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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) die Einstellschrauben an bei-
den Gabelholmen in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrau-
ben in Richtung (b) drehen.
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muss mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-
schraube fluchten.
Dämpfungskraft
1. Die Einstellschraube eines jeden Ga-
belholms in Richtung (a) drehen, bis
die Schraube fast eine 1/2 Drehung
macht, ohne zu klicken.
2. Damit fortfahren, die Einstellschraube
in Richtung (a) zu drehen bis sie klickt.
Dies ist die Minimal-Einstellung.
3. Um die Dämpfungskraft zu erhöhen,
drehen Sie die Einstellschraube weiter
in Richtung (a). Der dritte Klick nach
der Minimal-Einstellung ist die Maxi-
mal-Einstellung. Wird die Einstell-
schraube weiter in Richtung (a)
gedreht, wird sie eine halbe Umdre-
hung brauchen, bevor sie wieder zur
Minimal-Einstellung zurückkehrt.
1. Einstellschraube der Federvorspannung
1
(a)(b)
1. Standardeinstellung
2. Gegenwärtige Einstellung
3. Gabel-Abdeckschraube
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
8
Standard:
7
Maximal (hart):
1
2
31
7654321
8
1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
(a) 1
1
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3 4
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HINWEIS
Vergewissern Sie sich, dass die Einstell-
schraube auf eine der vier Einstellungen
eingestellt wurde.
GAU15032
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung und Einstell-
knöpfen für die Zug- und Druckstufendämp-
fung ausgerüstet.
ACHTUNG
GCA10101
Um eine Beschädigung der Einstellvor-
richtung zu vermeiden, darf nicht über
die Maximal- oder Minimaleinstellungen
gedreht werden.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den Federvorspannring inRichtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring in Richtung (b) dre-
hen.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
Dämpfungseinstellung:
Minimal (weich):
1
Standard:
2
Maximal (hart):
4
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
(a) (b)3
1
2
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Einstellen der Federvorspannung:
Minimal (weich):
1
Standard:
5
Maximal (hart):
9
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
1
(a)
(b)
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Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
HINWEIS
Um eine präzise Einstellung zu erzielen,
sollte man die Anzahl der Klicks oder Um-
drehungen für jeden einzelnen
Dämpfungs-Einstellmechanismus überprü-
fen. Der Verstellumfang entspricht mögli-
cherweise aufgrund von kleinen
Abweichungen in der Herstellung nicht ex-
akt den aufgeführten technischen Angaben.
WARNUNG
GWA10221
Dieses Federbein enthält Stickstoff un-
ter hohem Druck. Lesen Sie die folgen-
den Informationen aufmerksam durch,
bevor Sie mit dem Federbein hantieren.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Das Federbein keinen offenen
Flammen oder anderen Hitzequel-len aussetzen. Dies kann durch zu
hohen Gasdruck zur Explosion des
Bauteils führen.
Den Zylinder niemals verformen
oder beschädigen. Zylinderschä-
den führen zu schlechtem
Dämpfungsverhalten.
Entsorgen Sie ein beschädigtes
oder abgenutztes Federbein nicht
selbst. Bringen Sie das Federbein
zu einer Yamaha-Fachwerkstatt zur
Wartung. Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
20 Klicks in Richtung (b)*
Standard:
12 Klicks in Richtung (b)*
Maximal (hart):
3 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
1. Druckstufendämpfungs-Einstellknopf
1
(a)
(b)
Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimal (weich):
12 Klicks in Richtung (b)*
Standard:
11 Klicks in Richtung (b)*
Maximal (hart):
1 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
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GAU15140
Spanngurt-Halterungen
Unterhalb des Beifahrersitzes befinden sich
vier (davon zwei herausklappbare) Spann-
gurt-Halterungen zur Gepäck-Befestigung.
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän-
der mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS
Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
1. Spanngurt-Halterung
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GAU44892
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-System umfasst den Seiten-
ständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwek-
ke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt ist.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
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Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter
auf
3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Starterschalter drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Der Leerlaufschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.Der Seitenständerschalter arbeitet möglicherweise nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter arbeitet möglicherweise
nicht korrekt.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEIN
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das System vor der
nächsten Fahrt von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
WARNUNG
“ ” gestellt ist.
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15596
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be-
schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
WARNUNG
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Fahrzeugs. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-13
Motoröl
Motorölstand im Motor überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-9
Kühlflüssigkeit
Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-12
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-21, 6-22
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer
Yamaha-Fachwerkstatt entlüften lassen.
Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.
Ersetzen, falls nötig.
Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.
Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-21, 6-22
Kupplung
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-20
Gasdrehgriff
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-16, 6-26
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-26
Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.6-24, 6-25
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-17, 6-20
Brems- und Schaltpedale
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-26
Brems- und Kupplungshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-27
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
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