EINLEITUNG
Herzlichen Glückwunsch zur Wahl
Ihres neuen LANCIA-Fahrzeugs. Sie
können sicher sein, dass Sie ein hoch-
wertiges Produkt mit eigenständiger
Gestaltung in der traditionellen Qua-
lität unserer Fahrzeuge erworben ha-
ben.
Bevor Sie zum ersten Mal mit diesem
Fahrzeug fahren, sollten Sie diese Be-
dienungsanleitung und alle Ergän
zungen lesen. Machen Sie sich mit
allen Bedienelementen des Fahrzeugs
vertraut, besonders mit den Bedien-
elementen zum Bremsen, Lenken und
Schalten des Getriebes. Lernen Sie,
wie sich Ihr Fahrzeug auf verschiede-
nen Fahrbahnoberflächen verhält.
Ihre Fahrfähigkeiten werden mit zu-
nehmender Erfahrung immer besser,
aber wie beim Fahren eines jeden
Fahrzeugs sollten Sie es entspannt an-
gehen. Beachten Sie beim Fahren
stets die geltenden gesetzlichen Be-
stimmungen.HINWEIS:
Die Halterinformationen sollten
nach dem Lesen am besten im
Handschuhfach aufbewahrt und
bei einem Verkauf des Fahrzeugs
dem neuen Besitzer übergeben
werden.
Wenn Sie nicht in der Lage sind, die-
ses Fahrzeug ordnungsgemäß zu be-
dienen, verlieren Sie die Kontrolle da-
rüber, oder es kann zu einem
Zusammenstoß kommen.
Zu schnelles Fahren oder Fahren in
berauschtem Zustand kann zu Kont-
rollverlust, dem Zusammenstoß mit
anderen Fahrzeugen oder Objekten,
Abkommen von der Straße oder
Überschlagen führen. All dies kann
schwere oder tödliche Verletzungen
nach sich ziehen. Auch besteht bei
Nichtanlegen der Sicherheitsgurte
eine höhere Verletzungsgefahr für den
Fahrer und die Beifahrer.
Damit Ihr Fahrzeug jederzeit optimal
funktioniert, sollten Sie es in den
empfohlenen Abständen von einem
Vertragshändler warten lassen, der
über qualifiziertes Personal, Spezial-werkzeuge und die notwendige Aus-
stattung zur Ausführung aller War-
tungsarbeiten verfügt.
Der Hersteller und seine Fachhändler
sind sehr daran interessiert. dass Sie
in jeder Hinsicht mit diesem Fahrzeug
zufrieden sind. Bei Problemen mit ei-
ner Wartung oder der Garantie, die
nicht zu Ihrer Zufriedenheit gelöst
werden können, besprechen Sie die
Angelegenheit mit der Geschäftslei
tung Ihres Vertragshändlers.
Ihr Vertragshändler ist Ihnen gern bei
allen Fragen rund um Ihr Fahrzeug
behilflich.
WICHTIGER HINWEIS
SÄMTLICHES MATERIAL, DAS IN
DIESER PUBLIKATION ENTHAL-
TEN IST, BASIERT AUF DEN AK-
TUELLEN INFORMATIONEN, DIE
ZUM ZEITPUNKT DER VERÖF
FENTLICHUNGSGENEHMIGUNG
VERFÜGBAR SIND. ÄNDERUN
GEN AN DER PUBLIKATION SIND
VORBEHALTEN.
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SICHERHEITSHINWEISE
Die in dieser Bedienungsanleitung mit
WARNHINWEISE!gekennzeichne-
ten Abschnitte warnen vor Bedie-
nungsfehlern, die zu einer Kollision
oder zu Verletzungen führen können.
Mit ACHTUNG überschriebene Si-
cherheitshinweise beziehen sich auf
Beschädigungsgefahren für Ihr Fahr-
zeug. Wenn Sie diese Bedienungsan-
leitung nicht vollständig durchlesen,
entgehen Ihnen möglicherweise wich-
tige Informationen. Bitte beachten Sie
alle Sicherheitshinweise.
FAHRGESTELLNUMMER
Die Fahrgestellnummer (VIN) ist
links vorn auf der Instrumententafel
angebracht und durch die Wind-
schutzscheibe von außen sichtbar.
Diese Nummer ist auch auf dem rech-
ten Vordertürschweller unter dem
Schwellerformteil eingestanzt, auf
dem Fahrzeugdatenetikett aufge-
druckt, das sich an einem Fenster am
Fahrzeug befindet, und im Fahrzeug-
brief und im Fahrzeugschein aufge-
führt. HINWEIS:
Das Entfernen oder Verändern der
Fahrgestellnummer ist gesetzlich
verboten.ÄNDERUNGEN/
UMBAUTEN AM
FAHRZEUG
WARNHINWEISE!
Veränderungen oder Umbauten an
diesem Fahrzeug können seine Ver-
kehrstüchtigkeit und Sicherheit be-
einträchtigen, wodurch es zu einem
Unfall mit schweren oder lebensge-
fährlichen Verletzungen kommen
kann.
Fahrgestellnummer
Position der eingestanzten
Fahrgestellnummer
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Fernbedienung nach unten zeigen.
Darauf achten, dass der Dichtring da-
bei nicht beschädigt wird.
2. Die verbrauchte Batterie heraus-
nehmen und eine neue Batterie einset-
zen. Die neue Batterie nicht mit den
Fingern berühren. Durch Verunreini-
gung mit Hautfett wird die Lebens-
dauer der Batterie verkürzt. Mit der
Haut in Berührung gekommene Bat-
terie mit einem spiritusgetränkten
Lappen reinigen.
3.
Zum Zusammenbau der Fernbedie-
nung die Gehäusehälften zusammen-
drücken und einrasten lassen.
TÜRSCHLÖSSER
MANUELLE
TÜRVERRIEGELUNG
Zur Verriegelung jeder Tür den Tür-
verriegelungsknopf an jeder Türver-
kleidung nach unten drücken. Ziehen
Sie zum Entriegeln der Türen jeweils
am inneren Türgriffhebel.
Wenn der Türverriegelungsknopf
beim Schließen der Tür nach unten
gedrückt wird, wird die Tür verrie-
gelt. Vergewissern Sie sich vor dem
Schließen der Tür, dass die Schlüssel
nicht mehr im Fahrzeug sind!
WARNHINWEISE!
Zur persönlichen Sicherheit und als Sicherheitsmaßnahme bei ei-
nem Unfall sind die Fahrzeugtü
ren sowohl während der Fahrt als
auch nach dem Abstellen und Ver-
lassen des Fahrzeugs zu verrie-
geln.
Beim Verlassen des Fahrzeugs
stets den Zündschlüssel aus dem
Zündschloss abziehen und das
Fahrzeug abschließen.
Kinder auf keinen Fall unbeauf-
sichtigt im Fahrzeug oder mit Zu-
griff auf ein entriegeltes Fahrzeug
lassen.
Kinder unbeaufsichtigt im Fahr-
zeug zu lassen ist aus verschiede-
nen Gründen gefährlich. Ein Kind
oder andere Personen können
schwer oder sogar lebensgefähr-
lich verletzt werden. Kinder soll-
ten ermahnt werden, die Feststell-
bremse, das Bremspedal oder den
Schalthebel auf keinen Fall zu be-
rühren.
(Fortsetzung)
Trennen der beiden Hälften der
Fernbedienung der Türentriegelung
Manueller Verriegelungsknopf
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FENSTER
ELEKTRISCHE
FENSTERHEBER
Mit den Fensterheberschaltern in der
Türverkleidung auf der Fahrerseite
werden die Türscheiben und die hin-
teren Seitenfenster bedient.
Mit dem einzelnen Fensterheber-
schalter in der Türverkleidung auf
der Beifahrerseite wird das Beifahrer-
türfenster bedient. Die Fensterheber-
schalter können bedient werden,
wenn sich der Zündschalter in den
Stellungen RUN (Ein/Start) oder
ACC (Zusatzverbraucher) befindet,
sowie während der Zusatzaggregate-
Verzögerungszeit.HINWEIS:
Wenn beim Fahren bei abge-
senkten Fenstern ein flatterndes
Geräusch von den hinteren Si-
cherheitsgurten zu hören ist,
bringen Sie das Fahrzeug sicher
zum Stehen, und schnallen Sie
die hinteren Sicherheitsgurte
über den leeren Sitzen an. Da-
durch bleiben die Sicherheits-
gurte gespannt und flattern
nicht mehr.
WARNHINWEISE!
Lassen Sie niemals Kinder unbeauf-
sichtigt allein in einem Fahrzeug,
wenn der Schlüssel im Zündschloss
steckt. Fahrzeuginsassen, insbeson-
dere unbeaufsichtigte Kinder, kön
nen bei Betätigung der Fensterhe-
berschalter durch die Fenster
eingeklemmt werden. Dies kann zu
schweren Verletzungen oder zum
Tod führen.
Intelligente Scheibenfunktion
Das Türfenster wird etwas herunter-
lassen, wenn es beim Öffnen der Tür
ganz nach oben gefahren ist. Das
Fenster wird nach dem Schließen der Tür wieder ganz nach oben gefahren.
So lässt sich die Tür ohne Widerstand
öffnen, und das Fenster sowie die
obere Dichtung werden nicht beschä
digt.
Automatische Absenkfunktion der
Fenster
Die vorderen Fensterheberschalter an
den Fahrer- und Beifahrertürverklei
dungen haben eine automatische Ab-
senkfunktion. Diese Schalter sind mit
„AUTO“ beschriftet, um auf diese
Möglichkeit hinzuweisen. Drücken
Sie den Fensterheberschalter über die
erste Raststellung hinaus, und lassen
Sie ihn los. Die Scheibe wird dann
automatisch abgesenkt.
Soll das Fenster nur teilweise geöffnet
werden, drücken Sie den Schalter bis
zur ersten Raststellung und lassen Sie
ihn los, sobald die Scheibe stehen
bleiben soll.
Um die Bewegung der automatischen
Absenkfunktion zu stoppen, betäti
gen Sie den Schalter nach oben oder
unten, und lassen Sie ihn los.
Fensterheberschalter
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KOFFERRAUM – INNERE
NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
in den Entriegelungsmechanismus
des Kofferraums eingebaut. Ist eine
Person im Kofferraum eingeschlos-
sen, kann dieser einfach von innen
geöffnet werden, indem an dem im
Dunkeln leuchtenden Griff gezogen
wird.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Automatikgurte für alleSitzplätze
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer Aktive Kopfstützen (AHR) oben
auf den Vordersitzen (in die Kopf-
stütze integriert)
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Lenksäule und Lenkrad sind ener- gieabsorbierend
Knieschutzpolster auf der Beifah- rerseite
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Die hinteren Fahrgastgurte besit- zen automatisch sperrende Gurt-
aufroller (ALRs), die den Gurt au-
tomatisch auf die erforderliche
Länge für die Befestigung eines
Kindersitzes oder die Sicherung
von größeren Gegenständen auf
dem Sitz einstellen.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem Ab-
schnitt. Sie erfahren, wie Sie die Si-
cherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmög
liche Weise schützen.
Die normalen Sicherheitsgurte oder die
ISOFIX-Funktion sind auch zum Befes-
tigen von KinderRückhaltesystemen
geeignet, wenn Sie Kinder befördern,
die zum Anlegen normaler Sicherheits-
gurte noch zu klein sind. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
„ISOFIX-Verankerungssystem für
KinderRückhaltesysteme“.HINWEIS:
Die erweiterten Front-Airbags
sind mit einem mehrstufigen Gas-
generator ausgestattet. So kann
der Airbag in Abhängigkeit von
verschiedenen Faktoren, wie bei-
spielsweise der Schwere und Art
des Aufpralls, mit unterschiedli-
cher Stärke aufgeblasen werden.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
1. Kinder bis 12 Jahre müssen
während der Fahrt immer hinten
sitzen und angeschnallt sein.
Kofferraum – innere Notentriegelung
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WARNHINWEISE!
KinderRückhaltesysteme, in denen
das Kind mit Blickrichtung nach
hinten untergebracht wird, dürfen
niemals auf dem Vordersitz eines
Fahrzeugs mit erweitertem Front-
Airbag montiert werden. Bei Auslö
sung des Beifahrer-Airbags besteht
die Gefahr, dass der Airbag dem
Kind schwere oder sogar lebensge-
fährliche Verletzungen zufügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tra-
gen. Beachten Sie beim Einbau des
KinderRückhaltesystems die Hin-
weise des Herstellers genau, um die
optimale Schutzwirkung sicherzustel-
len.
2.
Während der Fahrt müssen alle
Insassen immer altersgerecht gesi-
chert bzw. angeschnallt sein.
3. Fahrer- und Beifahrersitz so
weit wie jeweils sinnvoll nach hin-
ten schieben, um den erweiterten
Front-Airbags ausreichend Ent-
faltungsraum zu geben.
4. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit Seiten-Airbags ausgestat-
tet ist und diese ausgelöst werden,
blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und
der Tür.
5. Wenn die Airbags in Ihrem
Fahrzeug für die Bedürfnisse einer
körperbehinderten Person abge-
ändert werden müssen, wenden
Sie sich bitte an das Kundencen-
ter.
WARNHINWEISE!
Verlassen Sie sich nicht aus- schließlich auf die Schutzwirkung
des Airbags, sonst können Sie bei
einer Kollision schwer verletzt
werden. Der Airbag bietet Ihnen
nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vor-
handenem Airbag immer den Si-
cherheitsgurt an.
Wenn Sie sich bei der Auslösung
des erweiterten Front-Airbags zu
nah am Lenkrad bzw. an der In-
strumententafel befinden, können
Sie schwer oder sogar lebensge-
fährlich verletzt werden. Die Air-
bags brauchen Platz, um sich zu
entfalten. Lehnen Sie sich in auf-
rechter Haltung bequem zurück,
sodass Sie Lenkrad und Instru-
mententafel noch gut erreichen
können.
(Fortsetzung)
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BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Sicherheitsgurte für die Sitzposi-
tionen auf dem Rücksitz besitzen au-
tomatisch sperrende Gurtaufroller
(ALR), die zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Si-
cherheitsgurte des Fahrzeugs“ im Ab-
schnitt „KinderRückhaltesystem“.
In der Tabelle unten ist der Funkti-
onstyp für jede Sitzposition definiert.
Fahrer Mitte Fahr-gast
Erste
Sitz-
reihe N/A N/A N/A
Zweite Sitz-
reihe ALR N/A ALR
N/A - nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
„Klicken“ hören.
AUTOMATISCH
SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION
(ALR)
In dieser Betriebsart wird der Schulter-
gurt automatisch vorgesperrt. Der Gurt
wird anschließend noch so weit in den
Aufroller gezogen, dass er straff anliegt.
Die automatische Gurtsperre ist für die hinteren Fahrgastsitze bei einem
Dreipunkt-Automatikgurt verfügbar.
Verwenden Sie die automatische Gurt-
sperre immer dann, wenn ein Kinder-
sitz auf einer Sitzposition angebracht
ist, die über diese Funktion verfügt.
Kinder bis 12 Jahre sollten während der
Fahrt immer hinten sitzen und vor-
schriftsmäßig angeschnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische GurtsperreÖffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn vollstän
dig in den Aufroller gleiten. Dadurch
wird die automatische Gurtsperre deak-
tiviert und die normale Sperrfunktion
ist wieder verfügbar.
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WARNHINWEISE!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung muss ausgetauscht wer-
den, wenn die Sicherheitsgurt-
Funktion „Automatisch sperrender
Gurtaufroller“ oder eine andere
Sicherheitsgurt-Funktion bei einer
Überprüfung anhand der Verfah-
ren im Werkstatthandbuch nicht
korrekt funktioniert. Werden Gurt und Aufrollvorrich-tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
ADAPTIVE
GURTFREIGABE
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Si-
cherheitsgurtsystem mit adaptiver
Gurtfreigabe an den Vordersitzen, um
das Verletzungsrisiko bei einem Fron-
talaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Auf-
rollvorrichtung, die das Gurtband ge-
steuert freigibt. Diese Funktion soll
helfen, die auf die Brust des Insassen
wirkende Gurtkraft zu verringern. GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
KinderRückhaltesystemen.
HINWEIS:
Gurtstraffer sind allerdings kein
Ersatz für einen korrekt angeleg-
ten Sicherheitsgurt. Der Sicher-
heitsgurt ist eng anliegend und in
der korrekten Lage zu tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
RückhaltesystemeSteuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE
KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich
um passive, schwenkbare Bauteile.
Fahrzeuge mit dieser Ausstattung
sind nicht ohne Weiteres anhand von
Markierungen zu erkennen, sondern
nur durch eine Sichtprüfung der
Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei
Hälften, wobei die vordere Hälfte aus
weichem Schaumstoff und die hintere
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
besteht.
Wie funktioniert die aktive
Kopfstütze (AHR)?
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) bestimmt, ob die Schwere oder
die Art des Heckaufpralls ein Auslö
sen der aktiven Kopfstützen (AHR)
erfordern. Wenn bei einem Heckauf-
prall eine Auslösung erfolgen muss,
werden die aktiven Kopfstützen so-
wohl des Fahrer- als auch die Beifah-
rersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei ei-
nem Heckaufprall ausgelöst wird, be-
wegt sich die vordere Hälfte der Kopf-
stütze nach vorn, um den Abstand
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