Fahrzeugwartung173
Wenn der Flüssigkeitsstand im Vor‐
ratsbehälter unter die Markierung
MIN sinkt, Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Kupplungsflüssigkeit 3 216.
Fahrzeugbatterie Die Fahrzeugbatterie ist wartungsfrei,
sofern das Fahrverhalten eine ausrei‐ chende Aufladung der Batterie zu‐
lässt. Kurze Strecken und häufige
Motorstarts können die Fahrzeug‐
batterie entladen. Nicht benötigte
Stromverbraucher ausschalten.
Batterien gehören nicht in den Haus‐
müll. Sie müssen über entspre‐
chende Sammelstellen entsorgt wer‐
den.
Wird das Fahrzeug länger als
6 Wochen abgestellt, kann sich die
Batterie entladen. Polklemme am Mi‐
nuspol der Fahrzeugbatterie abklem‐
men.
An- und Abklemmen der Fahrzeug‐
batterie nur bei ausgeschalteter Zün‐
dung.
Nachträglich eingebautes elektri‐
sches oder elektronisches Zubehör
kann die Fahrzeugbatterie zusätzlich
belasten oder sogar entladen. Erkun‐
digen Sie sich bei einer Werkstatt,
welche technischen Möglichkeiten es gibt (etwa den Einbau einer stärkeren
Batterie).
Vor dem erneuten Anklemmen der
Fahrzeugbatterie sicherstellen, dass
die Zündung ausgeschaltet ist. Da‐
nach folgende Schritte ausführen:
1. Datum und Uhrzeit am Info-Dis‐ play einstellen 3 81.
2. Ggf. die elektrische Fensterbetä‐ tigung und das Schiebedach akti‐vieren 3 31, 3 34.
Um die Fahrzeugbatterie vor dem
Entladen zu schützen, schalten sich
einige Verbraucher (z. B. die Innen‐
beleuchtung) nach einer Verzöge‐
rung automatisch ab.
Laden Sie eine abgeklemmte Fahr‐
zeugbatterie alle 6 Wochen nach.
Fahrzeugbatterieentladeschutz
3 120.
Fahrzeugbatterie ersetzen Hinweis
Jede Abweichung von den in diesem
Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung der Stopp-Start-Automatik
führen.
174FahrzeugwartungBeim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine geö‐
ffneten Entlüftungsbohrungen befin‐
den. Falls in diesem Bereich eine Ent‐ lüftungsbohrung geöffnet ist, muss
diese mit einem Blinddeckel ver‐
schlossen werden und die Entlüftung
muss im Bereich des Minuspols ge‐
öffnet werden.
Nur Batterien verwenden, die die Be‐
festigung des Sicherungskastens
über der Fahrzeugbatterie ermögli‐
chen.
Bei Fahrzeugen mit AGM-Batterie
(Absorptionsglas) ist sicherzustellen,
dass die Batterie durch eine andere
AGM-Batterie ersetzt wird.
AGM-Batterien sind am Label an der
Batterie zu erkennen. Wir empfehlen
den Einsatz einer original Opel-Bat‐
terie.
Hinweis
Der Einsatz einer anderen AGM-
Fahrzeugbatterie als der original
Opel-Fahrzeugbatterie kann die
Leistung des Stopp-Start-Systems
beeinträchtigen.
Wir empfehlen, den Austausch der
Fahrzeugbatterie von einer Werkstatt
durchführen zu lassen.
Stopp-Start-Automatik 3 133.
Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
Automatik darauf achten, dass die
Ladespannung bei Einsatz eines
Batterieladegeräts 14,6 Volt nicht
übersteigt. Andernfalls kann die
Fahrzeugbatterie beschädigt wer‐
den.
Starthilfe 3 208.
Warnschild
Fahrzeugwartung187SicherungStromkreisABSAntiblockier‐
systemA/CKlimatisierung,
KlimaanlageAUX PUMPZusatzpumpeBATT1Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBATT2Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBATT3Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBCMKarosserie-Elekt‐
ronikmodulDEF HTRHeizung Diesel‐
abgasflüssigkeitECM1MotorsteuergerätECM2MotorsteuergerätSicherungStromkreisECM PWR TRNMotorsteuer‐
gerät, Antriebs‐
strangENG SNSRMotorsensorenEPBElektrische Park‐
bremseFRT FOGNebelschein‐
werferFRT WPRVorderer Schei‐
benwischerFUEL/VACKraftstoffpumpe,
Unterdruck‐
pumpeHDLP WASHERScheinwerfer‐
waschanlageHI BEAM LTFernlicht (links)HI BEAM RTFernlicht (rechts)HORNHupeHTD WASH/MIRHeizelemente
Waschflüssigkeit,
AußenspiegelSicherungStromkreisIGN COIL BZündspuleLO BEAM LTAbblendlicht
(links)LO BEAM RTAbblendlicht
(rechts)NOX SNSRNOx-SensorPRK LP LTParklicht (links)PRK LP RT/LIFT
GATEParklicht (rechts),
HecktürPWM FANPWM-Gebläse
(Pulsweitenmo‐
dulation)REAR DEFOGHeckscheiben‐
heizungREAR WPRHeckscheiben‐
wischerSPARE–STOP LAMPBremslichtSTRTRAnlasser
198FahrzeugwartungWenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden soll, die Zündung aus‐
schalten. Reifendrücke 3 194,
3 226.
Allgemeine Informationen
Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu
Funktionsstörungen des Systems
führen. Es dürfen vom Hersteller ge‐
nehmigte Reifenreparatursätze ver‐
wendet werden.
Reifenreparaturset 3 201.
Durch die Verwendung von elektroni‐ schen Geräten oder die Nähe zu An‐
lagen, die ähnliche Wellenfrequen‐
zen nutzen, kann das Reifendruck-
Kontrollsystem gestört werden.
Die Ventilkerne und Dichtringe des
Reifendruck-Kontrollsystems müs‐
sen bei jedem Reifenwechsel ausge‐
tauscht werden.
Anpassung der
Reifendrucksensoren
Jeder Reifendrucksensor hat einen
einmaligen Identifizierungscode. Der Identifizierungscode muss nach demUmsetzen der Räder oder dem Aus‐
tausch eines oder mehrerer Reifen‐
druck-Sensoren auf die neue Reifen-/
Radposition abgestimmt werden.
Die Reifendrucksensor-Anpassung
ist auch nach dem Ersetzen eines Re‐
servereifens durch einen Straßenrei‐
fen mit Reifendrucksensor durchzu‐
führen. Die Kontrollleuchte w und die
Warnmeldung sollten beim nächsten
Einschalten der Zündung erlöschen.
Die Sensoren werden mit einem
TPMS-Anlernwerkzeug in der folgen‐
den Reihenfolge auf die Rad-/Reifen‐
positionen abgeglichen:
● linker Vorderreifen
● rechter Vorderreifen
● rechter Hinterreifen
● linker Hinterreifen
Wenden Sie sich zwecks Wartung
oder Erwerb eines Anlernwerkzeugs
an Ihre Werkstatt.
Die Abstimmung der ersten Reifen-/
Radposition dauert zwei Minuten, die
Abstimmung aller vier Reifen-/Rad‐
positionen insgesamt fünf Minuten.
Wenn der Vorgang länger dauert,wird die Abstimmung abgebrochen
und Sie müssen wieder von vorne be‐ ginnen.
So wird der Reifendruck-Sensorab‐ gleich durchgeführt:
1. Die elektrische Parkbremse betä‐ tigen 3 151; bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe den Wählhe‐
bel auf P stellen.
2. Zündung einschalten 3 132.
3. Den TPMS-Anlernmodus durch gleichzeitiges Drücken von p und
q an der Funkfernbedienung
starten,
- oder -
INFO am Infotainment System
drücken, bis die Meldung „Reifen
anlernen“ am Info-Display ange‐
zeigt wird. OK gedrückt halten.
Die Hupe ertönt zweimal, und es
leuchtet auch der linke vordere
Blinker als Bestätigung, dass der
Anlernmodus aktiviert wurde.
4. Beim linken Vorderreifen begin‐ nen.
Fahrzeugwartung201ReifenreparatursetKleinere Schäden an der Lauffläche
und der Flanke des Reifens können
mit dem Reifenreparaturset behoben
werden.
Fremdkörper nicht aus dem Reifen entfernen.
Schäden am Reifen, die größer als 4 mm sind oder sich an der Seiten‐
wand in der Nähe der Felge befinden,
können mit dem Reifenreparaturset nicht repariert werden.
Fahrzeuge mit Reifenreparaturset
besitzen unter Umständen keinen
Wagenheber und keinen Werkzeug‐
satz.
Wagenwerkzeug 3 192.
Notrad 3 206.9 Warnung
Nicht schneller als 80 km/h fahren.
Nicht über einen längeren Zeit‐
raum verwenden.
Lenkung und Fahrverhalten kön‐
nen beeinträchtigt werden.
Bei einer Reifenpanne:
Elektrische Parkbremse anziehen
3 151, ersten Gang oder Rückwärts‐
gang bzw. P einlegen.
Das Reifenreparaturset befindet sich
in einem Staufach unter der Abde‐ ckung des Laderaumbodens.
Zum Herausnehmen des Reifenrepa‐ ratursets die Hecktür öffnen.
Den Griff der Bodenabdeckung nach
oben ziehen 3 72.
Wagenwerkzeug 3 192.Achtung
Gegenstände dürfen nicht aus
dem Staufach im Laderaumboden herausstehen, um eine Beschädi‐
gung des Staufachs und des La‐
deraumbodens zu vermeiden.
1. Den Dichtmitteleinfüllschlauch 1
und den Stecker 2 lösen.
2. Ventilkappe des defekten Reifens
abschrauben.
Den Dichtmitteleinfüllschlauch
am Reifenventil anschrauben.
3. Den Stecker an der Steckdose anschließen. Alle Geräte von den
anderen Zubehörsteckdosen aus‐ stecken.
4. Zündung einschalten. Um eine Entladung der Batterie zu vermei‐
den, empfehlen wir, den Motor
laufen zu lassen.
202Fahrzeugwartung
5.Den Wahlschalter gegen den Uhr‐
zeigersinn auf die Position
sealant + air (Dichtmittel + Luft)
drehen.
6. Zum Einschalten des Reifenrepa‐
ratursets die Taste on/off
drücken. Der Reifen wird mit Dichtmittel gefüllt.
Beim Entleeren des Dichtmittelka‐
nisters zeigt der Druckmesser
kurz einen hohen Druck an. Da‐
nach sinkt der Druck wieder ab.
Das Dichtmittel wird vollständig in den Reifen gepumpt. Anschlie‐
ßend wird der Reifen mit Luft be‐
füllt.
7. Den Reifen mit Hilfe des Druck‐ messers bis zum empfohlenen
Reifendruck befüllen. Der vorge‐ schriebene Reifendruck sollte in‐
nerhalb von 10 Minuten erreicht
werden 3 226. Sobald der rich‐
tige Reifendruck erreicht wurde,
Kompressor ausschalten.
Wird der vorgeschriebene Reifen‐
druck nicht innerhalb von
10 Minuten erreicht, Reifenrepa‐
raturset entfernen. Das Fahrzeug
um eine Reifenumdrehung bewe‐
gen. Das Reifenreparaturset wie‐
der anschließen und Füllvorgang
10 Minuten fortsetzen. Wird der
vorgeschriebene Reifendruck da‐nach immer noch nicht erreicht, ist der Reifen zu stark beschädigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Übermäßigen Reifendruck mit
dem Knopf neben dem Druck‐
messer ablassen.
Den Kompressor nicht länger als
10 Minuten laufen lassen.
8. Das Reifenreparaturset abschlie‐ ßen und die Ventilkappe wiederaufsetzen.
9. Eventuell ausgetretenes Dichtmit‐
tel mit einem Lappen entfernen.
Fahrzeugwartung207Bei der Montage eines Reserverads,
das sich von den anderen Rädern un‐
terscheidet, ist dieses Reserverad als Notrad zu betrachten und es müssen
die entsprechenden Geschwindig‐
keitsbeschränkungen eingehalten
werden, auch wenn am Rad kein ent‐
sprechender Hinweis angebracht ist.
Nehmen Sie Kontakt zu einer Werk‐
statt auf, um Informationen zur an‐
wendbaren Geschwindigkeitsbe‐
schränkung zu erhalten.
Der Einsatz des Notrades kann das
Fahrverhalten – insbesondere bei
Verwendung von Winterreifen – be‐ einträchtigen. Der defekte Reifen ist
so bald wie möglich zu ersetzen. Das Rad muss ausgewuchtet und korrekt
am Fahrzeug montiert werden.Achtung
Die Verwendung eines Reserve‐
rads zusammen mit Winterreifen
oder eines Reserverads, das klei‐
ner ist als die anderen Räder,
kann das Fahrverhalten beein‐
trächtigen. Den defekten Reifen
möglichst bald austauschen.
Das Notrad befindet sich im Lade‐
raum unter der Bodenabdeckung und
ist durch eine Schraubhalterung be‐
festigt.
Beide Hebel in der Bodenabdeckung
zum Griff hin drücken und die Abde‐ ckung mit dem Griff anheben. DenHaken am oberen Teil der Hecktür‐
öffnung einhängen.
Wagenwerkzeug 3 192.
Die Halterung gegen den Uhrzeige‐
sinn abschrauben und das Notrad
aus der Reserveradmulde nehmen.
Nur ein Notrad montieren. Nicht
schneller als 80 km/h fahren. Kurven
langsam fahren. Kein Dauereinsatz.
Bei montiertem Notrad darf das Fahr‐ zeug nicht durch eine automatische
Waschstraße mit Führungsschienen
gefahren werden. Das Notrad kann
sich in den Schienen verfangen und
den Reifen, das Rad und andere
Fahrzeugteile beschädigen.
Auf dem Reserverad ist die Verwen‐
dung von Schneeketten nicht zuläs‐
sig.
Schneeketten 3 200.
Reifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung
Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung so montieren, dass sie in
Fahrtrichtung abrollen. Die Laufrich‐
tung ist an einem Symbol (z. B. Pfeil)
an der Reifenflanke erkennbar.
Bei entgegen der Laufrichtung mon‐
tierten Rädern gilt:
● Das Fahrverhalten kann beein‐ trächtigt sein. Einen defekten
Reifen umgehend ersetzen oder
instand setzen lassen und wieder anstelle des Reserverads mon‐
tieren.
210FahrzeugwartungAbschleppenEigenes Fahrzeug
abschleppen
Die Spoilerlippe von der linken Fahr‐
zeugseite abnehmen. Dazu die
sechs Schrauben an der Fahrzeug‐
unterseite lösen. Dann die Ab‐
schleppöse befestigen.
Die Abschleppöse befindet sich beim Wagenwerkzeug 3 192.
Abschleppöse bis zum Anschlag in
waagerechter Stellung einschrauben.
Ein Abschleppseil – oder noch besser eine Abschleppstange – an der vor‐deren Abschleppöse befestigen; auf
keinen Fall am Stoßfänger oder an
Bauteilen der Vorderradaufhängung.
Fahrzeug nicht von hinten abschlep‐
pen. Die vordere Abschleppöse darf
nur zum Abschleppen und nicht zum
Bergen eines Fahrzeugs verwendet
werden.
Die Zündung einschalten, um die
Lenkradsperre zu lösen und Brems‐
leuchten, Hupe und Scheibenwischer betätigen zu können.
Getriebe in Leerlaufstellung.
Den Zündschlüssel auf ACC drehen
und vor dem Abschleppen des Fahr‐
zeugs die elektrische Parkbremse lö‐
sen.Achtung
Langsam fahren. Nicht ruckartig
fahren. Unzulässig hohe Zug‐
kräfte können das Fahrzeug be‐ schädigen.
Bei ausgeschaltetem Motor sind für
das Bremsen und Lenken bedeutend
höhere Kräfte erforderlich.
Halten Sie das Abschleppseil vom
vorderen Stoßfänger weg und verge‐
wissern Sie sich, dass es an beiden
Enden korrekt an den Abschleppösen befestigt ist. Ziehen Sie zum Prüfen
am Seil.
Umluftsystem 3 122 einschalten und
Fenster schließen, damit keine Ab‐
gase des Zugfahrzeugs in den Innen‐
raum eindringen können.
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Das
Fahrzeug muss nach vorne schauend
abgeschleppt werden. Die maximale