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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Dies zeigt Reserve an. In dieser Stellung
des Kraftstoffhahns steht die Kraftstoffre-
serve zur Verfügung. Drehen Sie den Kraft-
stoffhahnhebel in diese Stellung, wenn Ih-
nen während des Fahrens das Benzin
ausgeht. In diesem Fall so bald wie möglich
auftanken. Nach dem Tanken muß der
Kraftstoffhahn wieder auf “ON” gestellt wer-
den.
GAU13620
Chokeknopf “” Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokeknopf
nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
den Knopf nach (b) schieben.ACHTUNG:
GCA10990
Den Choke nach spätestens drei Minu-
ten abschalten, da sich sonst der Krüm-
mer wegen der übermäßigen Hitze ver-
färben kann. Zusätzlich wird ausgedehnte Verwendung des Chokes
Nachverbrennung verursachen. Tritt
dies auf, den Choke ausstellen.
1. Chokeknopf “”
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GAU14191
Sitzbank Beifahrersitz
Beifahrersitz abnehmenDie Mutter und die Unterlegscheibe entfer-
nen und dann den Beifahrersitz nach oben
abziehen.
Beifahrersitz montieren1. Die Zungen an der Vorderseite des
Beifahrersitzes, wie in der Abbildung
gezeigt, in die entsprechenden Sitz-
halterungen stecken und den Sitz
dann in die ursprüngliche Lage brin-
gen.2. Die Unterlegscheibe und die Mutter
anbringen und die Mutter dann vor-
schriftsmäßig festziehen.
Fahrersitz
Fahrersitz abnehmen
1. Den Beifahrersitz abnehmen.
2. Die Schraube losschrauben und dann
den Fahrersitz nach oben abziehen.Fahrersitz montieren
1. Die Zunge an der Vorderseite des
Fahrersitzes, wie in der Abbildung ge-
zeigt, in die Sitzhalterung stecken, den
Sitz dann in die ursprüngliche Lage
bringen und anschließend festschrau-
ben.
1. Mutter
2. Unterlegscheibe
Anzugsdrehmoment:
Beifahrersitz-Mutter:
21 Nm (2.1 m·kgf, 15 ft·lbf)1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
1. Schraube
1. Sitzhalterung
2. Vorsprung
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2. Den Beifahrersitz montieren.HINWEIS:Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz-bank richtig montiert ist.
GAU14281
Helmhalter Zum Öffnen des Helmhalters den Schlüssel
in das Schloß stecken und dann, wie in der
Abbildung gezeigt, drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die
Ausgangsstellung bringen und dann den
Schlüssel abziehen.
WARNUNG
GWA10160
Niemals mit einem am Helmhalter ange-
hängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf diese
Weise einen Sturz oder Unfall verursa-chen.
GAU14481
Ablagefach Das Ablagefach befindet sich auf der linken
Fahrzeugseite.
Ablagefach öffnen
1. Die Schloßabdeckung öffnen, den
Schlüssel in das Schloß stecken und
dann im Uhrzeigersinn drehen.
2. Den Deckel, wie in der Abbildung ge-
zeigt, nach außen abziehen.
1. Helmhalterung
2. Aufschließen.
1. Ablagefach-Abdeckung
2. Schlossabdeckung des Ablagefachs
3. Ablagefachschloß
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Ablagefach schließen
1. Den Deckel, wie in der Abbildung ge-
zeigt, in die ursprüngliche Lage brin-
gen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeigersinn
drehen und dann abziehen. Anschlie-
ßend die Schloßabdeckung schließen.
GAU14860
Federbein einstellen Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung ausgerüstet.ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-maleinstellung hinaus verdrehen.
Bei der Einstellung der Federvorspannung
wie folgt vorgehen.
1. Den Fahrersitz und Mitfahrersitz ab-
montieren. (Siehe Seite 3-12.)
2. Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvor-
spannring in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) den Federvor-
spannring in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspan-
nungs-Einstellring muß auf die Gegen-
markierung am Stoßdämpfer ausge-
richtet werden.
Für die Einstellung den Spezialschlüs-
sel und die Verlängerung aus dem Bordwerkzeug verwenden.
3. Den Fahrersitz und Mitfahrersitz mon-
tieren.WARNUNG
GWA10220
Dieser Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläuterun-
gen sorgfältig durchlesen und die gege-
benen Vorsichtsmaßnahmen befolgen.
Der Hersteller übernimmt keinerlei Haf-
1. Ablagefach
2. Ablagefach-Abdeckung
1. Positionsanzeiger
2. Einstellring der Federvorspannung
3. Verlängerung
4. Spezialschlüssel
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
3
Maximum (hart):
7
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tung für Unfälle, Verletzungen oder
Schäden, die auf eine unsachgemäße
Behandlung zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitze-
bedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewir-
ken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU15150
Spanngurt-Halterungen An jeder Beifahrer-Fußraste befindet sich
eine Spanngurt-Halterung.
GAU15300
Seitenständer Der Seitenständer befindet sich auf linken
Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit
dem Fuß hoch- oder herunterklappen, wäh-
rend Sie das Fahrzeug in aufrechter Stel-
lung halten.HINWEIS:Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
der fahren. Auch nicht, wenn der Seiten-
ständer sich nicht richtig hochklappen
läßt oder nicht in hochgeklappter Positi-
on bleibt. Ein nicht völlig hochgeklapp-
ter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
1. Spanngurt-Halterung
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt den Seitenständer-,
den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Fahr-
zeug vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-sen.
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Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEINHINWEIS:
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
4
GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Stand-
zeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undich-
tigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn
neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:HINWEIS:Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-bedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.U5SCG2G0.book Page 1 Friday, July 23, 2004 3:20 PM