AKTIVE
SICHERHEITS
SYSTEME
Das Fahrzeug ist mit folgenden aktiven
Sicherheitssystemen ausgerüstet:
ABS (Antiblockiersystem)
TCS (Traktionskontrollsystem)
DSC (Dynamische
Stabilitätskontrolle)
Aktive Motorhaube (aktiver
Fußgängerschutz)
Für den Betrieb dieser Systeme siehe
die folgenden Seiten.
ABS
(Antiblockiersystem)
65) 66) 67) 68)
Das ABS-Steuergerät überwacht
kontinuierlich die Drehzahl der einzelnen
Räder. Droht ein Rad zu blockieren,
reagiert das ABS automatisch, mindert
kurz den auf das Rad wirkenden
Bremsdruck und stellt ihn dann wieder
her.
Dabei ist ein leichtes Vibrieren des
Gaspedals zu spüren und vom
Bremssystem ist ein ratterndes
Geräusch zu hören. Dies ist bei
Ansprechen des ABS normal. Treten
Sie das Bremspedal ohne zu Pumpen
weiter fest durch.
Die Kontrollleuchte blinkt bei einer
Störung der Anlage. Siehe"Warnleuchten und -Meldungen" im
Kapitel "Kenntnis des Armaturenbretts".
HINWEIS Auf losen
Fahrbahnoberflächen (Schnee oder
Schotter zum Beispiel), die
üblicherweise einen festen Untergrund
haben, kann sich der Bremsweg
verlängern. Bei Fahrzeugen mit
normaler Bremsanlage verkürzt sich
unter diesen Umständen dagegen unter
Umständen der Bremsweg, da die
Reifen beim Rutschen vor dem Rad
einen Keil aufbauen.
HINWEIS Das ABS-Betriebsgeräusch
ist eventuell auch beim Anlassen des
Motors oder direkt nach dem Losfahren
zu hören. Dies stellt keine Fehlfunktion
dar.
TCS
(Traktionskontrollsystem)
69) 70) 71)
Das Traktionskontrollsystem (TCS)
verbessert die Traktion und Sicherheit
durch Regelung des
Motordrehmoments und Bremseingriffe.
Wenn das TCS-System Schlupf des
Antriebsrads erkennt, verringert es das
Motordrehmoment und betätigt die
Bremsen, um Verlusten der
Bodenhaftung vorzubeugen.
Das bedeutet, dass der Motor auf
glattem Boden automatisch denAntriebsrädern die optimale Leistung
zur Verfügung stellt und Durchdrehen
der Räder und Haftungsverlust
verhindert.
Die Kontrollleuchte blinkt bei einer
Störung der Anlage. Siehe
"Warnleuchten und -Meldungen" im
Kapitel "Kenntnis des Armaturenbretts".
TCS-/DSC-Kontrollleuchte
Die
Kontrollleuchte leuchtet einige
Sekunden nach dem Einschalten der
Zündung.
Wenn das TCS- oder das DSC-System
in Betrieb ist, blinkt die Anzeige.
Wenn die
Kontrollleuchte stetig
leuchtet, weisen TCS, DSC oder der
Bremsassistent eine Störung auf und
funktionieren eventuell nicht richtig.
Wenden Sie sich an das
Fiat-Kundendienstnetz.
ZUR BEACHTUNG Zusätzlich zu der
blinkenden Kontrollleuchte ist ein
leichtes Betriebsgeräusch vom Motor
zu hören. Das zeigt an, dass das
TCS/DSC-System perfekt arbeitet.
ZUR BEACHTUNG Auf schlüpfrigem
Boden, zum Beispiel auf Neuschnee, ist
es unmöglich bei aktiviertem TCS hohe
Drehzahlen zu erzielen.
71
DSC-SYSTEM (Dynamic
Stability Control)
72) 73) 74)
Die dynamische Stabilitätskontrolle
(DSC) regelt zusammen mit Systemen
wie ABS und TCS das Bremsverhalten
und die Motordrehzahl, um auf
rutschigem Untergrund oder bei
plötzlichen Ausweichmanövern ein
seitliches Ausbrechen zu vermeiden
und die Fahrzeugsicherheit zu erhöhen.
Näheres siehe “ABS
(Antiblockiersystem)” und “TCS
(Traktionskontrollsystem)”.
Das System wird bei
Geschwindigkeiten über 20 km/h
aktiviert.
Die Kontrollleuchte blinkt bei einer
Störung der Anlage. Siehe
"Warnleuchten und -Meldungen" im
Kapitel "Kenntnis des Armaturenbretts".
HINWEIS Das DSC-System funktioniert
nur richtig, wenn folgende
Voraussetzungen erfüllt sind:
Montieren Sie auf allen Rädern
Reifen der vorgeschriebenen Größe.
Montieren Sie auf allen Rädern
Reifen desselben Herstellers und
derselben Marke und mit demselben
Laufflächenprofil.
Montieren Sie nicht neue und
abgenutzte Reifen zusammen.
ZUR BEACHTUNG Das DSC-System
funktioniert aufgrund des
abweichenden Reifendurchmessers
nicht richtig, wenn Schneeketten oder
ein Reserverad montiert sind.
TCS-/DSC-Kontrollleuchte
Die
Kontrollleuchte leuchtet einige
Sekunden nach dem Einschalten der
Zündung. Wenn das TCS- oder das
DSC-System in Betrieb ist, blinkt die
Anzeige.
Wenn die Kontrollleuchte stetig
leuchtet, weisen TCS, DSC oder der
Bremsassistent eine Störung auf und
funktionieren eventuell nicht richtig.
Bringen Sie das Fahrzeug zu einem
Fiat-Kundendienst.
DSC-AUS-Kontrollleuchte
Die
Kontrollleuchte leuchtet einige
Sekunden nach dem Einschalten der
Zündung. Sie leuchtet auch, wenn der
DSC-AUS-Schalter gedrückt wird und
TCS und DSC ausgeschaltet sind.
Wenn die Kontrollleuchte weiterhin
leuchtet und TCS und DSC nicht
ausgeschaltet werden, wenden Sie sich
an einen Fiat-Kundendienst. Am
DSC-System könnte eine Fehlfunktion
vorliegen.
DSC-AUS-Schalter
Drücken Sie den Schalter Abb. 58, um
TCS und DSC auszuschalten. Die
Kontrollleuchte auf dem
Armaturenbrett leuchtet auf.
Drücken Sie den Schalter erneut, um
TCS und DSC wieder einzuschalten.
Die DSC-AUS-Kontrollleuchte erlischt.
ZUR BEACHTUNG Wenn Sie mit
aktiviertem DSC versuchen, das
festgefahrene Fahrzeug freizusetzen
oder das Fahrzeug aus frisch
gefallenem Schnee zu fahren, wird das
TCS-System (Teil des DSC-Systems)
aktiviert. Das Treten des Fahrpedals
erhöht nicht die Motorleistung und es
kann schwierig sein, das Fahrzeug
freizusetzen. Schalten Sie in diesem Fall
das TCS/DSC-System ab.
ZUR BEACHTUNG Ist das
TCS/DSC-System bei abgeschaltetem
Motor deaktiviert, wird es beim
Einschalten der Zündung automatisch
aktiviert.
5805060301-12A-987
72
SICHERHEIT
SICHERHEITSGURTE
SICHERHEITSHINWEISE
ZU SICHERHEITSGURTEN
79) 80)
Sicherheitsgurte tragen dazu bei, die
Gefahr schwerer Verletzungen bei
Unfällen oder Vollbremsungen zu
verringern. FCA empfiehlt Fahrern und
Beifahrern, stets die Sicherheitsgurte
anzulegen.
Alle Sitze sind mit Becken-/
Schultergurten ausgestattet. Die Gurte
sind mit einem Aufroller mit
Trägheitssperre ausgerüstet, der den
Gurt zurückhält, wenn er nicht benutzt
wird.
Die Sperre passt den Gurt bequem
dem Benutzer an und blockiert den
Gurt bei einer Kollision.
Das Aufrollen des Anschnallgurts wird
schwierig, wenn die Gurte und die
Gurtführungen Abb. 61 verschmutzt
sind; halten Sie diese daher sauber.Schwangere und Personen mit
ernsthaften Beschwerden
Schwangere sollten immer angeschnallt
sein. Fragen Sie Ihren Arzt für
spezifische Empfehlungen.
Der Beckengurt muss ENG UND SO
TIEF WIE MÖGLICH ÜBER DIE HÜFTE
GEFÜHRT WERDEN. Der Schultergurt
muss über Ihre Schulter geführt
werden, jedoch nie über den Bauch
Abb. 62.Auch Personen mit ernsthaften
Beschwerden müssen die
Sicherheitsgurte anlegen. Besprechen
Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeit auf
Befreiung von der Gurtpflicht.
Notsperrmodus
Der angelegte Sicherheitsgurt befindet
sich immer im Notsperrmodus.
Im Notsperrmodus liegt der Gurt
bequem an dem Insassen an; bei einem
Zusammenstoß wird der Gurt vom
Aufroller blockiert.
Falls der Gurt blockiert und nicht
herausgezogen werden kann, ziehen
Sie einmal am Gurt und versuchen Sie
dann, den Gurt langsam
herauszuziehen. Schlägt dies fehl,
ziehen Sie mit einem Ruck einmal am
Gurt und ziehen Sie danach den Gurt
langsam heraus.
BENUTZUNG DER
SICHERHEITSGURTE
81) 82) 83) 84) 85)
Anlegen des Sicherheitsgurts
1 Abb. 63: Sicherheitsgurtzunge;
2 : Sicherheitsgurtschloss;
6103020100-12A-001
6206050100-CHD-003
81
ZUR BEACHTUNG
79)Legen Sie immer die Sicherheitsgurte
an und stellen Sie sicher, dass alle
Insassen angeschnallt sind. Es ist riskant,
ohne Sicherheitsgurte zu fahren. Bei einem
Unfall können nicht angeschnallte Mitfahrer
gegeneinander oder gegen Gegenstände
im Auto oder selbst aus dem Fahrzeug
geschleudert werden. Sie können schwer
oder auch tödlich verletzt werden. Bei
demselben Unfall kommen angeschnallte
Mitfahrer weitaus besser weg.
80)Legen Sie keine verdrehten
Sicherheitsgurte an. Verdrehte Gurte sind
gefährlich. Bei einer Kollision steht nicht die
volle Gurtlänge zur Verfügung, um den
Aufprall aufzufangen. Dadurch wird die
Aufprallkraft auf die Knochen unter dem
Gurt verstärkt, was zu schweren oder
tödlichen Verletzungen führen kann. Glätten
Sie ihren verdrehten Sicherheitsgurt und
entfernen Sie alle Verdrehungen, sodass er
vollständig ausgerollt werden kann.
81)Nie einen Sicherheitsgurt für mehr als
eine Person benutzen. Die Verwendung
eines Sicherheitsgurts für mehr als eine
Person ist gefährlich. Ein so benutzter
Sicherheitsgurt kann die Aufprallkraft nicht
richtig verteilen und die beiden Personen
können zusammengedrückt und schwer
verletzt oder sogar getötet werden. Den
Sicherheitsgurt immer nur für eine Person
verwenden und stets darauf achten, dass
alle Insassen angeschnallt sind.82)Fahren Sie nie das Fahrzeug mit einem
beschädigten Sicherheitsgurt. Das kann
schwerwiegende Folgen haben. Ein Unfall
kann das Gurtgewebe des verwendeten
Sicherheitsgurts beschädigen. Ein
schadhafter Sicherheitsgurt garantiert bei
einem Unfall keinen ausreichenden Schutz.
Lassen Sie bei einem Fiat-Kundendienst
alle bei einem Unfall verwendeten
Sicherheitsgurte überprüfen, bevor sie
erneut verwendet werden.
83)Nach Auslösung der Gurtstraffer und
Gurtkraftregler sofort die Sicherheitsgurte
ersetzen lassen. Wenden Sie sich immer an
einen Fachbetrieb: lassen Sie Gurtstraffer
und Airbags nach einem Zusammenstoß
sofort vom FIAT-Kundendienst überprüfen.
Gurtstraffer und Gurtkraftregler lösen wie
die Airbags nur einmal aus und müssen
nach ihrer Auslösung durch eine Kollision
ausgetauscht werden. Werden die
Gurtstraffer und Gurtkraftregler nach einer
Kollision nicht ausgewechselt, erhöht sich
die Verletzungsgefahr.
84)Anlegen des Schultergurts des
Sicherheitsgurts. Falsches Anlegen des
Schultergurts des Sicherheitsgurts ist
gefährlich. Der Schultergurt muss flach
quer über der Brust zwischen Hals und
Schulter aufliegen; er darf nicht unter dem
Arm, auf dem Nacken oder über den
Oberarm geführt werden.
85)Anlegen des Beckengurts des
Sicherheitsgurts. Es ist gefährlich, den
Beckengurt zu hoch anzulegen. Das
konzentriert bei einem Unfall die
Aufprallkraft direkt auf den Bauchbereich
und kann zu schweren Verletzungen
führen. Legen Sie den Beckengurt so tief
wie möglich straff über die Hüfte.86)Anweisungen für die Benutzung der
Sicherheitsgurte. Sicherheitsgurte sind für
die Knochenstruktur des Körpers ausgelegt
und sollten je nach Gurt quer über das
Becken, die Brust und die Schultern
geführt werden; es sollte vermieden
werden, den Beckengurt über dem Bauch
anzulegen. Der Sicherheitsgurt muss
möglichst stramm anliegen, aber doch
bequem sitzen, damit der angestrebte
Schutz gewährleistet ist. Durch einen zu
locker anliegenden Gurt wird die
Schutzfunktion für den Benutzer erheblich
verringert. Achten Sie darauf, dass keine
Poliermittel, Öle, Chemikalien und
insbesondere keine Batteriesäure auf den
Gurt gelangen. Der Gurt kann bedenkenlos
mit einer milden Seifenlauge gereinigt
werden. Ein verschlissener, verunreinigter
oder beschädigter Gurt ist durch einen
neuen zu ersetzen. Nach einem heftigen
Aufprall muss unbedingt die komplette
Sicherheitsgurt-Baugruppe erneuert
werden, auch wenn keine offensichtlichen
Schäden zu erkennen sind. Der angelegte
Sicherheitsgurt darf nicht verdreht sein.
Jeder Sicherheitsgurt darf nur eine Person
halten. Es ist gefährlich, den Gurt um ein
Kind zu legen, das auf dem Schoß eines
Fahrzeuginsassen sitzt.
87)Es dürfen keine Änderungen oder
Ergänzungen vorgenommen werden, die
verhindern, dass der
Sicherheitsgurtmechanismus den Gurt
strafft, oder die verhindern, dass der
Sicherheitsgurt so eingestellt werden kann,
dass er straff anliegt.
83
99)Ein Kind in einem
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz zu befördern, ist unter
bestimmten Umständen gefährlich. Ihr
Fahrzeug ist mit einem Sensor für die
Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
ausgestattet. Wenn Sie den Beifahrersitz
mit Sensor der Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung für ein Kind
benutzen müssen und dabei ein
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz installieren, erhöht sich unter
den folgenden Umständen die Gefahr,
dass der Beifahrerairbag ausgelöst wird mit
dem Risiko schwerer und auch tödlicher
Verletzungen für das Kind. Ein Kind sitzt im
Kinderrückhaltesystem und die
Kontrollleuchte der Beifahrerairbag-
Deaktivierung leuchtet nicht / Gepäck oder
andere Gegenstände befinden sich mit
dem Kind im Kinderrückhaltesystem auf
dem Sitz / Der Sitzt wird gewaschen /
Verschüttete Flüssigkeit auf dem Sitz / Der
Beifahrersitz ist zurückgeschoben und
stößt gegen Gepäck oder andere
Gegenstände hinter dem Sitz / Gepäck
oder andere Gegenstände befinden sich
zwischen dem Beifahrer- und dem
Fahrersitz / Ein elektrisches Gerät liegt auf
dem Beifahrersitz / Ein zusätzliches
elektrisches Gerät, wie z. B eine
Sitzheitzung, wird auf dem Beifahrersitz
montiert.100)Verhindern Sie, dass sich in einem
Fahrzeug mit Seitenairbags ein Kind oder
eine Person aus dem Seitenfenster oder an
das Fenster lehnt. Es ist gefährlich, wenn
sich jemand aus dem Seitenfenster oder
gegen das Fenster im Bereich des
Beifahrersitzes lehnt, in dem sich der
Airbag entfaltet, auch wenn ein
Kinderrückhaltesystem verwendet wird. Die
Wirkung der Aufblähung eines
Seitenairbags kann ernsthafte oder tödliche
Verletzungen eines Kindes am falschen
Platz verursachen. Wenn sich jemand
gegen die Tür lehnt, können außerdem die
Seitenairbags blockiert und somit der
zusätzliche Schutz aufgehoben werden. Da
der Seitenairbag aus der Außenschulter
des Sitzes entfaltet wird, achten Sie darauf,
dass sich das Kind nicht über oder gegen
das Seitenfenster beugt, selbst wenn es in
einem Kinderrückhaltesystem sitzt.
101)Nie einen Sicherheitsgurt für mehr als
eine Person benutzen. Die Verwendung
eines Sicherheitsgurts für mehr als eine
Person ist gefährlich. Ein so benutzter
Sicherheitsgurt kann die Aufprallkraft nicht
richtig verteilen und die beiden Personen
können zusammengedrückt und schwer
verletzt oder sogar getötet werden. Den
Sicherheitsgurt immer nur für eine Person
verwenden und stets darauf achten, dass
alle Insassen angeschnallt sind.102)Den Tether und den Haltebandanker
nur für das Kinderrückhaltesystem
benutzen. Die Verankerungen von
Kinderrückhaltesystemen sind nur für
Belastungen durch korrekt installierte
Kinderrückhaltesysteme ausgelegt. Auf
keinen Fall dürfen sie für Sicherheitsgurte
von Erwachsenen, sonstige Gurte oder für
die Befestigung von Gegenständen oder
Geräte verwendet werden.
103)Einen Kleinkindersitz immer in der
korrekten Sitzstellung installieren. Einen
Kleinkindersitz mit Blickrichtung nach
hinten zu installieren, ohne zuvor die
Tabelle "Eignung des
Kinderrückhaltesystems für verschiedene
Sitzstellungen" eingesehen zu haben, ist
gefährlich. Ein in falscher Sitzstellung
installierter Kleinkindersitz mit Blickrichtung
nach hinten kann nicht gesichert werden.
Bei einem Aufprall kann das Kind gegen
einen Gegenstand oder eine Person im
Fahrzeug gestoßen und schwer oder
tödlich verletzt werden.
97
104)Nie ein Kinderrückhaltesystem mit
Blickrichtung nach hinten auf dem
Beifahrersitz mit Airbag benutzen.
Lebensgefahr! Nie ein
Kinderrückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz verwenden, der
durch einen dem Kind gegenüberliegenden
Airbag geschützt ist! Das
Kinderrückhaltesystem kann von dem
aufgeblasenen Airbag getroffen und
weggeschleudert werden. Ein Kind im
Kinderrückhaltesystem kann schwer oder
tödlich verletzt werden. Wenn Ihr Fahrzeug
mit einer Beifahrer-Sitzbelegungserkennung
ausgerüstet ist, kontrollieren Sie immer,
dass die Kontrollleuchte der
Airbag-Deaktivierung leuchtet, wenn die
Installation des Kinderrückhaltesystems mit
Blickrichtung nach hinten auf dem
Beifahrersitz unvermeidbar ist.
105)Nie einen Kindersitz mit Blickrichtung
nach vorn in einer falschen Sitzstellung
installieren: Einen Kindersitz mit
Blickrichtung nach vorn zu installieren,
ohne zuvor die Tabelle "Eignung des
Kinderrückhaltesystems für verschiedene
Sitzstellungen" eingesehen zu haben, ist
gefährlich. Ein in falscher Sitzstellung
installierter Kleinkindersitz mit Blickrichtung
nach vorn kann nicht gesichert werden. Bei
einem Aufprall kann das Kind gegen einen
Gegenstand oder eine Person im Fahrzeug
gestoßen und schwer oder tödlich verletzt
werden. Vergewissern Sie sich immer, dass
die Kontrollleuchte Beifahrerairbag-
Deaktivierung leuchtet.106)Schieben Sie den Beifahrersitz so weit
wie möglich nach hinten, bevor Sie ein
Kinderrückhaltesystem auf dem Sitz
anbringen: Die Kraft des auslösenden
Airbag kann bei einem Zusammenstoß
dem Kind schwere oder tödliche
Verletzungen verursachen. Vergewissern
Sie sich immer, dass die Kontrollleuchte
Beifahrerairbag-Deaktivierung leuchtet.
107)Das Halteband immer an dem
richtigen Position des Haltebandankers
anbringen. Das Halteband an der falschen
Position des Haltebandankers anzubringen,
ist gefährlich. Bei einem Aufprall kann sich
das Halteband lösen und somit das
Kinderrückhaltesystem lockern. Wenn sich
das Kinderrückhaltesystem bewegt, kann
das zu Verletzungen oder zum Tod des
Kindes führen.
108)Das Halteband immer zwischen
Kopfstütze und Rückenlehne entlang
führen. Es ist jedoch gefährlich, das
Halteband auf der Kopfstütze entlang zu
führen. Bei einem Aufprall kann das
Halteband von der Kopfstütze abrutschen
und somit das Kinderrückhaltesystem
lockern. Wenn sich das
Kinderrückhaltesystem bewegt, kann das
zu Verletzungen oder zum Tod des Kindes
führen.
109)Halten Sie sich für die Verwendung
des Kinderrückhaltesystems immer an die
Herstelleranweisungen. Ein ungesichertes
Kinderrückhaltesystem ist gefährlich. Bei
einer plötzlichen Abbremsung oder einem
Aufprall kann es sich bewegen und dem
Kind oder den anderen Insassen ernsthafte
oder tödliche Verletzungen zufügen. Stellen
Sie sicher, dass das Kinderrückhaltesystem
korrekt entsprechend den
Herstelleranweisungen befestigt ist.110)Sicherstellen, dass das
Kinderrückhaltesystem korrekt gesichert
ist. Ein ungesichertes
Kinderrückhaltesystem ist gefährlich. Bei
einer Vollbremsung oder einem Aufprall
kann es zu einem Geschoss werden und
schwere Verletzungen verursachen.
Entfernen und verstauen Sie das
Rückhaltesystem im Kofferraum, wenn es
nicht benutzt wird, oder befestigen Sie es
sicher an den ISOFIX-Verankerungen.
111)Stellen Sie sicher, dass sich keine
Sicherheitsgurte oder andere Gegenstände
in der Nähe der ISOFIX-Verankerung
befinden, an der das
Kinderrückhaltesystem befestigt ist. Es ist
gefährlich, wenn Sie beim Einbau des
Kinderrückhaltesystems nicht die
Herstelleranweisungen befolgen. Wenn
Sicherheitsgurte oder andere Gegenstände
die sichere Befestigung des
Kinderrückhaltesystems an den
ISOFIX-Verankerungen beeinträchtigen und
das System somit nicht korrekt installiert
wird, kann sich das Kinderrückhaltesystem
bei einer Vollbremsung oder einem Aufprall
bewegen und ernsthafte oder tödliche
Verletzungen des Kindes oder anderer
Insassen verursachen. Stellen Sie daher
beim Einbau eines Kinderrückhaltesystems
sicher, dass sich keine Sicherheitsgurte
oder andere Gegenstände in der Nähe der
ISOFIX-Verankerungen befinden. Halten Sie
sich immer an die Anweisungen des
Herstellers des Kinderrückhaltesystems.
98
SICHERHEIT
ZUR BEACHTUNG
112)Sicherheitsgurte müssen in
Fahrzeugen mit Airbags immer angelegt
werden. Nur auf den Schutz der Airbags zu
vertrauen, ist bei einem Unfall äußerst
gefährlich. Airbags allein können ernsthafte
Verletzungen nicht verhindern. Die
betreffenden Airbags werden nur beim
ersten Unfall aufgeblasen, wie ein leichter
Frontal-, Fast-Frontal- oder Seitenaufprall.
Die Fahrzeuginsassen müssen immer
angeschnallt sein.
113)Kontrollieren Sie immer, dass die
Kontrollleuchte "OFF" der Beifahrerairbag-
Deaktivierung leuchtet, wenn ein
Kinderrückhaltesystem benutzt wird. Es ist
sehr gefährlich, wenn ein Kind in einem
Kinderrückhaltesystem auf dem
Beifahrersitz mit aktivem Beifahrerairbag
befördert wird (Kontrollleuchte
Beifahrerairbag-Deaktivierung leuchtet
ausgeschaltet). Bei einem Unfall kann sich
ein Airbag aufblasen und ernsthafte, auch
tödliche Verletzung des Kindes
verursachen, das in dem
Kinderrückhaltesystem sitzt. Vergewissern
Sie sich immer, dass die Kontrollleuchte
Beifahrerairbag-Deaktivierung leuchtet,114)EXTREME GEFAHR! Benutzen Sie nie
ein Kinderrückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf dem Beifahrersitz, wenn
der Airbag ausgelöst werden kann.
Benutzen Sie nie ein nach hinten
gerichtetes Kinderrückhaltesystem auf
einem Sitz, der durch einen AKTIVEN
AIRBAG vor dem Sitz geschützt ist; das
Kind läuft Gefahr, tödlich oder ernsthaft
verletzt zu werden. Selbst bei einem
mäßigen Aufprall kann das
Kinderrückhaltesystem von einem
aufgeblasenen Airbag getroffen und heftig
nach hinten gedrückt werden mit den
daraus resultierenden schweren oder
tödlichen Verletzungen des Kindes. Wenn
Ihr Fahrzeug mit einer Beifahrer-
Sitzbelegungserkennung ausgerüstet ist,
kontrollieren Sie immer, dass die
Kontrollleuchte der Airbag-Deaktivierung
leuchtet.
115)Sitzen Sie nicht zu nahe den Fahrer-
und Beifahrerairbags. Es ist äußerst
gefährlich, wenn Sie zu dicht an den
Fahrer- oder Beifahrer-Airbagmodulen
sitzen oder die Hände oder die Füße auf
die Module legen. Die Fahrer- und
Beifahrerairbags entfalten sich mit großer
Aufprallkraft und hoher Geschwindigkeit.
Ernsthafte Verletzungen sind möglich,
wenn Sie den Sitz zu weit den Airbags
nähern. Der Fahrer sollte immer nur den
Rand des Lenkrads halten. Der Beifahrer
sollte die Füße immer fest am Boden
halten. Die Insassen sollten die Sitzen
immer so weit wie möglich nach hinten
schieben und sich aufrecht mit
gespanntem Gurt gegen die Rückenlehne
lehnen.116)Sitzen Sie in Fahrzeugen mit
Seitenairbags nicht zu nah an der Tür und
lehnen Sie sich nicht an die Tür. Es ist
extrem gefährlich, wenn Sie zu dicht an
den Airbagmodulen sitzen oder Ihre Hände
auf diese legen. Ein Seitenairbag wird mit
großer Kraft und hoher Geschwindigkeit
aus der äußeren Sitzschulter ausgestoßen
und längs der Tür auf der Seite des
Aufpralls aufgeblasen. Sie können ernsthaft
verletzt werden, wenn Sie zu nah an der
Tür sitzen oder sich im Sitz gegen das
Fenster lehnen. Wenn Sie gegen die Tür
gelehnt schlafen oder auf der Fahrerseite
beim Fahren den Arm aus dem Fenster
hängen lassen, können Sie den
Seitenairbag blockieren und den Schutz
desselben beeinträchtigen. Lassen Sie
dem Seitenairbag genug Platz für seine
Schutzfunktion, indem Sie während der
Fahrt mit angelegtem Sicherheitsgurt in der
Mitte des Sitzes sitzen.
117)Setzen Sie sich in die Mitte des Sitzes
und legen Sie den Gurt vorschriftsmäßig
an. Es ist extrem gefährlich, wenn Sie zu
dicht an den Airbagmodulen sitzen oder
Ihre Hände auf diese legen oder gegen die
Tür gelehnt schlafen oder den Arm aus
dem Fenster hängen lassen. Der
Seitenairbag wird mit großer Kraft und
hoher Geschwindigkeit ausgestoßen und
längs der Tür auf der Seite des Aufpralls
aufgefaltet. Ernsthafte Verletzungen sind
möglich, wenn Sie den Sitz zu weit den
Airbags nähern. Lassen Sie dem
Seitenairbag genug Platz für seine
Schutzfunktion, indem Sie während der
Fahrt mit angelegtem Sicherheitsgurt in der
Mitte des Sitzes sitzen.
109
STARTEN DES
MOTORS
130) 131) 132)
24)
Vor dem Anlassen des Motors, den
Sitz, die Innen- und Außenspiegel
einstellen und den Sicherheitsgurt
korrekt festmachen.
Um den Motor zu starten, nie das
Gaspedal drücken.
Informationen zum Starten finden Sie in
„Starten des Motors“ im Kapitel
„Kenntnis Ihres Fahrzeugs“.
AUSSCHALTEN DES
MOTORS
Gehen Sie wie folgt vor:
Das Fahrzeug in einer Position
anhalten, die keine Gefahr für den
Verkehr darstellt; einen Gang einlegen
(Versionen mit Schaltgetriebe) oder den
Schalthebel auf P (Parken) schieben
(Versionen mit Automatikgetriebe);
die Zündvorrichtung im Leerlauf auf
STOP drehen.
ZUR BEACHTUNG
130)Es ist gefährlich, den Motor in
geschlossenen Räumen zu betreiben. Der
Motor verbraucht Sauerstoff und gibt
Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und andere
giftige Gase ab.
131)Solange der Motor nicht angelassen
wird, funktioniert die
Bremskraftunterstützung nicht. Daher ist
ein viel stärkerer Kraftaufwand als üblich
auf das Bremspedal erforderlich.
132)Den Motor nicht durch Anschieben,
Anschleppen oder Nutzung von
Bergabfahrten starten. Diese Manöver
können den Katalysator beschädigen.
ZUR BEACHTUNG
24)Ein kurzer Gasstoß vor dem
Ausschalten des Motors erfüllt keinen
praktischen Nutzen, sondern treibt den
Kraftstoffverbrauch in die Höhe und kann
den Motor beschädigen.
PARKEN
Beim Verlassen des Fahrzeugs den
Schlüssel immer mitnehmen.
Beim Parken und Verlassen des
Fahrzeugs folgendermaßen vorgehen:
Einen Gang einlegen (1. Gang beim
aufwärts parken oder Rückwärtsgang
beim abwärts parken) und die Räder
einschlagen.
Den Motor ausschalten und die
Handbremse anziehen.
Die Räder mit einem Keil oder Stein
blockieren, wenn das Fahrzeug in
einem starken Gefälle steht.
Bei Versionen mit Automatikgetriebe vor
dem Loslassen des Bremspedals
warten, bis der Buchstabe „P“
angezeigt wird.
ZUR BEACHTUNG Das Fahrzeug NIE
mit Getriebe im Leerlauf verlassen
(oder, bei Versionen mit
Automatikgetriebe, ohne den
Gangwahlhebel vorher auf „P“ gestellt
zu haben).
115