235
Prüfen und Nachfüllen
Winterbetrieb
Diesel kann im Winter dickflüssig werden.
Winterdiesel
Bei der Verwendung von Sommerdiesel können bei Temperaturen unter 0 °C
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraftstoff durch Paraffin-Ausschei-
dung zu dickflüssig geworden ist. Deshalb gibt es in einigen Ländern wäh-
rend der kalten Jahreszeit Winterdiesel, der auch noch bis -22 °C betriebssi-
cher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhältnissen werden meist Diesel-
kraftstoffe angeboten, die ein anderes Temperaturverhalten zeigen. Die
SEAT-Betriebe und Tankstellen eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüstet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am
Kraftstofffilter mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Dadurch wird Ihre Kraft-
stoffanlage bei Verwendung von Winterdiesel, der bis -15 °C kältebeständig
ist, sogar bis etwa -24 °C betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter -24 °C dennoch so dickflüssig
geworden sein, dass der Motor nicht mehr anspringt, genügt es, das Fahr-
zeug einige Zeit in einen beheizten Raum zu stellen.
VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbesserer“ oder ähnliche Mittel, dür-
fen dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden. Motorraumklappe
Entriegeln der Motorraumklappe
Die Motorraumklappe wird von innen entriegelt.
Abb. 175 Ausschnitt aus
dem Fußraum auf der
Fahrerseite: Entriege-
lungshebel für die Motor-
raumklappe
– Den Hebel unterhalb der Instrumententafel ⇒ Abb. 175 in Pfeil-
richtung ziehen.
Die Motorraumklappe springt durch Federkraft aus ihrer Verriegelung.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
237
Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Verschütten Sie niemals Betriebsflüssigkeiten über den heißen Mo-
tor, weil diese Flüssigkeiten (z.B. der im Kühlmittel enthaltene Frost-
schutz) sich entzünden können!
● Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage - besonders
an der Batterie.
● Fassen Sie niemals in den Kühlerlüfter, solange der Motor warm ist,
weil sich der Lüfter plötzlich einschalten könnte!
● Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Ausgleichs-
behälters, solange der Motor warm ist. Das Kühlsystem steht unter
Druck!
● Zum Schutz von Gesicht, Händen und Armen vor heißem Dampf oder
heißem Kühlmittel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öffnen des
Ausgleichsbehälters mit einem großen Lappen abdecken.
● Falls bei laufendem Motor Prüfarbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine zusätzliche Gefährdung von sich drehenden Teilen (z.B. Keilrip-
penriemen, Generator, Kühlerlüfter) und von der Hochspannungszündan-
lage aus.
● Beachten Sie bitte zusätzlich die nachfolgend aufgeführten Warnhin-
weise, wenn Arbeiten an dem Kraftstoffsystem oder an der elektrischen
Anlage notwendig sind:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie vom Bordnetz.
– Rauchen Sie nicht.
– Arbeiten Sie niemals in der Nähe von offenen Flammen.
– Halten Sie immer einen funktionsfähigen Feuerlöscher bereit.
VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüssigkeiten darauf, dass die Flüs-
sigkeiten auf keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls sind schwerwie-
gende Funktionsmängel und Motorschäden die Folge!
Umwelthinweis
Damit Undichtigkeiten rechtzeitig erkannt werden, sollten Sie den Boden
unter dem Fahrzeug regelmäßig kontrollieren. Sind dort Flecken durch Öl
oder andere Betriebsflüssigkeiten zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug zur
Überprüfung in die Werkstatt.
● Bei hoher Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit oder wenn der Motor
abgestellt wird, kann Kondenswasser vom Verdampfer des Kühlsystems
tropfen und sich unter dem Fahrzeug eine Wasserlache bilden. Das ist nor-
mal und kein Zeichen von Undichtigkeit.
Hinweis
Bei Fahrzeugen mit Rechtslenker befinden sich einige der nachfolgend be-
schriebenen Behälter auf der anderen Motorraumseite.
Motorraumklappe schließen
– Ziehen Sie die Motorraumklappe soweit nach unten, bis die
Kraft der Gasdruckfeder überwunden ist.
– Lassen Sie dann die Motorraumklappe in die Verriegelung fal-
len! Nicht nachdrücken ⇒
.
ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen muss die Motorraumklappe im Fahrbetrieb
immer fest geschlossen sein. Deshalb sollten Sie immer nach dem
Schließen der Motorraumklappe prüfen, ob die Verriegelung richtig ein-
gerastet ist. Das ist der Fall, wenn die Motorraumklappe bündig mit den
umgebenden Karosserieteilen ist.
● Sollten Sie während der Fahrt bemerken, dass die Verriegelung nicht
eingerastet ist, halten Sie sofort an, und schließen Sie die Motorraum-
klappe! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
238Prüfen und Nachfüllen
Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehrbereichsöl eingefüllt, das – au-
ßer in extrem kalten Klimazonen – als Ganzjahresöl gefahren werden kann.
Da die Verwendung eines hochwertigen Motoröls eine Grundvoraussetzung
für die korrekte Funktion und hohe Lebensdauer des Motors ist, dürfen
beim Nachfüllen oder Ölwechsel nur Öle verwendet werden, die die VW-Nor-
men erfüllen.
Die auf der nächsten Seite angegebenen Spezifikationen (VW-Normen)
müssen auf dem Behälter des Betriebsöls angegeben werden; werden auf
dem Ölbehälter die Normen für Benzin- und Dieselmotoren zusammen an-
gegeben, kann dieses Öl ohne Vorbehalt für beide Motortypen eingesetzt
werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß Service-Plan von einem SEAT-
Betrieb bzw. einem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor ihres Fahrzeugs gültige Ölspezifikation finden Sie in
⇒ Seite 239, Ölmerkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (LongLife-Service) oder fest vorgege-
ben (zeit- oder laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des „Service-Plans“ „PR QG1“ angegeben ist, be-
deutet dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Service ausgelegt ist. Die
Kennung „QG0“ oder „QG2“ weist hingegen auf einen zeit- oder laufleis-
tungsabhängigen Service hin.
Flexible Wartungsintervalle (LongLife-Service-Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und entsprechende Überprüfungen ermög-
lichen – abhängig von der individuellen Fahrweise – eine Verlängerung der
Ölwechsel-Service-Intervalle (LongLife-Serviceintervalle). Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung für die Verlängerung der War-
tungsintervalle. Daher müssen sie unter Beachtung der folgenden Aspekte
verwendet werden:
●
Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für feste Wartungsintervalle.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 239
und LongLife-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen Sie (einmalig) Öle für
feste Wartungsintervalle nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn die „LongLife-Serviceintervalle“ bei Ihrem Fahrzeug keine Anwendung
finden oder (auf eigenen Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für feste
Wartungsintervalle verwendet werden. Siehe auch ⇒ Seite 239, Ölmerkma-
le. In diesem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen Wartungsintervall von
1 Jahr / 15.000 km (je nach dem, was zuerst eintritt). ⇒ Heft Service-Plan.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 239
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3 (Benzinmotoren) bzw.
ACEA B3 oder ACEA B4 (Dieselmotoren) bis zu 0,5 Liter einmalig nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Alle Fahrzeuge des Modells Exeo mit Dieselmotor sind mit einem Dieselpar-
tikelfilter ausgestattet. Daher darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei um aschearmes Öl handelt. Der
Gebrauch anderer Ölsorten führt zu einer größeren Rußansammlung und
verringert die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters. Daher:
● Vermeiden Sie das Mischen mit anderen Ölen.
● Nur im Ausnahmefall, wenn der Motorölstand zu niedrig ist ⇒ Seite 239
und das für Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur Verfügung steht, dür-
fen Sie Öle nach Spezifikation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder VW 505 00
bzw. VW 505 01 oder ACEA B3 bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
239
Prüfen und Nachfüllen
Ölmerkmale
MotorartSpezifikationBenzinVW 502 00/ VW 504 00Diesel Motoren mit Diesel-
partikelfilter (DPF) a)VW 507 00
a)
Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motorschäden entstehen.
Motoröle für LongLife-Serviceintervalle*MotorartSpezifikationBenzinVW 504 00DieselVW 507 00
Zusätze zum Motoröl
Dem Motoröl darf kein Zusatz beigefügt werden. Durch solche Zusätze ver-
ursachte Schäden sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir Ihnen, ein Motoröl nach der
entsprechenden VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem Fahrzeug mitzu-
führen. Damit verfügen Sie stets über das richtige Motoröl und können dies
zu gegebener Zeit nachfüllen. Motorölstand prüfen
Abb. 177 Markierung
am Ölmessstab
Ölstand feststellen
– Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund ab.
– Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf laufen und schalten Sie
ihn wieder ab, sobald er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
– Warten Sie zwei Minuten lang.
– Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wischen Sie den Ölmess-
stab mit einem sauberen Tuch ab und schieben Sie ihn bis zum
Anschlag wieder hinein.
– Den Messstab anschließend wieder herausziehen und den Öl-
stand ablesen ⇒ Abb. 177. Füllen Sie gegebenenfalls Motoröl
nach ⇒ Seite 240.
Ölstand im Bereich a
–
Füllen Sie kein Öl nach.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
240Prüfen und Nachfüllen
Ölstand im Bereich b
–
Sie können Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte danach im Bereich
a liegen.
Ölstand im Bereich c
–
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand sollte danach im Bereich
a liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen kann der Ölver-
brauch bis zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der ersten 5 000 Kilo-
meter kann der Verbrauch darüber liegen. Der Motorölstand muss deshalb
in regelmäßigen Abständen geprüft werden - am besten bei jedem Tanken
und vor längeren Fahrten.
Motoröl nachfüllen
Abb. 178 Deckel der Mo-
toröl-Einfüllöffnung im
Motorraum
– Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung
⇒ Abb. 244 ab. –
Füllen Sie das geeignete Öl ⇒ Seite 239 vorsichtig in 0,5 Liter-
Portionen nach.
– Den Ölstand nach zwei Minuten erneut überprüfen ⇒ Seite 239.
– Füllen Sie gegebenenfalls erneut Öl nach.
– Schrauben Sie den Deckel der Einfüllöffnung wieder zu und
schieben Sie den Ölmessstab bis zum Anschlag hinein.
ACHTUNG
● Stellen Sie beim Nachfüllen von Öl sicher, dass kein Öl auf heiße Mo-
torteile gelangt. Anderenfalls besteht Brandgefahr!
● Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt gekommen ist, müssen Sie sie
anschließend gründlich reinigen.
VORSICHT
● Der Ölstand darf nicht oberhalb des Bereichs a liegen. Andernfalls
könnte es zu einer Beschädigung des Katalysators bzw. des Motors kom-
men. Benachrichtigen Sie einen Fachbetrieb, um gegebenenfalls Öl absau-
gen zu lassen.
● Mischen Sie dem Motoröl kein Zusatzschmiermittel bei. Schäden, die
durch solche Mittel entstehen, sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
● Auf keinen Fall darf Öl in das Kanalnetz oder in das Erdreich gelangen.
● Beachten Sie bei der Entsorgung leerer Ölbehälter die gesetzlichen Be-
stimmungen.
242Prüfen und Nachfüllen
Kühlmittelstand prüfen
Der Kühlmittelstand kann durch einen kurzen Blick geprüft
werden.
Abb. 179 Motorraum:
Kühlmittelbehälter
– Schalten Sie die Zündung aus.
– Lesen Sie den Kühlmittelstand an dem Kühlmittel-Ausgleichs-
behälter ⇒ Abb. 179 ab. Er muss bei kaltem Motor zwischen
den Markierungen „min“ und „max“ liegen. Bei warmem Motor
kann er auch etwas über der Markierung „max“ liegen.
Seine Lage kann aus der entsprechenden Motorraumabbildung ersehen
werden.
Der Kühlmittelstand kann nur bei stehendem Motor richtig geprüft werden.
Der Kühlmittelstand wird durch eine Kontrollleuchte im Display des Kombi-
instruments überwacht ⇒ Seite 80. Dennoch empfehlen wir, den Kühlmittel-
stand von Zeit zu Zeit direkt zu prüfen. Kühlmittelverlust
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf
Undichtigkeiten schließen. Las-
sen Sie das Kühlsystem unverzüglich von einem Fachbetrieb überprüfen.
Begnügen Sie sich nicht damit, lediglich Kühlmittel nachzufüllen.
Falls das Kühlsystem dicht ist, können Verluste nur dadurch auftreten, dass
das Kühlmittel durch Überhitzung kocht und dadurch aus dem Kühlsystem
gedrückt wird.
VORSICHT
Kühler-Dichtungsmittel dürfen dem Kühlmittel nicht beigemengt werden.
Die Funktion des Kühlsystems kann dadurch erheblich gefährdet werden.
Kühlmittel nachfüllen
Beim Nachfüllen des Kühlmittels muss sorgfältig vorgegan-
gen werden.
– Schalten Sie den Motor aus.
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters ⇒ Abb. 179 und schrauben Sie den Deckel
vorsichtig linksherum ab ⇒
.
– Füllen Sie das Kühlmittel nach.
– Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss bestimmten Spezifikationen ent-
sprechen ⇒ Seite 241, Kühlmittel. Falls Ihnen in einem Notfall der Kühlmit-
telzusatz G12++ nicht zur Verfügung steht, sollten Sie keinen anderen Zu-
satz einfüllen. Verwenden Sie in diesem Fall zunächst nur Wasser und
244Prüfen und Nachfüllen
Der Scheibenwaschbehälter enthält die Reinigungsflüssigkeit für die Wind-
schutzscheibe und die Scheinwerferwaschanlage*. Der Behälter befindet
sich im Motorraum vorn links. Der Deckel trägt das Symbol ⇒ Abb. 180.
Die Füllmenge des Behälters entnehmen Sie bitte der Tabelle in
⇒ Seite 309.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben intensiv zu reinigen. Wir emp-
fehlen Ihnen daher, dem Waschwasser stets einen Scheibenreiniger mit
wachslöslichen Eigenschaften (im Winter mit Frostschutz) beizufügen.
VORSICHT
● Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheibenwaschwasser Kühlerfrostschutz
oder andere Zusätze beimischen.
● Verwenden Sie keine Scheibenreiniger, die Lacklösungsmittel enthalten
- Gefahr eines Lackschadens! Vordere Scheibenwischerblätter auswechseln
Wenn Ihre Scheibenwischerblätter in einwandfreiem Zu-
stand sind, haben Sie stets eine bessere Sicht. Beschädigte
Scheibenwischerblätter sollten umgehend gewechselt wer-
den.
Abb. 181 Wischerblatt
abnehmen
Abb. 182 Wischerblatt
befestigen
247
Prüfen und Nachfüllen
VORSICHT
● Defekte oder verschmutzte Scheibenwischerblätter können die Heck-
scheibe zerkratzen.
● Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben mit Kraftstoff, Nagellackent-
ferner, Lackverdünner oder ähnlichen Flüssigkeiten, da dies die Wischer-
blätter beschädigt.
● Verstellen Sie den Heckscheibenwischer niemals von Hand. Er könnte
beschädigt werden.
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Der Stand der Bremsflüssigkeit kann durch einen kurzen
Blick geprüft werden.
Abb. 185 Motorraum:
Markierungen am Brems-
flüssigkeitsbehälter Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwischen den Markierungen „Min“ und
„Max“ liegen ⇒ Abb. 185.
Ein geringfügiges Absinken des Flüssigkeitsstandes entsteht im Fahrbetrieb
durch die Abnutzung und automatische Nachstellung der Bremsbeläge und
ist deshalb normal.
Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb
kurzer Zeit deutlich ab oder
sinkt er unter die Markierung „Min“, so kann die Bremsanlage undicht ge-
worden sein. Ist der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig, wird das auch durch
das Aufleuchten der Bremskontrollleuchte angezeigt ⇒ Seite 72 und ⇒ Sei-
te 79. In diesem Fall sollten Sie sofort einen Fachbetrieb aufsuchen und die
Bremsanlage überprüfen lassen.
Bremsflüssigkeit nachfüllen und erneuern
Das Erneuern der Bremsflüssigkeit ist eine Sache des Fach-
manns.
Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Lauf der Zeit
Wasser aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt der Flüs-
sigkeit kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in der Bremsanlage verursa-
chen. Außerdem wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit erheblich ge-
senkt. Dadurch wird unter bestimmten Bedingungen die Bremswirkung be-
einträchtigt.
Deshalb muss die Bremsflüssigkeit erneuert werden.
Wann die Bremsflüssigkeit erneuert werden muss, entnehmen Sie Ihrem
Service-Plan.
Wir empfehlen Ihnen, das Erneuern der Bremsflüssigkeit im Rahmen eines
Inspektions-Service, in einem SEAT-Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist
mit den erforderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat
die nötigen Fachkenntnisse und ist auf die Entsorgung der Altflüssigkeit
vorbereitet.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten