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Jeder Sicherheitsgurt
darf nur von einer Person
verwendet werden: Kinder
nicht auf dem Schoß eines Fahr-
gastes befördern und dabei beide
mit einem Gurt anschnallen. Auch
keine Gegenstände zusammen mit
einer Person anschnallen.Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das unge-
borene Kind sind bei einem Unfall be-
deutend niedrigeren Verletzungsge-
fahren ausgesetzt, wenn sie ange-
schnallt sind.
Schwangere Frauen müssen den
Gurt sehr tief positionieren, damit er
über dem Becken und unter dem
Bauch verläuft (Abb. 59).FÜR STÄNDIG ZUVERLÄSSIGE
SICHERHEITSGURTE
1)Die Sicherheitsgurte immer straff
und ohne Verdrehungen anlegen.
Vergewissern Sie sich, dass sich das
Gurtband frei und ohne Behinderung
bewegt.
2)Nach einem schweren Unfall den
Sicherheitsgurt auswechseln, auch
wenn er keine sichtbaren Beschädi-
gungen aufweist. Auf jeden Fall ist
der Sicherheitsgurt nach Aktivierung
der Gurtstraffer auszuwechseln.
3)Zum Reinigen die Gurte von
Hand in Wasser mit neutraler Seife
waschen, spülen und im Schatten
trocknen lassen. Niemals beizende,
bleichende oder färbende Reini-
gungsmittel oder andere chemische
Substanzen verwenden, die das Ge-
webe schwächen.
Abb. 58
L0B0191b
Abb. 59
L0B0192b

46
4) Verhindern, dass die Gurtaufrol-
ler nass werden, Ihre einwandfreie Ar-
beitsweise ist nur dann gewährleistet,
wenn kein Wasser eindringt.
5)Den Sicherheitsgurt auswechseln,
wenn er Schnitt- oder Verschleißspu-
ren aufweist.KINDER SICHER BEFÖRDERN
In diesem Fall ist unbedingt über
die betreffende Warnlampe “auf
der Instrumententafel sicher zu
stellen, dass die Deaktivierung er-
folgte (siehe Abschnitt Front- und
Seitenairbags unter Front-Beifah-
rer-Airbag).
Weiterhin ist der Beifahrersitz -
um die Berührung des Kindersit-
zes mit dem Armaturenbrett zu
vermeiden - auf die entfernteste
Sitzposition einzustellen.GROSSE GEFAHR:
Babywiegen dürfen
nicht entgegen der
Fahrtrichtung auf dem Vordersitz
angebracht werden, wenn der Air-
bag auf der Beifahrerseite aktiviert
ist. Das Einschreiten des Airbags bei
einem Aufprall könnte tödliche
Verletzungen für das mitreisende
Baby verursachen. Es ist ratsam,
Kinder auf den seitlichen Rücksit-
zen der zweiten Sitzreihe mitfahren
zu lassen, da dies die am besten ge-
schützte Position bei einem Aufprall
ist, wie dies auch das Schild Abb. 60
auf den Sitzen zeigt. Kindersitze
dürfen überhaupt nicht auf den
Vordersitzen eines Fahrzeugs mon-
tiert werden, das mit einem Beifah-
rer-Airbag ausgestattet ist. Das Auf-
blasen des Airbags könnte tödliche
Verletzungen - unabhängig von der
Stärke des Aufpralls - verursachen.
Falls unbedingt notwendig, können
Kinder nur dann auf dem Vorder-
sitz eines Fahrzeugs mitfahren,
wenn der Beifahrer-Frontairbag des
Fahrzeugs deaktiviert werden kann.
Abb. 60
L0B0288b

153
Auf keinen Fall ein Batte-
rieladegerät für den Not-
start benutzen: Sie könn-
ten dadurch die elektronischen
Systeme und vor allem die Steuer-
geräte der Zünd- und Einspritzan-
lage beschädigen.
ANLASSEN DURCH
ANSCHLEPPEN,
ANSCHIEBEN USW.
Das Anlassen durch An-
schieben, Anschleppen
oder durch Ausnutzen von
Gefällen ist unbedingt zu vermei-
den. Bei solchen Vorgängen kann
Kraftstoff in den Katalysator ge-
langen und ihn irreparabel be-
schädigen. Dieses Anlassverfahren
darf nur vom Fachperso-
nal durchgeführt werden,
da durch falsches Handeln elek-
trischer Funkenschlag starker In-
tensität entstehen kann. Außerdem
ist die in der Batterie enthaltene
Flüssigkeit giftig und korrosiv.
Vermeiden Sie den Kontakt mit
Haut und Augen. Darüber hinaus
wird empfohlen, sich nicht mit of-
fenem Feuer oder brennenden Zi-
garetten der Batterie zu nähern
und Funkenbildung zu vermeiden:
Brand- und Explosionsgefahr.
Bitte berücksichtigen Sie,
dass bei stehendem Motor
der Bremskraftverstärker
und die elektrische Servolenkung
nicht funktioniert und dass des-
halb am Bremspedal und am
Lenkrad bedeutend mehr Kraft als
üblich aufzuwenden ist.
BEI EINER
REIFENPANNE
Einige Versionen (wo vorgesehen)
sind mit Reifendrucksensoren mit Lo-
kalisierung des Rades ausgestattet: ein
eventueller Druckabfall wird dem
Fahrer in folgender Weise gemeldet:
Druckabfall- auf dem Display
des Infotelematiksystems CONNECT
Nav+ erscheint eine betreffende Mit-
teilung und es wird 1 Tonzeichen
“
GONG” abgegeben. Bitte wenden Sie
sich an das Lancia Kundendienst-
netz.
Reifenpanne- es leuchtet die Kon-
trollleuchte “STOP”, auf dem Display
des Infotelematiksystems CONNECT
Nav+ erscheint die betreffende Mit-
teilung und es werden 3 aufeinander-
folgende Tonzeichen “
GONG” abgege-
ben: den Reifen in der hiernach be-
schriebenen Weise wechseln.
Das System ist weiterhin in der
Lage, eine entsprechende Meldung
abzugeben, wenn es nicht den Rei-
fendruck messen kann.

2) Den Motor abstellen und die
Handbremse anziehen.
3) Den ersten oder den Rückwärts-
gang einlegen, bzw. für Versionen mit
elektronischem Automatikgetriebe die
StellungP.
4) Die Motorhaube öffnen (siehe die
Beschreibung im Abschnittt “Motor-
haube” im Kapitel “Lernen Sie Ihr
Fahrzeug kennen”).
5) Den Betätigungshebel A(Abb. 3)
entnehmen.
6)Den Schutzdeckel Bentfernen,
und dann mit Hilfe des Rings Cden
elastischen Riemen Daushaken und
den Wagenheber Eherausnehmen.7) Die Motorhaube schließen und
die Werkzeuge zum auszuwechseln-
den Rad tragen.
8) Die Heckklappe öffnen und dann
mit Hilfe des Ringes A(Abb. 4) den
VerschlussBanheben und drehen,
wodurch der Befestigungsbolzen Cder
Reserveradhalterung frei wird.
9) Mit dem Betätigungshebel A
(Abb. 5) den Bolzen bis zur vollstän-
digen Senkung des Reserverads Blos-
drehen.10) Das Reserverad aus der Halte-
rungCherausziehen und die Heck-
klappe schliessen.
156
Abb. 3
L0B0118b
Abb. 4
L0B0119b
Abb. 5
L0B0120b

157
11) Die Radkappe A(Abb. 6) (bei
den Versionen mit Stahlfelgen) oder
die Radnabenkappe (bei Versionen
mit Leichtmetallfelgen) entfernen, die
durch Druck eingerastet sind, und
zwar mit Hilfe des Werkzeugs B, das
sich im Behälter des Wagenhebers be-
findet.12) Die Befestigungsbolzen des aus-
zuwechselnden Rades um eine Um-
drehung lösen. Um den Diebstahlsi-
cherungsbolzen zu lockern, benutzen
Sie das betreffende, mitgelieferte An-
schlussstückA(Abb. 7).
13) Durch die Vorrichtung den Wa-
genheber teilweise öffnen und in die
Aufnahme nahe dem auszuwechseln-
den Rad positionieren.
14) Vergewissern Sie sich, dass die
AussparungA(Abb. 8) des Wagen-
hebers genau auf das untere Profil B
am Längsholm der Karosserie einge-
paßt wird.15)Eventuell anwesende Personen
über das Anheben des Fahrzeugs un-
terrichten, damit sie sich aus seiner
Nähe entfernen und das Fahrzeug so-
lange nicht berühren, bis es wieder
heruntergelassen wird.
16)Die Handkurbel des Wagenhe-
bers einführen und das Fahrzeug
hochkurbeln, bis das Rad einige Zen-
timeter über dem Boden steht. Durch
Drehen des Betätigunghebels kontrol-
lieren, dass die Rotation frei erfolgen
kann, um eventuelle Abschürfungen
der Hand zufolge Berührung mit dem
Boden zu vermeiden.
Abb. 7
L0B0122b
Abb. 6
L0B0454b
Abb. 8
L0B0123b

17) Auch die beweglichen Teile des
Wagenhebers (Schraube und Gelenk)
können Verletzungen verursachen:
eine eventuelle Berührung vermeiden.
Eventuelle Verschmutzung durch
Schmierfett sorgfältig reinigen.
18)Die 5 Radbolzen vollkommen lö-
sen und das auszuwechselnde Rad ab-
nehmen.
19)Vergewissern Sie sich, dass die
Kontaktfläche des Reserverads mit
der Radnabe sauber und frei von Ver-
unreinigungen ist, die später die Lö-
sung der Radbolzen verursachen
könnten.20) Das Reserverad anbringen, wo-
bei man darauf achten muss, dass die
LöcherA(Abb. 9) mit dem entspre-
chenden Zentrierstift Bübereinstim-
men, dann mit Hilfe des Betätigungs-
hebels die Radbolzen festziehen.
21)Mit der Handkurbel des Wagen-
hebers das Fahrzeug herunterlassen.
22) Den Wagenheber abnehmen
und die Radbolzen gleichmäßig über
Kreuz in der in der (Abb. 10) gezeig-
ten Reihenfolge festziehen.
23) Die Radkappe (wo vorgesehen)
wieder aufsetzen, wobei das Reifen-
füllventil durch die Aussparung zu
führen ist.Nach beendeter Arbeit:
– legen Sie den Reifen unter den
Flachboden und führen Sie die Sperr-
vorrichtung ein.
– mit dem Betätigungshebel den Bol-
zen bis zur korrekten Positionierung
der Radhalterung festschrauben und
dann den Inspektionsverschluss wie-
der aufsetzen.
– die Heckklappe schließen.
– stecken Sie wieder den Wagenhe-
ber, das Werkzeug für die Entfernung
der Radkappe und den Bedienungs-
hebel in die entsprechenden Halter,
die sich im Motorraum befinden.
– die Motorhaube schließen.
158
Abb. 9
L0B0124b
Abb. 10
L0B0125b

ALLGEMEINE HINWEISE
– Wenn ein Licht nicht brennt, über-
prüfen Sie bitte vor dem Auswechseln
der Glühlampe, dass die betreffende
Sicherung unversehrt ist.
– Die Anordnung der Sicherungen
entnehmen Sie bitte dem Abschnitt
“Wenn eine Sicherung durchbrennt”
in diesem Kapitel.
– Prüfen Sie vor dem Auswechseln
der Glühlampe, dass deren Kontakte
nicht oxidiert sind.
– Durchgebrannte Glühlampen sind
durch neue gleichen Typs und glei-
cher Leistung zu ersetzen.
– Nach dem Auswechseln einer
Glühlampe in den Scheinwerfern ist
stets aus Sicherheitsgründen die Ein-
stellung des Leuchtkegels zu kontrol-
lieren.LAMPENARTEN (Abb. 11)
Im Fahrzeug sind verschiedene
Lampenarten installiert:
AGlühlampen vollständig aus Glas
werden durch Druck eingesteckt.
Zum Herausnehmen die Lampe zie-
hen.
BGlühlampen mit Bajonettsockel:
zum Herausnehmen aus der Halte-
rung nach Druck den Lampenkolben
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
und dann die Lampe herausnehmen.
C - DHalogenlampen: nach lösen
der Haltefeder aus der Halterung neh-
men.
ELampen mit Xenon-Gasentla-
dung.
160
L0B0127b
Abb. 11

WENN EIN AUSSENLICHT AUSFÄLLT
VORDERE LEUCHTGRUPPE
In der vorderen Leuchtgruppe be-
finden sich die Lampen für Stand-
licht, Fernlicht, Abblendlicht, Fahr-
trichtungsanzeiger und Nebelschein-
werfer (Abb. 12):
A- Standlicht;
B- Fernlicht;
C- Abblendlicht;
D- Fahrtrichtungsanzeiger
E- Nebelscheinwerfer.
ZUR BEACHTUNGFür Typ und
Leistung der Lampen siehe die Ta-
belle im vorherigen Kapitel “Aus-
wechseln einer Glühlampe”.Änderungen oder Repa-
raturen an der elektrischen
Anlage, die nicht korrekt
und ohne Berücksichtigung der
technischen Merkmale der Anlage
ausgeführt werden, können Be-
triebsstörungen und Brandgefahr
verursachen.Zum Auswechseln der Glühlampen
für das Standlicht genügt es, den
Gummiverschluss1(Abb. 13) durch
Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn
zu entfernen.
Zum Auswechseln der Glühlampen
für Stand-, Fernlicht und Blinker
muss der Deckel 2durch Drehen ent-
gegen dem Uhrzeigersinn entfernt
werden.
Zum Auswechseln der Glühlampen
der Nebelscheinwerfer muss der
Deckel3nach Drehen entgegen dem
Uhrzeigersinn entfernt werden.
162
Abb. 12
L0B0130b
Abb. 13
L0B0131b