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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23110
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der War-
tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe-
nen Abständen geschmiert oder ersetzt
werden.
GAU23140
Handbrems- und
Kupplungshebel prüfen und
schmieren Handbremshebel
Kupplungshebel
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAU23180
Fußbremshebel schmieren Vor Fahrtantritt die Funktion des Fußbrems-
hebels prüfen und ggf. den Drehpunkt
schmieren.
GAU23200
Seitenständer prüfen und
schmieren Die Funktion des Seitenständers sollte vor
jeder Fahrt geprüft werden und die Dreh-
punkte und Metall-auf-Metall-Kontaktober-
flächen sollten gegebenenfalls geschmiert
werden.
WARNUNG
GWA10730
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
von einer Yamaha-Fachwerkstatt in-stand setzen lassen.
GAU23271
Teleskopgabel prüfen Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
Die Standrohre auf Riefen und andere Be-
schädigungen, die Gabeldichtringe auf Öl-
lecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert. Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett (Universalschmier-
fett)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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ACHTUNG:
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU23280
Lenkung prüfen Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muß der Zustand der Lenkung fol-
gendermaßen in den empfohlenen Abstän-
den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
WARNUNG
GWA10750
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann.
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen und instand setzen lassen.
GAU23290
Radlager prüfen Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zuviel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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GAUM1730
Batterie Dieses Modell ist mit einer versiegelten Bat-
terie (MF) ausgestattet, die absolut war-
tungsfrei ist. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.ACHTUNG:
GCA10620
Unter keinen Umständen die Zellver-
schlußkappen entfernen, da dies die Batterie ernsthaft beschädigen würde.
Batterie zugänglich machen
1. Den Sitz abnehmen. (Siehe Seite
3-12.)
2. Die Batterie-Abdeckung abschrauben.Batterie aufladen
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einer Yamaha-Fachwerkstatt aufla-
den lassen. Beachten Sie, daß die Batterie
sich durch die Zuschaltung elektrischer Ne-
benverbraucher schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit solchen ausgestattet ist.
WARNUNG
GWA10760
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
hervorrufen kann. Daher beim Um-
gang mit Batterien stets einen ge-
eigneten Augenschutz tragen. Au-
gen, Haut und Kleidung unter
keinen Umständen mit Batteriesäu-
re in Berührung bringen. Im Falle,
daß Batteriesäure mit Haut in Be-
rührung kommt, führen Sie die fol-
genden ERSTE HILFE-Maßnahmen
durch.
ÄUßERLICH: Mit reichlich Was-
ser abspülen.
INNERLICH: Große Mengen Was-
ser oder Milch trinken und sofort
einen Arzt rufen.
AUGEN: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen von der Batterie fernhalten.
Beim Laden der Batterie in ge-
schlossenen Räumen für ausrei-
chende Belüftung sorgen.
DIES UND BATTERIEN VON KIN-DERN FERNHALTEN.
Batterie lagern
1. Wird das Fahrzeug über einen Monat
lang nicht benutzt, die Batterie aus-
bauen, aufladen und an einem kühlen
und trockenen Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als zwei
Monaten mindestens einmal im Monat
den Ladezustand der Batterie über-
prüfen und ggf. aufladen.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
4. Nach der Montage sicherstellen, daß
die Batteriekabel richtig an die Batte-
rieklemmen angeschlossen sind.
ACHTUNG:
GCA10630
Die Batterie immer in geladenem
Zustand halten. Das Lagern im ent-
ladenen Zustand fügt der Batterie
bleibende Schäden zu.
1. Minus-Batterieklemme
2. Plusklemme der Batterie
3. Schraube
4. Batterieabdeckung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder -
spannung). Konventionelle Ladege-
räte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Falls Sie keinen Zugang zu ei-
nem Ladegerät für die wartungs-
freie Batterie haben, lassen Sie sie
von Ihrer Yamaha-Fachwerkstatt aufladen.
GAUM1740
Sicherungen wechseln Die Hauptsicherung befindet sich hinter der
Abdeckung A. (Siehe Seite 6-6.)
Sicherungskasten 1 und Sicherungskasten
2 befinden sich unter dem Sitz. (Siehe Seite
3-12.)
Eine durchgebrannte Sicherung folgender-
maßen erneuern.
1. Den Zündschlüssel auf “OFF” drehen
und den betroffenen Stromkreis aus-
schalten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue Si-
cherung mit der vorgeschriebenen
Amperezahl einsetzen.1. Hauptsicherung
2. Zusätzliche Hauptsicherung
1. Sicherungskasten 1
2. Signalanlagensicherung
3. Scheinwerfersicherung
4. Zündungssicherung
5. Sicherung der elektronischen
Kraftstoffeinspritzung
6. Kühlerlüftersicherung
7. Zusatzsicherung (für Kilometerzähler, Uhr
und Wegfahrsperren-System)
8. Parkbeleuchtungssicherung
9. Sicherungskasten 2
10.Ersatzsicherung
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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ACHTUNG:
GCA10640
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der vorgeschriebenen Amperezahl
verwenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen Brand verursachen.3. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und den betroffenen Stromkreis ein-
schalten, um zu prüfen, ob das elektri-
sche System einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAUM1750
Scheinwerferlampe
auswechseln Dieses Modell ist mit einer Halogenlampe
ausgestattet. Eine durchgebrannte Schein-
werferlampe kann folgendermaßen ausge-
wechselt werden.
1. Das Verkleidungsteil A zusammen mit
der Scheinwerfereinheit ausbauen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder lö-
sen und dann die Lampenschutzkap-
pe abnehmen.
3. Den Lampenhalter im Gegenuhrzei-
gersinn losdrehen und dann die defek-
te Lampe herausnehmen. Vorgeschriebene Sicherungen:
Hauptsicherung:
30.0 A
Sicherungskasten 1:
Scheinwerfersicherung:
20.0 A
Signalanlagensicherung:
10.0 A
Kühlerlüftersicherung:
7.5 A
Zündungssicherung:
10.0 A
Sicherung der Elektronischen
Kraftstoffeinspritzung:
10.0 A
Zusatzsicherung:
10.0 A
Sicherungskasten 2:
Parkleuchten-Sicherung:
10.0 A1. Abdeckung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerfer-Steckverbinder
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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WARNUNG
GWA10790
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material vom Lampenhalter fernhalten
und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist.
4. Die neue Lampe einsetzen und mit
dem Lampenhalter sichern.ACHTUNG:
GCA10660
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und Le-
bensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der Scheinwerferlampe
nicht mit den Fingern berühren. Verun-reinigungen der Scheinwerferlampe mit
einem mit Alkohol oder Verdünner ange-
feuchteten Tuch entfernen.
5. Die Lampenschutzkappe und dann
den Steckverbinder aufsetzen.
6. Das Verkleidungsteil zusammen mit
der Scheinwerfereinheit einbauen.
7. Den Scheinwerfer ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU24281
Blinkerlampe und Rücklicht-
/Bremslichtlampe auswechseln 1. Die Streuscheibe abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.
1. Halterung der Scheinwerferlampe
2. Scheinwerferlampe
1. Den Glasteil der Lampe nicht berühren.
1. Schraube
1. Schraube
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND KLEINERE REPARATUREN
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3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeigersinn
festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.ACHTUNG:
GCA10680
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschädi-gen.
GAUM1820
Standlichtlampe auswechseln Eine durchgebrannte Standlichtlampe kann
folgendermaßen ausgewechselt werden.
1. Das Verkleidungsteil A zusammen mit
der Scheinwerfereinheit ausbauen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit der Lampe) herausziehen.
3. Die defekte Lampe herausziehen.
4. Eine neue Lampe in die Fassung ein-
setzen.
5. Die Fassung des Standlichts (zusam-
men mit der Lampe) hineindrücken.
6. Das Verkleidungsteil zusammen mit
der Scheinwerfereinheit einbauen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muß, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor plaziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
daß das Vorderrad sich frei drehen
läßt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, daß das Hinter-
rad sich frei drehen läßt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-
1. Stecker der Standlichtlampe