5-13
Fahrhinweise
5
Informationen
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Fahren Sie
zunächst mit moderater
Motordrehzahl. (Abruptes
Beschleunigen oder Verzögern ist zu
vermeiden.)
Starten Sie das Fahrzeug stets bei betätigtem Bremspedal. Betätigen
Sie beim Starten des Fahrzeugs
nicht das Gaspedal. Lassen Sie den
Motor beim Warmlaufen nicht
hochdrehen.
Bei niedriger Außentemperatur bleibt die Anzeige " "
möglicherweise länger als im
Normalfall eingeschaltet. Um eine Beschädigung des
Fahrzeugs zu vermeiden :
Wenn die Anzeige " "
während der Fahrt ausgeht,
versuchen Sie nicht, denWählhebel in die Stellung P
(Parken) zu schalten.
Versuchen Sie nicht, das Fahrzeug durch Anschieben
oder Abschleppen zu starten. Um eine Beschädigung des
Fahrzeugs zu vermeiden:
Drücken Sie den Engine Start/
Stop-Knopf nicht länger als 10
Sekunden, außer wenn die
Bremslichtsicherung
durchgebrannt ist.
Wenn die Bremslichtsicherung
durchgebrannt ist, kann das
Hybridsystem nicht auf normalem
Wege gestartet werden. Ersetzen
Sie die Sicherung durch eine neue
Sicherung. Wenn dies nicht
möglich ist, können Sie das
Fahrzeug starten, indem Sie den
Engine Start/Stop-Knopf in der
Stellung ACC 10 Sekunden lang
drücken.
Betätigen Sie aus
Sicherheitsgründen vor dem
Starten des Fahrzeugs stets dasBremspedal.ANMERKUNGANMERKUNGi
5-16
Fahrhinweise
Die Doppelkupplung vermittelt dasFahrgefühl eines Schaltgetriebes,
bietet dabei jedoch den Komfort
eines vollwertigen
Automatikgetriebes. Im Gegensatz
zu einem traditionellen
Automatikgetriebe ist das Schaltender Gänge bei dem
Doppelkupplungsgetriebe
manchmal spür- und hörbar, wenn
die Gänge gewählt werden und die
Kupplung eingerückt wird.
Das Doppelkupplungsgetriebe
kann als eine Kombination aus
Automatik- und Schaltgetriebe
verstanden werden. Wenn D
(Drive) gewählt ist, schaltet das
Getriebe genau wie ein
konventionelles Automatikgetriebe
automatisch durch die Gänge. Das Doppelkupplungsgetriebe
verfügt über einen
Doppelkupplungsmechanismus in
Trockenausführung, der während
der Fahrt eine bessereBeschleunigungsleistung
ermöglicht und für einen
verringerten Kraftstoffverbrauch
sorgt. Im Gegensatz zu einem
konventionellen Automatikgetriebe
gibt es jedoch keinen
Drehmomentwandler. Stattdessen
erfolgt der Übergang von einemGang zum nächsten, insbesondere
bei niedrigen Drehzahlen, mittels
Kupplungsschlupf. Infolgedessen
machen sich Schaltvorgänge
bisweilen stärker bemerkbar und
es sind leichte Vibrationen spürbar,
wenn die Drehzahl der
Getriebewelle an die der
Motorwelle angepasst wird. Diesist bei einem
Doppelkupplungsgetriebe völlig
normal.
Um das Risiko von schweren
oder tödlichen Verletzungen zu
verringern :
Stellen Sie vor dem Schalten
nach D (Drive) oder R
(Rückwärtsgang) IMMER
sicher, dass sich im Bereich
um Ihr Fahrzeug keine
Personen und vor allem keineKinder aufhalten.
Bevor Sie den Fahrersitz
verlassen, stellen Sie jedes
Mal sicher, dass derWählhebel in die Stellung P
(Parken) gestellt ist, betätigenSie die Feststellbremse und
bringen Sie den
Zündschlüssel in die Stellung
LOCK/OFF. Wenn diese
Vorsichtshinweise nicht
befolgt werden, kann sich das
Fahrzeug plötzlich und
unerwartet in Bewegung
setzen.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Vermeiden Sie auf glatter
Fahrbahn den plötzlichenEinsatz der Motorbremse
(Schalten von einem hohen in
einen niedrigeren Gang).
Das Fahrzeug kann ins
Rutschen geraten und einen
Unfall verursachen.
VORSICHT
5-38
Fahrhinweise
Informationen
HAC wird nicht aktiviert, wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
(Parken) oder in der Stellung N
(Neutral) befindet.
HAC wird auch aktiviert, wenn die ESC (Elektronische
Stabilitätskontrolle) ausgeschaltet
ist, aber es wird nicht aktiviert,
wenn eine ESC-Fehlfunktion
vorliegt.Notbremssignal (Emergency Stop Signal - ESS)(ausstattungsabhängig)
Das Notbremssignal warnt den
Hintermann bei Vollbremsungen
durch das Blinken derBremsleuchten. Das System wird unter den
folgenden Umständen aktiviert :
Fahrzeug hält plötzlich an.(Fahrgeschwindigkeit mehr als 55
km/h, Verzögerung größer als 7m/s2)
Das ABS greift ein.
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
weniger als 40 km/h beträgt und das
ABS nicht mehr eingreift bzw. wenn
die Notbremssituation vorbei ist, hört
das Bremslicht auf zu blinken.Stattdessen schaltet sich
automatisch die Warnblinkanlageein. Die Warnblinkanlage wird wiederausgeschaltet, sobald die
Fahrgeschwindigkeit nach demAnhalten wieder mehr als 10 km/h
beträgt. Die Warnblinkanlage
schaltet auch dann aus, wenn das
Fahrzeug eine bestimmte Strecke
mit niedriger Geschwindigkeit
zurückgelegt hat. Überdies kann die
Warnblinkanlage auch von Hand
ausgeschaltet werden, indem derentsprechende Schalter betätigtwird.
Informationen
Das Notbremssignal-System (ESS)
bleibt ohne Funktion, sofern die
Warnblinkanlage bereits eingeschaltet
wurde.
i
i
5-49
Fahrhinweise
5
Das autonome Notbremssystem
(AEB) erfasst Fahrzeuge oder
Fußgänger vor Ihnen mithilfe vonRadarsignalen und
Kameraerkennung und dient dazu,
Sie vor einer bevorstehenden
Kollision zu warnen und, falls nötig,eine Notbremsung durchzuführen.Systemeinstellung und - aktivierung
Systemeinstellung
Der Fahrer kann das AEB-System aktivieren, indem er denZündschlüssel in der Stellung ON
platziert und Folgendes auswählt :
Kombiinstrument-Ausführung A
'Benutzereinstellung Fahrass.-Syst.
Warnton Kollision vorne Autom.
Notbremsung'
Kombiinstrument-Ausführung B
'Benutzereinstellung Fahrass.-
Syst. Autom. Notbremsung'
AAUU TTOO NNOO MM EESS NN OO TTBB RREEMM SSSS YY SSTT EEMM (( AA UU TTOO NNOO MM OOUUSS EE MM EERR GG EENN CCYY BB RRAA KKIINN GG -- AA EEBB ))
(
( AA UU SSSSTT AA TTTTUU NNGGSSAA BBHH ÄÄNN GGIIGG ))
Beachten Sie die folgenden
Sicherheitshinweise bei
Verwendung des automatischenNotbremssystems (AEB):
Da es sich lediglich um eine
Ergänzungsfunktion handelt,
entbindet sie den Fahrer
keineswegs von der Pflicht,
besondere Vorsicht und
Aufmerksamkeit walten zu
lassen. Der Bereich, der von
den Sensoren abgedeckt wird,
und die von den Sensorenerkennbaren Objekte sind
begrenzt. Achten Sie stets auf
die Straßenverhältnisse.
Passen Sie Ihre
Geschwindigkeit IMMER an
die Straßenverhältnisse an.
Fahren Sie stets vorsichtig,
damit Sie nicht von der
Situation überrascht werden.Die AEB-Funktion bringt das
Fahrzeug nicht völlig zum
Stehen und verhindert keine
Kollisionen.
VORSICHT
■Ausführung A■Ausführung B
OAE056095L/OAE056022L
5-58
Fahrhinweise
Das Sichtfeld des Fahrers istunvorteilhaft ausgeleuchtet (z.B.
zu dunkel oder zu intensiveReflektion oder Einschränkung des
Sichtfelds durch Schwarzlicht)
Das vorausfahrende Fahrzeug fährt im Dunkeln ohne Schlusslicht
Die Umgebungshelligkeit verändert sich drastisch, zum
Beispiel beim Erreichen/Verlassen
von Tunneln
Das vorausfahrende Fahrzeug führt unberechenbare
Fahrmanöver aus
Das Fahrzeug fährt auf unbefestigtem oder unebenem
Untergrund bzw. auf Straßen mit
plötzlichen Steigungsänderungen
Das Fahrzeug fährt unterirdisch oder in einem Gebäude
Das Fahrzeug wird in der Nähe von Bereichen mit hohem
Metallaufkommen wie z.B. einer
Baustelle oder entlang von
Schienen gefahren. - Das Fahrzeug fährt durch eine
Kur ve
In Kurven wird die Leistung des
AEB-Systems möglicherweise
eingeschränkt. Unter bestimmtenUmständen wird das AEB-System in
Kurven möglicherweise verfrüht
aktiviert. In bestimmten Fällen kann
es außerdem vorkommen, dass der
Frontradarsensor bzw. das Kamera-
Erkennungssystem ein
vorausfahrendes Fahrzeug in einer
Kurve nicht erkennt. In diesen Fällen muss der Fahrereinen ausreichendenSicherheitsabstand einhalten und
ggf. das Bremspedal treten, um die
Fahrgeschwindigkeit zu drosseln
und Kollisionen zu vermeiden.
OAE056100
5-61
Fahrhinweise
5
Fußgängererkennung(ausstattungsabhängig)
In den folgenden Fällen kann die Funktion des Sensors eingeschränktsein :
Der Fußgänger wird nicht vollständig vom Kamera-
Erkennungssystem erkannt (z.B.durch schräge oder gebeugte
Körperhaltung)
Der Fußgänger bewegt sich sehr schnell oder taucht sehr plötzlich
im Erfassungsbereich der Kameraauf
Der Fußgänger trägt Kleidung, die sich kaum vom Hintergrund
abhebt, sodass die Kamera diesen
schlechter erkennen kann
Es zu hell (z.B. bei Fahren in hellem bzw. grellem Sonnenlicht)
oder zu dunkel (z.B. beim Befahren
einer Landstraße im Dunkeln)
Der Fußgänger lässt sich nur schwer von Objekten in der
Umgebung unterscheiden (z.B. bei
einer großen Gruppe von
Fußgängern bzw. einer großenMenschenansammlung) Es gibt einen Gegenstand, dessen
Struktur einer Person ähnelt
Der Fußgänger ist klein
Die Beweglichkeit des Fußgängers ist eingeschränkt
Die Sensorerkennung ist begrenzt
Informationen
In einigen Fällen kann das AEB-
System aufgrund von
elektromagnetischen Störeinflüssen
deaktiviert werden.
i
Deaktivieren Sie das autonome Notbremssystem,
bevor Sie ein anderes
Fahrzeug abschleppen. Wenn
beim Abschleppen die
Bremsen betätigt werden,
kann dies die Sicherheit Ihres
Fahrzeugs bzw. des
abgeschleppten Fahrzeugs
beeinträchtigen.
Achten Sie besonders auf
vorausfahrende Fahrzeuge,
deren Ladung über das Heck
hinausragt oder die einehöhere Bodenfreiheit haben.
(Fortsetzung)
VORSICHT
(Fortsetzung)
Der Radarsensor und die Kamera des AEB-Systems
sind darauf ausgelegt,
Fahrzeuge bzw. Fußgänger zu
erkennen, die sich vor Ihnen
befinden. Das Erkennen von
Fahrrädern, Motorrädern oderkleineren Objekten mit
Rädern, wie z.B. Koffern,
Einkaufswagen oder
Kinderwagen ist nicht
vorgesehen.
Versuchen Sie niemals, die Funktion des AEB-Systems
zu testen. Andernfalls besteht
die Gefahr schwerer
Verletzungen sowie
Lebensgefahr.
5-69
Fahrhinweise
5
Funktionsbeschränkungen
Unter den folgenden Umständen
kann es vorkommen, dass das LKAS
verfrüht reagiert, obwohl das
Fahrzeug nicht von der vorgesehenen
Fahrspur abweicht, ODER dass das
LKAS Sie nicht warnt, obwohl das
Fahrzeug die Fahrspur verlässt :
Die vorausliegenden Fahrspurensind aufgrund von Regen, Schnee,
nasser Fahrbahn, beschädigter
oder verschmutzter
Fahrbahnoberfläche oder anderen
Faktoren nicht sichtbar.
Die Umgebungshelligkeit verändert sich drastisch, zum Beispiel beim
Erreichen/Verlassen von Tunneln.
Die Umgebung ist zu dunkel, zum Beispiel wenn die Scheinwerfer
nachts oder beim Durchfahren eines
Tunnels nicht eingeschaltet sind.
Die Temperatur im Bereich des Innenrückspiegels ist aufgrund von
direkter Sonneneinstrahlung zuhoch. Die Fahrspurmarkierung lässt sich
kaum von der Fahrbahnoberfläche unterscheiden oder die
Fahrspurmarkierung ist verblasst
bzw. es gibt keine eindeutige
Markierung.
Sie fahren an einer steilen Steigung, über einen Hügel oder
durch eine Kurve.
Es wird von einer Straßenlaterne oder einem entgegenkommenden
Fahrzeug abgegebenes Licht von
einer nassen Fahrbahnoberfläche
oder z.B. einer Pfütze reflektiert.
Es befinden sich Schmutz bzw. Fremdkörper auf derWindschutzscheibe oder der
LKAS-Kameralinse.
Das Blickfeld nach vorne ist durch grelles Sonnenlicht eingeschränkt.
Die Fahrspurmarkierungen sind unvollständig oder es gibt eine
Baustelle.
Es gibt vor Ihnen mehr als zwei Fahrspuren.
Die Fahrspurmarierungen laufen zusammen oder teilen sich (z.B.Mautstation).
Die Fahrspuranzahl nimmt zu bzw. ab oder die Fahrspurmarkierungen
kreuzen einander kompliziert. Die Fahrbahnmarkierungen heben
sich nicht deutlich von der
Fahrbahn ab.
Auf der Fahrbahnmarkierung liegt der Schatten eines Mittelstreifens.
Die Fahrspur ist zu breit oder zu schmal. Siehe vorherige Seite.
Die Windschutzscheibe ist beschlagen; die freie Sicht auf die
Straße ist eingeschränkt.
Es gibt Markierungen auf der Fahrbahnoberfläche, die der
Fahrbahnmarkierung ähneln und
von der Kamera fälschlicherweise
als solche erfasst werden.
Es gibt eine Begrenzungskonstruktion wie z.B.
eine Betonbarriere, Leitplanke
oder Leitpfosten auf der Fahrbahn,
die von der Kamera erfasst wird.
Es liegt ein unzureichender Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug vor,
sodass die Fahrspurmarkierung
nicht erkannt werden kann, oder das
vorausfahrende Fahrzeug fährt auf
der Fahrspurmarkierung.
Das Fahrzeug vibriert aufgrund von ungünstigen
Fahrbahnbedingungen zu stark.
5-97
Fahrhinweise
5
Informationen
Vor dem Freifahren des Fahrzeugs
muss das ESC-System
(ausstattungsabhängig) ausgeschaltet
werden.
Sollte das Fahrzeug nach
mehrmaligem Vor- und
Zurückfahren noch immer
feststellen, lassen Sie das
Fahrzeug von einem
Abschleppfahrzeug abschleppen,
um ein Überhitzen des Motors
sowie mögliche Getriebe- und
Reifenschäden zu verhindern.
Siehe den Abschnitt
"Abschleppen" in Kapitel 6.Gleichmäßiges Durchfahren
von Kurven
Vermeiden Sie es in Kurven zu bremsen oder den Gang zu
wechseln, insbesondere auf nassen
Straßen. Idealerweise sollte bei
Kurvenfahrten immer behutsam Gas
gegeben werden.
Fahren im Dunkeln
Da das Fahren im Dunkeln
risikoreicher ist als das Fahren bei
Tageslicht, möchten wir Ihnen
folgende Hinweise dazu geben :
Fahren Sie mit mäßiger Geschwindigkeit und halten Sie
größere Abstände zu anderen
Verkehrsteilnehmern, um den
schlechteren Sichtverhältnissen
gerecht zu werden. Dies giltinsbesondere in Bereichen, dienicht beleuchtet sind.
Stellen Sie die Spiegel so ein, dass Sie vom Scheinwerferlicht anderer
Fahrzeuge nicht zu stark geblendet
werden.
ANMERKUNG
i
Wenn das Fahrzeug
festgefahren ist und die Räder
zu stark durchdrehen, kann die
Reifentemperatur sehr schnell
ansteigen.
Bei einer Beschädigung der
Reifen können diese platzen
bzw. explodieren. Dies stellt eine
Gefahrensituation dar, in der Sie
und andere Personen verletzt
werden können. Diese Prozedur
nicht durchführen, wenn sich
Menschen oder Gegenstände in
der Nähe des Fahrzeugsbefinden.
Wenn Sie versuchen, das
Fahrzeug freizufahren, kann das
Fahrzeug schnell überhitzen.Dabei kann es zu einem Brandim Motorraum oder anderen
Schäden kommen. Versuchen
Sie, ein übermäßiges
Durchdrehen der Räder zu
vermeiden, um ein Überhitzen
der Räder bzw. des Motors zu
verhindern. Die Räder das
Fahrzeugs DÜRFEN NICHT mit
mehr als 56 km/h durchdrehen.
VORSICHT