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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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5. Die Fassung samt Lampe einsetzen
und im Uhrzeigersinn festdrehen.
6. Den Sitz montieren.
GAU24202
Blinkerlampe auswechseln 1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau-
ben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
gegen den Uhrzeigersinn herausdre-
hen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeigersinn
festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.ACHTUNG:
GCA11190
Die Schraube nicht zu fest anziehen, um die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
GAU24310
Kennzeichenleuchten-Lampe
auswechseln 1. Die Kennzeichenleuchte abschrau-
ben.
2. Die Fassung (samt Lampe) herauszie-
hen.
1. Schraube
1. Schraube
2. Kennzeichenbeleuchtungsanlage
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3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
5. Die Fassung (samt Lampe) einsetzen
und hineindrücken.
6. Die Kennzeichenleuchte wieder fest-
schrauben.
GAU34401
Standlichtlampe auswechseln Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz an beiden
Seiten abschrauben.
2. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit dem Steckverbinder) gegen
den Uhrzeigersinn drehen und heraus-
ziehen.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit dem Steckverbinder) hinein-
drücken und im Uhrzeigersinn drehen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
1. Lampe der Kennzeichenbeleuchtung
2. Lampenfassung der Kennzeichenbeleuch-
tung
1. Standlichtlampe
2. Stecker der Standlichtlampe
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
GAU24360
Vorderrad
GAU34390
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10820
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Motorrad sicher abstützen, da-mit es nicht umfallen kann.
1. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 6-33.
2. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die Bremssat-
tel-Schrauben lockern.3. Den Bremsschlauchhalter links und
rechts abschrauben.
4. Die Bremssättel links und rechts ab-
schrauben.
ACHTUNG:
GCA11050
Bei demontierten Bremssätteln auf kei-
nen Fall die Bremse betätigen, da sonst
die Bremsbeläge aneinandergedrückt werden.
5. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
1. Radachse
2. Vorderachs-Klemmschraube
1. Bremsschlauchhalterung
2. Bremssattel
3. Bremssattel-Befestigungsschraube
4. Schraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU24860
Vorderrad einbauen
1. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
2. Die Radachse durchstecken.
3. Das Vorderrad absenken, bis es auf
dem Boden steht.
4. Die Bremssättel festschrauben.HINWEIS:Vor dem Montieren der Bremssättel auf die
Bremsscheiben, sicherstellen, dass zwi-
schen den Bremsbelägen ein genügend
großer Spalt für die Bremsscheiben vorhan-den ist.
5. Die Bremsschlauchhalter festschrau-
ben.
6. Die Radachse, dann die Vorderachs-
Klemmschraube und die Bremssattel-
Schrauben vorschriftsmäßig festzie-
hen.
7. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU25080
Hinterrad
GAU34411
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
GWA10820
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt durchge-
führt werden.
Das Motorrad sicher abstützen, da-mit es nicht umfallen kann.
1. Die Achsmutter lösen.
2. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 6-33 anheben.
3. Die Achsmutter abschrauben.
4. Die Kontermutter und Einstellmutter
der Antriebskette auf beiden Seiten
der Schwinge lockern.5. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
Anzugsdrehmomente:
Radachse:
72 Nm (7.2 m·kgf, 52 ft·lbf)
Vorderachs-Klemmschraube:
19 Nm (1.9 m·kgf, 13 ft·lbf)
Bremssattel-Befestigungsschraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 29 ft·lbf)
1. Achsmutter
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
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HINWEIS:
Falls es schwierig ist die Antriebskette
abzunehmen, zuerst die Radachse
herausnehmen und dann das Rad ge-
nügend anheben, um die Antriebsket-
te vom Kettenrad entfernen zu kön-
nen.
Die Antriebskette kann nicht zerlegt werden.
6. Den Bremssattel abstützen und das
Rad leicht anheben; dabei die Rad-
achse herausziehen.
HINWEIS:Die Hinterradachse kann nach Bedarf mit
einem Gummihammer ausgetrieben wer-den.
7. Das Rad herausnehmen.ACHTUNG:
GCA11070
Bei demontiertem Rad und Bremsschei-
be auf keinen Fall die Bremse betätigen,
da sonst die Bremsbeläge aneinander-gedrückt werden.
GAU34430
Hinterrad einbauen
1. Rad und Bremssattelhalterung ein-
bauen, indem die Radachse von
rechts eingesetzt wird.HINWEIS:
Die Nase an der Schwinge muss in die
Nut in der Bremssattelhalterung ein-
greifen.
Sicherstellen, dass vor dem Einbau
des Rades zwischen den Bremsbelä-gen genügend Platz vorhanden ist.2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
spannen.
3. Die Achsmutter einbauen und das Hin-
terrad auf den Boden herablassen.
4. Den Durchhang der Antriebskette ein-
stellen. (Siehe Seite 6-22.)
5. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
1. Radachse
2. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
3. Kontermutter
4. Bremssattelhalterung
5. Bremssattel
1. Arretierung
2. Aufnahmenut
Anzugsdrehmoment:
Achsmutter:
120 Nm (12.0 m·kgf, 85 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU25870
Fehlersuche Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagramme
beschreiben die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle Kon-
trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor-
zunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine opti-
male Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.U1B3G3G0.book Page 37 Friday, July 14, 2006 9:30 AM
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU42360
Fehlersuchdiagramme Startprobleme und mangelnde Motorleistung
WARNUNG
GWA10840
Während Kontrollen oder Arbeiten am Kraftstoffsystem nicht rauchen und offene Flammen fern halten.
Kraftstoffstand im
Tank prüfen.1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
E-Starter betätigen.2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Lassen sie
das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht. Batterie prüfen.
E-Starter betätigen.4. Batterie
Der Motor dreht sich zügig.
Der Motor dreht sich nur mühsam.
Der Batteriezustand ist gut.Batterieanschlüsse prüfen. Batterie,
falls nötig, laden.
TrockenFeucht
E-Starter betätigen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Motorüberhitzung
WARNUNG
GWA10400
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen, wenn der Motor und der Kühler heiß sind. Siedend heiße Flüssigkeit und heißer
Dampf können unter Druck austreten und ernsthafte Verletzungen verursachen. Immer abwarten, bis der Motor abgekühlt
ist.
Nachdem die Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen, wie z. B. ein Handtuch,
über den Kühlerverschlussdeckel legen und dann den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen,
damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben.
HINWEIS:Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.Motor abkühlen lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter und im
Kühler prüfen.
Kühlflüssigkeitsstand ist OK. Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig.
Kühlanlage auf Lecks absuchen.
Lassen Sie das Kühlsystem von
einer Yamaha-Fachwerkstatt
reparieren.Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor anlassen. Wenn der Motor wieder überhitzt, das
Kühlsystem in einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und
reparieren lassen.
Es gibt ein
Leck.
Es gibt kein
Leck.
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