Fahren und Bedienung197
Fahrzeugpersonalisierung 3 127.
Auffahrwarnsystem mit
Frontkamera
Mit Hilfe der Frontkamera in der
Windschutzscheibe erkennt das Auf‐
fahrwarnsystem Fahrzeuge direkt vor Ihnen (in derselben Spur) in einem
Abstand von bis zu 60 m.
Aktivierung
Die Auffahrwarnung wird bei einer
Geschwindigkeit ab 40 km/h automa‐
tisch aktiviert, sofern sie nicht über
die Taste V deaktiviert wurde (siehe
unten).
Auswahl der Warnempfindlichkeit
Die Warnempfindlichkeit kann auf
nah, mittel oder weit eingestellt wer‐
den.
Taste V drücken. Die aktuelle Ein‐
stellung wird im Driver Information
Center angezeigt. Taste V erneut
drücken, um die Warnempfindlichkeit zu ändern.Warnen des Fahrers
Wenn das System ein vorausfahren‐ des Fahrzeug in der Fahrspur erkannt
hat, leuchtet die Kontrollleuchte für
ein erkanntes vorausfahrendes Fahr‐
zeug A grün im Instrument auf.
198Fahren und Bedienung
Wenn der Abstand zu einem voraus‐fahrenden Fahrzeug zu gering wird
oder Sie sich einem anderen Fahr‐
zeug zu schnell nähern, wird im Dri‐
ver Information Center das Kollisions‐ warnsymbol angezeigt.
Gleichzeitig ertönt ein Warnton. Be‐
tätigen Sie das Bremspedal, wenn es die Situation erfordert.
Deaktivierung
Das System lässt sich deaktivieren.
Taste V wiederholt drücken, bis
Auffahrschutz vorne aus im Driver In‐
formation Center angezeigt wird.
Allgemeine Informationen zu beiden Ausführungen des
Auffahrwarnsystems9 Warnung
Die Auffahrwarnung stellt lediglich
ein Warnsystem dar und wendet
keine Bremskraft an. Beim zu
schnellen Annähern an ein Fahr‐
zeug lässt es Ihnen möglicher‐
weise nicht ausreichend Zeit, um
eine Kollision zu vermeiden.
Der Fahrer trägt die volle Verant‐
wortung für die Einhaltung des je
nach Verkehrs-, Witterungs- und
Sichtverhältnissen geeigneten Si‐
cherheitsabstands.
Während der Fahrt ist stets die
volle Aufmerksamkeit des Fahrers
erforderlich. Der Fahrer muss
stets bereit sein, einzugreifen und
die Bremse zu betätigen.
Grenzen des Systems
Das System ist so ausgelegt, dass es
nur vor anderen Fahrzeugen warnt.
Andere metallene Objekte können je‐ doch ebenfalls eine Systemreaktion
auslösen.
Unter folgenden Umständen erkennt
das Auffahrwarnsystems ein voraus‐
fahrendes Fahrzeug möglicherweise
nicht oder ist die Sensorleistung be‐
einträchtigt:
■ auf kurvigen Strecken
■ bei witterungsbedingter schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen oder
Schneefall
■ wenn der Sensor durch Schnee, Eis, Schneematsch, Schlamm oderSchmutz verdeckt ist bzw. bei
Schäden an der Windschutz‐
scheibe.
Abstandswarnung
Die Abstandswarnung zeigt den Ab‐
stand zu einem vorausfahrenden
Fahrzeug an. Je nach Fahrzeugaus‐
stattung verwendet das System
hierzu die Radarsensoren hinter dem Kühlergrill oder die Frontkamera inder Windschutzscheibe, um die Ent‐
fernung zu einem direkt vor Ihnen in
Ihrer Spur fahrenden Fahrzeug zu er‐ kennen. Sie wird ab einer Geschwin‐
digkeit von 40 km/h aktiviert.
Wurde ein vorausfahrendes Fahr‐ zeug entdeckt, so wird der Abstand
zu ihm in Form von Sekunden im Dri‐
ver Information Center angezeigt
3 115.
Fahren und Bedienung199
Im Baselevel-Display mit der Menü‐
taste Einstellungen X auswählen
und über das Einstellrädchen am
Blinkerhebel Fahrzeugabstand aus‐
wählen 3 115.
Beim Midlevel- oder Uplevel-Display
das Menü Info auswählen und mit o
Abstandswarnung auswählen 3 115.
Der kleinste angezeigte Abstand be‐
trägt 0,5 Sekunden.
Wenn keine vorausfahrendes Fahr‐ zeug erkannt wird bzw. sich kein
Fahrzeug im berücksichtigten Be‐
reich befindet, werden zwei Striche
angezeigt: -.- s.
Bei aktivem adaptivem Geschwindig‐
keitsregler wird auf dieser Seite statt‐
dessen der Fahrzeugabstand ange‐
zeigt 3 186.
Aktive Gefahrenbremsung
Die aktive Gefahrenbremsung kann
dazu beitragen, Schäden aus Fron‐
talzusammenstößen mit Fahrzeugen
oder Gegenständen zu minimieren,
die durch manuelles Bremsen oder
Lenken nicht mehr vermeidbar sind.
Bevor das System eine aktive Gefah‐ renbremsung durchführt, warnt es
den Fahrer mit der Auffahrwarnung
3 195.
Die Funktion nutzt verschiedene Ein‐
gaben, wie Radarsensor, Brems‐
druck und Fahrgeschwindigkeit, um
die Wahrscheinlichkeit eines Frontal‐
aufpralls zu berechnen.
Die aktive Gefahrenbremsung wird
automatisch beim Überschreiten der
Schrittgeschwindigkeit aktiviert, so‐
fern die Funktion Automatische Kolli‐
sionsvorbereitung im Fahrzeugper‐
sonalisierungsmenü nicht deaktiviert
wurde 3 127.Das System besteht aus folgenden
Elementen:
■ Bremsvorbereitungssystem
■ Automatisches Notfallbremsen
■ Vorausschauender
Bremsassistent9 Warnung
Das System ersetzt nicht die Ver‐
antwortung des Fahrers, aufmerk‐
sam und vorausschauend zu fah‐
ren. Es stellt lediglich eine unter‐
stützende Funktion dar. Der Fah‐
rer muss weiterhin das Brems‐
pedal betätigen, wenn es die Situ‐ ation erfordert.
Bremsvorbereitungssystem
Wenn so schnell auf ein vorausfah‐
rendes Fahrzeug herangefahren
wird, dass eine Kollision wahrschein‐
lich ist, baut das Bremsvorbereitungs‐ system leichten Druck an den Brem‐
sen auf. Dies reduziert die Reaktions‐ zeit, falls ein manueller oder automa‐
tischer Bremsvorgang angefordert
wird.
202Fahren und Bedienung
Beim Einlegen des Rückwärtsgangs
wird die Front- und Heck-Einparkhilfe aktiviert.
Wenn die LED in der Einparkhilfe-
Taste r leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Beim Vorwärtsfahren mit langsamer
Geschwindigkeit kann die Front-Ein‐
parkhilfe auch durch kurzes Drücken
der Einparkhilfe-Taste r aktiviert
werden.
Sobald die Taste r innerhalb eines
Zündzyklus einmal gedrückt wurde,
wird die Front-Einparkhilfe jedes Mal
eingeschaltet, sobald die Fahrge‐
schwindigkeit unter einen bestimm‐
ten Wert sinkt.
Funktionsweise
Das System warnt den Fahrer mit
akustischen Signalen vor möglicher‐
weise gefährlichen Hindernissen vor
bzw. hinter dem Fahrzeug. Ein er‐
kanntes Hindernis wird durch Piep‐
töne vorne oder hinten am Fahrzeug
angezeigt. Der Abstand zwischen
den Pieptönen wird kürzer, je näherdas Fahrzeug dem Hindernis kommt. Bei weniger als 30 cm wird ein Dau‐
erton ausgegeben.
Der Abstand zu einem Hindernis
nach vorne oder hinten wird durch
veränderliche Distanzlinien um das
Fahrzeug angezeigt.
Die Seite Einparkhilfe im Display
kann bei Meldungen mit höherer Pri‐
orität ausgeblendet werden. Wenn die Seite der Einparkhilfe von einer
Fahrzeugmeldung überschrieben
wurde, wird der Abstand erst wieder
bei der nächsten Aktivierung der Ein‐
parkhilfe angezeigt.
Deaktivierung
Soll das System ausgeschaltet wer‐
den, Taste r drücken.
Die LED in der Taste erlischt und im Driver Information Center wird
Parkassistent ausgeschaltet ange‐
zeigt.
Ab einer bestimmten Geschwindig‐
keit wird das System automatisch
deaktiviert.
Störung
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände wie z. B.
schneebedeckten Sensoren nicht
funktioniert, leuchtet r auf oder
eine Meldung wird im Driver Informa‐
tion Center angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 124.
204Fahren und Bedienung
Der Vorschlag des Systems wird ak‐
zeptiert, wenn das Fahrzeug vom
Fahrer innerhalb von 10 Metern nach
Anzeige der Meldung angehalten
wird. Das System berechnet die opti‐
male Route in die Parklücke. Dann
führt es den Fahrer durch detaillierte
Anweisungen in die Lücke.Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
■ einen Hinweis beim Fahren mit mehr als 30 km/h
■ die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt wird
■ die Fahrtrichtung während des Ein‐
parkmanövers
■ die Lenkradstellung beim Einpar‐ ken
■ ein Fortschrittsbalken bei einigen der AnweisungenEin erfolgreiches Einparkmanöver
wird durch ein Bestätigungssymbol
angezeigt.
Achten Sie stets auf die Signaltöne
der Front-Heck-Einparkhilfe! Ein
Dauerton bedeutet, dass der Abstand
zu einem Hindernis rund 30 cm oder weniger beträgt.
Seite der Parkplatzsuche ändern
Das System ist darauf konfiguriert,
Parklücken auf der Beifahrerseite zu
suchen. Taste ( ca. 2 Sekunden
lang drücken, um Parklücken auf der
Fahrerseite zu suchen.
206Fahren und BedienungAchtung
Die Funktion des Systems kanneingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Das Einparkhilfesystem erkennt au‐
tomatisch eine werkseitig montierte
Anhängerzugvorrichtung. Beim Ein‐
stecken des Steckers wird es deak‐
tiviert.
Es ist möglich, dass der Sensor
einen nicht existierenden Gegen‐
stand zu erkennen meint, wenn äu‐
ßere akustische oder mechanische
Störungen auftreten (Echostörung).
Nach dem Einleiten eines parallelen
Einparkmanövers reagiert die erwei‐ terte Einparkhilfe möglicherweise
nicht auf Änderungen in der Parklü‐
cke.
Hinweis
Nach der Verwendung muss die er‐
weiterte Einparkhilfe kalibriert wer‐ den. Um eine optimale Einparkfüh‐
rung zu gewährleisten, ist zuvor eine
Fahrleistung von etwa 10 km auf
einer Strecke mit einigen Kurven er‐ forderlich.Toter-Winkel-Warnung
Die Funktion „Toter-Winkel-War‐
nung“ erkennt Objekte, die sich
rechts oder links vom Fahrzeug im to‐
ten Winkel befinden. Das System gibt
in den beiden Außenspiegeln eine vi‐
suelle Warnung aus, wenn Objekte
erkannt werden, die in den Innen-
oder Außenspiegeln möglicherweise
nicht sichtbar sind.
Die Sensoren des Systems befinden
sich im Stoßfänger auf der linken und rechten Fahrzeugseite.
208Fahren und Bedienung
Erkennungsbereich
Der Systemsensor deckt einen Be‐
reich von etwa 3,5 m auf beiden Sei‐
ten des Fahrzeugs ab. Dieser Bereich
beginnt beim jeweiligen Außenspie‐
gel und reicht etwa 3 m nach hinten.
Höhenmäßig wird ein Bereich zwi‐
schen etwa 0,5 m und 2 m über dem
Boden abgedeckt.
Das System wird beim Ziehen eines
Anhängers deaktiviert.
Die Toter-Winkel-Warnung ist so aus‐ gelegt, dass nicht bewegliche Gegen‐
stände wie Leitplanken, Pfosten,
Bordkanten, Mauern oder Balken
nicht berücksichtigt werden. Par‐
kende oder entgegenkommende
Fahrzeuge werden nicht erkannt.
Störung Gelegentliche Fehlalarme können im
normalen Betrieb auftreten.
Die Toter-Winkel-Warnung arbeitet
nicht, wenn die linke oder rechte Ecke des Heckstoßfängers mit Schlamm,
Schmutz, Schnee, Eis oder Schnee‐matsch bedeckt ist oder bei starken
Regenfällen. Reinigungshinweise
3 278.
Bei einer Störung des Systems bzw.
wenn das System aufgrund vorüber‐
gehender Umstände nicht funktio‐
niert, wird eine Meldung im Driver In‐
formation Center (DIC) angezeigt.
Hilfe einer Werkstatt in Anspruch neh‐
men.
Spurwechselassistent
Zusätzlich zur Toter-Winkel-Warnung
3 206 erkennt der Spurwechselassis‐
tent auch Fahrzeuge, die sich Ihrem
Fahrzeug schnell auf angrenzenden
Fahrspuren annähern.
Fahrzeuge mit Spurwechselassistent
sind immer auch mit Toter-Winkel-
Warnung ausgestattet.
Das System zeigt eine visuelle War‐
nung im betreffenden Außenspiegel
an, wenn es sich von hinten schnell
annähernde Fahrzeuge erkennt.
Die Radar-Abstandssensoren befin‐
den sich im hinteren Stoßfänger.9 Warnung
Der Spurwechselassistent ersetzt
nicht den Blick des Fahrers.
Vor dem Spurwechsel immer alle
Außenspiegel überprüfen, nach
hinten blicken und den Blinker ver‐ wenden.
Erkennt das System ein deutlich
schnelleres Fahrzeug, das sich von
hinten annähert, leuchtet das orange
Warnsymbol F im betreffenden Au‐
ßenspiegel auf. Wenn der Fahrer da‐
raufhin den Blinker aktiviert, blinkt
das Warnsymbol F orange, um den
Fahrer vor einem Spurwechsel zu
warnen.
Fahren und Bedienung211
Dank der hohen Lage der Kamera
wird auch der Heckstoßfänger auf
dem Bild angezeigt und bietet so eine
gute Orientierungsmöglichkeit.
Es wird ein begrenzter Bereich auf
dem Display angezeigt. Die auf dem
Display angezeigten Abstände wei‐
chen von den tatsächlichen Abstän‐
den ab.
Führungslinien
Im Bild werden horizontale dynami‐
sche Führungslinien eingeblendet,
die jeweils eine Entfernung von 1 m
darstellen und so den Abstand zu an‐ gezeigten Objekten verdeutlichen.Die Fahrzeugspur wird entsprechend des Lenkwinkels angezeigt.
Die Funktion kann im Fahrzeugper‐ sonalisierungsmenü im Colour-Info-
Display ausgeschaltet werden.
Wählen Sie unter Einstellungen, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 122.
Fahrzeugpersonalisierung 3 127.
Warnsymbole
Warnsymbole werden als Dreiecke
9 im Bild dargestellt und repräsentie‐
ren Objekte, die von den Hecksenso‐ ren der erweiterten Einparkhilfe er‐
kannt wurden.
Zusätzlich wird in der obersten Zeile
des Info-Displays 9 mit einer War‐
nung zur Überprüfung der Fahrzeu‐ gumgebung angezeigt.
Deaktivierung
Die Kamera wird deaktiviert, wenn
eine gewisse Vorwärtsgeschwindig‐
keit überschritten wird oder wenn der
Rückwärtsgang etwa 10 Sekunden
lang nicht eingelegt wurde.
Die Rückfahrkamera kann im Fahr‐
zeugpersonalisierungsmenü im Co‐
lour-Info-Display ein- und ausge‐
schaltet werden.
Wählen Sie unter Einstellungen, I
Fahrzeug im Colour-Info-Display die
entsprechende Einstellung aus.
Colour-Info-Display 3 122.
Fahrzeugpersonalisierung 3 127.