Bedienung
Sonnenschutzrollo für die hinteren
Seitenscheiben Abb. 64
Im hinteren rechten Fenster: Sonnen-
schutzrollo. Die Sonnenschutzrollos für die hinteren Sei-
tenscheiben sind in die Seitenverkleidung
am jeweiligen Fenster eingebaut.
● Sonnenschutzrollo am hervorstehenden
Griff ›››
Abb. 64 A ganz nach oben ziehen.
● Haltestange mit den beiden Ösen in die
entsprechenden Halterungen B einhängen.
Prüfen, dass das herausgezogene Sonnen-
schutzrollo sicher in den beiden Halterun-
gen B eingehängt ist.
● Zum Einrollen Sonnenschutzrollo oben aus-
hängen und von Hand nach unten führen
››› . VORSICHT
Sonnenschutzrollo nicht nach unten „schnel-
le“ lassen, um Beschädigungen am Sonnen-
schutzrollo bzw. der Innenverkleidung zu ver-
meiden. Front- und
Heckscheibenwischersysteme
Einleitung zum Thema ACHTUNG
Scheibenwaschwasser kann ohne ausreich-
enden Frostschutz auf der Frontscheibe ge-
frieren und die Sicht nach vorn einschränken.
● Scheibenwaschanlage bei winterlichen
Temperaturen nur mit ausreichendem Frost-
schutz benutzen.
● Niemals die Scheibenwaschanlage bei win-
terlichen Temperaturen benutzen, solange
die Frontscheibe nicht mit der Lüftungsanlage
angewärmt wurde. Das Frostschutzgemisch
kann sonst auf der Frontscheibe gefrieren
und die Sicht einschränken. ACHTUNG
Abgenutzte oder schmutzige Scheibenwi-
scherblätter reduzieren die Sicht und erhö-
hen das Risiko von Unfällen und schweren
Verletzungen. ●
Scheibenwischblätter immer dann wech-
seln, wenn sie beschädigt oder abgenutzt
sind und die Fensterscheibe nicht mehr aus-
reichend säubern. VORSICHT
Bei Frost vor dem Einschalten der Scheiben-
wischer prüfen, dass die Scheibenwischer-
blätter nicht angefroren sind! Wenn bei kal-
tem Wetter das Fahrzeug abgestellt wird,
kann die Servicestellung der Frontscheiben-
wischer hilfreich sein ››› Seite 88
. KontrollleuchteLeuch-
tet aufMögliche Ursa-
cheAbhilfe
Scheibenwa-
schwasserstand zu
gering.Scheibenwaschwas-
serbehälter bei der
nächsten Gelegenheit
auffüllen
››› Sei-
te 243. Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
86
Bedienung
Frontscheibe auch die Scheinwerfer gewa-
schen. Dazu muss der Scheibenwischerhebel
bei eingeschaltetem Abblend- oder Fernlicht
zum Lenkrad gezogen werden. In regelmäßi-
gen Abständen, zum Beispiel beim Tanken,
hartnäckig festsitzenden Schmutz von den
Scheinwerfergläsern entfernen, wie z. B. In-
sektenreste.
Um die Funktion der Scheinwerferreinigungs-
anlage auch im Winter sicherzustellen, die
Waschdüsenhalterungen im Stoßfänger vor
der Benutzung von Schnee befreien. Eis ggf.
mit einem Enteisungsspray entfernen. Hinweis
Bei einem Hindernis auf der Windschutz-
scheibe versucht der Wischer, dieses Hinder-
nis wegzuschieben. Wenn das Hindernis wei-
terhin den Wischer blockiert, bleibt der Wi-
scher stehen. Hindernis entfernen und Wi-
scher erneut einschalten. Servicestellung der
Frontscheibenwischer
Abb. 66
Scheibenwischer in Servicestellung. In der Servicestellung können die Scheiben-
wischerarme von der Frontscheibe abge-
klappt werden
››› Abb. 66 . Um die Scheiben-
w i
scher in die Servicestellung zu bringen, fol-
gendes durchführen:
● Motorraumklappe muss geschlossen sein
››› Seite 230.
● Zündun
g ein- und wieder ausschalten.
● Scheibenwischerhebel kurz nach unten
drücken ››› Abb. 65
4 .
Scheibenwischerarme vor Fahrtantritt wieder
an die Frontscheibe klappen! Die Scheiben-
wischerarme bewegen sich durch Betätigen
der Scheibenwischerhebel wieder in die Aus-
gangsstellung zurück. Wischerblätter der Frontscheibe anheben
und wegklappen
●
Scheibenwischerarme in Servicestellung
bringen ››› .
● Scheibenwischerarme nur im Bereich der
Wischerblattbefestigung anfassen. VORSICHT
● Um Beschädigungen der Motorraumklappe
und der Scheibenwischerarme zu vermeiden,
die Wischerarme der Frontscheibenwischer
nur in der Servicestellung nach vorn klappen.
● Vor Fahrtantritt Scheibenwischerarme im-
mer an die Scheibe klappen. 88
Bedienung
permanentes Beschleunigen und Abbrem-
sen. In der Regel ist man mit einer konstan-
ten Fahrweise genauso schnell am Ziel.
Eine konstante Fahrweise wird durch die Ge-
schwindigkeitsregelanlage unterstützt.
Zusätzliche Verbraucher maßvoll einsetzen
Komfort im Fahrzeug ist gut und wichtig,
doch man sollte umweltbewusst mit ihm um-
gehen.
So erhöhen einige eingeschaltete Ausstat-
tungen den Kraftstoffverbrauch (Beispiele):
● Kühlanlage der Klimaanlage: Wenn die Kli-
maanlage einen sehr hohen Temperaturun-
terschied erzeugen soll, benötigt sie viel
Energie, die über den Motor erzeugt wird. Da-
her sollte der Temperaturunterschied im Fahr-
zeug nicht übermäßig groß gegenüber der
Außentemperatur sein. Hilfreich kann es
sein, vor Fahrtantritt das Fahrzeug zu lüften
und dann eine kurze Strecke mit geöffneten
Fenstern zu fahren. Erst danach die Klimaan-
lage bei geschlossenen Fenstern einschalten.
Bei hohen Geschwindigkeiten die Fenster ge-
schlossen halten. Offene Fenster erhöhen
den Kraftstoffverbrauch.
● Sitzheizung ausschalten, wenn sie ihren
Zweck erfüllt hat.
● Front- und Heckscheibenbeheizung aus-
schalten, wenn die Scheiben beschlag- und
eisfrei sind. ●
Standheizung nicht eingeschaltet lassen,
wenn das Fahrzeug in Bewegung ist ››› Sei-
te 136 .
K ur
zstrecken vermeiden
Der kalte Motor verbraucht direkt nach dem
Start deutlich mehr Kraftstoff. Erst nach eini-
gen Kilometern ist der Motor betriebswarm
und der Kraftstoffverbrauch hat sich normal-
isiert.
Um den Kraftstoffverbrauch und die Schad-
stoffemission wirkungsvoll zu reduzieren,
müssen der Motor und der Katalysator ihre
optimale Betriebstemperatur erreicht haben.
Ents
cheidend ist in diesem Zusammenhang
auch die
Umgebungstemperatur.
Die
Abb. 133 zeigt den unterschiedlichen
Kraftstoffverbrauch für die gleiche Strecke
einmal bei +20 °C (+68 °F) und einmal bei
-10 °C (+14 °F).
Deshalb überflüssige Kurzstrecken vermei-
den und Wege zusammenlegen.
Das Fahrzeug verbraucht bei gleichen Bedin-
gungen im Winter mehr Kraftstoff als im Som-
mer.
Ein „Warmlaufenlassen“ des Motors ist in ei-
nigen Ländern nicht nur gesetzlich verboten,
sondern auch technisch überflüssig und Ver-
schwendung von Kraftstoff. Reifenfülldruck anpassen
Mit dem richtigen Reifenfülldruck reduziert
sich der Rollwiderstand und somit auch der
Kraftstoffverbrauch. Darüber hinaus kann mit
einem leicht erhöhten Reifenfülldruck
(+0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa)) Kraftstoff ge-
spart werden..
Wenn man geringe Komforteinbußen hin-
nimmt, kann stets der für die volle Beladung
des Fahrzeugs empfohlene Reifenfülldruck
verwendet werden. Das gilt auch, wenn man
allein und ohne Gepäck unterwegs ist.
Beim Kauf neuer Reifen immer darauf achten,
dass die Reifen rollwiderstandsoptimiert
sind.
Leichtlaufmotorenöl verwenden
Vollsynthetische Motoröle mit einer niedrigen
Viskosität, die so genannten Leichtlaufmoto-
röle, reduzieren den Kraftstoffverbrauch. Die-
se Öle verringern den Reibungswiderstand im
Motor und verteilen sich insbesondere beim
Kaltstart des Motors besser und schneller.
Der Effekt ist besonders bei Fahrzeugen ge-
geben, die häufig kurze Strecken fahren.
Immer auf den richtigen Motorölstand achten
und die Service-Intervalle (Motorölwechselin-
tervalle) einhalten.
Beim Kauf von Motoröl immer die Motoröl-
norm und Freigabe von SEAT beachten.
160
Fahren
Fahren im Ausland In einigen Ländern gelten spezielle Sicher-
heitsstandards und abgasrelevante Vorschrif-
ten, die vom Bauzustand des Fahrzeuges ab-
weichen können. SEAT empfiehlt, sich vor ei-
ner Auslandsfahrt bei einem SEAT-Betrieb
über die gesetzlichen Bestimmungen und fol-
gende Punkte im Reiseland zu informieren:
● Muss das Fahrzeug technisch für die Aus-
landsfahrt vorbereitet werden, z. B. den
Scheinwerfer abkleben bzw. umstellen?
● Stehen die erforderlichen Werkzeuge, Diag-
nosegeräte und Ersatzteile für Service- und
Reparaturarbeiten zur Verfügung?
● Steht im Reiseland ein SEAT-Betrieb zur
Verfügung?
● Bei Benzinmotoren: Ist bleifreies Benzin
mit ausreichender Oktanzahl verfügbar?
● Bei Dieselmotoren: ist Dieselkraftstoff mit
geringem Schwefelanteil vorhanden?
● Stehen das richtige Motoröl ( ›››
Seite 234)
und andere Betriebsflüssigkeiten gemäß den
Spezifikationen von SEAT im Reiseland zur
Verfügung?
● Funktioniert das werkseitig eingebaute Na-
vigationssystem mit den vorhandenen Navi-
gationsdaten im Reiseland?
● Sind spezielle Reifen für das Fahren im Rei-
seland notwendig? VORSICHT
SEAT ist nicht verantwortlich für Schäden am
Fahrzeug, die aufgrund von minderwertigem
Kraftstoff, unzureichendem Service oder man-
gelnder Originalteileverfügbarkeit entstehen. Wasserdurchfahrten auf Straßen
Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
Durchfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, Folgendes beachten:
● Vor einer Wasserdurchfahrt die Wassertiefe
feststellen. Das Wasser darf maximal bis zur
Unterkante der Karosserie reichen ››› .
● Nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit
fahren.
● Niemals im Wasser stehen bleiben, rück-
wärtsfahren oder Motor abstellen.
● Entgegenkommende Fahrzeuge erzeugen
Wellen, die den Wasserspiegel für das eigene
Fahrzeug soweit anheben können, dass eine
sichere Wasserdurchfahrt nicht möglich ist. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Matsch usw. kann die Bremswirkung auf
Grund feuchter und im Winter vereister
Bremsscheiben sowie Bremsbeläge verzögert
einsetzen und den Bremsweg verlängern. ●
Durch vorsichtige Bremsmanöver die Brem-
sen „trocken und eisfrei bremsen“. Gefähr-
den Sie dabei keine Verkehrsteilnehmer und
missachten Sie die gesetzliche Bestimmun-
gen nicht.
● Abrupte und plötzliche Bremsmanöver di-
rekt nach Wasserdurchfahrten vermeiden. VORSICHT
● Bei Wasserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs, wie z.B. Motor, Getriebe, Fahr-
werk oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Niemals durch Salzwasser fahren, denn
Salz kann Korrosion verursachen. Alle Fahr-
zeugteile, die mit Salzwasser in Kontakt ge-
kommen sind, umgehend mit Süßwasser ab-
spülen. 163Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Anhängevorrichtung und Anhänger
●
Wenn der Reifen nicht „platt“ ist und ein
Radwechsel nicht sofort erforderlich sein
sollte, mit niedriger Geschwindigkeit zum
nächstgelegenen Fachbetrieb fahren und den
Reifenfülldruck prüfen und korrigieren. Reifenkontrollanzeige
Abb. 152
Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
Taste für die Reifen-Kontroll-Anzeige Die Reifenkontrollanzeige vergleicht mithilfe
der ABS-Sensoren unter anderem die Dreh-
zahl und somit den Abrollumfang der einzel-
nen Räder. Bei Veränderung des Abrollum-
fangs eines Rads wird dies durch die Reifen-
kontrollanzeige im Kombiinstrument ange-
zeigt. Der Abrollumfang des Reifens kann
sich verändern:
●
Wenn der Reifenfülldruck zu gering ist.
● Wenn der Reifen Strukturschäden hat. ●
Wenn das Fahrzeug einseitig belastet ist.
● Wenn die Räder einer Achse stärker belas-
tet sind (z.B. bei Anhängerbetrieb).
● Wenn Schneeketten montiert sind.
● Wenn ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Die Reifenkontrollanzeige kann unter be-
stimmten Bedingungen verzögert oder gar
nichts anzeigen (z.B. bei sportlicher Fahrwei-
se, auf winterlichen oder unbefestigten Stra-
ßen).
Reifenkontrollanzeige abgleichen
Nach Änderung der Reifenfülldrücke oder
nach Wechsel eines oder mehrerer Räder Tas-
te ››› Abb. 152 für die Reifenkontrollanzeige
bei ein g
eschalteter Zündung so lange drü-
cken, bis ein Bestätigungston ertönt. Das gilt
auch nach dem Tausch der Räder z. B. von
vorn nach hinten ››› Abb. 174
.
Bei starker Belastung der Räder, z. B. Anhän-
gerbetrieb oder hohe Zuladung, ist der Rei-
fenfülldruck auf den empfohlenen Volllast-
Reifenfülldruck zu erhöhen ››› Seite 248.
Dur
ch Drücken der Taste für die Reifenkon-
trollanzeige ist der neue Reifenfülldruck zu
bestätigen. Hinweis
Bei Schneekettenbetrieb kann es zu einer
Fehlanzeige kommen, weil die Schneeketten
den Radumfang vergrößern. Anhängevorrichtung und
Anhänger
Anhängerbetrieb Einleitung zum Thema Länderspezifische Vorschriften für das Fahren
mit einem Anhänger und die Verwendung ei-
ner Anhängevorrichtung beachten.
Das Fahrzeug ist normalerweise für den
Transport von Personen entwickelt worden
und kann bei entsprechender technischer
Ausrüstung zum Ziehen eines Anhängers be-
nutzt werden. Diese zusätzliche Anhängelast
hat Auswirkungen auf die Haltbarkeit, den
Kraftstoffverbrauch und die Leistung des
Fahrzeugs und kann unter Umständen die
Service-Intervalle verkürzen.
Das Fahren mit einem Anhänger ist nicht nur
eine erhöhte Belastung für das Fahrzeug,
sondern erfordert auch eine höhere Konzent-
ration des Fahrers.
Bei winterlichen Temperaturen am Fahrzeug
und
am Anhänger Winterreifen montieren.
Stütz l
ast
Die
maximal zulässige Stützlast der Anhän-
gerdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 100 kg (220 lbs.) nicht über-
schreiten. »
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
● Keinesfalls Sicherheitszertifikate, Aufkleber
und Schilder entfernen und diese weder un-
brauchbar noch unleserlich machen.
● Wenn mit Sicherheitszertifikaten, Aufkle-
bern und Schildern versehene Fahrzeugteile
ausgetauscht werden, müssen gleich lauten-
de Sicherheitszertifikate, Aufkleber und
Schilder durch den Fachbetrieb an derselben
Stelle auf den neuen Fahrzeugteilen ord-
nungsgemäß angebracht werden.
Sicherheitszertifikat
Ein Sicherheitszertifikat am Türholm in der
Fahrertür informiert darüber, dass alle not-
wendigen Sicherheitsstandards und Vorga-
ben der Verkehrssicherheitsbehörden des je-
weiligen Lands zum Zeitpunkt der Produktion
erfüllt sind. Zusätzlich können der Monat und
das Jahr der Produktion sowie die Fahrge-
stellnummer aufgeführt sein.
Aufkleber zur Warnung vor Hochspannung*
In der Nähe der Verriegelung der Motorraum-
klappe befindet sich ein Aufkleber, der vor
der Hochspannung der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs warnt. Die Zündanlage des
Fahrzeugs erfüllt u. a. den kanadischen Stan-
dard ICES-002. Benutzung des Fahrzeugs in anderen
Ländern und Kontinenten Das Fahrzeug ist werkseitig für ein bestimm-
tes Land produziert worden und entspricht
den nationalen Zulassungsbestimmungen,
die zum Zeitpunkt der Fahrzeugproduktion
dort gültig waren.
Wenn das Fahrzeug in ein anderes Land ver-
kauft wird oder in einem anderen Land für ei-
nen längeren Zeitraum benutzt werden sollte,
sind die in dem jeweiligen Land geltenden
gesetzlichen Vorschriften zu beachten.
Gegebenenfalls müssen bestimmte Ausstat-
tungen nachträglich ein- oder ausgebaut und
Funktionen deaktiviert werden. Ebenso kön-
nen Serviceumfänge und Servicearten betrof-
fen sein. Das gilt besonders dann, wenn das
Fahrzeug für einen längeren Zeitraum in einer
anderen Klimaregion betrieben wird.
Aufgrund weltweit unterschiedlicher Fre-
quenzbänder kann das werkseitig gelieferte
Radio oder Navigationssystem im anderen
Land möglicherweise nicht funktionieren.
VORSICHT
● SEAT ist nicht verantwortlich für Schäden
am Fahrzeug, die aufgrund von minderwerti-
gem Kraftstoff, unzureichendem Service oder
mangelnder Originalteileverfügbarkeit ent-
stehen. ●
SEAT ist nicht verantwortlich, wenn das
Fahrzeug nicht oder nur unzureichend den je-
weiligen gesetzlichen Anforderungen in an-
deren Ländern und Kontinenten entspricht. Radioempfang und Antenne
Bei werkseitig eingebauten Radio- und Navi-
gationsgeräten kann die Antenne zum Radio-
empfang an unterschiedlichen Stellen im
Fahrzeug eingebaut sein:
● An der Innenseite der Heckscheibe zusam-
men mit der Heckscheibenbeheizung,
● an der Innenseite der hinteren Seitenschei-
ben,
● an der Innenseite der Frontscheibe,
● auf dem Fahrzeugdach.
Antennen auf der Innenseite der Scheiben
sind als dünne Drähte zu erkennen. VORSICHT
Antennen, die sich auf der Innenseite der
Fensterscheiben befinden, können durch
scheuernde Gegenstände oder durch ätzende
und säurehaltige Reinigungsmittel sowie an-
dere Chemikalien beschädigt werden. Keine
Aufkleber über die Scheibenantenne kleben
und niemals die Antennen mit ätzenden oder
säurehaltigen Reinigungsmitteln sowie ande-
re Chemikalien reinigen. 220
Empfehlungen
Dieselkraftstoff Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff muss der europäischen Norm
EN 590 (in Deutschland EN 590 oder
DIN 51628) entsprechen.
Bei Dieselkraftstoffen mit erhöhtem Schwe-
felanteil gelten kürzere Service-Intervalle
››› Buch Wartungsprogramm ››› . In welchen
Ländern ein erhöhter Schwefelanteil im Die-
selkraftstoff enthalten ist kann bei einem
SEAT-Betrieb erfragt werden.
Kraftstoffzusätze, sogenannte Fließverbesse-
rer, oder ähnliche Mittel dürfen dem Diesel-
kraftstoff nicht beigemischt werden.
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“
können bei Temperaturen unter 0 ℃ (+32 °F)
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dick-
flüssig wird. Deshalb gibt es beispielsweise
in Deutschland während der kalten Jahreszeit
„Winterdiesel“, der auch unter -20 °C (-4 °F)
betriebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
zeigen. Der SEAT-Betriebe und Tankstellen
des jeweiligen Landes geben Auskunft über
die landesüblichen Dieselkraftstoffe. Es ist normal, dass der kalte Dieselmotor bei
winterlichen Temperaturen lautere Geräusche
von sich gibt als in den warmen Jahreszeiten.
Zudem können die Abgase beim Starten und
in der Warmlaufphase leicht bläulich sein.
Die Abgasmenge ist abhängig von der Au-
ßentemperatur.
Filtervorwärmung
Dieselfahrzeuge sind mit einer Filter-Vor-
wärmanlage ausgestattet. Dadurch wird die
Kraftstoffanlage bei Verwendung von Winter-
diesel, der bis -15 °C (+5,0 °F) kältebestän-
dig ist, sogar bis etwa -24 °C (-11,2 °F) be-
triebssicher.
Wenn der Kraftstoff bei Temperaturen unter
-24°C (-11,2°F) dennoch so dickflüssig ge-
worden sein sollte, dass der Motor nicht
mehr anspringt, Fahrzeug einige Zeit zum Er-
wärmen in eine beheizte Garage oder Werk-
statt stellen.
Zuheizer
Fahrzeuge mit Dieselmotor können mit einem
Brennstoffzuheizer ausgestattet sein. Dieser
Zuheizer wird mit Kraftstoff aus dem Fahr-
zeugtank betrieben. Dabei kann es außer-
halb des Fahrzeugs zu kurzzeitiger Geruchs-
und Wasserdampfbildung kommen. Das sind
normale Anzeichen für den Betrieb und stel-
len keine Beschädigung oder Beeinträchti-
gung der Funktion dar.Wenn sich nur noch wenig Kraftstoff im Kraft-
stoffbehälter befindet (Reserve), schaltet der
Zuheizer automatisch aus. ACHTUNG
Niemals einen Startbeschleuniger verwen-
den. Ein Startbeschleuniger kann explodieren
oder zu einem plötzlichen Hochdrehen des
Motors führen, was schwere Verletzungen
und Motorschäden verursachen kann. VORSICHT
● Das Fahrzeug ist für den Betrieb mit Biodie-
sel nicht vorbereitet. Sie dürfen diesen Kraft-
stoff unter keinen Umständen tanken. An-
dernfalls können Beschädigungen an der
Kraftstoffanlage und ein Motorschaden die
Folge sein!
● Eine Beimischung von Biodiesel im Rahmen
der EN 590 oder einer gleichwertigen Norm
(in Deutschland z. B. DIN 51628) in den Die-
selkraftstoff durch den Diesel-Kraftstoffher-
steller ist zulässig und führt nicht zu Schäden
am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
● Der Dieselmotor wurde ausschließlich für
die Verwendung von Dieselkraftstoff entwi-
ckelt. Deshalb kein Benzin, Heizöl oder ande-
re ungeeignete Kraftstoffe benutzen. Die In-
haltstoffe dieser Kraftstoffarten können die
Kraftstoffanlage und den Motor erheblich be-
schädigen.
● Durch die Verwendung von Dieselkraftstof-
fen mit erhöhtem Schwefelanteil kann sich
die Lebensdauer des Dieselpartikelfilters 226
Prüfen und Nachfüllen
erheblich reduzieren. In welchen Ländern ein
erhöhter Schwefelanteil im Dieselkraftstoff
enthalten ist kann bei einem SEAT-Betrieb er-
fragt werden.
Informationen zum
Kraftstoffverbrauch
Die auf dem Fahrzeugdatenträger angegebe-
nen Verbrauchs- und Emissionsdaten bezie-
hen sich nicht auf ein bestimmtes Fahrzeug.
Sie dienen ausschließlich dazu, die Werte
verschiedener Ausstattungen des Fahrzeugs
zu vergleichen. Der Verbrauch und die CO
2-
Emissionen eines Fahrzeugs hängen nicht
nur von der effektiven Ausnutzung des Kraft-
stoffs ab. Sie sind auch an die Fahrweise und
weitere technische Faktoren gebunden.
Ermittlung des Kraftstoffverbrauchs
Die Kraftstoffverbrauchs- und Emissionswerte
wurden nach der Richtlinie EG 715/2007
bzw. EWG 80/1268 in der gegenwärtig gel-
tenden Fassung ermittelt und gelten für das
angegebene Fahrzeugleergewicht. Die Anga-
ben beziehen sich nicht
auf ein einzelnes
F
ahrzeug. Zur Ermittlung des Kraftstoffver-
brauchs werden auf einem Rollenprüfstand
zwei Messzyklen durchfahren. Dabei werden
folgende Prüfbedingungen angewendet:
städtisch
Die Messung des Zyklus innerorts beginnt
mit einem Kaltstart des Motors. Anschlie-
ßend wird Stadtfahrbetrieb zwischen 0
und 50 km/h (31 mph) simuliert.
außerorts
Beim Zyklus außerorts wird dem Fahralltag
entsprechend das Fahrzeug in allen Gän-
gen mehrfach beschleunigt und abge-
bremst. Die Fahrgeschwindigkeit variiert
dabei zwischen 0 und 120 km/h (75 mph).
kombi-
niertDie Berechnung des kombinierten Kraft-
stoffverbrauchs erfolgt mit einer Gewich-
tung von etwa 37% für den Zyklus inner-
orts und 63% für den Zyklus außerorts.
CO 2-Emis-
sionen
kombi-
niertZur Ermittlung der kombinierten Kohlendi-
oxidemissionen werden während beider
Zyklen (innerorts und außerorts) die Abga-
se gesammelt. Diese Abgase werden an-
schließend ausgewertet und ergeben un-
ter anderem den CO 2-Emissionswert. Hinweis
● Abhängig von der jeweiligen Ausstattung
kann sich das Leergewicht ändern. Dadurch
können sich die Kraftstoffverbrauchswerte
und die CO 2-Emissionen geringfügig erhöhen.
● In der Praxis können sich Kraftstoffver-
brauchswerte ergeben, die von den Werten
abweichen, die nach der Richtlinie
EG 715/2007 bzw. EWG 80/1268 ermittelt
wurden. Selektive katalytische
Reduktion* (AdBlue)
Einleitung zum Thema Der Füllstand von AdBlue sollte im Rahmen
der Servicearbeiten geprüft werden.
ACHTUNG
Mit einem zu niedrigen AdBlue-Füllstand
kann das Fahrzeug nach dem Ausschalten der
Zündung nicht wieder gestartet werden. Es ist
auch kein Notstart und kein Starten über
Starthilfe möglich!
● Spätestens bei einer Restreichweite von et-
wa 1.000 km (600 Meilen) AdBlue in aus-
reichender Menge nachfüllen.
● Niemals den AdBlue-Tank leerfahren. ACHTUNG
AdBlue ist eine reizende und ätzende Flüssig-
keit, die bei Kontakt die Haut, Augen oder At-
mungsorgane verletzen kann.
● Bei Augen- und Hautkontakt mit AdBlue so-
fort mindestens 15 Minuten lang mit viel
Wasser abwaschen und einen Arzt aufsuchen.
● Bei Verschlucken von AdBlue sofort min-
destens 15 Minuten lang den Mund mit viel
Wasser spülen. Kein Erbrechen herbeiführen,
solange es nichtärztlich angeordnet wird. So-
fort medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. » 227
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit