Pannenhilfe
Bordwerkzeug* Einleitung zum Thema Bei der Absicherung des Fahrzeugs im Pan-
nenfall die gesetzlichen Bestimmungen im
jeweiligen Land beachten.
Bordwerkzeug im Fahrzeug
Bei Fahrzeugen, die werkseitig mit einem Re-
serve- oder Notrad bzw. Winterrädern ausge-
rüstet sind, kann sich zusätzliches Bordwerk-
zeug im Gepäckraum befinden
›››
Seite 181 . ACHTUNG
Ein loses Bordwerkzeug, Pannenset und Re-
serverad kann bei plötzlichen Fahr- oder
Bremsmanövern sowie bei einem Unfall durch
den Fahrzeuginnenraum fliegen und schwere
Verletzungen verursachen.
● Immer sicherstellen, dass das Bordwerk-
zeug, Pannenset und Reserverad oder Notrad
sicher im Gepäckraum befestigt sind. ACHTUNG
Ungeeignetes oder beschädigtes Bordwerk-
zeug kann zu Unfällen und Verletzungen füh-
ren.
● Niemals mit ungeeignetem oder beschädig-
tem Bordwerkzeug arbeiten. Unterbringung
Abb. 122
Im Gepäckraum: hochgeklappter
Bodenbelag. Das Bordwerkzeug, Reserverad, Notrad
bzw. Pannenset befinden sich im Gepäck-
raum unter dem Bodenbelag
›››
Abb. 122 .
● Ge g
ebenenfalls den variablen Gepäck-
raumboden herausnehmen ›››
Seite 75.
● Bodenbelag an Aussparung anheben (Pfeil)
››› Abb. 122. Hinweis
Den Wagenheber nach dem Gebrauch in seine
ursprüngliche Stellung zurückkurbeln, damit
er sicher verstaut werden kann. Zugriff auf Bordwerkzeug und
Pannenset in Fahrzeugen mit dem
System SEAT SOUND 7 Lautsprecher
(mit Subwoofer)*
●
Gepäckraumklappe öffnen und Ablage an-
heben.
● Gegebenenfalls den variablen Gepäck-
raumboden herausnehmen ››› Seite 78.
● Bodenbelag an der Aussparung anheben
und dem Gepäckraum entnehmen.
● Ziehen Sie das Subwoofer-Lautsprecherka-
bel heraus.
● Das in der Mitte des Subwoofer-Lautspre-
chers befindliche Handrad entgegen den Uhr-
zeigersinn vollständig herausdrehen und he-
rausnehmen.
● Den Subwoofer-Lautsprecher herausneh-
men, unter dem sich das Bordwerkzeug und
das Pannenset befinden.
● Nach der Verwendung sind das Bordwerk-
zeug und das Pannenset in gleicher Art und
Weise sowie an gleicher Stelle wieder einzu-
setzen, um den sicheren Sitz des Lautspre-
chers in seiner Aufnahme zu gewährleisten.
● Der Subwoofer-Lautsprecher ist in Pfeilrich-
tung und mit der Anzeige „FRONT“ nach vorn
einzusetzen.
● Schließen Sie das Lautsprecherkabel wie-
der an, und ziehen Sie das Handrad fest im »
181
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Uhrzeigersinn an, damit der Subwoofer si-
cher befestigt ist.
Bestandteile Abb. 123
Bestandteile des Bordwerkzeugs. Der Umfang des Bordwerkzeugs ist abhängig
von der Fahrzeugausstattung. Im Folgenden
ist der maximale Umfang beschrieben.
Bestandteile des Bordwerkzeugs
››› Abb. 123
Schraubendreher mit Innensechskant im
Griff zum Heraus- oder Hineindrehen der
gelockerten Radschrauben. Die Schrau-
bendreherklinge ist umsteckbar. Der
Schraubendreher befindet sich ggf. unter
dem Radschlüssel.
Adapter für die Anti-Diebstahl-Radschrau-
be. SEAT empfiehlt, den Adapter für die
Radschrauben immer im Fahrzeug beim
1
2 Bordwerkzeug mitzuführen. Auf der Stirn-
seite des Adapters ist die
Codenummer
der Radschraubensicherung eingeschla-
gen. Anhand dieser Nummer kann bei
Verlust ein Ersatzadapter beschafft wer-
den. Codenummer der Radschraubensi-
cherung notieren und getrennt vom Fahr-
zeug aufbewahren.
Einschraubbare Abschleppöse.
Drahtbügel zum Abziehen der Radmitten-
blenden, Radvollblenden oder der Abde-
ckungen für die Radschrauben.
Wagenheber. Bevor der Wagenheber wie-
der in die Werkzeugbox zurückgelegt
wird, Wagenheberklaue ganz zurückdre-
hen. Anschließend muss die Kurbel ge-
gen die Wagenheberseite verspannt wer-
den, um den Wagenheber sicher verstau-
en zu können.
Radschlüssel.
Klammer für Radschraubenabdeckung. Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gewartet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten. 3
4
5
6
7 Radwechsel
Einleitung zum Thema Einige Fahrzeugausführungen oder Fahrzeug-
modelle werden werkseitig ohne Wagenhe-
ber und Radschlüssel ausgeliefert. In einem
solchen Fall den Radwechsel von einem Fach-
betrieb durchführen lassen.
Einen Radwechsel nur dann selbst durchfüh-
ren, wenn das Fahrzeug sicher abgestellt ist,
die notwendigen Handlungen und Sicher-
heitsvorkehrungen vertraut sind und geeig-
netes Werkzeug zur Verfügung steht! Sonst
fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
ACHTUNG
Ein Radwechsel kann gefährlich sein, vor al-
lem wenn er am Straßenrand durchgeführt
wird. Um das Risiko schwerer Verletzungen
zu reduzieren, folgendes beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Radwechsel durchführen zu kön-
nen.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich beim Radwechsel immer in si-
cherer Entfernung und außerhalb des Arbeits-
bereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen. 182
Pannenhilfe
●
Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist. Gegebenenfalls eine großflächi-
ge, stabile Unterlage für den Wagenheber be-
nutzen.
● Radwechsel nur dann selbst durchführen,
wenn man mit den notwendigen Handlungen
vertraut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Verwenden Sie bei einem Radwechsel aus-
schließlich geeignete und unbeschädigte
Werkzeuge.
● Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und den Wählhebel in Stel-
lung P bringen oder beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren.
● Nach einem Radwechsel umgehend das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben mit ei-
nem fehlerfrei arbeitenden Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen. ACHTUNG
Ungeeignete Radblenden und eine unsachge-
mäße Montage von Radblenden können Un-
fälle und schwere Verletzungen verursachen.
● Unsachgemäß montierte Radblenden kön-
nen sich während der Fahrt lösen und andere
Verkehrsteilnehmer gefährden.
● Keine beschädigten Radblenden verwen-
den.
● Immer sicherstellen, dass die Luftzufuhr
zur Kühlung der Bremsen nicht unterbrochen oder nicht reduziert ist. Das gilt auch bei
nachträglicher Montage von Radabdeckun-
gen. Eine unzureichende Luftzufuhr kann ei-
nen erheblich verlängerten Bremsweg zur Fol-
ge haben.
VORSICHT
Radblenden vorsichtig ausbauen und wieder
richtig anbauen, um Fahrzeugbeschädigun-
gen zu vermeiden. Radmittenblende
Abb. 124
Radmittenblende an der Stahlfelge
abziehen. Um an die Radschrauben zu gelangen, muss
die Radmittenblende abgezogen werden.Radmittenblende abziehen und anbringen
● Zur Demontage den Drahthaken aus dem
Bordwerkzeug an der Kante der Radzierkappe
einhängen ››› Abb. 124 .
● Ra
dzierkappe in Pfeilrichtung abziehen.
● Zum Anbringen
Radmittenblende gegen
die Felge drücken, bis sie spürbar einrastet.
Die Radmittenblende dient zum Schutz der
Radschrauben und ist nach dem Radwechsel
wieder aufzustecken.
Radvollblende Abb. 125
Radvollblende abziehen. Radvollblende abziehen
● Den Radschlüssel und den Drahtbügel aus
dem Bordwerkzeug nehmen ››› Seite 181 .
● Dr aht
bügel in eine der Aussparungen der
Radvollblende einhängen. »
183
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Pannenhilfe
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden.
●
Niemals das Fahrzeug anheben, wenn es
seitlich geneigt ist oder der Motor läuft.
● Niemals bei angehobenem Fahrzeug den
Motor anlassen. Durch Motorvibrationen
kann das Fahrzeug vom Wagenheber fallen. Rad wechseln
Abb. 131
Radwechsel: Radschrauben mit
dem Schraubendrehergriff abschrauben. Rad abnehmen
● Radschrauben lösen ››› Seite 184 .
● Fahr
zeug anheben ››› Seite 186
.
● Die gelockerten Radschrauben mit dem In-
nensechskant im Schraubendrehergriff
››› Abb. 131 vollständig herausdrehen und
auf eine s
aubere Unterlage ablegen.
● Rad abnehmen. Reserverad oder Notrad anbauen
Gegebenenfalls auf die Laufrichtung des Rei-
fens achten
››› Seite 175, Reifenbeschriftung.
● Reserverad bzw. Notrad ansetzen.
● Die Radschrauben im Uhrzeigersinn ein-
schrauben und mit Hilfe des Innensechs-
kants im Schraubendrehergriff leicht festzie-
hen.
● Bei der Anti-Die
bstahl-Radschraube den
Adapter zur Hilfe nehmen.
● Fahrzeug mit dem Wagenheber absenken.
● Alle Radschrauben mit dem Radschlüssel
fest im Uhrzeigersinn anziehen ››› . Dabei
nicht reihum vorgehen, sondern immer zu ei-
ner gegenüberliegenden Radschraube wech-
seln.
● Gegebenenfalls die Abdeckkappen, die
Radmittenblende oder die Radvollblende
montieren ››› Seite 183 . ACHTUNG
Ein falsches Anzugsdrehmoment oder un-
sachgemäß behandelte Radschrauben kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkontrolle, zu
Unfällen und schweren Verletzungen führen.
● Immer alle Radschrauben und Gewindegän-
ge in den Radnaben sauber, öl- und fettfrei
halten. Die Radschrauben müssen leichtgän-
gig und mit dem vorgeschriebenen Anzugsd-
rehmoment angezogen sein. ●
Den Innensechskant im Schraubendreher-
griff nur zum Drehen, nicht zum Lösen oder
Festziehen der Radschrauben verwenden. Nach dem Radwechsel
●
Gegebenenfalls das Bordwerkzeug reinigen
und zurück in das Schaumstoffteil im Ge-
päckraum legen ››› Seite 181.
● Re
serverad, Notrad oder das ausgewech-
selte Rad im Gepäckraum sicher verstauen.
● Das Anzugsdrehmoment der Radschrauben
umgehend mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen ››› Seite 185.
● Da s
beschädigte Rad so bald wie möglich
ersetzen lassen.
Reifenreparatur
Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa
4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden! »
187
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
● Bei Schäden an der Felge.
● Bei Außentemperaturen unterhalb von -20
℃ (-4 °F).
● Bei Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4 mm sind.
● Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleerem Reifen gefahren wurde.
● Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllflasche abgelaufen ist. ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, vor allem wenn der Reifen am Stra-
ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten: ●
Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen.
● Das Pannenset nur dann verwenden, wenn
man mit den notwendigen Handlungen ver-
traut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
● Das Pannenset ist nur für den Notfall bis
zum Erreichen des nächsten Fachbetriebes
gedacht.
● Einen mit dem Pannenset reparierten Rei-
fen umgehend ersetzen lassen.
● Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und muss bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden.
● Pannenset außerhalb der Reichweite von
Kindern aufbewahren.
● Niemals einen Wagenheber verwenden,
auch wenn der Wagenheber für das Fahrzeug
zugelassen ist.
● Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren. ACHTUNG
Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
● Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden!
● Mit maximal 80 km/h (50 mph) nur 10 Mi-
nuten fahren, dann ist der Reifen zu kontrol-
lieren. Umwelthinweis
Gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungs-
mittel entsprechend den gesetzlichen Vor-
schriften entsorgen. Hinweis
● Eine neue Flasche Reifendichtungsmittel ist
bei den SEAT-Händlern erhältlich.
● Separate Bedienungsanleitung des Herstel-
lers des Pannensets* beachten. 188
Pannenhilfe
Bestandteile des Pannensets* Abb. 132
Prinzipdarstellung: Bestandteile
des Pannensets Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
unter dem Bodenbelag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen
››› Abb. 132 :
V enti
leinsatzdreher
Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige 1)
1 2
3
4
5
6 Luftablassschraube
2)
EIN/AUS-Schalter
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher
1 hat am unteren
Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11 .
Reifen abdichten und aufpumpen Reifen abdichten
● Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben.
● Mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 den Ventileinsatz aus dem
Reifenventil herausdrehen und auf einen sau-
beren Untergrund legen.
● Reifenfüllflasche ›››
Abb. 132 10 einige Ma-
le kräftig hin- und herschütteln.
● Einfüllschlauch ›››
Abb. 132 3 fest im Uhr-
zeigersinn auf die Reifenfüllflasche schrau-
ben. Die Folie am Verschluss wird automa-
tisch durchstoßen. 7 8
9
10
11 ●
Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››› Abb. 132 3 entfernen und das offene En-
de ganz auf das Reifenventil stecken.
● Flasche mit dem Boden nach oben halten
und das gesamte Dichtungsmittel der Reifen-
fül lfl
asche in den Reifen füllen.
● Leere Reifenfüllflasche vom Ventil abneh-
men.
● Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 132 1 wieder in das Reifenventil
schrauben.
Reifen aufpumpen
● Reifenfüllschlauch ››› Abb. 132 5 des Luft-
kompressors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
● Prüfen, ob die Luftablassschraube
››› Abb. 132 7 zugedreht ist.
● Motor des Fahrzeugs starten und laufen
lassen.
● Kabelstecker ››› Abb. 132 9 in eine 12-
Volt-Steckdose im Fahrzeug stecken ››› Sei-
te 73 .
● Luf
tkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 132 8 einschalten.
● Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 bis 2,5 bar (29-36 psi / 200-250 kPa) »1)
Kann auch im Kompressor integriert sein.
2) Anstelle dessen kann auch eine Taste im Kompres-
sor vorhanden sein. 189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
erreicht sind ››› .
Maximale Laufzeit 8 Mi-
nut en ››› .
● Luftkompressor ausschalten.
● Wenn der Luftdruck von 2,0 bis 2,5 bar
(29-36 psi / 200-250 kPa) nicht erreicht wer-
den kann, den Reifenfüllschlauch vom Rei-
fenventil abschrauben.
● Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder
zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel
im Reifen verteilen kann.
● Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut fest auf das Reifenventil schrauben und
den Aufpumpvorgang wiederholen.
● Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit
dem Pannenset nicht abdichten. Nicht weiter-
fahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen ››› .
● Luftkompressor abklemmen und den Rei-
fenfüllschlauch vom Reifenventil abschrau-
ben.
● Unverzüglich mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiterfahren, wenn ein Reifenfüll-
druck von 2,0 – 2,5 bar erreicht wurde.
● Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
tr o
llieren ››› Seite 190. ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufpumpen heiß werden. ●
Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
● Heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luft-
kompressor nicht auf brennbare Materialien
ablegen.
● Vor dem Verstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
● Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 psi / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen. VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
ten Laufzeit ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen. Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch
››› Abb. 132 5 wie-
der anschließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 6 ablesen.
1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer:
● Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten. ●
Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
››› .
1,4 bar (20 psi / 140 kPa) und höher:
● Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen Wert korrigieren ››› Seite 166 .
● Die F ahr
t vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen.
● Dort den beschädigten Reifen ersetzen las-
sen. ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reifen ist gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen. Starthilfe
Einleitung zum Thema Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, kann die Fahrzeugbat-
terie eines anderen Fahrzeugs zum Starten
benutzt werden. Vor der Starthilfe ggf. das
Sichtfenster der Fahrzeugbatterie prüfen
››› Seite 162.
190
Pannenhilfe
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, an-
dernfalls könnte bereits bei Verbindung der
Pluspole Strom fließen. An- und Abschleppen
Einleitung zum Thema Beim An- oder Abschleppen die gesetzlichen
Vorschriften beachten.
Ein Fahrzeug mit entladener Fahrzeugbatte-
rie darf aus technischen Gründen nicht abge-
schleppt werden.
ACHTUNG
Niemals ein stromloses Fahrzeug abschlep-
pen.
● Niemals den Fahrzeugschlüssel aus dem
Zündschloss ziehen. Die Lenkungssperre
könnte sonst plötzlich einrasten. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr kontrollierbar und
könnte einen Unfall mit schwerwiegenden
Folgen verursachen. ACHTUNG
Beim Abschleppen eines Fahrzeugs verän-
dern sich das Fahrverhalten und die Brems-
wirkung erheblich. Um das Risiko eines Un- falls oder schwerer Verletzungen zu reduzie-
ren, folgendes beachten:
●
Als Fahrer des gezogenen Fahrzeugs:
– Zum Bremsen ist erheblich mehr Pedal-
kraft erforderlich, da der Bremskraftver-
stärker nicht arbeitet. Immer aufmerksam
sein, um nicht auf das ziehende Fahrzeug
aufzufahren.
– Es ist mehr Kraft zum Lenken des Fahr-
zeugs notwendig, da die Servolenkung
bei stehendem Motor nicht funktioniert.
● Als Fahrer des ziehenden Fahrzeugs:
– Besonders vorsichtig und behutsam Gas
geben.
– Plötzliche Brems- und Fahrmanöver ver-
meiden.
– Früher als gewöhnlich und dafür mit
leichterem Pedaldruck bremsen. VORSICHT
● Die Abdeckung und die Abschleppöse vor-
sichtig aus- und einbauen, damit das Fahr-
zeug nicht beschädigt wird (z.B. der Fahr-
zeuglack).
● Unverbrannter Kraftstoff kann in den Kata-
lysator gelangen und diesen beim Abschlep-
pen beschädigen. Hinweis
Am hinteren Stoßfänger besteht keine Mög-
lichkeit zum Befestigen der Abschleppöse. Das Fahrzeug ist nicht zum Abschleppen an-
derer Fahrzeuge geeignet.
Hinweise zum Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht an-
geschleppt werden. Stattdessen Starthilfe
verwenden
››› Seite 190.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen
Gründen
nicht angeschleppt werden:
● Fahrzeuge mit automatischem Getriebe.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahr-
zeugbatterie funktioniert das Motorsteuerge-
rät möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss (Schaltgetriebe):
● Den 2. oder 3. Gang einlegen.
● Kupplung getreten halten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschal-
ten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
Kupplung loslassen.
● Sobald der Motor angesprungen ist, Kupp-
lung treten und den Gang herausnehmen,
um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug
zu verhindern. »
193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit