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Fahren und Bedienung167Die Intervalle der Führungslinien sind
wie folgt:3 (rot):30 cm4 (gelb):70 cm5 (grün):150 cmEinstellungen
Die Einstellungen wie Helligkeit,
Kontrast und Farben können über
das Infotainment System geändert werden. Die Funktion kann auch
dauerhaft ausgeschaltet werden.
Weitere Informationen finden Sie im
Infotainment-Handbuch.
Ausschalten
Die Kamera wird nach einer Verzö‐
gerung deaktiviert, wenn der Rück‐
wärtsgang ungefähr fünf Sekunden
lang nicht eingelegt ist.
Störung Unter folgenden Umständen arbeitet
die Rückfahrkamera möglicherweise
nicht ordnungsgemäß:
● geringe Umgebungshelligkeit
● direktes Sonnen- oder Schein‐ werferlicht auf der Kameralinse
● Eis, Schnee, Schlamm o. ä. aufder Kameralinse. Linse säubern,
mit Wasser abspülen und mit
einem weichen Tuch abreiben
● die hinteren Türen/Hecktür ist nicht richtig geschlossen
● Unfallschäden am Fahrzeugheck
● extreme Temperaturschwankun‐ genKraftstoffe
Kraftstoffe für Diesel- Motoren
Nur Dieselkraftstoffe nach EN 590verwenden. Der Kraftstoff muss
schwefelarm (max. 10 ppm) sein.
Gleichwertige standardisierte Kraft‐
stoffe mit einem Volumenanteil an
Biodiesel (= FAME gemäß EN14214)
von max. 7 % (wie DIN 51628 oder
gleichwertige Normen) sind zulässig.
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union Euro-Diesel-Kraftstoff
mit einem Schwefelgehalt unter
50 ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des
Motors, erhöhtem Verschleiß oder
Schäden am Motor und Garantie‐
verlust führen.
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168Fahren und BedienungKein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht
zulässig, Dieselkraftstoffe zur
Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-
Motoren zu vermischen.
Fließvermögen und Filtrierbarkeit von
Dieselkraftstoffen sind temperaturab‐ hängig. Bei niedrigen Temperaturen
Dieselkraftstoff mit garantierten
Wintereigenschaften tanken.
Diesel-Kraftstofffilter 3 181, Diesel-
Kraftstoffsystem entlüften 3 182.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen
und etwaige externe Heizungen
mit Brennkammern ausschalten.
Fahrzeuge mit Stopp-Start-
System: Den Motor ausschalten
und den Zündschlüssel abziehen,
um zu verhindern, dass das
System den Motor automatisch
neu startet.
Mobiltelefon abschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Hinweis
Um sicherzustellen, dass der Kraft‐
stoffstand korrekt angezeigt wird, muss die Zündung vor dem Tanken
ausgeschaltet werden. Das Nacht‐
anken von geringen Mengen (z.B.
weniger als fünf Liter) vermeiden,
um die Genauigkeit der Anzeige
sicherzustellen.
Der Kraftstofftankdeckel befindet sich
auf der linken Fahrzeugseite.
Die Tankdeckelklappe lässt sich nur
öffnen, wenn das Fahrzeug entriegelt und die linke Tür offen ist.
Hinweis
Die linke Schiebetür nicht während
des Tankens öffnen.
Zum Öffnen ziehen.
Page 171 of 247

Fahren und Bedienung169Achtung
Bei Fahrzeugen mit AdBlue ist derblaue untere Deckel 3 147 der
AdBlue-Schutzdeckel und der
schwarze oberen Deckel (in der
Abbildung mit Pfeil markiert) ist
der Kraftstofftankdeckel.
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten. Sofort Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Um den Tankdeckel zu öffnen, links‐ herum drehen.
Der Tankdeckel kann in die Halterung auf der Tankklappe eingehängt
werden.
Zum Tanken die Zapfpistole bis zum
Anschlag in die Tanköffnung einfüh‐
ren und betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
darf die Zapfpistole noch maximal
zweimal erneut betätigt werden, um
den Tank vollständig aufzufüllen.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Nach Ende des Tankvorgangs den
Tankdeckel wieder aufsetzen und so
weit wie möglich rechtsherum
drehen.
Tankklappe schließen.
Tankdeckel Nur Original-Tankdeckel verwenden.
Fahrzeuge mit Diesel-Motoren haben spezielle Tankdeckel.
Kraftstoffverbrauch, CO 2-
Emission
Die Kraftstoffverbrauchswerte
(kombiniert) des Modells Opel Vivaro
liegen im Bereich von 7,4 bis
5,7 l/100 km.
Länderabhängig wird der Kraftstoff‐
verbrauch in km/l angezeigt. In
diesem Fall liegt der Kraftstoffver‐
brauch (kombiniert) des Opel Vivaro
in einem Bereich von ca. 13,5 bis
17,5 km/l.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 195 und 149 g/km.
Die für Ihr Fahrzeug geltenden Werte finden Sie im EEG-Konformitätszerti‐
fikat, das im Lieferumfang Ihres Fahr‐ zeugs enthalten ist, oder in anderen
nationalen Zulassungspapieren.
Allgemeine Informationen
Die offiziellen Werte für Kraftstoffver‐
brauch und CO 2-Emissionen bezie‐
hen sich auf das EU-Basismodell mit serienmäßiger Ausstattung.
Die Daten für Kraftstoffverbrauch und
CO 2-Ausstoß wurden gemäß der
Verordnung (EG) Nr. 715/2007 (in der jeweils neuesten geltenden Fassung)ermittelt und beziehen sich auf das
Fahrzeuggewicht im betriebsbereiten
Zustand gemäß den Festlegungen
der Verordnung.
Die Ziffern dienen lediglich als
Vergleichsdaten zwischen verschie‐ denen Fahrzeugvarianten und dürfen
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170Fahren und Bedienungnicht als Garantie für den tatsächli‐chen Kraftstoffverbrauch eines
bestimmten Fahrzeugs herangezo‐
gen werden.
Zusatzausrüstung kann zu etwas
höheren Ergebnissen führen als die
genannten Daten für Kraftstoffver‐
brauch und CO 2- Emissionen. Der
Kraftstoffverbrauch hängt weitge‐
hend vom persönlichen Fahrstil sowie
von Straßen- und Verkehrsverhältnis‐ sen ab.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine InformationenDen nachträglichen Einbau von einerWerkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden. Nur
eine für das Fahrzeug zugelassene
Anhängerzugvorrichtung verwenden.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Bei Anhängern mit Bremsen Abreiß‐
seil einhängen.
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Pendelbewegung
des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt. Für Anhänger mit geringer Fahrstabilität wird die Verwendung
eines Stabilisators empfohlen.Eine Höchstgeschwindigkeit von
80 km/h darf nicht überschritten
werden, auch nicht in Ländern, in
denen höhere Geschwindigkeiten
zulässig sind.
Sollte der Anhänger zu schlingern beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐
gen wie bei entsprechender Bergauf‐ fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle
Zuladung einstellen 3 232.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sindfahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Page 173 of 247

Fahren und Bedienung171Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt generell für Steigun‐ gen bis max. 12 %.
Die zulässige Anhängelast gilt bis zur
angegebenen Steigung und bis zu
einer Höhe von 1000 Metern über
dem Meeresspiegel. Da sich die
Motorleistung wegen der dünner
werdenden Luft bei zunehmender
Höhe verringert und sich dadurch die Steigfähigkeit verschlechtert, sinkt
auch das zulässige Zuggesamtge‐
wicht pro 1000 Meter zusätzlicher
Höhe um 10 %. Auf Straßen mit leich‐
ten Anstiegen (weniger als 8 %, z. B.
auf Autobahnen) muss das Zugge‐
samtgewicht nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 220.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vom
Anhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.
Die höchstzulässige Stützlast ist auf
dem Typschild der Anhängerzugvor‐
richtung und in den Fahrzeugpapie‐
ren angegeben. Streben Sie immer
die höchstzulässige Last an, vor
allem bei schweren Anhängern. Die
Stützlast sollte nie unter 25 kg sinken.
Bei Anhängelasten von 1200 kg oder
mehr darf die Stützlast nicht weniger
als 50 kg betragen.
Hinterachslast
Bei Anhängerbetrieb und voll belade‐ nem Zugfahrzeug (einschließlich aller
Insassen) darf die zulässige Hinter‐
achslast (siehe Typschild oder Fahr‐ zeugpapiere) nicht überschritten
werden.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐
leistung reduziert und das Gespann gezielt abgebremst, bis das Schlin‐gern aufhört. Das Lenkrad so ruhig
wie möglich halten, während das
System aktiv ist.
Anhänger-Stabilitäts-Assistent (TSA)
ist eine Funktion des elektronischen
Stabilitätsprogramms (ESP® Plus
)
3 157.
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172FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........173
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 173
Fahrzeugeinlagerung ..............173
Altfahrzeugrücknahme ............174
Fahrzeugüberprüfungen ............174
Durchführung von Arbeiten .....174
Motorhaube ............................. 174
Motoröl .................................... 175
Luftfilter .................................... 177
Kühlmittel ................................. 177
Lenkunterstützungsflüssigkeit . 178
Waschflüssigkeit ......................178
Bremsen .................................. 179
Bremsflüssigkeit ......................179
Fahrzeugbatterie .....................179
Diesel-Kraftstofffilter ................181
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 182
Scheibenwischerwechsel ........183
Glühlampen auswechseln .........183
Scheinwerfer ........................... 183
Nebelleuchten ......................... 184
Vordere Blinkleuchte ...............185
Rückleuchten ........................... 185Seitliche Blinkleuchten ............186
Dritte Bremsleuchte .................186
Rückfahrlicht ............................ 187
Kennzeichenleuchte ................188
Nebelschlussleuchte ...............188
Innenleuchten .......................... 189
Instrumententafelbeleuchtung . 189
Elektrische Anlage .....................190
Sicherungen ............................ 190
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................191
Wagenwerkzeug ........................194
Räder und Reifen ......................195
Reifen ...................................... 195
Winterreifen ............................. 195
Reifenbezeichnungen ..............195
Reifendruck ............................. 196
Reifendruck-Kontrollsystem ....197
Profiltiefe ................................. 199
Reifenumrüstung .....................200
Radabdeckungen ....................200
Schneeketten .......................... 200
Reifenreparaturset ...................201
Radwechsel ............................. 203
Reserverad .............................. 205
Starthilfe ..................................... 207Abschleppen.............................. 209
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 209
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 210
Fahrzeugpflege .......................... 210
Außenpflege ............................ 210
Innenraumpflege .....................212
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Fahrzeugwartung173Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch nicht dafür garantieren – auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Der Umbau, die Umwandlung und
alle sonstigen Änderungen, die an
den Standardfahrzeugspezifikatio‐
nen vorgenommen werden (u. a. Softwareänderungen oder Änderun‐
gen der Steuergeräte), können zum
Erlöschen der von Opel gebotenen
Garantie führen. Außerdem können solche Änderungen eine Auswirkung
auf den Kraftstoffverbrauch, den CO 2-Ausstoß und den Ausstoß sons‐
tiger Fahrzeugabgase haben bzw.
dazu führen, dass das Fahrzeug nichtmehr die Typzulassung erfüllt und die
Zulassung des Fahrzeugs dadurch
möglicherweise ungültig wird.Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen. Lackierte Fahrzeugteile mit Wachs schüt‐zen. Außenpflege 3 210.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Dichtgummis reinigen und konservieren.
● Den Kraftstofftank vollständig auffüllen.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Fahrzeug an einem trockenen, gut belüfteten Ort abstellen.
Ersten Gang oder Rückwärts‐
gang einlegen. Fahrzeug gegen
Wegrollen sichern.
● Die Parkbremse nicht anziehen.
● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb genommen wird:
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
Page 176 of 247

174Fahrzeugwartung● AdBlue hat eine Lebensdauervon maximal zwei Jahren und
sollte daher ersetzt werden,
wenn es zu alt ist. Hilfe einer
Werkstatt in Anspruch nehmen.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Altfahrzeugrücknahme Informationen über Altfahrzeug-
Rücknahmestellen und die Wieder‐
verwertung von Altfahrzeugen sind,
sofern gesetzlich vorgeschrieben, auf
unserer Website verfügbar. Nur offi‐
ziell anerkannte Recyclingstellen mit
dieser Aufgabe betrauen.Fahrzeugüberprüfun‐
gen
Durchführung von Arbeiten9 Warnung
Kontrollen im Motorraum nur bei
ausgeschalteter Zündung durch‐
führen. Das Fahrzeug darf nicht in
einem Autostopp-Zustand sein
3 142.
Das Kühlgebläse kann auch bei
ausgeschalteter Zündung laufen.
9 Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Zum leichteren Erkennen sind die
Verschlussdeckel zum Nachfüllen
von Motoröl, Kühlmittel, Bremsflüs‐
sigkeit und Waschflüssigkeit sowie
der Griff des Ölmessstabs gelb.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungshebel ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.