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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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6
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl-
tig durch, um sich mit allen Bedienungsele-
menten vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an Ih-
ren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU40098
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors 1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motor-
stoppschalter auf“” gestellt ist.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
WARNUNG
GWA14410
Unbedingt vor Anlassen des Mo-
tors das Getriebe in die Leerlauf-
stellung schalten.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.
4. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen.
5. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
6. Bei warmgelaufenem Motor den
Choke abschalten.HINWEISDer Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke schnell
auf Gasgeben anspricht.
ACHTUNG
GCA11042
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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6
GAU16640
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn
der Motor bereits warm ist.
GAU39901
Schalten Dieses Motorrad ist mit einem 3-Gang-Ge-
triebe mit einer automatischen Fliehkraft-
kupplung ausgerüstet. Durch Einlegen der
entsprechenden Gänge kann die Motorleis-
tung beim Anfahren, Beschleunigen und
Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.HINWEISZum Schalten des Getriebes in die Leer-
laufstellung den Fußschalthebel mehrmals
herunterdrücken, bis dieser das Ende sei-
nes Stellwegs erreicht.
ACHTUNG
GCA15441
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
nen längeren Zeitraum mit ausge-
schaltetem Motor im Leerlauf laufen
lassen und das Motorrad nicht über
lange Strecken schieben. Das Ge-
triebe wird nur ausreichend ge-
schmiert, wenn der Motor läuft. Un-
zureichende Schmierung kann das
Getriebe beschädigen.
Vor dem Schalten stets das Gas
ganz zurücknehmen. Motor, Getrie-
be und Kraftübertragung sind nicht
auf die Belastungen des Schaltens
bei hoher Gasstellung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU39911
Zum Anfahren und Beschleunigen
1. Gas ganz wegnehmen.
2. In den ersten Gang schalten und den
Fußschalthebel freigeben.
ACHTUNG: Vor dem Schalten stets
das Gas ganz zurücknehmen, da
sonst Motor und Antriebsstrang be-
schädigt werden können.
[GCA15461]
3. Langsam Gas geben.
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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4. Gas wegnehmen sobald das Motorrad
eine Geschwindigkeit erreicht hat, die
für den Gangwechsel hoch genug ist.
5. In den zweiten Gang schalten und
Fußschalthebel freigeben.
6. Langsam Gas geben.
7. Zum Schalten in den nächsthöheren
Gang auf die gleiche Weise verfahren.
GAU16710
Zur Verzögerung
1. Gas wegnehmen und Bremsen so-
wohl an Vorderrad als auch Hinterrad
betätigen, um das Motorrad zu ver-
langsamen.
2. Durch die Gänge herunter schalten
und das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten, wenn das Motorrad na-
hezu zum Stillstand gekommen ist.
GAU39920
Einfahrvorschriften Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-
chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-
formationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Voll-
gasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hitze-
bildung abkühlen kann, mit niedrigerer Mo-
tordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bau-
teile, Ölaustritt und jegliche anderen Proble-
me prüfen. Einstellungen unbedingt gründ-
lich prüfen und vornehmen, insbesondere
den Leerweg an Seilzügen und Antriebsket-
te, außerdem auf lose sitzende Speichen prüfen. Zusätzlich alle Anschlüsse und
Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen
und nach Erfordernis nachziehen.
ACHTUNG
GCA10270
Bei Motorstörungen während der Ein-
fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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GAU17171
Parken Zum Parken den Motor ausschalten, den
Zündschlüssel abziehen und dann den
Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
WARNUNG
GWA10311
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
tenden Kraftstoff erhöhte Brandge-
fahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
GAU17243
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver-
antwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwerte
für den Normalbetrieb angesehen werden.
Je nach Wetterbedingungen, Gelände, ge-
ographischem Einsatzort und persönlicher
Fahrweise müssen die Wartungsintervalle
möglicherweise verkürzt werden.
WARNUNG
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Ge-
fahr von Verletzungen, auch mit Todes-
folge, während der Wartung und der Be-
nutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht
mit der Fahrzeugwartung vertraut sind,
beauftragen Sie einen Yamaha-Händler
mit der Wartung.
WARNUNG
GWA15121
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Strom-
schläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun-
gen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit To-
desfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 2-1.WARNUNG
GWA15460
Bremsscheiben, Bremssättel, Brem-
strommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las-
sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17302
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur für
sauberere Luft, sondern ist auch unerläss-
lich für den ordnungsgemäßen Betrieb des
Motors und die Erzielung der maximalen
Leistung. In den folgenden Wartungstabel-
len sind die Servicearbeiten am Abgaskon-
trollsystem separat gruppiert. Diese Ser-
vicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus-
tausch oder Reparatur von Abgaskontroll-
geräten und -systemen kann von jeder Re-
paraturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entspre-
chende Zulassung besitzen (falls zutref-
fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für die
Durchführung dieser speziellen Servicear-
beiten geschult und ausgerüstet.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
GAU39944
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-Kontrollsystems HINWEIS
Ab 7000 km (4200 mi) oder 18 Monate sind die Wartungsintervalle alle 3000 km (1800 mi) oder 6 Monate zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Nr. PRÜFPUNKT KONTROLLEN UND WARTUNGSARBEITENERSTE KILOMETERSTANDANZEIGEN
1000 km
(600 mi) oder
1 Monat oder
30 Stunden3000 km
(1800 mi) oder
6 Monate oder
90 Stunden5000 km
(3000 mi) oder
12 Monate oder
150 Stunden
1*KraftstoffleitungKraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kon-
trollieren.
Ersetzen, falls nötig.√√
2ZündkerzeZustand kontrollieren.
Elektrodenabstand einstellen und reinigen.√√
3*VentilspielVentilspiel bei kaltem Motor prüfen und einstellen.√
4*LuftfiltereinsatzMit Lösungsmittel reinigen.
Ersetzen, falls nötig.√√
5*Kurbelgehäuse-Entlüf-
tungssystemEntlüftungsschlauch auf Risse und Beschädigung prüfen
und jegliche Ablagerungen abspülen.
Ersetzen, falls nötig.√√√
6*VergaserMotor-Leerlaufdrehzahl und Anlasserfunktion prüfen .
Ggf. einstellen.√√√
7 AuspuffanlageAuf Leckage kontrollieren.
Ggf. festziehen.
Dichtung(en) ersetzen, falls nötig.√√
8*FunkenfängerReinigen.√
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
9 MotorölWechseln (vor dem Ablassen den Motor warmlaufen las-
sen).√√√ Nr. PRÜFPUNKT KONTROLLEN UND WARTUNGSARBEITENERSTE KILOMETERSTANDANZEIGEN
1000 km
(600 mi) oder
1 Monat oder
30 Stunden3000 km
(1800 mi) oder
6 Monate oder
90 Stunden5000 km
(3000 mi) oder
12 Monate oder
150 Stunden
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
GAU3534B
Allgemeine Wartungs- und Schmiertabelle HINWEIS
Ab 7000 km (4200 mi) oder 18 Monate sind die Wartungsintervalle alle 3000 km (1800 mi) oder 6 Monate zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
Nr. PRÜFPUNKT KONTROLLEN UND WARTUNGSARBEITENERSTE KILOMETERSTANDANZEIGEN
1000 km
(600 mi) oder
1 Monat oder
30 Stunden3000 km
(1800 mi) oder
6 Monate oder
90 Stunden5000 km
(3000 mi) oder
12 Monate oder
150 Stunden
1*KupplungFunktion prüfen .
Ggf. einstellen.√√√
2*VorderradbremseFunktion prüfen .
Leerweg am Handbremshebel einstellen und Bremsbe-
lag nach Erfordernis erneuern.√√√
3*HinterradbremseFunktion prüfen .
Leerweg am Fußbremshebel einstellen und Bremsbelag
nach Erfordernis erneuern.√√√
4*RäderRundlauf und Speichensitz prüfen und auf Beschädigung
kontrollieren.
Gegebenenfalls Speichen festziehen.√√√
5*ReifenProfiltiefe prüfen und auf Beschädigung kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.√√
6*RadlagerLager auf gleichmäßigen Lauf prüfen.
Ersetzen, falls nötig.√√
7*SchwingenlagerLagerbaugruppen auf festen Sitz kontrollieren.
Mäßig mit Lithiumseifenfett schmieren.√√
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