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108_de_Chap04_conduite_ed01-2016
Reifendrucküberwachung
Sobald das Fahrzeug in Bewegung ist, über wacht das
System den Reifendruck der vier Reifen.
Es vergleicht die von den Raddrehzahlsensoren
gelieferten Informationen mit den Referenzwerten,
die nach jeder Neueinstellung des Reifendrucks
oder nach einem Radwechsel neu initialisier t
werden müssen.
Das System löst einen Alarm aus sobald es den
Reifendruckabfall von einem oder mehrerer Reifen
erkennt. Das System der Reifendruckerkennung
ersetzt nicht die Wachsamkeit des Fahrers.
Das System ist kein Ersatz für die monatliche
Prüfung des Reifendrucks (einschl. des
Reifendrucks des Ersatzrads) sowie vor
langen Strecken.
Fahren bei niedrigem Reifendruck
verschlechtert das Fahrverhalten, verlängert
die Bremswege, bewirkt eine vorzeitige
Abnutzung der Reifen, insbesondere bei
erschwerten Fahrbedingungen (hohe Last,
erhöhte Geschwindigkeit, lange Strecke).
System zur automatischen Kontrolle des Reifendrucks während der Fahr t.
Die für Ihr Fahrzeug vorgeschriebenen
Reifendruckwerte stehen auf dem
Reifendruck-Aufkleber.
Zusätzliche Informationen zum Thema
Kenndaten finden Sie im entsprechenden
Abschnitt.
Der Reifendruck muss bei "kalten" Reifen
kontrollier t werden (Fahrzeug unbenutzt
seit 1 Std. oder nach einer Strecke von
weniger als 10
km, gefahren mit gemäßigter
Geschwindigkeit).
Andernfalls (bei "warmen" Reifen), 0,3
bar
zu den auf dem Aufkleber genannten Werten
addieren. Das Fahren bei niedrigem Reifendruck erhöht
den Kraftstoffverbrauch.
4
Fahrbetrieb
100
108_de_Chap05_eclairage-visibilite_ed01-2016
Ring zum Einschalten der
Nebelleuchten
Die Nebelleuchten funktionieren zusammen mit
Abblend- und Fernlicht.
Drehen Sie den Ring:
F
e
inmal nach vorne, um die Nebelschlussleuchte
einzuschalten,
F
e
in zweites Mal nach vorne, um die
Nebelscheinwerfer einzuschalten,
F
e
inmal nach hinten, um die Nebelscheinwer fer
auszuschalten,
F
e
in zweites Mal nach hinten, um die
Nebelschlussleuchte auszuschalten. Nebelscheinwerfer und
Nebelschlussleuchte Bei klarem Wetter oder Regen dür fen
Nebelscheinwerfer und -schlussleuchte
weder tagsüber noch bei Nacht eingeschaltet
werden. Unter diesen Umständen können
andere Fahrer durch den starken Lichtstrahl
geblendet werden. Sie dür fen nur bei Nebel
oder Schneefall benutzt werden.
Bei diesen Witterungsverhältnissen
müssen Abblendlicht und Nebelleuchten
von Hand eingeschaltet werden, da der
Helligkeitssensor die Lichtintensität
gegebenenfalls als ausreichend registriert.
Vergessen Sie nicht, Nebelscheinwerfer und
Nebelschlusslicht auszuschalten, sobald sie
nicht mehr benötigt werden.
Ausschalten der Beleuchtung
beim Ausschalten der
Zündung
Beim Ausschalten der Zündung schalten
sich alle Lichter automatisch aus mit
Ausnahme des Abblendlichtes bei aktivierter
automatischer Nachleuchtfunktion.
Einschalten der Beleuchtung
nach dem Ausschalten der
Zündung
Um den Lichtschalter zu reaktivieren, drehen
Sie den Ring in die Position "0"
- Leuchten
ausgeschaltet, dann in die Position Ihrer
Wahl.
Beim Öffnen der Fahrer tür weist ein
vorübergehendes akustisches Signal darauf
hin, dass die Beleuchtung noch eingeschaltet
ist.
Beim automatischen Ausschalten der Beleuchtung
(Modell mit Einschaltautomatik) oder beim manuellen
Ausschalten des Abblendlichts, bleiben Nebelleuchten
und Standlicht eingeschaltet.
F
D
rehen Sie den Ring nach hinten, um alle
Leuchten auszuschalten.
Beleuchtung und Sicht
101
108_de_Chap05_eclairage-visibilite_ed01-2016
Beleuchtungsautomatik
Einschalten
F Drehen Sie den Ring auf Position "AUTO".
Bei geringer Außenhelligkeit schalten sich Stand-
und Abblendlicht mithilfe eines Helligkeitssensors
automatisch und ohne Betätigung durch den Fahrer
ein.
Sobald die Helligkeit wieder ausreichend ist, wird die
Beleuchtung automatisch ausgeschaltet.
Der Sensor befindet sich am unteren Rand der
Windschutzscheibe.
Ausschalten
F Drehen Sie den Ring auf eine andere Position. Bei Nebel oder Schnee kann es sein, dass
der Helligkeitssensor eine ausreichende
Helligkeit feststellt. In diesen Fällen wird die
Beleuchtung nicht automatisch eingeschaltet.
Stellen Sie sicher, dass der Helligkeitssensor
nicht verdeckt wird, damit seine
Funktionsfähigkeit nicht eingeschränkt wird.
5
Beleuchtung und Sicht
110
108_de_Chap06_securite_ed01-2016
Active City Brake
Active City Brake ist eine Fahrhilfefunktion, deren
Ziel es ist, im Fall des Nichteingreifens oder des zu
späten Eingreifens des Fahrers (zu spätes Treten
des Bremspedals) einen Frontalzusammenstoß
zu vermeiden oder die Aufprallgeschwindigkeit zu
verringern.Dieses System wurde entwickelt, um die
Fahrsicherheit zu verbessern.
Es obliegt dem Fahrer, ständig den Verkehr
im Auge zu haben und die Abstände zu
und Geschwindigkeiten der anderen Fahrer
einzuschätzen.
Active City Brake kann in keinem Fall die
Aufmerksamkeit des Fahrers ersetzen.
Sehen Sie sich niemals den Lasersensor
mit einem Abstand von weniger als
10
Zentimetern mit einem optischen
Instrument (Lupe, Mikroskop...) an:
Verletzungsgefahr für die Augen.
Das automatische Bremsen erfolgt später als
es ein Fahrer vornehmen könnte, um nur bei
großer Aufprallgefahr einzugreifen.Prinzip
Mit Hilfe eines Lasersensors und einer Kamera oben
an der Windschutzscheibe erkennt dieses System
ein Fahrzeug, das in der gleichen Fahrtrichtung
unter wegs ist oder sich im Stillstand vor dem
Fahrzeug befindet.
Falls er forderlich, wird der Bremsvorgang automatisch
ausgelöst, um dieAufprallgeschwindigkeit zu
verringern oder dabei zu helfen, den Zusammenstoß
mit dem Vorderfahrzeug zu vermeiden.
Aktivierungsbedingungen
Active City Brake funktionier t, wenn die folgenden
Bedingungen erfüllt sind:
● der Motor läuft,
● das
Fahrzeug fähr t vor wär ts,
● zum
Auslösen der Kollisionsvorwarnung:
-
d
ie Geschwindigkeit zwischen 15 und
140
km/h liegt,
-
d
ie Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ihrem
Fahrzeug und dem Vorderfahrzeug mehr als
ca. 15
km/h beträgt,
● für
den Bremsassistenten:
-
d
ie Geschwindigkeit zwischen ca. 30 und
80
km/h liegt,
-
d
ie Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ihrem
Fahrzeug und dem Vorderfahrzeug mehr als
ca. 30
km/h beträgt,
● für
das automatische Notbremsen der
Kollisionsvorwarnung :
-
d
ie Geschwindigkeit zwischen ca. 10 und
80
km/h liegt,
-
d
ie Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ihrem
Fahrzeug und dem Vorderfahrzeug mehr als
ca. 10
km/h beträgt,
● die
Bremsassistenzsysteme (ABS, REF, BFN)
s
ind nicht defekt,
● die
elektronischen Stabilitätsprogramme (TRC,
D
SC) sind weder deaktivier t noch defekt,
● das
Fahrzeug befindet sich nicht in einer engen
Ku
rve,
● das
System wurde nicht innerhalb der letzten
z
ehn Sekunden ausgelöst.
Sicherheit
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108_de_Chap06_securite_ed01-2016
Lassen Sie niemals Schnee auf der
Motorhaube oder Gegenstände über die
Motorhaube oder die Vorderkante des
Daches herausragen: diese könnten in das
Sichtfeld des Sensors gelangen und die
Erkennung einschränken.
Funktionsgrenzen
Das System erkennt ausschließlich stehende oder
fahrende Fahrzeuge (Autos, LK W) in der gleichen
Fahrtrichtung. Wenn die Wetterbedingungen schwierig
sind (starker Regen, Schnee, Nebel, Hagel,
...), erhöhen sich die Bremswege, was die
Fähigkeit des Systems verringern kann, einen
Zusammenstoß zu vermeiden.
Der Fahrer muss daher ganz besonders
vorsichtig sein.
Das System wird nicht ausgelöst oder unterbricht,
wenn der Fahrer:
-
f
est auf das Gaspedal tritt (selbst wenn der
Geschwindigkeitsbegrenzer aktiv ist),
-
o
der das Lenkrad herumreißt
(Ausweichmanöver).
Die Fähigkeit, ein Aufprallrisiko zu erkennen, wird
herabgesetzt, wenn:
-
S
ie in einer Umgebung mit vielen engen Kur ven
und/oder Straßen in schlechtem Zustand fahren,
-
e
ine zu schwere Ladung die waagerechte Lage
Ihres Fahrzeugs beeinträchtigt,
-
I
hr Fahrzeug ausbricht.Es erkennt weder kleine Fahrzeuge
(Fahrräder, Motorräder), Fußgänger oder
Tiere noch unbewegliche nicht reflektierende
Gegenstände.Unerwünschtes Auslösen
Es ist möglich, dass das System ein Aufprallrisiko
erkennt und ausgelöst wird, insbesondere unter
folgenden Bedingungen:
-
E
rkennung eines Gegenstandes in der Nähe der
Straßenkante bei Kurveneinfahrt (Leitplanke,
Straßenlaterne oder Verkehrsschild),
-
E
rkennung eines Aufbaus oben oder unten
an einer starken Steigung (Werbeplakat,
Straßenbeleuchtung),
-
E
rkennung von reflektierenden Gegenständen
(Mittelstreifen...) auf der Straße,
-
E
rkennung der Oberkante einer Brücke oder
eines Verkehrsleitsystems,
-
V
orbeifahren eines Fahrzeugs in einer Kurve,
-
V
orbeifahren eines Fahrzeugs an einer
Kreuzung, während Ihr Fahrzeug rechts oder
links abbiegt,
-
w
enn das Vorder fahrzeug Wasser- oder
Schneespritzer verursacht,
-
w
enn Ihr Fahrzeug in der Nähe einer
überhängenden Mauer oder anderer Fahrzeuge
hält,
-
w
enn sich Ihr Fahrzeug schnell dem
Vorderfahrzeug nähert,
-
w
enn das Fahrzeug tiefer- oder höher gelegt ist,
-
w
enn das Fahrzeug einen Kunststoffvorhang
durchfährt,
-
w
enn Ihr Fahrzeug durch Nebel oder Rauch fähr t,
-
w
enn der Sensor nicht richtig zentrier t ist (im Fall
eines Austauschs nach einem Zusammenstoß).
6
Sicherheit
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108_de_Chap06_securite_ed01-2016
Funktionsstörung
Anomalie des Sensors
Die Funktionsweise des Lasersensors kann durch
Anhäufung von Schmutz oder Beschlagbildung auf der
Windschutzscheibe oder durch das Vorhandensein
eines die Sicht versperrenden Teils (Bsp: Motorhaube
geöffnet) gestört sein.In diesem Fall werden Sie durch die
Anzeige einer Meldung gewarnt.
Ver wenden Sie die Beschlagentfernung der
Windschutzscheibe und reinigen Sie regelmäßig den
Bereich der Windschutzscheibe, an dem sich der
Sensor befindet. Kleben oder befestigen Sie keine
Gegenstände auf der Windschutzscheibe vor
dem Sensor.
Anomalie des Systems
Im Fall einer Funktionsstörung des
Systems, werden Sie durch die Anzeige
diese blinkenden Kontrollleuchte im
Kombiinstrument gewarnt.
Lassen Sie das System von einem Ver treter
des PEUGEOT-Händlernetzes oder von einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Im Fall eines Einschlags auf der
Windschutzscheibe in Höhe des Sensors
deaktivieren Sie das System und wenden
Sie sich an einen Ver treter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder an eine qualifizierte
Fachwerkstatt, um die Windschutzscheibe
austauschen zu lassen.
Nehmen Sie niemals selbstständig den Ausbau,
Einstellungen oder Tests am Sensor vor.
Es dür fen nur Ver treter des PEUGEOT-
Händlernetzes oder qualifizierte
Fachwerkstätten eingreifen.
Sicherheit
118
108_de_Chap06_securite_ed01-2016
Airbags
Sollen dazu dienen, den Schutz der Fahrzeuginsassen
bei einem starken Aufprall zu verstärken. Die Airbags
ergänzen die Wirkung der Sicherheitsgur te mit
Gurtkraftbegrenzer.
In diesem Fall registrieren und analysieren die
elektronischen Sensoren den frontalen oder seitlichen
Aufprall in den Aufprallerfassungsbereichen:
-
B
ei einem starken Aufprall entfalten sich
die Airbags sofor t und helfen dabei, die
Fahrzeuginsassen besser zu schützen.
Unmittelbar nach dem Aufprall entweicht das
Gas schnell aus den Airbags, damit die Sicht
nicht beeinträchtigt wird und die Insassen das
Fahrzeug verlassen können.
-
B
ei einem schwächeren Aufprall, einem
Zusammenstoß im Heckbereich und, unter
bestimmten Bedingungen, beim Überschlagen
des Fahrzeugs können sich die Airbags
nicht entfalten; in diesen Fällen trägt der
Sicherheitsgurt zu Ihrem Schutz bei.
Die Airbags funktionieren nicht bei
ausgeschalteter Zündung. Beim Auslösen eines bzw. der Airbags kann
es zu leichter Rauchentwicklung und durch
die Aktivierung der Pyropatrone im System zu
einem Knall kommen.
Der auftretende Rauch ist nicht giftig,
kann jedoch bei empfindlichen Personen
Reizungen hervorrufen.
Der Knall beim Auslösen eines bzw. der
Airbags kann für einen kurzen Zeitraum
zu einer leichten Beeinträchtigung des
Hörvermögens führen.
Dieses System entfaltet sich nur ein einziges
Mal. Sollte es zu einem zweiten Aufprall
kommen (im Laufe desselben oder eines
weiteren Unfalls) wird der Airbag nicht mehr
ausgelöst.
Aufprallerfassungsbereiche
A. Frontalaufprallbereich
B. Seitenaufprallbereich
Front-Airbags
Auslösung
Bei einem starken Frontalaufprall, der auf den
Frontalaufprallbereich A insgesamt oder teilweise,
entlang der Fahrzeuglängsachse in horizontaler
Ebene und von der Fahrzeugfront in Richtung Heck
wirkt, werden die Airbags ausgelöst, es sei denn, der
Beifahrer-Front-Airbag ist deaktiviert.
Der Front-Airbag entfaltet sich zwischen Brust- und
Kopfbereich des vorderen Fahrzeuginsassen und
dem Lenkrad auf der Fahrerseite und zwischen
Kopf- und Brustbereich und dem Armaturenbrett, auf
der Beifahrerseite, um die Schleuderbewegung nach
vorne abzuschwächen. System, das bei einem starken Frontalaufprall Fahrer
und Beifahrer schützt und die Verletzungsgefahr im
Kopf- und Brustbereich vermindert.
Auf der Fahrerseite ist der Airbag im Lenkrad
eingebaut, auf der Beifahrerseite im Armaturenbrett
oberhalb des Handschuhfachs.
Sicherheit