259
Räder und Reifen
Hinweis
● Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruckverlust nicht „platt“, weil er
durch die verstärkten Seitenwände getragen wird. Ein Reifendefekt ist bei
einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
● Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern.
Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren werden. Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT frei-
gegebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒
.
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln, sondern mindestens achswei-
se. Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Auf Gürtelrei-
fen befindet sich die Reifenbeschriftung auf den Flanken, z.B.: 195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen: Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:
● eine Laufrichtungskennzeichnung
● „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung
195
65
R
15
91
T Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1103...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Felgen von einem
SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezi-
alwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse
und ist auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, welche technischen Möglichkeiten
bei der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radzierkappen beste-
hen.ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann
die Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden – Unfallgefahr!
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als 6 Jahre sind.
● Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen
nicht bekannt ist.
● Wenn Sie nachträglich Radzierkappen montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
● Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
260Räder und Reifen
Hinweis
● Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp frei-
gegebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahr-
zeugs zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
● Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im Pan-
nenfall kurzzeitig und bei entsprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale Laufrad ersetzt
werden.
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei je-
der Umrüstung auf andere Felgen müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒ Seite 230.
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrau-
ben so schnell wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen lassen.
⇒
. Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtmetallfelgen
120 Nm.
ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!
● Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen je-
doch niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
● Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge ge-
hören.
● Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmo-
ment angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr! Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädi-
gung der Radschrauben bzw. der Gewinde führen.
VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen beträgt 120 Nm.
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis. Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutlich verbessert. Sommerreifen sind auf-
grund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf Eis
und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Som-
merreifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
261
Räder und Reifen
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkeitskennbuchstabe ⇒ Sei-
te 259, Neue Reifen und Felgen die folgenden Geschwindigkeitsbeschrän-
kungen: ⇒
max. 160 km/h
max. 180 km/h
max. 190 km/h
max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des je-
weiligen Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahreigenschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad ⇒ Sei-
te 259, Neue Reifen und Felgen.
ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallge-
fahr!
Q
S
T
H
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Sommerreifen. Dies verringert die Ab-
rollgeräusche, den Verschleiß und den Kraftstoffverbrauch.
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern und nur auf bestimmten Rei-
fengrößen montiert werden ⇒ Seite 308.
205/55 R1615-mm-Schneeketten225/45 R179-mm-Schneeketten225/40 R187-mm-Schneeketten
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvollblenden und Felgenzierringe ab-
nehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG
Beachten Sie die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des
Schneekettenherstellers.
VORSICHT
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fahreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
266Selbsthilfe
Radwechsel
Vorarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten
durchzuführen. – Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit
vom fließenden Verkehr ab. Die Stelle soll waagerecht sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollen sich außerhalb
des Gefahrenbereiches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplanke).
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den 1. Gang ein.
– Bei Anhängerbetrieb: Kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem
Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad ⇒ Sei-
te 263 aus dem Gepäckraum.
ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck
auf, wenn Sie eine Reifenpanne im fließenden Verkehr haben. Sie schüt-
zen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüssigen Fahrbahn durchführen,
blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder derglei-
chen, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.
Rad wechseln
Der Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten.
– Nehmen Sie die Abdeckung des Rades ab.
– Lockern Sie die Radschrauben ⇒ Seite 267.
– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprechenden Stelle
⇒ Seite 268.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an ⇒ Seite 269.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter.
– Zum Festziehen der Schrauben ⇒ Seite 267 den Radschlüssel
benutzen.
– Bringen Sie die Abdeckung wieder an.
Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nacharbei-
ten an. – Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad in der
Reserveradmulde.
– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
267
Selbsthilfe
– Prüfen Sie den Reifendruck des montierten Reserverades so-
bald wie möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald
wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Das An-
zugsdrehmoment muss 120 Nm sein (in kaltem Zustand).
– Lassen Sie das defekte Rad so schnell wie möglich ersetzen.
Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben kor-
rodiert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit. Radschrauben lockern und festziehen
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die Rad-
schrauben gelockert werden.
Abb. 193 Radwechsel:
Radschrauben lockern
Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Rad-
schraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und drehen Sie die Schraube
etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 193 -Pfeil-.
Festziehen
– Den Radschlüssel bis zum Anschlag in die Radschraube 1)
schie-
ben.
1)
Zum Lösen und Festziehen der diebstahlhemmenden Radschrauben* wird der entspre-
chende Adapter benötigt ⇒ Seite 269.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
270Selbsthilfe
Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vorderseite des Adapters einge-
stanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und sorgfältig aufbewahrt werden,
denn nur mit dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters beim SEAT-Be-
trieb erhältlich.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Laufrichtungsgebundene Reifen müssen richtig herum mon-
tiert werden.
Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist erkennbar an den Pfeilen auf
der Reifenflanke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorgegebene Laufrich-
tung sollten Sie unbedingt einhalten. Nur dann kommen die optimalen Ei-
genschaften dieser Reifen bezüglich Haftvermögen, Laufgeräusch, Abrieb
und Aquaplaning voll zur Geltung.
Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpanne einmal entgegen der Lauf-
richtung montieren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da die optimalen Ei-
genschaften des Reifens in dieser Situation nicht mehr gegeben sind. Dies
ist besonders bei Nässe wichtig.
Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsgebundenen Reifenprinzips wieder
voll nutzen können, sollten Sie den defekten Reifen sobald wie möglich er-
setzen und die richtige Laufrichtung bei allen Reifen wiederherstellen. Reifenreparatur* (Tire-Mobility-System)
Allgemeines und Sicherheitshinweise
Das Reifenreparaturset ist nur für den vorübergehenden
und kurzzeitigen Einsatz bestimmt.
Abb. 197 Reifenschäden
für die das Tire-Mobility-
System nicht geeignet ist
Ihr Fahrzeug ist mit einem Reifenreparaturset, dem Tire-Mobility-System
(TMS), ausgestattet.
Für den Fall einer Reifenpanne befindet sich im Gepäckraum unter dem La-
deboden das Tire-Mobility-System, das aus dem Umfang Reifendichtmittel
und einem Kompressor besteht.
Mit dem Tire-Mobility-System können nur Reifenbeschädigungen, verur-
sacht durch Fremdkörper bis ca. 4 mm Durchmesser, zuverlässig abgedich-
tet werden.
Der Fremdkörper kann dabei im Reifen verbleiben.
271
Selbsthilfe
Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet werden:
● bei Schnitt- oder Stichverletzungen des Reifens, die größer als 4 mm
sind ⇒ Abb. 197 1
●
bei Schäden an der Felge 2●
wenn Sie mit sehr niedrigem Reifenfülldruck oder luftleerem Reifen ge-
fahren sind 3
Die Handhabung des
TMS (Tire-Mobility-System) ist im Abschnitt Reparatur
durchführen ⇒ Seite 272 und in der Anleitung bei der Dichtmittelflasche
beschrieben.
Das TMS (Tire-Mobility-System) ist bei Außentemperaturen bis –20 °C ver-
wendbar.
ACHTUNG
Nach der Reifenreparatur ist das Folgende zu beachten:
● Nicht über 80 km/h fahren!
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante Kurvenfahr-
ten vermeiden.
● Das Fahrverhalten des Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
● Mit dem Tire-Mobility-System abgedichtete Reifen sind nur für den
vorübergehenden und kurzzeitigen Einsatz bestimmt.
● Bei Fahrzeugen mit Reifendruckkontrollsystem* kann es nach dem
Einsatz des Reifendichtmittels zu einer Falschanzeige bzw. Störung des
Systems kommen. Fahren Sie daher vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb.
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Das Tire-Mobility-System darf NICHT verwendet werden,
– bei Schnitten oder Einstichen in den Reifen, die größer als 4 mm
sind
– bei Schäden an der Felge
– wenn Sie mit sehr niedrigem Reifenfülldruck oder luftleerem Reifen
gefahren sind
● Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Repa-
ratur mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.
● Das Reifendichtmittel darf nicht mit Haut, Augen oder Kleidung in Be-
rührung kommen.
● Wenn Sie das Reifendichtmittel in die Augen bekommen oder berührt
haben, spülen Sie die betroffene Stelle sofort gründlich mit klarem Was-
ser.
● Wechseln Sie mit dem Reifendichtmittel verschmutzte Kleidung so-
fort.
● Atmen Sie die Dämpfe nicht ein!
● Wenn das Reifendichtmittel verschluckt wurde, spülen Sie sich sofort
den Mund gründlich aus und trinken Sie reichlich Wasser.
–Lösen Sie kein Erbrechen aus! Suchen Sie sofort einen Arzt auf!
● Wenn allergische Reaktionen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt
auf.
● Halten Sie das Reifendichtmittel von Kindern fern!
Umwelthinweis
Zur Entsorgung der Dichtmittelflasche wenden Sie sich bitte an einen Ent-
sorgungsfachbetrieb oder Ihren SEAT-Betrieb. Dort kann dieses Produkt ein
den geeigneten Behältern fachgerecht entsorgt werden.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
272Selbsthilfe
Hinweis
● Wenn Dichtmittel ausgetreten ist, lassen Sie es antrocknen. Sie können
es dann wie eine Folie abziehen.
● Achten Sie auf das Verfallsdatum, das auf der Dichtmittelflasche steht.
Lassen Sie das Reifendichtmittel in einem Fachbetrieb austauschen.
Reparatur durchführen
Abb. 198 Reparatur
durchführen
Vorbereitungen
– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit
vom fließenden Verkehr ab.
– Die Handbremse fest anziehen, damit Ihr Fahrzeug gegen ein
unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert ist.
– Legen Sie den 1. Gang ein. –
Prüfen Sie, ob eine Reparatur mit dem Tire-Mobility-System
möglich ist ⇒ Seite 270.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen und den Gefahrenbereich
verlassen ⇒
.
– Nehmen Sie die Dichtmittelflasche und den Kompressor aus
dem Gepäckraum.
– Kleben Sie den Aufkleber „max. 80 km/h“, der sich bei der
Dichtmittelflasche befindet, auf das Kombiinstrument im Sicht-
bereich des Fahrers.
Reifen befüllen
– Schütteln Sie vor dem Befüllen die Flasche gut durch.
– Schrauben Sie den beiliegenden Einfüllschlauch vollständig auf
die Flasche. Dadurch durchstoßen Sie automatisch die Folie am
Verschluss.
– Die Reifenventilkappe abnehmen und den Ventileinsatz mit
dem beiliegenden Werkzeug herausschrauben ⇒ Abb. 198.
– Legen Sie den Ventileinsatz auf einem sauberen Untergrund.
– Entfernen Sie den Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch und
stecken Sie den Schlauch auf das Reifenventil.
– Halten Sie die Flasche mit dem Boden nach oben und füllen Sie
den gesamten Inhalt der Flasche in den Reifen.
– Ziehen Sie danach den Schlauch ab und schrauben Sie den
Ventileinsatz wieder fest in das Reifenventil.