Page 25 of 68
4-1
2
3
45
6
7
8
9
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15595
Vor jeder Inbetriebnahme sollte der sichere Fahrzustand des Fahrzeugs überprüft werden. Stets alle in dieser Bedienungsanleitung be-
schriebenen Inspektions- und Wartungsanleitungen sowie Wartungsintervalle beachten.
WARNUNG
GWA11151
Werden Inspektions- und Wartungsarbeiten am Fahrzeug nicht korrekt ausgeführt, erhöht sich die Gefahr eines Unfalls oder ei-
ner Beschädigung des Motorrads. Benutzen Sie das Fahrzeug nicht, wenn irgendein Problem vorliegt. Wenn ein Problem nicht
mit den in diesem Handbuch angegebenen Verfahren behoben werden kann, lassen Sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen.
Bevor Sie dieses Fahrzeug benutzen, beachten Sie bitte folgende Punkte:
Page 26 of 68

ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU15605
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Ggf. tanken.
Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-3
Zweitaktöl
Ölstand im Öltank prüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.
Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.3-4
Getriebeöl
Ölstand im Getriebegehäuse überprüfen.
Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.6-7
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Ggf. Seilzug schmieren.
Hebelspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-14, 6-15
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Pedalspiel kontrollieren.
Ggf. einstellen.6-14, 6-15
Gasdrehgriff
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Seilzugspiel kontrollieren.
Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-11, 6-18
Steuerungs-Seilzüge
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. schmieren.6-18
Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Ggf. einstellen.
Zustand der Kette kontrollieren.
Ggf. schmieren.6-16, 6-17
Räder und Reifen
Auf Beschädigung kontrollieren.
Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
Luftdruck kontrollieren.
Korrigieren, falls nötig.6-12, 6-13
Page 27 of 68
ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
2
3
45
6
7
8
9
Brems- und Schaltpedale
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-19
Handbremshebel
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. die Drehpunkte des Hebels schmieren.6-19
Seitenständer
Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
Ggf. Drehpunkt schmieren.6-19
Fahrgestellhalterungen
Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
Ggf. festziehen.—
Motorstoppschalter
Funktion prüfen.3-1
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Page 28 of 68

5-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
GAU15951
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorg-
fältig durch, um sich mit allen Bedienungs-
elementen vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10271
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU41154
Starten und Warmfahren eines
kalten Motors
1. Den Kraftstoffhahn auf “ON” stellen.
2. Den Motorstoppschalter auf “RUN”
schalten.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
WARNUNG
GWA14410
Unbedingt vor Anlassen des Mo-
tors das Getriebe in die Leerlauf-
stellung schalten.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.
4. Den Choke aktivieren und den Gas-
drehgriff ganz schließen. (Siehe
Seite 3-6.)
5. Den Kickstarterhebel durchtreten, um
den Motor anzulassen.
6. Bewegen Sie den Choke nach dem
Anlassen wieder um die Hälfte zurück.
ACHTUNG:
Um eine maximale Le-
bensdauer des Motors zu gewähr-
leisten, den Motor vor dem
Losfahren immer erst warmlaufen
lassen. Niemals bei kaltem Motor zu
stark beschleunigen!
[GCA11131]
7. Bei warmgelaufenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warmgelaufen,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
Page 29 of 68

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
2
3
4
56
7
8
9
GAU16660
Anlassen eines warm gelaufenen
Motors
Dem selben Verfahren wie für einen kalten
Motor folgen, mit Ausnahme, dass der
Choke nicht eingesetzt werden muss, wenn
der Motor bereits warm ist. Starten Sie statt-
dessen den Motor mit leicht geöffnetem
Gaszug.
HINWEIS
Falls der Motor nach mehreren Startversu-
chen nicht anspringt, den Gasdrehgriff 1/4
bis 1/2 öffnen und den Kickstarterhebel
nochmals durchtreten.
GAU39901
Schalten
Dieses Motorrad ist mit einem 3-Gang-Ge-
triebe mit einer automatischen Fliehkraft-
kupplung ausgerüstet. Durch Einlegen der
entsprechenden Gänge kann die Motorlei-
stung beim Anfahren, Beschleunigen und
Bergauffahren optimal genutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.
HINWEIS
Zum Schalten des Getriebes in die Leer-
laufstellung den Fußschalthebel mehrmals
herunterdrücken, bis dieser das Ende sei-
nes Stellwegs erreicht.
ACHTUNG
GCA15441
Auch wenn das Getriebe im Leer-lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
nen längeren Zeitraum mit
ausgeschaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schie-
ben. Das Getriebe wird nur ausrei-
chend geschmiert, wenn der Motor
läuft. Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädigen.
Vor dem Schalten stets das Gas
ganz zurücknehmen. Motor, Getrie-
be und Kraftübertragung sind nicht
auf die Belastungen des Schaltens
bei hoher Gasstellung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU39911
Zum Anfahren und Beschleunigen
1. Gas ganz wegnehmen.
2. In den ersten Gang schalten und den
Fußschalthebel freigeben.
ACHTUNG:
Vor dem Schalten stets
das Gas ganz zurücknehmen, da
sonst Motor und Antriebsstrang
beschädigt werden können.
[GCA15461]
3. Langsam Gas geben.
4. Gas wegnehmen sobald das Motorrad
eine Geschwindigkeit erreicht hat, die
für den Gangwechsel hoch genug ist.
5. In den zweiten Gang schalten und
1. Fußschalthebel
2. Neutralstellung
1
12 3N2
Page 30 of 68

WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Fußschalthebel freigeben.
6. Langsam Gas geben.
7. Zum Schalten in den nächsthöheren
Gang auf die gleiche Weise verfahren.
GAU16710
Zur Verzögerung
1. Gas wegnehmen und Bremsen so-
wohl an Vorderrad als auch Hinterrad
betätigen, um das Motorrad zu ver-
langsamen.
2. Durch die Gänge herunter schalten
und das Getriebe in die Leerlaufstel-
lung schalten, wenn das Motorrad na-
hezu zum Stillstand gekommen ist.
GAU39920
Einfahrvorschriften
Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-
chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-
formationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Voll-
gasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hit-
zebildung abkühlen kann, mit niedrigerer
Motordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bau-
teile, Ölaustritt und jegliche anderen Proble-
me prüfen. Einstellungen unbedingt
gründlich prüfen und vornehmen, insbeson-
dere den Leerweg an Seilzügen und An-triebskette, außerdem auf lose sitzende
Speichen prüfen. Zusätzlich alle Anschlüs-
se und Schnellverschlüsse auf losen Sitz
prüfen und nach Erfordernis nachziehen.
ACHTUNG
GCA10270
Bei Motorstörungen während der Ein-
fahrzeit das Fahrzeug sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.
Page 31 of 68
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-4
2
3
4
56
7
8
9
GAU17191
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den
Kraftstoffhahn auf “OFF” stellen.
WARNUNG
GWA10311
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Unter-
grund abstellen, damit es nicht
umfallen kann. Sonst besteht durch
austretenden Kraftstoff erhöhte
Brandgefahr.
Nicht in der Nähe von Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
Page 32 of 68

6-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
GAU41951
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst
verantwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
WARNUNG
GWA10321
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Ge-
fahr von Verletzungen, auch mit Todes-
folge, während der Wartung und der
Benutzung des Fahrzeugs. Wenn Sie
nicht mit der Fahrzeugwartung vertraut
sind, beauftragen Sie einen
Yamaha-Händler mit der Wartung.
WARNUNG
GWA15121
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen könnenoder elektrische Teile, die
Stromschläge oder Brand verursa-
chen können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun-
gen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit To-
desfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe Seite 1-1.
GAU17311
Bordwerkzeug
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
mationen zur Wartung und das Bordwerk-
zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-
neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.
HINWEIS
Falls das für die Wartung notwendige Werk-
zeug nicht zur Verfügung steht und Ihnen
die Erfahrung für bestimmte Wartungsar-
beiten fehlt, lassen Sie die Wartungsarbei-
ten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.