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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
HINWEISBeide Antriebskettenspanner jeweils gleich-
mäßig einstellen, damit die Ausrichtung
sich nicht verstellt. Die Markierungen auf
beiden Seiten der Schwinge dienen zum
korrekten Ausrichten des Hinterrads.3. Beide Kontermuttern und die Achs-
mutter mit dem vorgeschriebenen An-
zugsmoment festziehen.4. Spiel des Fußbremshebels einstellen.
(Siehe Seite 7-16.)
GAU23016
Antriebskette säubern und
schmieren Die Kette muss gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt und geschmiert
werden, um den Verschleiß gering zu hal-
ten. Dies gilt besonders für den Betrieb in
nassen oder staubigen Gegenden. Die An-
triebskette wie folgt warten:ACHTUNG
GCA10583
Die Antriebskette muss nach der Reini-
gung des Motorrads, nach einer Fahrt im
Regen oder nach einer Fahrt in feuchter
Umgebung geschmiert werden.1. Mit einer Bürste oder einem Lappen
sämtlichen Schmutz von der Kette ent-
fernen.HINWEISFür eine gründliche Reinigung die Antriebs-
kette von einer Yamaha-Fachwerkstatt de-
montieren und in einem Lösungsmittelbad
auswaschen lassen.2. Yamaha Chain and Cable Lube oder
ein hochwertiges Antriebsketten-
Schmierspray auf die gesamte Kette
aufsprühen und dabei sicherstellen,
dass alle Seitenplättchen und Rollen
ausreichend benetzt worden sind.
1. Ausrichtungsmarkierungen
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Kettenspanner
5. Unterlegscheibe
6. Achsmutter
62
1
(a)(b)
5
4
3
Anzugsmomente:
Kontermutter:
7 Nm (0.7 m·kgf, 5.1 ft·lbf)
Achsmutter:
60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU41842
Bowdenzüge prüfen und schmie-
ren Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug be-
schädigt oder funktioniert er nicht reibungs-
los, muss er von einer Yamaha-Fachwerk-
statt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seil-
zugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]GAU23113
Gasdrehgriff und Gaszug kon-
trollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug in einer Yamaha-Fach-
werkstatt gemäß den in der Wartungs- und
Schmiertabelle vorgeschriebenen Abstän-
den geschmiert werden.
Der Gaszug ist mit einer Gummi-Schutz-
manschette ausgestattet. Sicherstellen,
dass die Manschette sicher eingebaut ist.
Auch wenn die Manschette korrekt einge-
baut ist, schützt sie den Seilzug nicht voll-
ständig vor dem Eindringen von Wasser.
Daher bei der Reinigung des Fahrzeugs
darauf achten, dass kein Wasser direkt auf
die Manschette oder den Seilzug gegossen
wird. Bei Verschmutzung den Seilzug oder
die Manschette mit einem feuchten Tuch
sauberwischen.
GAU23120
Frischöl-Förderpumpe einstellen Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtiger
Bestandteil des Motors und erfordert eine
genaue Einstellung. Deshalb muss die
Frischöl-Förderpumpe in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder 4-Takt-Motoröl
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU43622
Handbremshebel kontrollieren
und schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Hand-
bremshebels prüfen und ggf. den Dreh-
punkt schmieren.
GAU23182
Fußbremshebel prüfen und
schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Fußbrems-
hebels prüfen und ggf. den Drehpunkt
schmieren.
GAU23202
Seitenständer prüfen und
schmieren Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10731
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-
stand setzen lassen. Andernfalls könnte
der Seitenständer den Boden berühren
und den Fahrer ablenken, was zu einem
möglichen Kontrollverlust führen kann.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23272
Teleskopgabel prüfen Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und andere Be-
schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl-
lecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten. WARNUNG! Um Verlet-
zungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
ACHTUNG
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23283
Lenkung prüfen Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar. Da-
rum muss der Zustand der Lenkung folgen-
dermaßen in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle ge-
prüft werden.
1. Den Motor aufbocken, um das Vorder-
rad vom Boden abzuheben. (Weitere
Informationen siehe Seite 7-23.)
WARNUNG! Um Verletzungen zu
vermeiden, das Fahrzeug sicher ab-
stützen, damit es nicht umfallen
kann.
[GWA10751]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU23291
Radlager prüfen Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
GAU24360
Vorderrad
GAU49911
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Kontermutter des Bremszuges an
der Vorderradnabe lösen, und dann
die Einstellschraube des Handbrems-
hebel-Spiels ganz in Richtung (a) dre-
hen.2. Die Gummiabdeckung am Hand-
bremshebel zurückschieben.
3. Die Kontermutter am Handbremshe-
bel lösen, und dann die Einstellschrau-
be vollständig in Richtung (a) drehen.
4. Den Bremszug vom Handbremshebel
(Vorderradbremse) abnehmen.
5. Die Gummiabdeckung an der Vorder-
radnabe nach unten schieben, und
dann die Einstellschraube für das
Spiel des Handbremshebels (Vorder-
radbremse) ganz in Richtung (b) dre-
hen, um den Bremszug von der Vor-
derradnabe zu trennen.
6. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.7. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 7-23.
8. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU41553
Vorderrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte wie abgebildet
in die Radnabe einbauen.
1. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Kontermutter
3. Gummiabdeckung3
1
2 (a)
(b)
1. Gummiabdeckung
2. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
3. Kontermutter
3 2
1
(a)
1. Unterlegscheibe
2. Achsmutter
2
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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2. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.HINWEISSicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs
passt.
3. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken und dann die Unter-
legscheibe und die Achsmutter anbrin-
gen.
4. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Den Bremszug mit dem Bremswellen-
hebel verbinden.
6. Die Einstellschraube für das Spiel des
Handbremshebels (Vorderradbremse)
an der Radnabe in Richtung (a) dre-
hen, und dann die Gummiabdeckung
in ihre ursprüngliche Lage schieben.
7. Den Bremszug am Handbremshebel
(Vorderradbremse) anbringen.8. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
9. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-15.)
10. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
1. Bremsankerplatte
1. Arretierung
1
1
1. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Gummiabdeckung
3. Bremswellenhebel23
1
(a)
Anzugsmoment:
Achsmutter:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU25080
Hinterrad
GAU41563
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Achsmutter lösen.2. Die Einstellmutter für das Fußbrem-
spedal-Spiel abschrauben und dann
das Bremsgestänge vom Bremswel-
lenhebel lösen.3. Die Bremsankerstrebe durch Entfer-
nen des Splints, der Mutter und der
Schraube von der Bremsankerplatte
lösen.
4. Die Kontermutter und Einstellmutter
der Antriebskette auf beiden Seiten
der Schwinge lockern.
5. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 7-23 anheben.
6. Die Achsmutter und Unterlegscheibe
abschrauben, und dann die Radachse
herausziehen.
7. Das Distanzstück und die Kettenspan-
ner ausbauen.
8. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.1. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
2. Kontermutter
3. Kettenspanner
4. Unterlegscheibe
5. Achsmutter
5
41
2
3
1. Bremsgestänge
2. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-
hebels
3. Bremswellenhebel
4. Distanzstück
5. Kettenspanner
6. Radachse
7. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
8. Kontermutter
9. Bremsankerstrebe
10.Bremsankerstreben-Schraube
11.Splint
12.Bremsankerstreben-Mutter
287
46
9
1110
12
1
3
5
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