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HINWEIS:
Sicherstellen, dass die O-Ringe korrekt sit-
zen.
8. Die Motoröl-Ablassschraube samt Un-
terlegscheibe montieren und die Ab-
lassschraube anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, dass die Unterlegscheibe
korrekt sitzt.
9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
ACHTUNG:
GCA11670
Verwenden Sie keine Öle mit Die-
sel-Spezifikation “CD” oder Öle von
höherer Qualität als vorgeschrie-
ben. Auch keine Öle der Klasse
“ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse gelan-
gen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort abstellen und die Ursache
feststellen.
11. Die Ölwechsel-Intervallanzeige auf
nachfolgende Weise zurückstellen.
Die Ölwechsel-Intervallanzeige zurück-
stellen
1. Den Schlüssel auf “ON” drehen.
2. Den “OIL CHANGE”-Knopf zwei bisacht Sekunden lang gedrückt halten.
3. Den “OIL CHANGE”-Knopf freigeben
und die Ölwechsel-Intervallanzeige
wird verlöschen.
HINWEIS:
Wird das Öl gewechselt, bevor die Ölwech-
sel-Intervallanzeige aufleuchtet (d. h. vor
Ablauf des entsprechenden Intervalls),
muss die Anzeige nach dem Ölwechsel
zurückgestellt werden, damit sie korrekt die
Fälligkeit des nächsten Ölwechsels signali-
siert. Um die Ölwechsel-Intervallanzeige
zurückzustellen, bevor das Ölwechsel-In-
tervall fällig geworden ist, dem obigen Ver-
fahren folgen. Darauf achten, dass die
Kontrollleuchte 1.4 Sekunden lang auf-
leuchten wird, nachdem der “OIL CHAN-
GE”-Knopf freigegeben worden ist.
Anzugsdrehmoment:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsdrehmoment:
Motoröl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ölwechsel ohne Filterwechsel:
1.50 L (1.59 US qt) (1.32 Imp.qt)
Ölwechsel mit Filterwechsel:
1.70 L (1.80 US qt) (1.50 Imp.qt)
1. “OIL CHANGE”-Knopf
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Andernfalls das Verfahren wiederholen.
GAU20061
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrt-
beginn auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, den Motorroller von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, das Achsgetrie-
beöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebeöl
einige Minuten während der Fahrt
warm werden lassen und dann den
Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss, sowie
die Ablassschraube herausdrehen
und das Öl aus dem Achsantriebsge-
häuse ablassen.5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
montieren und dann vorschriftsmäßig
anziehen.
6. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Achsgetriebeöl-Ablassschraube
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
20 Nm (2.0 m·kgf, 14.5 ft·lbf)
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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WARNUNG
GWA11310
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa-
che feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU34192
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Die Fußmatte rechts, wie in der Abbil-
dung gezeigt, nach oben ziehen.3. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
abschrauben.
4. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
1. Rechte Fußmatte
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälterabdeckung
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HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
5. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, den Aus-
gleichsbehälterdeckel öffnen und
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen; anschlie-
ßend den Behälterdeckel schließen.
ACHTUNG:
GCA10471
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeitersetzen, da das Kühlsystem sonst
nicht gegen Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die ursprüng-
liche Lage bringen.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-38 für weitere Anweisungen.
1. Minimalstand-Markierung
2. Maximalstand-Markierung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximalstand-Mar-
kierung):
0.32 L (0.34 US qt) (0.28 Imp.qt)
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GAU34204
Luftfiltereinsätze,
Ablassschläuche und
Luftfiltereinsatz des
Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Filter-
einsätze sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gewartet werden. Bei
übermäßig staubigem oder feuchtem Ein-
satz sind die Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
HINWEIS:
Für jeden der beiden Luftfilter folgenderma-
ßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch
Abnehmen der Gummikappe und
Schrauben entfernen.
Links
Rechts
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
Links
Rechts
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
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1. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
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6. Die Gummikappe wieder anbringen.
ACHTUNG:
GCA12922
Sicherstellen, dass jeder Filterein-
satz richtig in seinem Gehäuse
sitzt.
Beide Luftfiltereinsätze sind immer
gleichzeitig auszutauschen, da an-
dernfalls die Motorleistung beein-
trächtigt oder der Motor beschädigt
werden kann.
Der Motor sollte niemals ohne die
Filtereinsätze betrieben werden, an-
dernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-
ßig verschleißen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablassschläuche
reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider
Luftfiltergehäuse auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
Links
Rechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
3. Den linken Luftfiltergehäusedeckel ab-
nehmen.
4. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel abschrauben.
5. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses abschrauben.
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1. Prüfschlauch des Luftfilters
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1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
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6. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses ausklopfen, um den gröb-
sten Schmutz und Staub zu entfernen;
dann den feineren Staub mit Druckluft
herausblasen, wie dargestellt.
7. Den Riementrieb-Gehäusefilterein-
satz auf Beschädigung überprüfenund, falls beschädigt, erneuern.
8. Den Riementriebgehäuse-Luftfilterein-
satz festschrauben.
9. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel festschrauben.
ACHTUNG:
GCA12940
Sicherstellen, dass der Riementrieb-Fil-
tereinsatz richtig in seinem Gehäuse
sitzt.
10. Den linken Luftfiltergehäusedeckel
montieren.
11. Die Abdeckung montieren.
12. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21381
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
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1. Spiel des Gaszugs
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GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muss das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU21871
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten
Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema
Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA14660
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit ihres Fahrzeugs beeinflusst, sollten
Sie stets die folgenden Punkte beach-
ten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Fahrzeugs
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
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)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
YP400 90–189 kg (198–417 lb)
YP400A 90–185 kg (198–408 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
YP400 189 kg (417 lb)
YP400A 185 kg (408 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör