4
ABKÜRZUNGEN
Einige Beschreibungen und Ausdrücke mit
besonderer Bedeutung sind in vorliegender
Betriebsanleitung abgekürzt wiedergegeben:
A.C. - KLIMAANLAGE
ABS - ANTIBLOCKIERSYSTEM der Räder
beim Bremsen
ASR - ANTI SLIP REGULATION -
Antischlupfregelung beim
Beschleunigen
CAN - CONTROLLER AREA NETWORK
DRL - DAY RUNNING LIGHT -
Tagesbeleuchtung
EBD - ELECTRONIC BRAKE - FORCE
DISTRIBUTION - Elektronisch
gesteuerte Bremskraftverteilung
ECU - ELECTRONIC CONTROL UNIT -
Elektronisches Kontrollsteuergerät
EPB - ELECTRIC PARKING BRAKE -
Elektrische Parkbremse
ETD - EMERGENCY TENSIONING DEVICE
FTP - FLASH TO PASS - LichthupeMSP - MOTOR SCHLEPPMOMENT
REGELUNG - Einstellung des
Bremsmoments des Motors
VDC - Vehicle Dynamics Control.
WET - Funktion “Geringe Bodenhaftung”.
AKTUALISIERUNGEN
Das hohe Qualitätsniveau des Fahrzeugs
wird durch kontinuierliches Streben nach
Perfektionierung garantiert. Aus diesem Grund
können Unterschiede zwischen der vorliegenden
Betriebsanleitung und Ihrem Fahrzeug auftreten.
Alle Eigenschaften und Bilder dieser
Betriebsanleitung beziehen sich auf das Datum
des Druckes. AUFBAU DIESER
BETRIEBSANLEITUNG
Der Inhalt der Betriebsanleitung ist in
ABSCHNITTE und KAPITEL eingeteilt, um Ihnen
das Finden und Aufnehmen der Information zu
erleichtern.
Innerhalb der Abschnitte und Kapitel können
wichtige Teile, denen besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden muss, leicht ausgemacht
werden.
BESONDERS WICHTIGE
ANMERKUNG:
die Nichtbeachtung der Anweisungen
kann eine Situation GROSSER GEFAHR
für die Sicherheit der Personen und den
Schutz des Fahrzeugs hervorrufen!
HINWEIS: Anweisung, die den unversehrten
Zustand des Fahrzeugs garantiert und damit die
Gefährdung von Personen vermeidet.
2
AKTIVE UND PASSIVE SICHERHEIT
Sicherheitsgurte ................................................................................................................. 18
Frontal-Airbags .................................................................................................................. 26
VDC-System ..................................................................................................................... 33
ASR-System (elektronische Antriebskontrolle) ......................................................................... 34
ABS- und EBD-Systeme ....................................................................................................... 36
Kraftstoffblockier-Trägheitsschalter ........................................................................................ 38
19
2
AKTIVE UND PASSIVE SICHERHEIT
GURTSTRAFFER
Um die Wirkung der Sicherheitsgurte zusätzlich
zu erhöhen, sind alle Sicherheitsgurte des
Fahrzeug mit ETD-Gurtstraffern (Emergency
Tensioning Device) ausgestattet.
Diese Vorrichtungen “fühlen” durch einen
Sensor, wenn eine starke Kollision stattfindet
und holen das Gurtband um einige Zentimeter
ein. Damit wird das perfekte Anliegen der Gurte
am Körper der Fahrzeuginsassen vor Beginn der
Rückhaltewirkung gesichert.
Die Blockierung des Gurtes zeigt die Auslösung
der Vorrichtung an, es ist eine leichte
Rauchabsonderung festzustellen.
Dieser Rauch ist unschädlich und weist nicht auf
einen Brandherd hin.
Die Gurtstraffer aktivieren sich in folgenden
Fällen:
- Kollisionen in bestimmter Stärke im
vorderen und hinteren Bereich
- Bei bestimmten Arten von Überschlagen
Der Gurtstraffer aktiviert sich nur dann, wenn der
Sicherheitsgurt angelegt ist.
Nach einer Aktivierung des Gurtstraffers kann
der Sicherheitsgurt normal durch Drücken auf die
Taste im Schlossteil gelöst werden.Der Gurtstraffer erfordert keinerlei Wartung
oder Schmierung. Jegliche Änderung seines
ursprünglichen Zustands führt zu seiner
Unwirksamkeit. Im Falle, dass die Vorrichtung
durch außergewöhnliche Naturereignisse
(Überschwemmungen, Hochwasser, usw.)
Wasser oder Schlamm ausgesetzt wird, muss sie
unbedingt ausgewechselt werden.
Zur Gewährleistung des höchstmöglichen
Schutzes durch den Gurtstraffer den Gurt in gut
am Oberkörper und am Becken anliegender
Position halten.
ACHTUNG
Die Gurtstraffer sind nur
einmal einsetzbar und werden
nur dann ausgelöst, wenn die
Sicherheitsgurte angelegt sind. Nach
ihrem Eingriff müssen Sie sich deshalb
an die autorisierten Servicezentren,
die zu dem Kundendienstnetz des
Herstellers gehören, wenden, um die
Gurtstraffer auswechseln und die alten
Komponenten entsorgen zu lassen. Die
Gültigkeit der Vorrichtungen beträgt
14 Jahre ab Herstellungsdatum. Vor
dem Verfall dieser Frist müssen die
Gurtstraffer ausgewechselt werden.HINWEIS: Maßnahmen, die Stöße,
Schwingungen oder eine lokale Erhitzung (über
100°C bei einer Höchstdauer von 6 Stunden) im
Gurtstrafferbereich hervorrufen, können Schäden
oder Auslösen der Vorrichtungen verursachen:
Dies gilt nicht für durch Straßenunebenheiten
verursachte Vibrationen. Wenden Sie sich an
die autorisierten Servicezentren, die zu dem
Kundendienstnetz des Herstellers gehören,
falls Maßnahmen erforderlich sind.
ACHTUNG
Es ist streng verboten, die
Komponenten der Gurtstraffer
abzubauen oder zu verändern.
Jeglicher Eingriff muss von
qualifiziertem und befugtem Personal
vorgenommen werden. Wenden
Sie sich immer an die autorisierten
Servicezentren, die zu dem
Kundendienstnetz des Herstellers
gehören.
20
2
ALLGEMEINE HINWEISE
FÜR DIE BENUTZUNG
DER SICHERHEITSGURTE
ACHTUNG
Der Fahrer und die
mitfahrenden Insassen sind
zur Benutzung der im Fahrzeug
vorhandenen Rückhaltevorrichtungen
verpflichtet.
ACHTUNG
Zur Gewährleistung des
höchstmöglichen Schutzes die
Rückenlehne senkrecht stellen, den
Rücken gut anlehnen und den Gurt in
gut am Oberkörper und am Becken
anliegender Position halten. Sitzt der Gurt zu locker, würden Sie im Falle
eines Unfalls zu weit nach vorne
kommen, was die Verletzungsgefahr
steigert. Das Fahren mit stark
geneigter Rückenlehne kann gefährlich
sein. Auch wenn die Sicherheitsgurte
angeschnallt sind, können sie in diesem
Fall nicht korrekt funktionieren.
Das Gurtband könnt sich nämlich bei
einem Unfall nicht am Körper anliegend
befinden, sondern vor dem Körper, was
zu Verletzungen am Hals oder anderen
Schäden führen kann. Außerdem
könnte der untere Teil des Gurtes bei
einem Unfall gegen den Bauch- statt
gegen den Beckenbereich drücken, was
zu schweren inneren Verletzungen
führen kann.ACHTUNG
Die Gurte sind immer anzulegen.
Fahren ohne angelegten Gurt erhöht die
Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalls,
auch wenn Airbags vorhanden sind.
Im Falle eines Stoßes vermindern die
Sicherheitsgurte die Möglichkeit, gegen
das Fahrzeuginnere zu stoßen oder aus
dem Fahrzeug geschleudert zu werden.
Die Airbags wurden entwickelt, um die
Gurtfunktion zu integrieren, nicht um sie
zu ersetzen.
Der Einsatz der Airbags ist nur
bei mittleren oder schweren
Frontalkollisionen vorgesehen. Im
Falle von Überschlagen des Fahrzeugs,
Auffahrunfällen von hinten und
Frontalkollisionen geringeren Ausmaßes
werden sie nicht ausgelöst.
ACHTUNG
Schnallen Sie Ihren Gurt nicht
am Gurtschloss des anderen Sitzes an.
Der untere Teil des Gurtes könnte gegen
den oberen Bauch- statt gegen den
Beckenbereich drücken und bei einem
Unfall zu schweren Verletzungen führen.
26
2
ACHTUNG
Ist auf der Beifahrerseite
ein aktivierter Airbag vorhanden,
darf das Kinder nicht entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Vordersitz in
einem Schalensitz befördert werden.
Die Aktivierung des Airbags könnte im
Falle eines Aufpralls unabhängig von
der Schwere des Unfalls zu tödlichen
Verletzungen des beförderten Kindes
führen.
FRONTAL-
AIRBAGSDas Fahrzeug ist mit 2 Airbags (2 Frontal-
Airbags) und elektronisch gesteuerten
Gurtstraffern an allen Gurten ausgestattet.
Die Systemkomponenten sind:1) Elektronisches Steuergerät2) Frontal-Airbag Beifahrerseite dual stage3) Ausschlussschalter Airbag Beifahrerseite4) Gurtstraffer vorderer Sicherheitsgurt
Beifahrerseite5) Gurtstraffer vorderer Sicherheitsgurt
Fahrerseite6) Störungskontrollleuchte Airbaganlage
7) Frontal-Airbag Fahrerseite dual stage8) Spiralkontakt (Clock Spring)9) Diagnosesteckdose10)
Crash Zone Sensor vorne links
11)
Crash Zone Sensor vorne rechts.
12)
Kontrollleuchte Beifahrer-Airbag
ausgeschaltet
Das Fahrzeug ist mit Frontal-Airbags multistage
für die Fahrer- und Beifahrerseite ausgestattet.
36
2
ABS- UND EBD-
SYSTEMEDas Fahrzeug wird mit einem Räder-Anti-Blockier-
System ABS (Antilock-Blocking System) und
einem elektronischen Bremskorrektursystem EBD
(Elektronic Brakeforce Distribution) ausgestattet,
das durch die Zentrale und die Sensoren des
ABS-Systems eine Verbesserung der Leistungen
der Bremsanlage erlaubt.
Die ABS-Anlage ermöglicht in Verbindung mit
einer herkömmlichen Bremsanlage den Einsatz
der maximalen Bremskraft, ohne dass die Räder
blockiert werden und man beim Notbremsen
bzw. beim Bremsen auf rutschiger Fahrbahn
(bei Schnee, Eis usw.) die Kontrolle über das
Fahrzeug verliert.
Das System beruht auf einer Elektronik, die
die von 4 jeweils an den Rädern angebrachten
Sensoren kommenden Signalen verarbeitet.
Neigt ein Rad zum Blockieren, wird dies vom
Sensor an die Elektronik gemeldet, die wiederum
ein elektrohydraulisches Aggregat auslöst, das
den von den Bremszangen ausgeübten Druck
moduliert; Der Fahrer bemerkt eine pulsierende Bewegung des Bremspedals, die völlig normal
ist.
Bei einer Störung wird das System außer Betrieb
gesetzt, die herkömmliche Bremsanlage bleibt
jedoch unverändert funktionstüchtig.
Die Störung wird durch das Aufleuchten
der gelben Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel und auf dem Display in
Verbindung mit der Meldung ”ABS nicht
verfügbar, Werkstatt aufsuchen” angezeigt.
In diesem Fall ist es angezeigt, sich an die
nächste Werkstatt zu wenden, die zu dem
Kundendienstnetz des Herstellers gehört.
Diese wird dafür Sorge tragen, die Störung
dank des Selbstdiagnose-Systems, mit dem
diese Anlage ausgestattet ist, unverzüglich
herauszufinden.
ACHTUNG
Die Fahrzeuge dürfen
ausschließlich mit Felgen, Reifen
und Bremsdichtungen ausgestattet
werden, die vom Hersteller für dieses
Modell genehmigt sind.ACHTUNG
Obwohl diese Vorrichtung die
Sicherheit wesentlich erhöht, muss bei
nasser, verschneiter oder vereister
Fahrbahn besonders vorsichtig
gefahren werden.
ACHTUNG
Das Fahrzeug ist mit einem
elektronischen Bremskorrektursystem
(EBD) ausgestattet. Das Aufleuchten
der Kontrollleuchte
bei laufendem
Motor zeigt eine Störung des EBD-
Systems an. In diesem Fall kann sich
bei starkem Bremsen ein verfrühtes
Blockieren der Hinterreifen und
eventuelles Schleudern ergeben.
Fahren Sie äußerst vorsichtig
und suchen Sie unverzüglich die
nächste Werkstatt auf, die zu dem
Kundendienstnetz des Herstellers
gehört, um die Anlage überprüfen zu
lassen.
37
2
AKTIVE UND PASSIVE SICHERHEIT
ACHTUNG
Das Einschalten der einzelnen
Kontrollleuchte
bei laufendem
Motor zeigt normalerweise die
Störung nur des ABS-Systems an. In
diesem Fall behält die Bremsanlage
ihre Wirksamkeit bei, jedoch ohne
Nutzung des Antiblockiersystems.
Unter diesen Bedingungen kann sich
auch die Wirksamkeit des EBD-
Systems verringern. Auch in diesem
Fall ist es ratsam, sofort - unter
Vermeidung starken Bremsens - zur
nächsten Werkstatt zu fahren, die zu
dem Kundendienstnetz des Herstellers
gehört, um die Anlage überprüfen zu
lassen.
ACHTUNG
Wenn sich die
Kontrollleuchte für den zu niedrigen
Bremsflüssigkeitsstand
einschaltet, das Fahrzeug sofort
anhalten und den Füllstand der
Bremsflüssigkeit im Behälter
kontrollieren: Liegt der Füllstand
unter dem Minimum, füllen Sie ihn mit
der vorgeschriebenen Flüssigkeit auf
und wenden sich unverzüglich an die
autorisierten Servicezentren, die zu
dem Kundendienstnetz des Herstellers
gehören, um die Anlage kontrollieren
zu lassen.
Eventuelle Verluste aus der
Bremsanlage gefährden in jedem Fall
den Betrieb der Bremsanlage, sowohl
die normale als auch diejenige mit
Antiblockiersystem.
ACHTUNG
Die Leistungen des Systems
sollten den Fahrer - im Sinne der
aktiven Sicherheit - keineswegs
dazu verleiten, unnütze und
ungerechtfertigte Risiken
einzugehen. Die Fahrweise muss den
Wetterbedingungen, der Sicht und dem
Verkehr angepasst sein.ACHTUNG
Die maximal erreichbare
Abbremsung hängt immer von
der Reifenhaftung und dem
Straßenzustand ab. Bei Schnee oder
Eis verringert sich die Bodenhaftung
auf ein Minimum und unter diesen
Bedingungen ist der Bremsweg auch
mit einer ABS-Anlage länger als unter
günstigeren Bedingungen
38
2
A
KRAFTSTOFFBLOCKIER-
TRÄGHEITSSCHALTER
Der Eingriff des Inertialschalters verursacht
die Entriegelung aller Türen und des
Kofferraumdeckels, das Einschalten der
Deckenleuchte im Innenraum und das
Einschalten der vier Richtungsanzeiger.
RÜCKSTELLUNG DES
SCHALTERS
Drehen Sie den Zündschlüssel in die Position
STOP.
Prüfen, ob keine Kraftstoffverluste im
Zuführungssystem auftreten.
Falls keine Leckstellen vorhanden sind,
den Inertialschalter, der den Betrieb der
Kraftstoffpumpe verhindert, durch Drücken der
Taste
A auf dem Schalter wieder zurückstellen.
Den Zündschlüssel in die Position MAR drehen,
einige Sekunden warten und die Starttaste
START drücken.Kontrollieren, dass die Kontrollleuchte
auf
dem Display ausgeschaltet ist.
Erneut kontrollieren, ob kein Kraftstoff austritt.
Das Fahrzeug ist mit einem Sicherheitsschalter
ausgestattet, der bei Kollision die Kraftstoffzufuhr
unterbricht und somit den Motor zum Stillstand
bringt. Damit wird auch das Auslaufen von
Kraftstoff bei durch einen Unfall verursachter
Beschädigung der Kraftstoffleitungen vermieden.
Der Eingriff des Sicherheitsschalters wird durch
das Aufleuchten der Kontrollleuchte
auf dem
Display angezeigt.
Der Schalter ist unter dem linken Vordersitz
angebracht. Um dorthin zu gelangen, ist der Sitz
vollständig nach hinten zu schieben.
ACHTUNG
Falls Sie nach der Kollision
Kraftstoffgeruch feststellen oder
Kraftstoff aus der Zuführungsanlage
austritt, dürfen Sie den Schalter nicht
wieder rückstellen, um Brandgefahren
vorzubeugen.