Fahrerassistenzsysteme
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
● Legen Sie bei stehendem Fahrzeug den
Leerlauf ein und nehmen Sie den Fuß vom
Kupplungspedal. Der Motor wird ausgeschal-
tet.
● Zum erneuten Anlassen genügt es die
Kupplung zu treten.
Fahrzeug mit automatischem Getriebe
● Bei Fahrzeugstillstand das Bremspedal tre-
ten bzw. halten. Der Motor geht aus.
● Zum Neustart des Motors den Fuß vom
Bremspedal nehmen.
● In Wählhebelstellung N startet der Motor
er s
t beim Einlegen einer Fahrstufe oder beim
Betätigen des Gaspedals.
Wichtige Voraussetzungen für das
automatische Abschalten des Motors
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
legt.
● Fahrertür ist geschlossen.
● Motorraumklappe ist geschlossen.
● Eine Motormindesttemperatur ist erreicht.
● Das Fahrzeug ist seit dem letzten Ausschal-
ten des Motors gefahren.
● Die Fahrzeugbatterie ist ausreichend gela-
den.
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist
nicht zu niedrig oder zu hoch. ●
Das Fahrzeug befindet sich nicht an einer
großen Steigung.
Voraussetzungen für das automatische
Anlassen des Motors
In den folgenden Fällen kann der Motor er-
neut automatisch starten:
● Wenn sich das Fahrzeug in Bewegung
setzt:
● Wenn die Spannung in der Batterie absinkt.
Voraussetzungen, die ein Anlassen des
Motors mit Zündschlüssel erfordern
In folgenden Fällen muss der Motor manuell
gestartet werden:
● Wenn der Fahrer den Sicherheitsgurt ab-
legt.
● Wenn die Fahrertür geöffnet wird.
● Wenn die Motorraumklappe geöffnet wird.
Ein- und Ausschalten des Start-Stopp-
Systems
● Taste in der Mittelkonsole drücken
››› Abb. 93.
● Bei de
aktiviertem Start-Stopp-System
leuchtet die Kontrollleuchte der Taste.
Befindet sich das Fahrzeug beim manuellen
Ausschalten des Systems im Stopp-Betrieb
startet der Motor sofort. ACHTUNG
Die intelligente Technik des Anfahr-Assisten-
ten kann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden. Das erhöhte Kom-
fortangebot des Anfahr-Assistenten darf Sie
nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen.
● Jede unbedachte Bewegung des Fahrzeugs
kann schwere Verletzungen verursachen.
● Die Anfahr-Assistenten können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
● Immer die Geschwindigkeit und den Fahr-
stil den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Ver-
kehrsverhältnissen anpassen.
● Die Anfahr-Assistenten können an einer
Steigung nicht immer den Stillstand des Fahr-
zeugs beibehalten oder es bei Gefälle ausrei-
chend abbremsen (z. B. bei rutschigen oder
vereisten Oberflächen). ACHTUNG
Bei ausgeschaltetem Motor funktionieren der
Bremskraftverstärker und die elektromecha-
nische Servolenkung nicht.
● Niemals das Fahrzeug mit abgestelltem
Motor rollen lassen.
● Bei Arbeiten im Motorraum muss das Start-
Stopp-System ausgeschaltet werden. » 121
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Pflege und Wartung
● Geschwindigkeit
● Fahrtrichtung
● Bremsstärke
● Gurtabfrage
Auf keinen Fall werden durch die eingebau-
ten Steuergeräte Gespräche im Fahrzeug auf-
gezeichnet.
Bei Fahrzeugen mit einer Notruffunktion über
das Mobiltelefon oder andere angeschlosse-
ne Geräte kann der momentane Standort
übertragen werden. Bei Unfällen, in denen
Steuergeräte eine Airbag-Auslösung regist-
rieren, kann automatisch vom System ein
Sendesignal gesendet werden. Dieses ist ab-
hängig vom Dienstanbieter. Grundsätzlich
funktioniert eine Übertragung nur in Gebie-
ten mit ausreichender Mobilfunknetzversor-
gung.
Unfalldatenspeicher (Event Data Recorder)
Das Fahrzeug ist nicht mit einem Unfalldaten-
s peic
her ausgestattet.
In einem Unfalldatenspeicher werden Infor-
mationen des Fahrzeugs vorübergehend ge-
speichert. So erhält man im Falle eines Un-
falls detaillierte Erkenntnisse über den Un-
fallhergang. Bei Fahrzeugen mit einem Air-
bag-System können unfallrelevante Daten
wie z.B.Aufprallgeschwindigkeit, Gurt-
schlosszustände, Sitzpositionen und Auslö-
sezeiten gespeichert werden. Die Datenum- fänge sind abhängig vom jeweiligen Herstel-
ler.
Der Einbau eines solchen Unfalldatenspei-
chers darf nur mit Zustimmung des Besitzers
erfolgen und ist in einigen Ländern gesetz-
lich geregelt.
Umprogrammieren von Steuergeräten
Grundsätzlich sind alle Daten für die Steue-
rung von Komponenten in den Steuergeräten
gespeichert. Einige Komfortfunktionen, wie
z.B. Komfortblinken, Einzeltüröffnung und
Displayanzeigen, können über spezielle
Werkstattgeräte umprogrammiert werden.
Wenn die Komfortfunktionen umprogram-
miert werden, stimmen die entsprechenden
Angaben und Beschreibungen in diesem
Bordbuch nicht mehr mit den veränderten
Funktionen überein. Deshalb empfiehlt SEAT,
sich stets jegliche Art von Umprogrammie-
rung im Wartungsprogramm unter „Sonstige
Eintragungen der Werkstatt“ bestätigen zu
lassen.
Informationen über eine mögliche Umpro-
grammierung kennt der SEAT-Betrieb.
Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen
Im Fahrzeuginnenraum befindet sich eine Di-
agnose-Anschlussbuchse zum Auslesen von
Fehlerspeichern. Der Fehlerspeicher doku-
mentiert die aufgetretenen Störungen und
Abweichungen von den Sollwerten der elekt-
ronischen Steuergeräte.
Die Diagnose-Anschlussbuchse befindet sich
im Fußraum auf der Fahrerseite neben dem
Hebel zum Öffnen der Motorraumklappe hin-
ter einer Abdeckung.
Fehlerspeicher nur von einem Fachbetrieb
auslesen und zurücksetzen lassen.
Verwendung eines Mobiltelefons im
Fahrzeug ohne Anschluss an die
Außenantenne Mobiltelefone senden und empfangen so-
wohl bei einem Telefonat als auch im Stand-
by-Modus Radiowellen, auch als Hochfre-
quenzenergie bezeichnet. In der aktuellen
wissenschaftlichen Fachliteratur wird darauf
hingewiesen, dass Radiowellen schädlich auf
den menschlichen Körper wirken können,
wenn sie bestimmte Grenzwerte überschrei-
ten. Regierungsstellen und internationale Ko-
mitees haben Grenzwerte und Richtlinien ein-
geführt, damit die von Mobiltelefonen aus-
gehende elektromagnetische Strahlung in ei-
nem Bereich liegt, der für die menschliche
Gesundheit unbedenklich ist. Jedoch liegen
keine wissenschaftlich abgesicherten Bewei-
se vor, dass schnurlose Telefone absolut si-
cher sind.
»
127
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Pflege und Wartung
vorher mit dem Betreiber der Waschanlage
sprechen ››› .
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig,
dass das Fahrzeug normalerweise problem-
los in automatischen Waschanlagen gewa-
schen werden kann. Allerdings ist die tat-
sächliche Beanspruchung des Lacks stark ab-
hängig von der Konstruktion der Waschanla-
ge. SEAT empfiehlt die Wäsche in Waschanla-
gen ohne Bürsten.
Um eventuell vorhandene Wachsrückstände
auf den Fensterscheiben und ggf. ein Rub-
beln der Scheibenwischer zu beseitigen, be-
achten Sie die folgenden Hinweise ››› Sei-
te 134, Fensterscheiben und Außenspiegel
reinigen .
W a
schen von Hand
Beim Waschen von Hand zunächst den
Schmutz mit reichlich Wasser aufweichen
und so gut wie möglich abspülen.
Anschließend das Fahrzeug mit einem wei-
chen
Schwamm, einem Waschhandschuh
oder einer Waschbürste mit geringem Druck
reinigen. Dabei am Dach beginnen und von
oben nach unten weiterarbeiten. Nur bei hart-
näckiger Verschmutzung ein Shampoo
ver-
wenden.
Den Schwamm oder Waschhandschuh in kur-
zen Abständen gründlich auswaschen. Räder, Schweller und dergleichen zuletzt rei-
nigen. Hierfür einen zweiten Schwamm ver-
wenden. ACHTUNG
Scharfkantige Teile am Fahrzeug können zu
Verletzungen führen.
● Hände und Arme vor scharfkantigen Teilen
schützen, wenn beispielsweise der Unterbo-
den oder die Innenseite der Radkästen gerei-
nigt wird. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Brems-
wirkung wegen feuchter bzw. im Winter ver-
eister Bremsscheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen und den Bremsweg verlän-
gern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Brem-
sen „trocken und eisfrei bremsen“. Gefähr-
den Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und
missachten Sie die gesetzliche Bestimmun-
gen nicht. VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C
(+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie
das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne wa-
schen.
● Keine Insektenschwämme, raue Kü-
chenschwämme oder Ähnliches benutzen, da sonst die Oberfläche beschädigt werden
kann.
● Scheinwerfer niemals mit einem trockenen
Tuch oder Schwamm reinigen, sondern nur
nass. Am besten Seifenwasser benutzen.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Die Schlösser und Dichtungen könnten ein-
frieren! VORSICHT
Unbedingt folgende Punkte beachten, bevor
das Fahrzeug in eine Waschanlage gefahren
wird, um Beschädigungen am Fahrzeug zu
vermeiden:
● Die Spurweite des Fahrzeugs mit dem Ab-
stand der Führungsschienen der Waschanla-
ge vergleichen, um nicht Felgen und Reifen zu
beschädigen!
● Den Regensensor ausschalten, bevor das
Fahrzeug in eine Waschanlage gefahren wird.
● Die Höhe und Breite des Fahrzeugs mit der
Durchfahrtshöhe und -breite der Waschanla-
ge vergleichen!
● Außenspiegel anklappen. Elektrisch an-
klappbare Außenspiegel dürfen keinesfalls
von Hand, sondern nur elektrisch an- und
ausgeklappt werden! » 133
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
●
Um Lackbeschädigungen der Motorraum-
klappe zu vermeiden, nach dem Abtrocknen
der Scheibenwischerblätter die Scheibenwi-
scher an die Windschutzscheibe klappen.
Nicht fallenlassen!
● Heckklappe verriegeln, um ein unbeabsich-
tigtes Öffnen durch die Waschanlage zu ver-
hindern. Waschen mit Hochdruckreiniger
Bei der Fahrzeugwäsche mit einem Hoch-
druckreiniger unbedingt die Bedienungshin-
weise für den Hochdruckreiniger befolgen.
Dies gilt insbesondere für den
Druck und den
S pritz
abstand ››› .
Genügend großen Abstand zu weichen Mate-
rialien wie Gummischläuchen oder Dämmma-
terial sowie zu den Sensoren der Parkdistanz-
kontrolle einhalten. Die Sensoren der Park-
distanzkontrolle befinden sich im hinteren
Stoßfänger ››› .
Auf keinen Fall Rundstrahldüsen oder Dreck-
fräser verwenden
›
›› .
ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit einem Hoch-
druckreiniger kann dauerhafte, sichtbare
oder nicht sichtbare Beschädigungen an Rei-
fen und anderen Materialien verursachen.
Dies kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen. ●
Genügend großen Abstand der Spritzdüse
zum Reifen einhalten.
● Niemals mit Rundstrahldüsen („Dreckfrä-
sen“) den Reifen reinigen. Selbst bei relativ
großem Spritzabstand und sehr kleiner Ein-
wirkzeit können sichtbare oder nicht sichtba-
re Schäden am Reifen entstehen. ACHTUNG
Nach einer Fahrzeugwäsche kann die Brems-
wirkung wegen feuchter bzw. im Winter ver-
eister Bremsscheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen und den Bremsweg verlän-
gern.
● Durch vorsichtige Bremsmanöver die Brem-
sen „trocken und eisfrei bremsen“. Gefähr-
den Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und
missachten Sie die gesetzliche Bestimmun-
gen nicht. VORSICHT
● Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C
(+140 °F) sein.
● Um Lackschäden zu vermeiden, sollten Sie
das Fahrzeug nicht in der prallen Sonne wa-
schen.
● Damit die Parkdistanzkontrolle korrekt
funktioniert, müssen die Sensoren im Stoß-
fänger sauber und eisfrei gehalten werden.
Bei der Reinigung mit Hochdruckreinigern
oder Dampfstrahlern die Sensoren nur kurz-
zeitig direkt besprühen und immer einen Ab-
stand größer als etwa 10 cm einhalten. ●
Vereiste oder schneebedeckte Scheiben
nicht mit einem Hochdruckreiniger reinigen.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Die Schlösser und Dichtungen könnten ein-
frieren! Fensterscheiben und Außenspiegel
reinigen
Fensterscheiben und Außenspiegel reinigen
Die Fensterscheiben und Außenspiegel mit
handelsüblichem Glasreinigungsmittel auf
Alkoholbasis befeuchten.
Die Glasflächen mit einem sauberen Fenster-
leder oder mit einem fusselfreien Tuch trock-
nen. Ein Ledertuch, mit dem Lackflächen ab-
gewischt wurden, enthält schmierige Rück-
stände von Konservierungsmitteln und könn-
te deshalb die Glasflächen verschmutzen.
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände
können mit einem Scheibenreiniger oder Sili-
konentferner beseitigt werden
››› .
Wachsrückstände entfernen
Autowaschanlagen und andere Pflegemittel
können Wachsrückstände
auf allen Glasflä-
c
hen hinterlassen. Solche Wachsrückstände
134
Prüfen und Nachfüllen
Benzin tanken Abb. 103
Geöffnete Tankklappe mit einge-
hängtem Tankverschluss. Vor dem Tanken immer den Motor, die Zün-
dung und das Mobiltelefon ausschalten und
während des Tankvorgangs ausgeschaltet
lassen.
Tankverschluss öffnen
● Die Tankklappe befindet sich hinten rechts
am Fahrzeug.
● Tankklappe am hinteren Bereich fassen
und aufklappen.
● Gegebenenfalls Schlüsselbart aus dem
Fahrzeugschlüssel herausklappen ››› Sei-
te 43 .
● Fahr
zeugschlüssel in den Schließzylinder
des Tankverschlusses stecken und entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen. ●
Tankverschluss entgegen dem Uhrzeiger-
sinn herausdrehen und oben an der Tank-
klappe einhängen ››› Abb. 103
.
Tanken fahren
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
steht auf einem Aufkleber auf der Innenseite
der Tankklappe ››› Seite 143.
● Der Kraftstoffbehälter ist voll, sobald die
vor
schriftsmäßig bediente automatische
Zapfsäule erstmalig abschaltet ››› .
● Nach dem Abschalten nicht weitertanken!
Ansonsten füllt sich der Ausdehnungsraum
im Kraftstoffbehälter und der Kraftstoff könn-
te überlaufen, auch durch Erwärmung.
Tankverschluss schließen
● Tankverschluss im Uhrzeigersinn auf den
Einfüllstutzen schrauben, bis er hörbar ein-
rastet.
● Fahrzeugschlüssel im den Schließzylinder
des Tankverschlusses im Uhrzeigersinn dre-
hen und herausziehen.
● Tankklappe schließen, bis sie hörbar ein-
rastet. Die Tankklappe muss bündig mit der
Karosserie abschließen. ACHTUNG
Wenn die Zapfpistole erstmalig abschaltet,
nicht weiter tanken. Der Kraftstoffbehälter
könnte überfüllt werden. Dadurch kann Kraft- stoff herausspritzen und überlaufen. Dies
kann Brände, Explosionen und schwere Ver-
letzungen verursachen.
VORSICHT
● Übergelaufenen Kraftstoff unverzüglich von
allen Fahrzeugteilen entfernen, um Beschädi-
gungen am Radhaus, Reifen und Fahrzeug-
lack zu vermeiden. Umwelthinweis
Kraftstoffe können die Umwelt verschmutzen.
Ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten fachge-
recht entsorgen. Erdgas tanken
Abb. 104
Geöffnete Tankklappe: Gas-Einfülls-
tutzen 1 , Dichtring des Einfüllstutzens
2 .
Vor
dem Tanken Motor, Zündung, Mobiltele-
f on u
nd Standheizung ausschalten ››› .
»
149
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Bitte beachten Sie auch die Bedienungsanlei-
tung zur Bedienung der Erdgastankanlage.
Das Fahrzeug kann mit komprimiertem Erd-
gas (CNG) ››› betankt werden. Ein Betan-
ken mit anderen Erdgasarten, wie z. B. Flüs-
sigerdgas (LNG) oder Hydromethan ist nicht
zulässig.
Tankverschluss öffnen
Der Erdgas-Einfüllstutzen befindet sich hinter
der Tankklappe neben dem Benzin-Einfülls-
tutzen.
● Entriegeln Sie das Fahrzeug mit dem
Schlüssel oder mit der Zentralverriegelungs-
taste in der Fahrertür ››› Seite 48 .
● Drüc k
en Sie auf den hinteren Bereich der
Klappe und öffnen Sie diese.
Tanken fahren
Besonderheit:
Bei sehr hoher Umgebungs-
temperatur ist es möglich, dass sich der
Überhitzungsschutz der Erdgastankanlage
automatisch abschaltet.
● Öffnen Sie den Gas-Einfüllstutzen
››› Abb. 104 1 .
● Stecken Sie die Einfülldüse der Tankanlage
in den Gas-Einfüllstutzen.
● Der Tank ist voll, wenn der Kompressor der
T ank
anlage automatisch abschaltet. ●
Soll der Tankvorgang vorher beendet wer-
den, betätigen Sie die Tankstopptaste.
Tankverschluss schließen
● Stellen Sie sicher, dass der Dichtring 2 des Gas-Einfüllstutzens sich nicht in der Ein-
fülldüse verhakt. Setzen Sie ihn ggf. erneut
auf den Einfüllstutzen.
●
Drücken Sie den Deckel in den Einfüllstut-
zen.
● Schließen Sie die Tankklappe, bis sie hör-
bar einrastet. ACHTUNG
Erdgas ist hochexplosiv und leicht entzünd-
bar. Der unsachgemäße Umgang mit Erdgas
kann Unfälle, schwere Verbrennungen und
andere Verletzungen verursachen.
● Vor dem Tanken mit Erdgas muss der Ein-
füllstutzen korrekt einrasten. Wenn Gasge-
ruch festgestellt wird, muss der Tankvorgang
sofort gestoppt werden. ACHTUNG
Das Fahrzeug kann nicht mit Flüssigerdgas
(LNG) betankt werden, deshalb darf dieser
Kraftstoff auf keinen Fall getankt werden.
Flüssigerdgas (LNG) kann die Explosion des
Gastanks verursachen und schwere Verlet-
zungen hervorrufen. Hinweis
● Die Einfüllstutzen der Erdgastankanlagen
unterscheiden sich ggf. in ihrer Bedienung.
Wenn Ihnen die richtige Bedienung nicht be-
kannt ist, sollten Sie das Fahrzeug von einem
qualifizierten Mitarbeiter der Tankstelle be-
tanken lassen.
● Die Geräusche, die beim Tanken zu verneh-
men sind, sind normal und weisen nicht auf
eine Systemstörung hin.
● Das Erdgassystem des Fahrzeugs kann so-
wohl mit einem kleinen Kompressor (langsa-
mes Tanken) als auch mit einem großen Kom-
pressor (schnelles Tanken) an den Erdgas-
tankstellen betankt werden. Motorraumklappe
Vorbereitungen zu Arbeiten im
Motorraum Vor allen Arbeiten im Motorraum das Fahr-
zeug immer auf einem waagerechten und
tragfähigen Untergrund sicher abstellen.
Der Motorraum eines Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Bereich. Niemals Arbeiten am Mo-
tor und im Motorraum durchführen, wenn
man nicht mit den notwendigen Handlungen
und den allgemein gültigen Sicherheitsvor-
kehrungen vertraut ist und wenn falsche Be-
triebsmittel und Betriebsflüssigkeiten sowie
150
Prüfen und Nachfüllen
ungeeignete Werkzeuge zur Verfügung ste-
hen ››› ! Falls erforderlich, alle Arbeiten bei
einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Schwere Verletzungen können durch unsach-
gemäße Arbeiten verursacht werden. ACHTUNG
Unbeabsichtigte Fahrzeugbewegungen wäh-
rend der Wartungsarbeiten können schwere
Verletzungen verursachen.
● Niemals unter dem Fahrzeug arbeiten,
wenn es nicht gegen Wegrollen gesichert ist.
Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wird,
während die Räder den Boden berühren,
muss das Fahrzeug auf einer Ebene stehen,
die Räder müssen blockiert und der Fahr-
zeugschlüssel aus dem Zündschloss abgezo-
gen sein.
● Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber reicht für die-
sen Zweck nicht aus und kann versagen, was
zu schweren Verletzungen führen kann.
● Den Start-Stopp-Betrieb ausschalten. ACHTUNG
Der Motorraum jedes Fahrzeugs ist ein ge-
fährlicher Bereich und kann schwere Verlet-
zungen verursachen!
● Bei allen Arbeiten immer äußerst umsichtig
und vorsichtig sein sowie die allgemein gülti- gen Sicherheitsvorkehrungen beachten. Nie-
mals ein persönliches Risiko eingehen.
●
Niemals Arbeiten am Motor und im Motor-
raum durchführen, wenn man nicht mit den
notwendigen Handlungen vertraut ist. Wenn
man unsicher ist, was zu tun ist, die notwen-
digen Arbeiten von einem Fachbetrieb durch-
führen lassen. Nicht ordnungsgemäß durch-
geführte Arbeiten können schwere Verletzun-
gen zur Folge haben.
● Niemals die Motorraumklappe öffnen oder
schließen, solange Dampf oder Kühlmittel
austritt. Sie können schwere Verbrennungen
verursachen. Immer warten, bis man keinen
Dampf oder Kühlmittel mehr aus dem Motor-
raum austreten hört und sieht.
● Immer den Motor abkühlen lassen, bevor
die Motorraumklappe geöffnet wird.
● Heiße Teile des Motors oder der Abgasanla-
ge können bei Berührung die Haut verbren-
nen.
● Wenn der Motor sich abgekühlt hat, ist vor
dem Öffnen der Motorraumklappe folgendes
zu beachten:
–Ziehen Sie die Handbremse an und brin-
gen Sie den Wählhebel in Position N bzw.
den Schalthebel in die Neutralstellung.
– Ziehen Sie den Fahrzeugschlüssel vom
Zündschloss ab.
– Halten Sie Kinder stets vom Motorraum
fern und lassen Sie sie niemals unbeauf-
sichtigt.
● Das Motorkühlsystem steht bei heißen Mo-
tor unter Druck. Öffnen Sie niemals bei hei- ßen Motor den Deckel des Motorkühlmitte-
lausgleichsbehälters. Dadurch kann Kühlmit-
tel herausspritzen und schwere Verbrennun-
gen und Verletzungen verursachen.
– Nach Abkühlen den Deckel langsam und
sehr vorsichtig entgegen dem Uhrzeiger-
sinn drehen und dabei leichten Druck
nach unten auf den Deckel ausüben.
– Schützen Sie stets das Gesicht, die Hän-
de und Arme vor heißem Motorkühlmittel
oder Dampf mit einem großen, dicken
Lappen.
● Beim Nachfüllen keine Betriebsflüssigkei-
ten auf Motorteile oder die Abgasanlage gie-
ßen. Die vergossenen Betriebsflüssigkeiten
können einen Brand verursachen. ACHTUNG
Hochspannung der elektrischen Anlage kann
Stromschläge, Verbrennungen, schwere Ver-
letzungen und den Tod verursachen!
● Niemals die elektrischen Anlage kurzschlie-
ßen. Die Fahrzeugbatterie könnte explodie-
ren.
● Um das Risiko eines Stromschlags und
schwerer Verletzungen zu reduzieren, wäh-
rend der Motor läuft oder gestartet wird, fol-
gendes beachten:
– Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
» 151Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Das kann Unfälle und schwere Verletzungen
verursachen.
●
Nach dem Schließen der Motorraumklappe
prüfen, ob die Verriegelung im Schlossträger
richtig eingerastet ist. Die Motorraumklappe
muss bündig mit den umgebenden Karosse-
rieteilen abschließen.
● Wenn während der Fahrt festgestellt wer-
den sollte, das die Motorraumklappe nicht
richtig geschlossen ist, umgehend anhalten
und Motorraumklappe schließen.
● Motorraumklappe nur dann öffnen oder
schließen, wenn sich niemand im Schwenk-
bereich befindet. VORSICHT
● Um Beschädigungen der Motorraumklappe
und der Scheibenwischerarme zu vermeiden,
die Motorraumklappe nur bei angeklappten
Scheibenwischerarmen öffnen.
● Vor Fahrtantritt Scheibenwischerarme im-
mer an die Frontscheibe klappen. Motoröl
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Ein unsachgemäßer Umgang mit Motoröl
kann schwere Verbrennungen und Verletzun-
gen verursachen.
● Beim Umgang mit Motoröl immer Augen-
schutz tragen.
● Motoröl ist giftig und muss außerhalb der
Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
● Motoröl nur im verschlossenen Originalbe-
hälter aufbewahren; das gilt auch für das Alt-
öl bis zur Entsorgung.
● Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen
oder andere Behälter zum Aufbewahren von
Motoröl benutzen, da das Personen dazu ver-
anlassen könnte, das enthaltene Motoröl zu
trinken.
● Regelmäßiger Kontakt mit Motoröl kann
die Haut schädigen. Mit Motoröl benetzte
Haut immer gründlich mit Wasser und Seife
waschen.
● Motoröl wird bei laufendem Motor extrem
heiß und kann die Haut schwer verbrennen.
Immer den Motor abkühlen lassen. Umwelthinweis
Wie alle anderen Betriebsflüssigkeiten kann
auch auslaufendes Motoröl die Umwelt ver-
schmutzen. Diese Flüssigkeiten in geeigneten Behältern auffangen und fach- und umweltge-
recht entsorgen.
Warn- und KontrollleuchtenBlinktMögliche
UrsacheAbhilfe
Motoröl-
druck zu ge-
ring.
Nicht weiterfahren!
Motor abstellen. Motoröl-
stand prüfen und ggf. Motor-
öl nachfüllen ››› Seite 155.
– Wenn die Warnleuchte
blinkt, obwohl der Motoröl-
stand in Ordnung ist, nicht
weiterfahren oder den Motor
laufen lassen. Motorschäden
können die Folge sein. Fach-
männische Hilfe in Anspruch
nehmen. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 40. Motorölspezifikation
Das zu verwendende Motoröl muss genau
den Spezifikationen entsprechen.
Das richtige Motoröl ist wichtig für die Funkti-
on und Lebensdauer des Motors. Werkseitig
154