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Fahrzeugwartung215Heißwachsprogramme benutzen,
wenn das Fahrzeug mit solchen
Teilen ausgestattet ist.
Matt lackiert Dekorteile wie Spiegel‐
gehäuseabdeckungen dürfen nicht poliert werden. Andernfalls würden
diese Teile ausbleichen oder die
Farbe würde abgelöst werden.
Scheiben und Wischerblätter Vor Handhabungen im Wischerbewe‐gungsbereich den Scheibenwischer
ausschalten.
Mit weichem, nicht faserndem
Lappen oder mit Fensterleder unter
Verwendung von Scheibenreiniger
und Insektenentferner reinigen.
Beim Säubern der Heckscheibe von
innen stets parallel zu den Heizele‐
menten wischen, um Beschädigun‐
gen zu vermeiden.
Zur mechanischen Eisentfernung
scharfkantigen Eiskratzer verwen‐
den. Eiskratzer fest auf die Scheibe
drücken, damit kein Schmutz unter
den Eiskratzer gelangen und die
Scheibe zerkratzen kann.Schmutzreste mit einem weichen
Tuch und einem Fensterreiniger von
den Wischerblättern entfernen.
Außerdem die Scheibe von allen
Rückständen wie Wachs, Insekten
usw. befreien.
Durch Vereisungen, Schmutz und dauerhaftes Wischen auf trockenen Scheiben werden die Scheibenwi‐
scher beschädigt oder sogar zerstört.
Räder und Reifen
Nicht mit Hochdruckstrahler reinigen.
Felgen mit pH-neutralem Felgenreini‐ ger reinigen.
Felgen sind lackiert und können mit
den gleichen Mitteln gepflegt werden
wie die Karosserie.
Lackschäden
Kleine Lackschäden mit einem Lack‐
stift beseitigen, bevor sich Rost bildet.
Größere Lackschäden bzw. Rost von
einer Werkstatt beseitigen lassen.Unterboden
Der Unterboden hat teilweise einen
PVC-Unterbodenschutz bzw. in kriti‐
schen Bereichen eine dauerhafte
Schutzwachsschicht.
Unterboden nach der Unterbodenwä‐ sche kontrollieren und gegebenen‐
falls wachsen lassen.
Bitumen-Kautschuk-Materialien
können die PVC-Schicht schädigen.
Arbeiten am Unterboden von einer
Werkstatt durchführen lassen.
Unterboden am besten vor und nach
dem Winter waschen und Schutz‐
wachsschicht prüfen lassen.
Zugvorrichtung
Kugelstange nicht mit Dampf- oder
Hochdruckstrahler reinigen.
Innenraumpflege
Innenraum und Polsterung Innenraum einschließlich Instrumen‐
tenabdeckung und Verkleidungen nur
mit trockenem Lappen oder mit
Innenreiniger säubern.
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216FahrzeugwartungLederbezüge mit sauberem Wasser
und einem weichen Tuch reinigen. Bei starker Verschmutzung Leder‐
pflegemittel verwenden.
Instrument und Anzeigen nur mit
feuchtem weichem Tuch reinigen. Bei Bedarf eine gut verdünnte Seifenlö‐
sung verwenden.
Stoffpolsterung mit Staubsauger und
Bürste reinigen. Flecken mit Polster‐
reiniger entfernen.
Textilien sind unter Umständen nicht farbecht. Dies könnte zu sichtbaren
Verfärbungen führen, vor allem auf
hellfarbiger Polsterung. Entfernbare
Flecken und Verfärbungen so schnell
wie möglich beseitigen.
Sicherheitsgurte mit lauwarmem Wasser oder Innenreiniger reinigen.Achtung
Klettverschlüsse schließen, da
offene Klettverschlüsse an der
Kleidung die Sitzbezüge beschä‐
digen können.
Das Gleiche gilt für Kleidung mit
scharfkantigen Gegenständen wie
Reißverschlüsse, Gürtel oder
Nieten an Jeans.
Kunststoff- und Gummiteile
Kunststoff- und Gummiteile können
mit den gleichen Mitteln gepflegt
werden wie die Karosserie. Gegebe‐
nenfalls Innenreiniger verwenden. Keine anderen Mittel verwenden.
Insbesondere Lösungsmittel und
Benzin vermeiden. Nicht mit Hoch‐
druckstrahler reinigen.
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Service und Wartung217Service und
WartungAllgemeine Informationen ..........217
Serviceinformationen ...............217
Empfohlene Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile .............219
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe ......................... 219Allgemeine
Informationen
Serviceinformationen
Für die Betriebs- und Verkehrssicher‐ heit sowie die Werterhaltung Ihres
Fahrzeugs ist es wichtig, dass alle Wartungsarbeiten in den vorge‐
schriebenen Intervallen durchgeführt werden.
Der detaillierte, aktualisierte Service‐
plan für das Fahrzeug ist in der Werk‐
statt erhältlich.
Serviceanzeige 3 96.
Motorkennzeichnung 3 222.
Europäische Serviceintervalle
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
40.000 km oder nach zwei Jahren
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Ein kürzeres Service-Interval kann für ein stark beanspruchendes Fahrver‐
halten gelten, z. B. für Taxis und Poli‐
zeifahrzeuge.Die europäischen Serviceintervalle
gelten für folgende Länder:
Andorra, Österreich, Belgien, Kroa‐
tien, Tschechische Republik, Däne‐
mark, Estland, Finnland, Frankreich,
Deutschland, Griechenland, Ungarn,
Island, Irland, Italien, Lettland, Liech‐
tenstein, Litauen, Luxemburg,
Niederlande, Norwegen, Polen,
Portugal, Slowakei, Slowenien,
Spanien, Schweden, Schweiz, Groß‐
britannien.
Serviceanzeige 3 96.
Internationale Serviceintervalle
Israel:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
40.000 km oder nach zwei Jahren
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Albanien, Bosnien-Herzegowina,
Kosovo, Mazedonien, Montenegro,
Serbien:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle 30.000 km oder nach zwei Jahren
erforderlich, je nachdem, was zuerst
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218Service und Wartungeintritt, und sofern nicht die
Serviceanzeige etwas anderes
anzeigt.
Rumänien, Bulgarien, Moldawien,
Zypern:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle 30.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐ anzeige etwas anderes anzeigt.
Türkei:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle 20.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Marokko, Südafrika, Russland,
Ukraine, Belarus, Kasachstan:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
15.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.Algerien, Tunesien, Malta, Singapur:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
10.000 km oder nach einem Jahr
erforderlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Ägypten:
Die Wartung Ihres Fahrzeugs ist alle
8.000 km oder nach einem Jahr erfor‐ derlich, je nachdem, was zuerst
eintritt, und sofern nicht die Service‐
anzeige etwas anderes anzeigt.
Erschwerte Betriebsbedingungen
liegen vor, wenn ein oder mehrere der
folgenden Umstände häufig auftre‐
ten: Kaltstart, Stopp-and-Go-Betrieb,
Anhängerbetrieb, Fahrt im Gebirge, Fahrt auf schlechten und sandigen
Straßenbelägen, erhöhte Luftver‐
schmutzung, Vorhandensein von
Flugsand und hohem Staubgehalt,
Fahrt in Höhenlagen und hohe
Temperaturschwankungen. Unter
diesen erschwerten Bedingungen
sind bestimmte Wartungsarbeiten
möglicherweise häufiger als zu den
regelmäßigen Wartungsintervallen
erforderlich.
Serviceanzeige 3 96.Bestätigungen
Durchgeführte Servicearbeiten
werden im Service- und Garantieheft
nachgewiesen. Datum und Kilome‐
terstand werden durch Stempel und
Unterschrift der jeweiligen Werkstatt
ergänzt.
Achten Sie darauf, dass das Service-
und Garantieheft korrekt ausgefüllt
wird, da ein lückenloser Service-
Nachweis in Garantie- oder Kulanz‐
fällen und auch beim Verkauf des
Fahrzeugs sehr wichtig ist.
Serviceanzeige
Das Serviceintervall wird anhand
mehrerer Parameter berechnet und
hängt von der Fahrzeugnutzung ab.
Die Serviceanzeige befindet sich im
Driver Information Center und zeigt
an, wann das nächste Service fällig
ist. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Serviceanzeige 3 96.
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Service und Wartung219Empfohlene
Flüssigkeiten,
Schmierstoffe und Teile
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe
Nur Produkte verwenden, die den
empfohlenen Spezifikationen
entsprechen.9 Warnung
Betriebsstoffe sind Gefahrstoffe
und können giftig sein. Vorsicht
beim Umgang mit diesen Stoffen.
Informationen auf den Behältern
beachten.
Motoröl
Motoröl wird nach Qualität und Visko‐sität klassifiziert. Bei der Entschei‐
dung, welches Motoröl verwendet
werden soll, ist Qualität wichtiger als Viskosität. Die Ölqualität gewährleis‐
tet beispielsweise die Sauberkeit des
Motors, Schutz vor Verschleiß und
verzögerte Alterung des Öls. Die
Viskosität gibt das Fließvermögen
des Öls in einem bestimmten Tempe‐ raturbereich an.
Dexos ist ein neues Qualitäts-
Motoröl, das Dieselmotoren optimal
schützt. Falls es nicht verfügbar ist,
muss Motoröl einer anderen aufge‐
führten Qualität verwendet werden.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 223.
Motoröl auffüllenAchtung
Verschüttetes Öl aufwischen und
ordnungsgemäß entsorgen.
Motoröle unterschiedlicher Hersteller
und Marken können gemischt
werden, sofern die erforderlichen
Motorölkriterien Qualität und Viskosi‐ tät eingehalten werden.
Wählen Sie das geeignete Motoröl
nach Qualität und niedrigster Umge‐
bungstemperatur aus 3 223.
Zusätzliche Motoröladditive
Die Verwendung zusätzlicher Motor‐
öladditive kann Schäden verursa‐
chen und zum Verlust der Garantie
führen.
Motoröl-Viskositätsklassen
Die SAE-Viskositätsklasse gibt das
Fließvermögen des Öls an.
Mehrbereichsöle sind durch zwei
Zahlen gekennzeichnet, z. B.
SAE 5W-30. Die erste Zahl, gefolgt
von einem W, steht für die Niedrig‐
temperatur-Viskosität und die zweite
Zahl für die Hochtemperatur-Viskosi‐
tät.
Wählen Sie die geeignete
Viskositätsklasse in Abhängigkeit von
der Mindestumgebungstemperatur
aus 3 223.
Alle empfohlenen Viskositätsklassen
sind für hohe Außentemperaturen
geeignet.
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220Service und WartungKühlmittel und FrostschutzNur für das Fahrzeug zugelassenes
silikatfreies Long-Life-Kühlmittel
(LLC) und Frostschutzmittel verwen‐
den. Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Das System wird werkseitig mit Kühl‐ mittel für einen Frostschutz bis ca.
–28 °C gefüllt, das gleichzeitig einen
ausgezeichneten Korrosionsschutz
bietet. Diese Konzentration muss
ganzjährig beibehalten werden. Bei
Verwendung von Kühlmittelzusätzen,
die zusätzlichen Korrosionsschutz
bieten und kleinere Undichtigkeiten
abdichten sollen, kann es zu Funk‐
tionsstörungen kommen. Für die
Folgen der Verwendung zusätzlicher
Kühlmittelzusätze wird keine Haftung
übernommen.
Waschflüssigkeit Nur Waschflüssigkeit verwenden, die
für das Fahrzeug zugelassen ist, um
Schäden an Wischerblättern, Lackie‐
rung, Kunststoff- und Gummiteilen zu verhindern. Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.Bremsflüssigkeit
Mit der Zeit nimmt die Bremsflüssig‐
keit Feuchtigkeit auf, wodurch die
Bremsleistung verringert wird. Die
Bremsflüssigkeit muss daher in den
angegebenen Intervallen gewechselt
werden.
AdBlueNur AdBlue verwenden, um die Stick‐
oxide in den Abgasen zu reduzieren
3 148.
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Technische Daten221Technische DatenFahrzeugidentifizierung.............221
Fahrzeug-Identifizierungsnum‐ mer ......................................... 221
Typschild ................................. 222
Motorenidentifizierung .............222
Fahrzeugdaten .......................... 223
Empfohlene Flüssigkeiten und Schmierstoffe ......................... 223
Abmessungen ......................... 224
Füllmengen .............................. 227
Reifendrücke ........................... 228Fahrzeugidentifizierung
Fahrzeug-Identifizierungs‐nummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnum‐
mer ist durch die Windschutzscheibe
sichtbar.
Die VIN befindet sich auch hinter
einer abnehmbaren Kunststoffabde‐
ckung an der rechten Trittstufe.
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222Technische DatenTypschild
Das Typschild befindet sich am rech‐ten Türpfosten.
Angaben auf dem Typschild:1:Hersteller2:Genehmigungsnummer3:Fahrzeug-
Identifizierungsnummer4:Zulässiges Gesamtgewicht in kg5:Zulässiges Zuggesamtgewicht
in kg6:Maximal zulässige Vorderachs‐
last in kg7:Maximal zulässige Hinterachs‐
last in kg8:Motorcodierung9:Fahrzeugspezifische bzw.
länderspezifische Angaben
Hinweis
Das Typschild an Ihrem Fahrzeug
kann von der folgenden Abbildung
abweichen.
Vorder- und Hinterachslast dürfen
zusammen das zulässige Gesamtge‐ wicht nicht überschreiten.
Das Fahrzeugleergewicht hängt von
der Fahrzeugspezifikation, z. B. der
Sonderausstattung und Zubehör ab.
Siehe die EWG-Konformitätserklä‐
rung, die mit Ihrem Fahrzeug ausge‐ liefert wurde, oder andere, nationale
Zulassungspapiere.
Die technischen Daten wurden in Übereinstimmung mit den EG-
Normen ermittelt. Änderungen vorbe‐
halten. Angaben in den Fahrzeugpa‐
pieren haben stets Vorrang gegen‐
über Angaben in der Betriebsanlei‐
tung.
Motorenidentifizierung
Der Vivaro besitzt 4-Zylinder-Diesel‐
motoren mit einem Hubraum von
1598 cm 3
. Die Motorkennnummer
beginnt mit R9M und gibt die Motor‐
leistung und die Emissionsklasse an.
Sie ist Teil des Typschilds und ist auf
dem Motorblock eingeprägt.
Für weitere Technische Daten die
EWG-Konformitätserklärung, die mit
Ihrem Fahrzeug ausgeliefert wurde,
oder andere, nationale Zulassungs‐
papiere zu Rate ziehen.