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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23093
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seil-
zugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]GAU23113
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummi-Schutz-
manschette ausgestattet. Sicherstellen,
dass die Manschette sicher eingebaut ist.
Auch wenn die Manschette korrekt einge-
baut ist, schützt sie den Seilzug nicht voll-
ständig vor dem Eindringen von Wasser.
Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs
darauf achten, dass kein Wasser direkt auf
die Manschette oder den Seilzug gegossen
wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder
die Manschette mit einem feuchten Tuch
sauberwischen.
GAU43622
Handbremshebel kontrollieren
und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Hand-
bremshebels prüfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder Motoröl
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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GAU23182
Fußbremshebel prüfen und
schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Fußbrems-
hebels prüfen und ggf. den Drehpunkt
schmieren.
GAU23202
Seitenständer prüfen und
schmieren Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10731
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-
stand setzen lassen. Andernfalls könnte
der Seitenständer den Boden berühren
und den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
GAUM1651
Schwingen-Drehpunkte schmie-
ren Die Schwingen-Drehpunkte müssen in ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt in den vorge-
schriebenen Abständen geschmiert wer-
den, gemäß der Tabelle für regelmäßige
Wartung und Schmierung. Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU42081
Teleskopgabel prüfen Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und Beschädi-
gungen prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um Verlet-
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23283
Lenkung prüfen Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorder-
rad vom Boden abzuheben. (Weitere
Informationen siehe Seite 7-26.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu
vermeiden, das Fahrzeug sicher ab-
stützen, damit es nicht umfallen
kann.
[GWA10751]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23291
Radlager prüfen Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU40445
Batterie Dieses Modell ist mit einer VRLA-Batterie
(Valve Regulated Lead Acid) ausgestattet.
Die Kontrolle des Säurestands und das Auf-
füllen von destilliertem Wasser entfallen
deshalb. Die Verbindung des Batterie-
Steckverbinders muss jedoch geprüft wer-
den, um sicherzustellen, dass er fest ver-
bunden ist.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen. Au-
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
dass Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fern halten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-
DERN FERN HALTEN.
Batterie ausbauen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite 4-7.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.1. Schraube
2. Batterie
3. Batterieabdeckung
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3. Batteriehaltegummi aushängen und
dann Batterie aus dem Batteriefach
herausziehen.
4. Den Batterie-Steckverbinder abklem-
men.
Batterie einbauen
1. Den Batterie-Steckverbinder anschlie-
ßen.
2. Batterie in der ursprünglichen Lage
anordnen und dann den Batteriehalte-
gummi am Halter einhängen.
3. Die Batterie-Abdeckung durch Einbau
der Schrauben montieren.
4. Den Sitz montieren.Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, dass die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
ACHTUNG
GCA16521
Zum Laden der VRLA-Batterie (Valve Re-
gulated Lead Acid) ist ein spezielles
Konstantspannungs-Ladegerät nötig.
Bei Verwendung eines herkömmlichen
Ladegeräts nimmt die Batterie Schaden.Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern. ACHTUNG:
Beim Ausbau der Batterie darauf
achten, dass der Schlüssel auf
“OFF” gedreht wurde, bevor der
Steckverbinder getrennt wird.
[GCA16322]
2. Bei einer Stilllegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen. ACHTUNG: Beim Ein-
bau der Batterie darauf achten,
dass der Schlüssel auf “OFF” ge-
dreht wurde, bevor der Steckverbin-
der angeschlossen wird.
[GCA16930]
ACHTUNG
GCA16530
Die Batterie immer in aufgeladenem Zu-
stand halten. Die Lagerung einer entla-
denen Batterie kann die Batterie dauer-
haft beschädigen.
1. Batterie
2. Batterie-Haltegummi
3. Steckverbindung der Batterie
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GAU42023
Sicherung wechseln Die Sicherung ist im Batteriestecker unter-
gebracht. (Siehe Seite 7-24.)
Die Sicherung, falls sie durchgebrannt ist,
folgendermaßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und alle Stromkreise ausschalten.
2. Den Batterie-Steckverbinder abklem-
men.
3. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen. WARNUNG!
Keine Sicherung mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Ampere-
zahl verwenden, um Schäden an elektrischen Komponenten und ei-
nen möglichen Brand zu vermei-
den.
[GWA15131]
4. Den Batterie-Steckverbinder anschlie-
ßen.
5. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
6. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
1. Sicherung
2. Ersatzsicherung
Vorgeschriebene Sicherung:
10.0 A
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAU39792
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Schutz von jedem Gabelholm durch
Entfernen der Schrauben abbauen.
2. Bremszug am Rad durch Entfernen
der Einstellmutter für Spiel am Hand-
bremshebel am Bremswellenhebel
abnehmen, dann den Seilzug vom
Bremswellenhebel entfernen.3. Die Achsmutter lösen.
4. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 7-26.1. Schutz am Gabelholm
2. Schraube
1. Bremszug
2. Bremswellenhebel
3. Einstellmutter für das Spiel des Handbrems-
hebels
1. Achsmutter
2. Unterlegscheibe
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5. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.
6. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU39802
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken.HINWEISSicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs
passt.
3. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
4. Die Unterlegscheibe und die Achsmut-
ter anbringen und die Achsmutter
dann vorschriftsmäßig festziehen.
5. Den Bremszug an den Bremswellen-
hebel, und dann die Einstellmutter für
das Bremszug-Spiel an den Bremszug
montieren.
6. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-16.)7. Mit angezogener Vorderradbremse
mehrmals kräftig den Lenker nieder-
drücken, um die Teleskopgabel auf
korrekte Funktion zu prüfen.
8. Den Schutz an jedem Gabelholm fest-
schrauben.
1. Radachse
1. Aufnahmenut
2. ArretierungAnzugsmoment:
Achsmutter:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
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