
Empfehlungen
Umgang mit Sitzbezügen Für den Umgang und die Pflege von Sitzbezü-
gen muss Folgendes beachtet werden
››› :
● Vor dem Einsteigen alle Klettverschlüsse
schließen, die mit den Polsterstoffen oder
Stoffverkleidungen in Kontakt kommen könn-
ten. Offene Klettverschlüsse können zu Be-
schädigungen an den Polsterstoffen und
Stoffverkleidungen führen.
● Den direkten Kontakt von scharfkantigen
Gegenständen und Applikationen zu den
Polsterstoffen und Stoffverkleidungen ver-
meiden, um Beschädigungen vorzubeugen.
Applikationen sind beispielsweise Reißver-
schlüsse, Nieten und Strasssteine an Klei-
dungsstücken sowie Gürteln.
● Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Nähten regelmäßig entfernen, damit die
Oberfläche der Sitze nicht durch Scheuern
dauerhaft beschädigt wird.
● Kleidung auf Farbechtheit prüfen, um Ver-
färbungen am Sitzbezug zu vermeiden. Dies
gilt ganz besonders bei hellen Sitzbezügen. VORSICHT
Bei Nichtbeachtung dieser für den Erhalt der
Sitzbezüge wichtigen Empfehlungen, können
die Polsterstoffe und Stoffverkleidungen be-
schädigt oder verschmutzt werden. Hinweis
SEAT empfiehlt, mögliche Verfärbungen am
Sitzbezug von einem Fachbetrieb entfernen
zu lassen. Reinigung von Polsterstoffen,
Stoffverkleidungen und Alcantara
® Reinigung der Bezüge bei Sitzheizung und
elektrisch verstellbaren Sitzen bzw. mit
Airbagbauteilen
Im Fahrersitz, Beifahrersitz und ggf. äußeren
Rücksitzen können wichtige Teile des Airbags
und elektronische Anschlüsse verbaut sein.
Werden diese Sitze und Rückenlehnen be-
schädigt, unsachgemäß gereinigt bzw. geh-
andhabt oder durchnässt, kann die Fahrzeu-
gelektrik beschädigt werden und des Weite-
ren zu Schäden im Airbag-System führen
››› .
Bei den elektrisch verstellbaren Sitzen und
den beheizbaren Sitzen sind elektrische Bau-
teile und Anschlüsse verbaut, die im Falle ei-
ner unsachgemäßen Reinigung oder Handha-
bung beschädigt werden können ››› . Darü-
ber hinaus können Schäden an anderen Or-
ten der Fahrzeugelektrik verursacht werden.
Daher beachten Sie bitte die folgenden zu-
sätzlichen Informationen: ●
Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler sowie Kältesprays.
● Verwenden Sie keine pastenförmige Reini-
ger oder Lösungen auf Basis von Feinwasch-
mittel.
● In jedem Fall ist zu vermeiden, dass das
Gewebe durchfeuchtet.
● Verwenden Sie nur von SEAT zugelassene
Reinigungsmittel.
● Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden
Sie sich an ein professionelles Reinigungsun-
ternehmen.
Reinigung der Bezüge bei Sitzen ohne
Sitzheizung, ohne Elektrische
Sitzverstellung und ohne Airbagbauteile
● Vor der Anwendung der Reinigungsmittel
die Handhabung, Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung lesen und beachten.
● Die Polsterstoffe, die Stoffverkleidungen,
die Alcantara ®
-Bezüge der Sitze und den Bo-
denbelag regelmäßig mit montierter Bürste
absaugen.
● Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler sowie Kältesprays.
● Für eine generelle Reinigung einen weichen
Schwamm oder ein handelsübliches fussel-
freies Mikrofasertuch verwenden ››› .
● Reinigen Sie die Oberflächen der Alcanta-
ra ®
mit einem angefeuchteter Lappen oder
216

Empfehlungen
VORSICHT
AdBlue greift Oberflächen an, wie z. B. lack-
ierte Fahrzeugteile, Kunststoffe, Kleidungen
und Teppiche. Verschüttetes AdBlue
schnellstmöglich mit einem feuchten Tuch
und reichlich kaltem Wasser entfernen. ● Kristallisiertes AdBlue mit warmem Wasser
und Schwamm entfernen. Warn- und KontrollleuchtenLeuch-
tet aufMögliche Ursa-
cheAbhilfe
(rot)
Kein Motorneu-
start möglich!
AdB-
lue-Füllstand zu
niedrig.Fahrzeug an geeigne-
ter, ebener Stelle si-
cher abstellen und
AdBlue Mindestfüll-
menge nachfüllen
››› Seite 229.
(rot)
und
Kein Motorneu-
start möglich! AdB-
lue-System gestört.Fachbetrieb aufsu-
chen. System prüfen
lassen.
(gelb)AdBlue-Vorrat ist
niedrig.
Innerhalb der ange-
zeigten Kilometer
(Meilen) AdBlue
nachfüllen
››› Sei-
te 229. SEAT emp-
fiehlt dafür einen
Fachbetrieb.
Leuch-
tet aufMögliche Ursa-
cheAbhilfe
(gelb)
und
AdBlue-System ge-
stört oder mit nicht
normgerechtem
AdBlue aufgefüllt.Fachbetrieb aufsu-
chen. System prüfen
lassen. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 49. Informationen zu AdBlue
Bei Fahrzeugen mit Selective Catalytic Reduc-
tion wird eine spezielle Harnstofflösung
(AdBlue) in die Abgasanlage vor einen spezi-
ellen Katalysator eingespritzt, um die Stick-
oxidemissionen zu reduzieren.
Der AdBlue-Verbrauch ist abhängig von der
individuellen Fahrweise, der Betriebstempe-
ratur des Systems und von der Umgebungs-
temperatur in der das Fahrzeug betrieben
wird.
Das AdBlue befindet sich in einem separaten
Tank des Fahrzeugs und sollte beim Serviceaufgefüllt werden. Die AdBlue-Tankfüllmenge
beträgt etwa 17 Liter.
Ab einer Restreichweite von etwa 2.400 km
erfolgt eine Aufforderung im Kombiinstru-
ment, dass AdBlue aufgefüllt werden muss
››› Seite 229 . Wenn die Aufforderung zum
Nac hfül
len missachtet wird, ist später kein
Starten des Motors mehr möglich ››› Sei-
te 228.
SEA
T empfiehlt dafür einen Fachbetrieb.
Wenn kein Fachbetrieb erreichbar ist, sollte
eine Teilbetankung von mindestens 10,0 Li-
tern AdBlue durchgeführt werden. Nur das
von SEAT ausdrücklich freigegebene AdBlue
verwenden.
Sobald die Warnleuchten und zusam-
men aufleuchten, liegt eine Störung vor. SEAT
empfiehlt den nächsten Fachbetrieb aufzusu-
chen.
AdBlue ®
ist eine eingetragene Marke des
Verbands der Automobilindustrie e. V. (VDA)
in den USA, Deutschland, der Europäischen
Union und anderen Ländern.
228

Empfehlungen
Füllmengen
Die Füllmenge des Scheibenwaschwasserbe-
hälters beträgt etwa 3,0 Liter, bei Fahrzeugen
mit Scheinwerferreinigungsanlage etwa
7,0 Liter. ACHTUNG
Niemals Kühlerfrostschutz oder ähnliche un-
geeignete Zusätze in das Scheibenwaschwas-
ser mischen. Dadurch kann sonst ein öliger
Film auf der Fensterscheibe entstehen, der
die Sicht erheblich beeinträchtigt.
● Sauberes, klares Wasser mit einem von
SEAT empfohlenen Scheibenreiniger verwen-
den.
● Dem Scheibenwaschwasser gegebenenfalls
geeignetes Frostschutzmittel beimischen. VORSICHT
● Niemals die von SEAT empfohlenen Reini-
gungsmittel mit anderen Reinigungsmitteln
vermischen. Es kann sonst zu einer Ausflo-
ckung der Bestandteile und damit zur Ver-
stopfung der Scheibenwaschdüsen kommen.
● Beim Nachfüllen Betriebsflüssigkeiten auf
keinen Fall verwechseln. Andernfalls können
schwerwiegende Funktionsmängel oder ein
Motorschaden die Folge sein! Fahrzeugbatterie
Einleitung zum Thema Die Fahrzeugbatterie in Bestandteil der elekt-
rischen Anlage im Fahrzeug.
Niemals Arbeiten an der elektrischen Anlage
durchführen, wenn Sie nicht mit den notwen-
digen Handlungen und den allgemein gülti-
gen Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind
und wenn kein geeignetes Werkzeug zur Ver-
fügung steht
››› ! Falls erforderlich, alle Ar-
beiten bei einem Fachbetrieb durchführen
lassen. SEAT empfiehlt den Besuch bei einem
SEAT-Betrieb. Schwere Verletzungen können
durch unsachgemäße Arbeiten verursacht
werden.
Anzahl und Einbauort der Fahrzeugbatterie
Die Fahrzeugbatterie befindet sich im Motor-
raum.
Erläuterung der Warnhinweise auf der
FahrzeugbatterieSymbolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer
Schutzhandschuhe und Augenschutz tra-
gen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind verboten!
SymbolBedeutung
Bei der Ladung der Fahrzeugbatterie ent-
steht ein hochexplosives Knallgasge-
misch!
Immer Kinder von Säure und Fahrzeug-
batterie fernhalten!
ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der
elektrischen Anlage können schwere Verät-
zungen, Feuer oder Stromschläge verursa-
chen. Vor allen Arbeiten immer die folgenden
Warnhinweise und Sicherheitsvorkehrungen
lesen und beachten:
● Vor allen Arbeiten an der Fahrzeugbatterie
Zündung und alle elektrischen Verbraucher
ausschalten und das Minuskabel der Fahr-
zeugbatterie abklemmen.
● Kinder immer von der Batteriesäure und
Fahrzeugbatterie fernhalten.
● Tragen Sie stets eine Schutzbrille.
● Batteriesäure ist sehr aggressiv. Sie kann
die Haut verätzen und die Augen erblinden
lassen. Schützen Sie beim Umgang mit der
Batterie vor allem die Hände, Arme und das
Gesicht vor Säurespritzern.
● Nicht rauchen und niemals in der Nähe von
offenen Flammen oder Funken arbeiten.
● Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln
und elektrischen Geräten sowie durch elekt-
rostatischer Entladung vermeiden.
● Batteriepole niemals kurzschließen. 244

Empfehlungen
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion ( ››› Sei-
te 168 ) sind mit besonderen Fahrzeugbatteri-
en au sg
estattet, auf denen „AGM“ aufge-
druckt ist. Bei diesen Fahrzeugbatterien kann
aus technischen Gründen der Säurestand
nicht kontrolliert werden.
Vorbereitungen
● Fahrzeug für Arbeiten im Motorraum vorbe-
reiten ››› Seite 230
.
● Motorraumklappe öffnen
››› Seite 230.
Batterieabdeckung öffnen
Abhängig von der Motorisierung des Fahr-
zeugs sind die Abdeckungen der Fahrzeug-
batterie unterschiedlich ausgeführt:
● Bei einer Abdeckung: In Pfeilrichtung auf
die Lasche ››› Abb. 172
A drücken und die
Abdeckung nach oben abnehmen.
● Bei einer Manschette: Die Abdeckung zur
Seite wegklappen ››› Abb. 173 .
B att
eriesäurestand prüfen
● Für ausreichende Beleuchtung sorgen, um
die Farben deutlich erkennen zu können. Nie-
mals offene Flammen oder glimmende Ge-
genstände als Beleuchtung verwenden.
● Das runde Sichtfenster an der Oberseite
der Fahrzeugbatterie wechselt je nach Säure-
stand die Farbanzeige.
Farbanzei-
geHandlung
Hellgelb
oder FarblosSäurestand der Fahrzeugbatterie zu
niedrig. Fahrzeugbatterie bei einem
Fachbetrieb prüfen und ggf. ersetzen
lassen.
SchwarzSäurestand der Fahrzeugbatterie ist in
Ordnung. ACHTUNG
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie können
schwere Verätzungen, Explosionen oder
Stromschläge verursachen.
● Fahrzeugbatterie niemals kippen. Aus den
Entgasungsöffnungen kann Säure austreten
und Verätzungen verursachen.
● Niemals eine Fahrzeugbatterie öffnen.
● Bei Säurespritzern auf der Haut oder im Au-
ge, die betroffene Stelle sofort einige Minu-
ten lang mit kaltem Wasser spülen. Danach
sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsu-
chen.
● Bei verschluckter Säure sofort Arzt aufsu-
chen. Fahrzeugbatterie laden, ersetzen, ab-
oder anklemmen
Fahrzeugbatterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, dadie Technologie der werkseitig eingebauten
Fahrzeugbatterie ein spannungsbegrenztes
Laden erfordert
››› . SEAT empfiehlt den Be-
such bei einem SEAT-Betrieb.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet. Wenn eine Fahr-
zeugbatterie ersetzt werden muss, vor dem
Neukauf bei einem SEAT-Betrieb über die
elektromagnetische Verträglichkeit, Größe
und die erforderlichen Wartungs-, Leistungs-
und Sicherheitsanforderungen der neuen
Fahrzeugbatterie erkundigen. SEAT emp-
fiehlt, die Fahrzeugbatterie von einem SEAT-
Betrieb wechseln zu lassen.
Verwenden Sie nur wartungsfreie Batterien
entsprechend der Normen TL 825 06 und
VW 7 50 73. Diese Norm muss von Au-
gust 2008 oder neuer sein.
Fahrzeuge mit Start-Stopp-Funktion ( ››› Sei-
te 168 ) sind mit einer speziellen Fahrzeug-
b att
erie ausgestattet. Diese Fahrzeugbatterie
daher nur durch eine Fahrzeugbatterie glei-
cher Spezifikation ersetzen.
Fahrzeugbatterie abklemmen
Falls die Fahrzeugbatterie von der elektri-
schen Anlage im Fahrzeug abgeklemmt wer-
den muss, Folgendes beachten:
246

Pannenhilfe
VORSICHT
● Die Abdeckung und die Abschleppöse vor-
sichtig aus- und einbauen, damit das Fahr-
zeug nicht beschädigt wird (z.B. der Fahr-
zeuglack).
● Unverbrannter Kraftstoff kann in den Kata-
lysator gelangen und diesen beim Abschlep-
pen beschädigen. Hinweise zum Anschleppen
Grundsätzlich sollte ein Fahrzeug nicht an-
geschleppt werden. Stattdessen Starthilfe
verwenden
›
› ›
Seite 271.
Folgende Fahrzeuge dürfen aus technischen
Gründen
nicht angeschleppt werden:
● Fahrzeuge mit automatischem Getriebe.
● Fahrzeuge mit schlüssellosem Schließ- und
Startsystem Keyless Access, weil die elektro-
nische Lenksäulenverriegelung möglicher-
weise nicht entriegelt.
● Fahrzeuge mit elektronischer Parkbremse,
weil die Bremse möglicherweise nicht löst.
● Bei einem Fahrzeug mit entladener Fahr-
zeugbatterie funktionieren die Motorsteuer-
geräte möglicherweise nicht einwandfrei.
Falls das Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss (Schaltgetriebe):
● Den 2. oder 3. Gang einlegen. ●
Kupplung getreten halten.
● Zündung und Warnblinkanlage einschal-
ten.
● Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
Kupplung loslassen.
● Sobald der Motor angesprungen ist, Kupp-
lung treten und den Gang herausnehmen,
um ein Auffahren auf das ziehende Fahrzeug
zu verhindern. VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraft-
stoff in die Katalysatoren gelangen und zu
Beschädigungen führen. Hinweise zum Abschleppen
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten schleppt
man mit einer Abschleppstange ab. Nur wenn
eine solche nicht zur Verfügung steht, sollte
man ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil soll elastisch sein, damit
beide Fahrzeuge geschont werden. Ein Kunst-
faserseil oder ein Seil aus ähnlich elasti-
schem Material verwenden.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange nur an
den dafür vorgesehenen Ösen bzw. an der
Anhängevorrichtung befestigen.Fahrzeuge mit
werkseitig eingebauter An-
hängevorrichtung dürfen
nur
mit einer Ab-
schleppstange abschleppen, die speziell für
die Montage an einem Kugelkopf geeignet ist
››› Seite 191.
Abs
chleppen von Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe
Für das gezogene Fahrzeug Folgendes beach-
ten:
● Wählhebelstellung N einlegen.
● Nic
ht schneller als mit 50 km/h (30 mph)
schleppen.
● Nicht weiter als 50 km (30 Meilen) schlep-
pen.
● Mit dem Abschleppwagen darf das Fahr-
zeug nur mit angehobenen Vorderrädern ab-
geschleppt werden. Hinweise zum Abschlep-
pen von Fahrzeugen mit Allradantrieb beach-
ten.
Hinweise zum Abschleppen von Fahrzeugen
mit Allradantrieb
Fahrzeuge mit Allradantrieb dürfen mit einer
Abschleppstange oder einem Abschleppseil
abgeschleppt werden. Wenn das Fahrzeug
mit angehobener Vorder- oder Hinterachse
abgeschleppt wird, muss der Motor ausge-
schaltet sein, da sonst der Antriebsstrang be-
schädigt werden kann. »
275
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Empfehlungen
Bei Fahrzeugen mit Direktschaltgetriebe
DSG ®
auch die Hinweise zum Abschleppen
von Fahrzeugen mit automatischem Getriebe
beachten ››› Seite 275 .
W ann d
arf das Fahrzeug nicht abgeschleppt
werden?
Unter folgenden Bedingungen darf das Fahr-
zeug nicht abgeschleppt werden und muss
auf einem speziellen Transporter oder Anhän-
ger transportiert werden:
● Falls aufgrund einer Beschädigung das Ge-
triebe des Fahrzeugs kein Schmiermittel
mehr enthält.
● Bei entladener Fahrzeugbatterie, weil die
Lenkung gesperrt bleibt und die ggf. zuvor
eingeschaltete elektronische Parkbremse
und die elektronische Lenksäulenverriege-
lung nicht gelöst werden kann.
● Wenn die Abschleppstrecke bei Fahrzeugen
mit automatischem Getriebe länger als
50 km (30 Meilen) ist. Hinweis
● Abschleppen lässt sich das Fahrzeug nur
dann, wenn die elektronische Parkbremse
und elektronische Lenksäulenverriegelung
gelöst ist. Bei Stromausfall oder Störungen in
der elektrischen Anlage muss ggf. per Start-
hilfe der Motor gestartet werden, um die
elektronische Parkbremse und die elektroni-
sche Lenksäulenverriegelung zu lösen. ●
Fahrzeuge mit dem schlüssellosen Schließ-
und Startsystem Keyless Access dürfen nur
mit eingeschalteter Zündung abgeschleppt
werden, weil sonst die elektronische Lenk-
säulenverriegelung nicht entriegelt. Abschleppöse vorn montieren
Abb. 194
Im Stoßfänger vorn rechts: Ab-
schleppöse einschrauben. Die Aufnahme für die einschraubbare Ab-
schleppöse befindet sich vorn rechts im
Stoßfänger
››› Abb. 194 .
Die Ab s
chleppöse muss immer im Fahrzeug
mitgeführt werden.
Hinweise zum Abschleppen beachten ››› Sei-
te 275. Abs
chleppöse vorn montieren
● Abschleppöse aus dem Bordwerkzeug neh-
men ››› Seite 262.
● Auf den o
beren Teil der Abdeckung drücken
und Abdeckung vorsichtig nach vorn heraus-
ziehen. Abdeckung hängen lassen.
● Abschleppöse so fest es geht entgegen
dem Uhrzeigersinn in die Aufnahme drehen
››› Abb. 194 ››› . Einen geeigneten Gegen-
stand benutzen, mit dem die Abschleppöse
vollständig und fest in die Aufnahme einge-
schraubt werden kann.
● Nach dem Abschleppvorgang die Abschlep-
pöse im Uhrzeigersinn
herausdrehen und die
Abdec
kung wieder montieren. VORSICHT
Die Abschleppöse muss immer vollständig
und fest in die Aufnahme eingeschraubt sein.
Andernfalls kann die Abschleppöse beim An-
oder Abschleppen aus der Aufnahme reißen. 276

Technische Daten
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahr-
gestellnummer)
Fahrzeugtyp, Motorleistung, Getriebe
Motor- und Getriebekennbuchstaben,
Lacknummer, Innenausstattung
Mehrausstattungen, PR-Nummern
Diese Fahrzeugdaten finden Sie auch im Ser-
vice-Plan.
Typschild
Das Typschild ist nach Öffnen der Fahrertür
am Türholm unten zu sehen. Fahrzeuge für
bestimmte Export-Länder haben kein Typ-
schild.
Das Typschild enthält folgende Daten: Zulässiges Gesamtgewicht
Zulässiges Gespanngewicht (Zugfahr-
zeug und Anhänger)
Zulässige Achslast vorne
Zulässige Achslast hinten
Wie wurden die Angaben ermittelt? Die Verbrauchs- und Emissionsdaten auf dem
Fahrzeugdatenträger sind für jedes Fahrzeug
individuell.
Der Kraftstoffverbrauch, die CO
2-Emission
und das tatsächliche Fahrzeugleergewicht Ih- 1 2
3
4
5
6
7
8 res Fahrzeugs gehen aus dem Fahrzeugda-
tenträger hervor.
Die angegebenen Verbrauchs- und Emissi-
onswerte beziehen sich auf die Gewichtsklas-
se, der Ihr Fahrzeug aufgrund der Motor- und
Getriebekombination sowie der spezifischen
Ausstattung zugeordnet ist.
Die Verbrauchs- und Emissionswerte wurden
nach der Verbrauchs-Messvorschrift
1999/100/EG ermittelt. Diese Messvorschrift
schreibt eine an dem Fahralltag orientierte,
realistische Verbrauchsermittlung vor.
Dabei werden folgende Prüfbedingungen an-
gewendet:städ-
tischDie Messung des Stadt-Zyklus beginnt mit ei-
nem Kaltstart des Motors. Anschließend wird
Stadtfahrbetrieb simuliert.
außer-
städ-
tischBeim außerstädtischen Zyklus wird dem Fahr-
alltag entsprechend das Fahrzeug in allen
Gängen mehrfach beschleunigt und abge-
bremst. Die Fahrgeschwindigkeit variiert da-
bei zwischen 0 und 120 km/h (75 mph).
Ge-
samtver-
brauchDie Berechnung des Gesamtverbrauchs er-
folgt mit einer Gewichtung von etwa 37 % für
den städtischen und 63 % für den außerstäd-
tischen Zyklus.
CO
2-
Emissi-
onenZur Bestimmung der Kohlendioxyd-Emissio-
nen werden bei den beiden Zyklen die Abga-
se aufgefangen. Danach werden diese Gase
analysiert, und, u. a., der CO 2-Emissionswert
erhalten. Hinweis
Je nach Fahrweise, Straßen- und Verkehrsver-
hältnissen, Umwelteinflüssen und Fahrzeug-
zustand können sich darüber hinaus in der
Praxis Verbrauchswerte ergeben, die von die-
sen Werten abweichen. Gewichtsangaben
Der Wert für das Leergewicht gilt für das
Grundmodell mit 90 % Kraftstofftankfüllung,
ohne Mehrausstattungen. In dem angegebe-
nen Wert sind 75 kg für den Fahrer enthal-
ten).
Durch besondere Modellausführungen, Mehr-
ausstattungen und nachträglichen Einbau
von Zubehör kann sich das Leergewicht erhö-
hen
››› .
ACHTUNG
● Beachten Sie bitte, dass sich beim Trans-
port von schweren Gegenständen die Fahre-
igenschaften durch die Schwerpunktverlage-
rung verändern - Unfallgefahr! Passen Sie Ih-
re Fahrweise und die Geschwindigkeit stets
den Gegebenheiten an.
● Die zulässigen Achslasten und das zulässi-
ge Gesamtgewicht dürfen niemals überschrit-
ten werden. Bei einer Überschreitung dersel-
ben können sich die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs ändern und zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen. 294

Technische Daten
Anhängerbetrieb Anhängelasten Anhängelasten
Die von uns freigegebenen Anhänge- und
Stützlasten wurden im Rahmen intensiver
Versuche nach genau festgelegten Kriterien
ermittelt. Die zulässigen Anhängelasten gel-
ten für Fahrzeuge in der EU und generell für
eine Geschwindigkeitsbegrenzung von
80 km/h (50 mph) (im Ausnahmefall bis zu
100 km/h (62 mph)). Bei Fahrzeugen für an-
dere Länder können diese Werte abweichen.
Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang
››› .
Stützlasten
Die maximal
zulässige Stützlast der Anhän-
g
erdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 100 kg
nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen
wir, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht
eingehalten werden (z. B. bei kleinen, leeren
und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tan-
dem-Achs-Anhänger mit einem Achsabstand
unter 1,0 m), ist eine Mindeststützlast von
4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben. ACHTUNG
● Aus Sicherheitsgründen sollten Sie mit ei-
nem Anhänger nicht schneller als 80 km/h
fahren. Das gilt auch für Länder, in denen hö-
here Geschwindigkeiten zulässig sind.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen
Anhängelasten und die zulässige Stützlast.
Bei einer Überschreitung des zulässigen Ge-
wichts können sich die Fahreigenschaften des
Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verlet-
zungen und Fahrzeugbeschädigungen führen. Räder
Reifenfülldruck, Schneeketten und
Radschrauben Reifenfülldruck
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten
befindet sich auf der Innenseite der Tank-
klappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwer-
te gelten für
kalte
Reifen. Reduzieren Sie
nic
ht den bei warmen Reifen erhöhten Rei-
fenfülldruck. ››› Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrä-
dern
montiert werden.
W eit
ere Hinweise finden Sie im Abschnitt
„Räder“ der vorliegenden Anleitung. Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das
An-
zugsdrehmoment
der Radschrauben so
schnell wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen ››› . Das Anzugsd-
rehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen 140
Nm. ACHTUNG
● Prüfen Sie mindestens einmal im Monat
den Reifenfülldruck. Die korrekten Reifen-
fülldruckwerte sind von großer Bedeutung.
Wenn die Reifenfülldruckwerte zu niedrig
oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An-
zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen. Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb
über entsprechende Räder-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren. 295
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit