181
Fahren
Bei betriebswarmem Motor bzw. bei Außentemperaturen über +8 °C leuch-
tet die Kontrollleuchte Vorglühanlage für etwa eine Sekunde auf. Das be-
deutet, dass der Motor sofort angelassen werden kann.
Wenn der Motor nicht anspringt...
● ⇒ Seite 299
● ⇒ Seite 302
● ⇒ Seite 232, Tanken
ACHTUNG
Lassen Sie den Motor niemals in geschlossenen Räumen laufen - Vergif-
tungsgefahr!
VORSICHT
Vermeiden Sie hohe Motordrehzahlen, Vollgas und starke Motorbelastung,
solange der Motor seine Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat - Gefahr
eines Motorschadens!
Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warmlaufen. Fahren Sie sofort los. Da-
durch vermeiden Sie unnötigen Schadstoffausstoß.
Motor abstellen
– Drehen Sie den Zündschlüssel in Position 1 ⇒ Abb. 148.
ACHTUNG
● Stellen Sie niemals den Motor ab, bevor das Fahrzeug komplett zum
Stillstand gekommen ist.
● Der Bremskraftverstärker und die Servolenkung arbeiten nur bei lau-
fendem Motor. Sie müssen bei abgestelltem Motor mehr Kraft zum Len-
ken oder Bremsen aufwenden. Da Sie dabei nicht wie gewohnt lenken
und stoppen können, kann es zu Unfällen und ernsthaften Verletzungen
kommen.
VORSICHT
Nach längerer hoher Motorbelastung entsteht nach dem Abstellen des Mo-
tors ein Wärmestau im Motorraum - Gefahr eines Motorschadens! Lassen
Sie deshalb den Motor noch etwa 2 Minuten im Leerlauf laufen, bevor Sie
ihn abstellen.
Hinweis
Nach dem Abstellen des Motors kann der Kühlerlüfter - auch bei ausge-
schalteter Zündung - noch bis zu 10 Minuten weiterlaufen. Er kann sich aber
auch nach einiger Zeit wieder einschalten, wenn die Kühlmitteltemperatur
durch Stauwärme ansteigt oder wenn bei warmem Motor der Motorraum zu-
sätzlich durch starke Sonneneinstrahlung aufgeheizt wird.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
183
Fahren
Zusätzlich an Steigungen und bei Gefällen das Folgende beachten:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahrzeug gegen den Bordstein rollt,
falls es sich in Bewegung setzt.
ACHTUNG
● Bei abgeschlossenem Fahrzeug sollten keine Personen - vor allem
keine Kinder - im Fahrzeug zurückbleiben. Verriegelte Türen erschweren
Helfern im Notfall in das Fahrzeuginnere zu gelangen - Lebensgefahr!
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug zurück. Diese
könnten beispielsweise die Handbremse lösen oder den Gang heraus-
nehmen, woraufhin sich das Fahrzeug in Bewegung setzten und einen
Unfall verursachen könnte.
Akustische Einparkhilfe
Allgemeine Hinweise
Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie durch verschiedene Einparkhilfen
beim Einparken und Rangieren unterstützt.
Das SEAT parking system ist eine akustische Einparkhilfe, die Sie vor Hin-
dernissen hinter dem Fahrzeug warnt ⇒ Seite 183.
Das System SEAT parking system plus unterstützt Sie beim Einparken, in-
dem es akustisch auf Hindernisse vor und hinter dem Fahrzeug hinweist
⇒ Seite 184.
Hinweis
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann, müssen die Sensoren sauber so-
wie schnee- und eisfrei gehalten werden. SEAT parking system*
Das SEAT parking system ist eine akustische Einparkhilfe.
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese ein Hindernis
erkennen, werden Sie durch Warntöne darauf hingewiesen. Der Messbe-
reich der Sensoren beginnt etwa bei:
HintenSeite0.60 mMitte1.60 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den Warntönen. Bei einem Abstand von unter ca. 0,30 m er-
tönt ein Dauerton. Fahren Sie nicht weiter!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich).
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des Rückwärtsgangs automatisch akti-
viert. Ein kurzer Quittierton ertönt.
ACHTUNG
● Die Einparkhilfe kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt
beim Fahrer.
● Sensoren haben tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst werden
können. Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von
den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit be-
steht Unfallgefahr!
● Behalten Sie stets das Fahrzeugumfeld im Blick - auch mit Hilfe der
Rückspiegel.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
184Fahren
VORSICHT
Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, dünne, lackierte, senkrechte Stangen oder
Zäune werden unter Umständen von dem System nicht erfasst – Gefahr ei-
ner Beschädigung.
Hinweis
● Beachten Sie die Hinweise zum Anhängerbetrieb auf ⇒ Seite 185.
SEAT parking system plus*
Das SEAT parking system plus ist eine akustische Einparkhil-
fe.
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befinden sich Sensoren. Wenn diese
ein Hindernis erkennen, werden Sie durch Warntöne darauf hingewiesen.
Der Messbereich der Sensoren beginnt etwa bei:
VornSeite0.90 mMitte1.20 m
HintenSeite0.60 mMitte1.60 m
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto kürzer wird der zeitliche Ab-
stand zwischen den Warntönen. Bei einem Abstand von unter ca. 0,30 m er-
tönt ein Dauerton. Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis konstant, wird die Lautstärke der Ab-
standswarnung nach etwa vier Sekunden allmählich abgesenkt (betrifft
nicht den Dauertonbereich). Ein-/ausschalten
Abb. 150 Mittelkonsole:
Schalter für Einparkhilfe
Einschalten
– Legen Sie den Rückwärtsgang ein, oder
– Drücken Sie den Schalter in der Mittelkonsole ⇒ Abb. 150
bzw. an der Schaltkulisse. Ein kurzer Quittierton ertönt und die
LED im Schalter leuchtet auf.
Ausschalten
– Fahren Sie schneller als 10 km/h vorwärts oder
– Drücken Sie den Schalter , oder
– Schalten Sie die Zündung aus, oder
– Nehmen Sie den Rückwärtsgang heraus.
185
Fahren
ACHTUNG
● Die Einparkhilfe kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
Die Verantwortung beim Einparken und ähnlichen Fahrmanövern liegt
beim Fahrer.
● Sensoren haben tote Winkel, in denen Objekte nicht erfasst werden
können. Achten Sie insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da diese von
den Sensoren nicht in jedem Fall erkannt werden. Bei Unachtsamkeit be-
steht Unfallgefahr!
● Behalten Sie stets das Fahrzeugumfeld im Blick - auch mit Hilfe der
Rückspiegel.
VORSICHT
Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine Warnung gemeldet wurden,
können beim Annähern aus dem Messbereich des Systems verschwinden
und deswegen nicht mehr gemeldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, dünne, lackierte, senkrechte Stangen oder
Zäune werden unter Umständen von dem System nicht erfasst – Gefahr ei-
ner Beschädigung.
Hinweis
● Beachten Sie die Hinweise zum Anhängerbetrieb auf ⇒ Seite 185.
● Die Anzeige im Display erscheint etwas zeitverzögert.
Anhängevorrichtung*
Bei Anhängerbetrieb sind die hinteren Sensoren der Einparkhilfe beim Ein-
legen des Rückwärtsgangs oder beim Drücken des Schalters nicht akti-
viert. Bei einer nicht werkseitig angebrachten Anhängevorrichtung ist diese
Funktion möglicherweise nicht gewährleistet. Dadurch treten folgende Ein-
schränkungen auf: SEAT parking system*
Es erfolgt keine Abstandswarnung.
SEAT parking system plus*
Es erfolgt hinten keine Abstandswarnung. Die vorderen Sensoren sind wei-
terhin aktiv.
Fehlermeldungen*
Wenn Sie beim Einschalten oder bei eingeschalteter Einparkhilfe für einige
Sekunden einen Dauerton hören und die Diode im Schalter * blinkt, liegt
ein Systemfehler vor. Lassen Sie den Fehler von einem SEAT-Partner bzw.
Fachbetrieb beheben.
Hinweis
Wenn der Fehler vor dem Ausschalten der Zündung nicht behoben wurde,
wird er bei erneutem Einschalten der Einparkhilfe nur noch durch Blinken
der Diode im Schalter * angezeigt.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
189
Fahren
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und eingeschalteter Zündung leuchten die
Rückfahrleuchten.
ACHTUNG
● Das Fahrzeug setzt sich bei laufendem Motor sofort in Bewegung, so-
bald ein Gang eingelegt ist und das Kupplungspedal losgelassen wird.
● Legen Sie niemals während der Fahrt den Rückwärtsgang ein – Unfall-
gefahr!
Hinweis
● Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf dem Schalthebel liegen. Der
Druck der Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getriebe und kann
so auf Dauer zu vorzeitigem Verschleiß der Schaltgabeln führen.
● Treten Sie das Kupplungspedal beim Gangwechsel immer ganz durch,
um unnötigen Verschleiß und Beschädigungen zu vermeiden.
● Halten Sie das Fahrzeug an Steigungen nicht mit „schleifender“ Kupp-
lung fest. Dies führt zu vorzeitigem Verschleiß und zu einer Beschädigung
der Kupplung.
● Stützen Sie den Fuß nicht auf dem Kupplungspedal ab; auch wenn der
dadurch entstehende Druck unerheblich erscheint, kann dieser einen vor-
zeitigen Verschleiß der Kupplungsscheibe verursachen. Stellen Sie den Fuß
im Fußraum ab, während Sie nicht schalten. Automatikgetriebe*
Einleitung
multitronic ®
, tiptronic (7-Gang Automatikgetriebe)
Gilt für Fahrzeuge mit multitronic ®
-Getriebe
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektronisch gesteuerten, stufenlosen Getriebe
(multitronic ®
) ausgestattet. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Auto-
matikgetriebe wird die Getriebeübersetzung nicht stufenweise in Form von
Schaltvorgängen sondern kontinuierlich verändert. Dies führt unter ande-
rem zu einer Optimierung des Antriebskomforts und ermöglicht verbrauchs-
günstiges Fahren.
Die Wahl des jeweiligen Übersetzungsverhältnisses im Getriebe (Hoch- und
Herunterschalten) geschieht vollkommen automatisch in Abhängigkeit von
vorgegebenen Fahrprogrammen ⇒ Seite 193.
Auf Wunsch ermöglicht das Getriebe dem Fahrer, die Fahrstufen auch manu-
ell zu wählen (tiptronic-Betrieb) ⇒ Seite 194.
Bitte beachten Sie, dass bei Ihrem multitronic®-Getriebe im Unterschied zu
herkömmlichen Automatikgetrieben die Kraftübertragung nicht über einen
Drehmomentwandler, sondern über eine Lamellenkupplung erfolgt. Des-
halb ist das „Kriechverhalten“ des Fahrzeugs bei Leerlaufdrehzahl während
des vorübergehenden Anhaltens in Wählhebelstellung D, S bzw. R etwas
weniger ausgeprägt.
Gilt für Fahrzeuge mit tiptronic-Getriebe
Ihr Fahrzeug ist mit einem elektronisch gesteuerten 7-Gang Automatikge-
triebe ausgestattet. Das Hoch- und Herunterschalten geschieht automa-
tisch.
Auf Wunsch ermöglicht das Getriebe dem Fahrer, die Fahrstufen auch manu-
ell zu wählen (tiptronic-Betrieb) ⇒ Seite 194.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
192Fahren
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. bei Fahrten im Gebirge oder bei An-
hängerbetrieb) kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in den tiptronic-Be-
reich zu schalten ⇒ Seite 194, um das Übersetzungsverhältnis den Fahrbe-
dingungen manuell anzupassen.
S - Sportstellung
Die Stellung S sollte für sportliches Fahren gewählt werden. Die Leistungs-
reserven des Motors werden voll ausgenutzt. Beim Beschleunigen machen
sich Schaltvorgänge bemerkbar.
Zum Schalten aus der Stellung N auf S muss bei einer Geschwindigkeit un-
ter 5 km/h bzw. bei stehendem Fahrzeug das Bremspedal betätigt werden
⇒
.
ACHTUNG
● Schalten Sie niemals während der Fahrt den Wählhebel in die Stel-
lung R oder P. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Bei laufendem Motor ist es in der Wählhebelstellung D bzw. S erfor-
derlich, das Fahrzeug mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei Leer-
laufdrehzahl die Kraftübertragung nicht ganz unterbrochen wird - das
Fahrzeug „kriecht“. Ist bei stehendem Fahrzeug ein Fahrbereich einge-
legt, darf auf gar keinen Fall unachtsam Gas gegeben werden z.B. von
Hand vom Motorraum aus). Das Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewe-
gung - unter Umständen auch, wenn die Parkbremse geschlossen ist -
Unfallgefahr!
● Bevor Sie oder andere Personen die Motorraumklappe öffnen und am
laufenden Motor arbeiten, ist der Wählhebel in Stellung P zu bringen und
die Parkbremse zu schließen - Unfallgefahr! Beachten Sie unbedingt die
Warnhinweise ⇒ Seite 236, Arbeiten im Motorraum.
Hinweis
● Gilt für Fahrzeuge mit tiptronic-Getriebe:
● Falls Sie während der Fahrt versehentlich auf N geschaltet haben, soll-
ten Sie das Gas wegnehmen und die Leerlaufdrehzahl des Motors abwar-
ten, bevor Sie wieder auf D bzw. S schalten.
● Bei bestimmten Modellausführungen ist aus Verbrauchs- und Umwelt-
gründen das Getriebe so ausgelegt, dass die Höchstgeschwindigkeit des
Fahrzeugs nur in der Fahrstufe S erreicht werden kann.
Wählhebelsperre
Die Wählhebelsperre verhindert, dass versehentlich eine
Fahrstufe eingelegt wird und sich dadurch das Fahrzeug un-
beabsichtigt in Bewegung setzt.
Abb. 156 Wählhebel-
sperre
Die Wählhebelsperre wird wie folgt gelöst:
– Schalten Sie die Zündung ein.
197
Intelligente Technik
Rat und Tat
Intelligente Technik
Elektronisches Stabilisierungsprogramm
(ESP)Allgemeines
Das Elektronische Stabilisierungsprogramm erhöht die
Fahrstabilität.
Abb. 160 Mittelkonsole
mit ESP-Schalter
Mithilfe des ESP wird die Kontrolle über das Fahrzeug in fahrdynamischen
Grenzsituationen wie z.B. beim Beschleunigen und in Kurven erhöht. Es re-
duziert unter allen Fahrbahnbedingungen die Schleudergefahr und verbes-
sert somit die Fahrstabilität des Fahrzeugs. Dies geschieht bei allen Ge-
schwindigkeiten. In das Elektronische Stabilisierungsprogramm sind das Antiblockiersystem
(ABS), die Elektronische Differenzialsperre (EDS) und die Antriebsschlupfre-
gelung (ASR) integriert.
Funktionen
Das ESP-Steuergerät verarbeitet die Daten der genannten Funktionen. Es
verarbeitet außerdem zusätzlich Messdaten, die von hochempfindlichen
Sensoren bereitgestellt werden. Diese zusätzlichen Messdaten sind die
Drehgeschwindigkeit des Fahrzeugs um seine Hochachse, die Fahrzeugqu-
erbeschleunigung, der Bremsdruck und der Lenkeinschlag.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrgeschwindigkeit wird die vom Fahrer
gewünschte Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend mit dem tatsächlichen
Fahrzeugverhalten verglichen. Bei Abweichungen, wie z.B. beginnendes
Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESP das Rad bzw. die entsprechen-
den Räder automatisch ab.
Durch die bei der Abbremsung am Rad wirksamen Kräfte wird das Fahrzeug
wieder stabilisiert. Bei übersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen
des Hecks) erfolgt der Bremseingriff vorwiegend am kurvenäußeren Vorder-
rad. Bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der Kurve)
am kurveninneren Hinterrad.
Das ESP arbeitet in Verbindung mit dem ABS
⇒ Seite 198. Bei einer Stö-
rung des ABS fällt auch das ESP aus.
Ausschalten
Das ESP schaltet sich beim Anlassen des Motors automatisch ein und führt
einen Selbsttest durch.
Sicher ist sicherHinweise zur BedienungRat und TatTechnische Daten
198Intelligente Technik
Sie können das ESP bei Bedarf durch Drücken der ESP
-Taste ⇒ Abb. 160
aus- und wieder einschalten. Bei ausgeschaltetem ESP leuchtet die ESP-
Kontrollleuchte, siehe ⇒ Seite 70.
Das ESP sollte normalerweise immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten
Ausnahmesituationen, wenn Schlupf erwünscht ist, kann es sinnvoll sein,
das ESP auszuschalten. Beispiele:
● beim Fahren mit Schneeketten
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Untergrund und
● beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Wenn die Ausnahmesituation vorüber ist, sollten Sie das ESP wieder ein-
schalten.
ACHTUNG
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
nicht außer Kraft gesetzt werden. Auch bei Fahrzeugen mit ESP sollten
Sie Ihre Fahrweise stets dem Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation
anpassen. Dies gilt besonders bei glatter und nasser Fahrbahn. Das er-
höhte Sicherheitsangebot darf nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Antiblockiersystem (ABS)
ABS verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen.
Das Antiblockiersystem (ABS) trägt wesentlich zur Erhöhung der aktiven
Fahrsicherheit bei. Es darf jedoch nicht erwartet werden, dass durch das
ABS unter allen Umständen der Bremsweg verkürzt wird. Der Bremsweg
kann z.B. auf Kies oder bei Neuschnee auf glattem Untergrund, wenn Sie
ohnehin nur vorsichtig und langsam fahren sollten, sogar etwas länger wer-
den. Funktion des ABS
Bei Erreichen einer Fahrzeuggeschwindigkeit von etwa 6 km/h läuft ein au-
tomatischer Prüfvorgang ab. Dabei kann ein Pumpengeräusch hörbar sein.
Erreicht ein Rad eine für die Fahrgeschwindigkeit zu geringe Umfangsge-
schwindigkeit und neigt zum Blockieren, so wird der Bremsdruck für dieses
Rad vermindert. Dieser Regelvorgang macht sich durch eine
pulsierende Be-
wegung des Bremspedals bemerkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Dadurch erhalten Sie als Fahrer bewusst die Information, dass die Räder
zum Blockieren neigen (ABS-Regelbereich). Damit das ABS in diesem Be-
reich optimal regeln kann, müssen Sie das Bremspedal getreten lassen -
keinesfalls „pumpen“!
ACHTUNG
Auch das ABS kann die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht über-
winden. Dies ist insbesondere bei glatter oder nasser Fahrbahn zu be-
denken. Wenn das ABS in den Regelbereich kommt, sollten Sie die Ge-
schwindigkeit sofort den Fahrbahn- und Verkehrsverhältnissen anpas-
sen. Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht dazu verleiten, ein Si-
cherheitsrisiko einzugehen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
Hinweis
Falls im ABS eine Störung auftritt, wird dies durch eine Kontrollleuchte an-
gezeigt, siehe ⇒ Seite 69.
Bremsassistent
Der Bremsassistent optimiert die Bremskraft. Der Bremsassistent hilft, die Bremskraft zu erhöhen und somit den Brems-
weg zu verkürzen. Wenn der Fahrer das Bremspedal sehr schnell betätigt,
verstärkt der Bremsassistent automatisch die Bremskraft maximal bis zum
Regeleingriff des Antiblockiersystems (ABS). Das Bremspedal müssen Sie