8
EINGEBAUTES DIAGNOSESYSTEM –
OBD II ................................................... 82
Internetsicherheit des eingebauten
Diagnosesystems (OBD II) ............... 83
SICHERHEIT
SICHERHEITSFUNKTIONEN ..................... 84
Antiblockiersystem (ABS) ............... 84
Elektronische Bremsregelung
(EBC) ........................................... 85
ZUSÄTZLICHE FAHRSYSTEME ................. 94
System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) – je nach
Ausstattung ................................... 94 Kollisionswarnsystem (FCW) mit
Überrollschutz – Je nach
Ausstattung ................................... 98 Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ........................................ 101
RÜCKHALTESYSTEME .......................... 106
Funktionen von
Rückhaltesystemen ...................... 106 Wichtige Sicherheitshinweise......... 106
Sicherheitsgurtsysteme ................ 107
Zusätzliche Rückhaltesysteme
(SRS) .......................................... 115 Kinder-Rückhaltesysteme – Sichere
Beförderung von Kindern ............... 135 Transport von Haustieren............... 151
SICHERHEITSTIPPS..............................152
Beförderung von Passagieren ......... 152
Abgas ......................................... 152
Regelmäßige Sicherheitskontrollen
im Fahrzeuginnenraum ................ 152 Regelmäßige Sicherheitskontrollen
außen am Fahrzeug ...................... 155
START UND BETRIEB
STARTEN DES MOTORS ........................156
Normales Anlassen –
Benzinmotor ............................... 156 Abstellen des Motors .................... 158
Normales Anlassen – Dieselmotor .. 159
FESTSTELLBREMSE ..............................160
Elektrische Feststellbremse
(EPB) ......................................... 160
SCHALTGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG ...................................163
Schalten...................................... 163
Herunterschalten ......................... 164
Parken ........................................ 166
AUTOMATIKGETRIEBE – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................166
Zündsperre für Parkstellung .......... 168
Brems-/Getriebe-
Schaltsperrsystem ........................ 168 Neun-Gang-Automatikgetriebe ....... 168
ALLRADANTRIEB – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................175
Jeep Aktiver Fahrmodus.................175
SELEC-TERRAIN – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................177
Leitfaden zur Betriebsart-Auswahl ..177
STOPP/START-SYSTEM – JE NACH
AUSSTATTUNG ....................................178
Betriebsmodi ................................178
Manuelle Aktivierung/
Deaktivierung ...............................179
AKTIVER GESCHWINDIGKEITSBEGRENZER –
JE NACH AUSSTATTUNG ......................179
Aktivierung ...................................180
Überschreiten der eingestellten
Geschwindigkeit ...........................180 Deaktivierung ...............................180
TEMPOMAT – JE NACH
AUSSTATTUNG ...................................180
Aktivierung ...................................181
Einstellen einer gewünschten
Geschwindigkeit ...........................181 Wiederaufnahme der
Geschwindigkeit ..........................181 Deaktivierung ..............................181
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 8
75
Wenn das Problem nicht behoben ist, wird
eine diesbezügliche Meldung auf dem
Kombiinstrument angezeigt, sobald eine
bestimmte Schwelle erreicht wird, bis es
nicht mehr möglich ist, den Motor zu starten.
Wenn etwa 125 Meilen (200 km) bleiben,bevor der AdBlue® (Harnstoff)-Tank leer ist,
wird eine ständige spezielle Meldung auf der
Instrumententafel angezeigt, und ein Warn-
summer ertönt (je nach Ausstattung).
Kontrollleuchte für Abstandstempomat
warten – je nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf,
wenn der Abstandstempomat (ACC)
nicht funktioniert und gewartet
werden muss. Weitere Informa-
tionen finden Sie unter „Abstandstempomat
(ACC)“ in „Start und Betrieb“.
Kontrollleuchte Wartung permanenter
Allradantrieb (AWD) – je nach Ausstattung
Diese Kontrolllampe leuchtet auf,
um einen Fehler des 4WD Systems
anzuzeigen. Sollte die Leuchte
nicht erlöschen oder während der
Fahrt aufleuchten, zeigt dies eine Störung
des zuschaltbaren Allradantriebs an, die eine
Instandsetzung erfordert. Wir empfehlen, das Fahrzeug zur nächsten Vertragswerkstatt
zu bringen und es dort sofort reparieren zu
lassen.
Kontrollleuchte Kollisionswarnsystem (FCW)
leuchtet – je nach Ausstattung
Diese Warnleuchte leuchtet auf,
wenn eine Fehlfunktion des Kolli-
sionswarnsystems vorliegt. Kontak-
tieren Sie einen Vertragshändler für
die Wartung.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Kollisionswarnsystem (FCW)“ in „Sicher-
heit“.
Warnleuchte „Stopp/Start-System warten“ –
je nach Ausstattung
Diese Warnlampe leuchtet auf,
wenn das Stopp/Start-System nicht
ordnungsgemäß funktioniert und
eine Wartung erforderlich ist.
Kontaktieren Sie einen Vertragshändler für
die Wartung.
Warnleuchte Reifendrucküberwachungs -
system (TPMS)
Die Warnleuchte schaltet sich ein
und eine Meldung wird angezeigt,
um anzuzeigen, dass der Reifen-
druck geringer ist als der empfoh-
lene Wert und/oder dass langsamer
Druckverlust auftritt. In diesen Fällen kann
eine optimale Reifenlebensdauer und ein
optimaler Kraftstoffverbrauch nicht garan-
tiert werden.
Sollten ein oder mehrere Reifen sich in dem
oben genannten Zustand befinden, werden
im Display die Anzeigen für jeden Reifen
angezeigt.
VORSICHT!
Fahren Sie mit einem oder mehreren
defekten Reifen nicht weiter, da das
Verhalten nicht korrekt sein könnte. Halten
Sie das Fahrzeug an, vermeiden Sie
scharfes Bremsen und lenken. Führen Sie
bei einem Loch im Reifen sofort eine
Reparatur mithilfe des speziellen
Reifenreparatursatzes durch, und wenden
Sie sich so bald wie möglich an einen
Vertragshändler.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 75
KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
76
Jeder Reifen (auch das Ersatzrad, falls
vorhanden) sollte einmal im Monat im kalten
Zustand auf den vom Hersteller empfohlenen
Reifendruck überprüft werden. Die Druck-
werte sind auf der Fahrzeugplakette oder
einer Reifendruckplakette angegeben. Ist Ihr
Fahrzeug mit Reifen einer anderen Größe
ausgestattet als der, die auf den Fahrzeug-
aufklebern oder der Reifendruckplakette
angegeben ist, dann müssen Sie den
korrekten Reifendruck für diese Reifen
bestimmen.
Als weitere Sicherheitsfunktion wurde Ihr
Fahrzeug mit einem Reifendrucküberwa-
chungssystem (TPMS) ausgestattet; eine
Warnleuchte meldet zu niedrigen Druck an
einem oder mehreren Reifen. Wenn die
Reifendruck-Warnleuchte aufleuchtet,
sollten Sie so schnell wie möglich anhalten
und Ihre Reifen prüfen und sie auf den
korrekten Druck aufpumpen. Das Fahren mit
deutlich reduziertem Reifendruck führt zur
Überhitzung des Reifens und kann zu einem
Reifenausfall führen. Zu niedriger Reifen-
druck führt außerdem zu erhöhtem Kraft-
stoffverbrauch sowie erhöhtem
Reifenverschleiß und kann Fahrverhalten
sowie Bremsweg des Fahrzeugs beeinträch-
tigen.Beachten Sie bitte, dass das TPMS kein
Ersatz für regelmäßige Reifenwartung ist und
dass der Fahrzeugführer auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich ist,
wenn der Druckabfall zu gering ist, um das
Reifendruckwarnsymbol des TPMS
aufleuchten zu lassen.
Ihr Fahrzeug besitzt auch eine
TPMS-Störungsanzeige; sie meldet, wenn
das System nicht korrekt funktioniert. Die
TPMS-Störungsanzeige ist mit der Warn-
leuchte für niedrigen Reifendruck dieses
Systems kombiniert. Erfasst das System eine
Störung, blinkt die Warnleuchte für etwa
eine Minute und leuchtet danach kontinuier-
lich auf. Dies wiederholt sich auch bei nach-
folgenden Fahrzeugstarts, solange die
Störung besteht. Wenn die Störungsanzeige
leuchtet, kann das System unter Umständen
die Signale für zu niedrigen Reifendruck
nicht wie beabsichtigt erfassen und
anzeigen. TPMS-Störungen können aus
vielen Gründen entstehen, einschließlich
des Aufziehens von Ersatzrädern oder dem
Umsetzen der Reifen oder Räder am Fahr-
zeug. Prüfen Sie stets die TPMS-Störungsan-
zeige nach dem Ersetzen von einem oder
mehreren Reifen oder Rädern an Ihrem Fahr-
zeug, um sicherzustellen, dass das
TPMS-System mit den Ersatzreifen oder denumgesetzten Reifen und mit neuen Rädern
korrekt funktioniert.
VORSICHT!
Das
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
ist für die Originalreifen und Räder
optimiert. Die TPMS-Reifendrücke und
Warnsignale wurden für die
Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs
festgelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems oder
Sensorschäden auftreten. Räder aus dem
Zubehörhandel können die Sensoren
beschädigen. Auf dem Zubehörmarkt
gekaufte Reifendichtmittel können dazu
führen, dass der Sensor des
Reifendrucküberwachungssystems (TPMS)
funktionsuntüchtig wird. Nach der
Verwendung eines auf dem Zubehörmarkt
gekauften Reifendichtmittels wird
empfohlen, die Sensorfunktion von einem
Vertragshändler prüfen zu lassen.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 76
101
HINWEIS:
Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung nicht. Das System wird auf die
Standardeinstellung zurückgesetzt, wenn
das Fahrzeug wieder angelassen wird.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante
Objekte wie Objekte über dem Fahrzeug,
Bodenreflexionen, Objekte, die sich nicht
im Weg des Fahrzeugs befinden, weit
entfernte stationäre Objekte, Gegenver-
kehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit
derselben oder einer höheren Geschwin-
digkeit.
Wenn das Kollisionswarnsystem (FCW)
deaktiviert ist, werden nicht verfügbare
Bildschirme angezeigt.
Warnung „FCW Limited“ (Kollisionswarn-
system eingeschränkt verfügbar)
Wenn auf der Anzeige des Kombiinstruments
die Meldung „FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Kollisionswarnsystem, Front-
scheibe reinigen) angezeigt wird, kann eine
Bedingung die Funktion des Kollisionswarn-
systems beeinträchtigen. Obwohl das Fahr- zeug unter normalen Bedingungen
fahrtüchtig ist, steht „Active Braking“ mögli-
cherweise nicht vollständig zur Verfügung.
Wenn die Bedingung, die zu der einge-
schränkten Funktion geführt hat, nicht mehr
vorhanden ist, kehrt das System zu voller
Leistungsfähigkeit zurück. Falls die Störung
weiterhin vorliegt, wenden Sie sich bitte an
einen Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“ (Kollisionswarn
-
system warten)
Wenn sich das System abschaltet und auf
der Kombiinstrumentanzeige „FCW Unavai-
lable Service Required“ (Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung
erforderlich) angezeigt wird, bedeutet das,
dass eine interne Systemstörung vorliegt.
Obwohl das Fahrzeug unter normalen Bedin-
gungen fahrtüchtig ist, sollten Sie es von
einem Vertragshändler prüfen lassen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) warnt den Fahrer, wenn der Reifen-
druck geringer als der auf der Reifendruck-
plakette angegebene Druck bei kalten Reifen
ist. HINWEIS:
Das System warnt nur bei niedrigem Reifen-
druck: Es kann die Reifen nicht aufpumpen.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils
um etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass
mit sinkenden Außentemperaturen auch der
Reifendruck abfällt. Der Reifendruck muss
stets bei kalten Reifen gemessen werden.
Der Luftdruck bei kaltem Reifen ist als
Reifendruck definiert, nachdem das Fahr-
zeug mindestens drei Stunden lang nicht
oder nach einem Zeitraum von drei Stunden
weniger als 1,6 km (1 Meile) weit gefahren
wurde. Der Luftdruck bei kaltem Reifen darf
den auf der Reifenflanke eingegossenen
maximal zulässigen Druck nicht über-
schreiten. Weitere Informationen zum Korri-
gieren des Reifendrucks finden Sie unter
„Reifen“ in „Service und Wartung“.
Während der Fahrt steigt ebenfalls der
Reifendruck. Dies ist normal, sodass eine
Korrektur dieses erhöhten Drucks nicht erfor-
derlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt. Die Warnung des TPMS
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 101
SICHERHEIT
102
(Fortsetzung)
erfolgt so lange, bis der Reifendruck auf den
laut Sicherheitsplakette vorgeschriebenen
Wert bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Sobald die Reifendruck-Warnleuchte (Warn-
leuchte des Reifendrucküberwachungssys-
tems) aufleuchtet, müssen Sie den
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen
korrigieren. Erst dann erlischt die Warn-
leuchte des Reifendrucküberwachungssys-
tems.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Warnleuchte des Reifendrucküber-
wachungssystems, sobald es die aktualisierten
Reifendrucksignale empfängt. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten erst
nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit einer
Geschwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der
vorgeschriebene Reifendruck bei kaltem
Reifen (Fahrzeug steht seit mindestens drei
Stunden) 227 kPa (33 psi). Beträgt die
Außentemperatur 20 °C (68 °F), und der
gemessene Reifendruck liegt bei 193 kPa
(28 psi), sinkt der Reifendruck bei einem
Temperaturabfall auf -7 °C (20 °F) auf ca. 165 kPa (24 psi). Dieser Reifendruck ist so
gering, dass die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der
Reifendruck auf ca. 28 psi (193 kPa) steigt,
bleibt die Warnleuchte des Reifendrucküber-
wachungssystems eingeschaltet. In diesem
Fall wird die Warnleuchte des Reifendruck-
überwachungssystems erst dann ausge-
schaltet, wenn der Reifendruck auf den laut
Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert
bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 4 psi
(28 kPa) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Warnleuchte
des Reifendrucküberwachungssystems
erlischt. VORSICHT!
Das
Reifendrucküberwachungssystem (TPM
S) ist für die Originalreifen und Räder
optimiert. Die TPMS-Reifendrücke und
Warnsignale wurden für die
Original-Reifengröße Ihres Fahrzeugs
festgelegt. Bei Verwendung von Reifen,
deren Größe und/oder Bauart nicht den
Originalreifen entspricht, können eine
unerwünschte Funktion des Systems
oder Sensorschäden auftreten. Der
TPM-Sensor ist nicht für die Verwendung
auf Rädern aus dem Zubehörhandel
geeignet, wodurch es zu einer allgemein
schlechteren Systemleistung oder einer
Beschädigung der Sensoren kommen
kann. Kunden werden dazu angehalten,
OEM-Räder zu verwenden, um eine
einwandfreie TPM-Funktion zu gewähr-
leisten.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 102
103
HINWEIS:
Das TPMS ist nicht als Ersatz für die
normale Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
Das Fahren mit deutlich reduziertem
Reifendruck führt zur Überhitzung des
Reifens und kann zu einem Reifenausfall
führen. Zu niedriger Reifendruck führt
außerdem zu erhöhtem Kraftstoffver-
brauch sowie erhöhtem Reifenverschleiß
und kann Fahrverhalten sowie Bremsweg
des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist kein Ersatz für regelmäßige
Reifenwartung. Der Fahrer ist auch dann
für den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist,
dass die Warnleuchte des Reifendruck-
überwachungssystems nicht aufleuchtet.
Jahreszeitbedingte Temperaturände-
rungen verändern den Reifendruck; das
TPMS überwacht den tatsächlich im
Reifen herrschenden Druck.
Premiumsystem
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
Empfänger
Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Verschiedene Meldungen des Reifen-
drucküberwachungssystems, die im
Kombiinstrument angezeigt werden
Warnleuchte Reifendrucküberwachungs-
system
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa
-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens einem
der vier montierten Reifen zu
gering, leuchtet die Warnleuchte
des Reifendrucküberwachungssystems im
Kombiinstrument auf, und es ertönt ein
akustisches Warnsignal. Zusätzlich blendet
das Kombiinstrument die Meldung „Tire
low“ (Niedriger Reifendruck) und eine grafi-
sche Darstellung ein, in der die Druckan-
zeigen in den Reifen mit den zu niedrigen
Werten hervorgehoben sind oder eine andere
Farbe haben.
Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Es wird empfohlen, nach
der Verwendung eines auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von Ihrem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.
VORSICHT! (Fortsetzung)
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 103
SICHERHEIT
104
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an, und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen (die in der grafi-
schen Anzeige des Kombiinstruments
hervorgehoben sind oder in einer anderen
Farbe dargestellt werden) auf den laut
Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Druck-
wert bei kalten Reifen. Nachdem das System
die aktualisierten Reifendrucksignale
empfangen hat, wird das System automa-
tisch aktualisiert, die Druckwerte in der
grafischen Anzeige des Kombiinstruments
sind nicht mehr hervorgehoben oder kehren
zu ihrer ursprünglichen Farbe zurück, und
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems wird ausgeschaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 4 psi
(28 kPa) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Warnleuchte
des Reifendrucküberwachungssystems
erlischt.
Unter Umständen kann das TPMS diese
Daten erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.Warnung „Service TPMS“ (TPM-System
warten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Warnleuchte des Reifendrucküberwa-
chungssystems ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig. In diesem Fall ertönt
auch ein akustisches Warnsignal. Zusätzlich
zeigt das Kombiinstrument mindestens fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwerts
an, um den Sensor zu kennzeichnen, von
dem kein Signal empfangen wird.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang,
falls die Störung weiterhin vorliegt. Liegt die
Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Warnleuchte des Reifendrucküberwachungs-
systems nicht mehr, die Meldung „SERVICE
TPM SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)
erlischt und anstelle der Striche wird ein
Druckwert angezeigt. Mögliche Ursachen für
eine Systemstörung:
Störungen durch elektronische Geräte
oder Fahrten in der Nähe von Anlagen, die
Funkwellen mit derselben Frequenz wie
die TPMS-Sensoren ausstrahlen
Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
Verwendung von Schneeketten
Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-Sensoren
Fahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1. Das Notrad oder nicht vollwertige Reser- verad mit normaler Größe hat keinen
Reifendrucküberwachungssensor. Aus
diesem Grund kann das TPMS den
Reifendruck im Notrad oder im nicht
vollwertigen Reserverad mit normaler
Größe nicht überwachen.
2. Wenn Sie das Notrad oder nicht vollwer- tige Reserverad mit normaler Größe
anstelle eines normalen Rads montieren,
bei dessen Reifen der Druck unter dem
vorgeschriebenen Mindestwert liegt,
leuchtet bei der nächsten Betätigung des
Zündschlüssels die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems
ständig auf und ein Signalton ertönt.
Zusätzlich zeigt das Kombiinstrument
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 104
105
weiterhin einen Druckwert in einer
anderen Farbe oder hervorgehoben an.
3. Nach einer 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit von mehr als 15 mph
(24 km/h) blinkt die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zündschlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend, und auf dem Kombiinstru-
ment wird fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes
angezeigt.
5. Nachdem der normale Reifen instand gesetzt bzw. ersetzt und wieder anstelle
des Notrads montiert ist, wird das TPMS
automatisch aktualisiert. Außerdem
erlischt die Warnleuchte des Reifen- drucküberwachungssystems, und die
grafische Darstellung auf der Kombiinst-
rumentanzeige zeigt einen neuen Druck-
wert anstelle der Striche (- -) an, solange
der Luftdruck in keinem der vier
montierten Reifen den vorgeschriebenen
Mindestwert unterschreitet. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküberwa-
chungssensoren (TPMS). Fahren Sie dann
das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (--) anstelle des Druckwertes
angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr und die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und erlischt dann. Auf
dem Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Druckwerte anstelle
der Striche (--) angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
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