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SICHERHEIT155
Sicherheitsgurte ............................................................ 156
S.B.R.-Syst em ................................................................ 157
Gurtstraffer ................................................................... 158
Kinder sicher befördern ................................................. 161
Einbau des „Universalen“ Kindersitzes .......................... 163
Vorbereitung für die montage des
„Isofix“-Kindersit zes ..................................................... 169
Frontairbags ................................................................. 173
Sidebags (Side bag - Window bag) ................................ 178
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SICHERHEIT173
FRONTAIRBAGS
Das Fahrzeug ist mit Frontairbags für Fahrer und Beifah-
rer, Knie-Airbag (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) auf
der Fahrerseite und seitlichen vorderen Airbags (Side Bag -
Window Bag) ausgestattet.
Die Frontairbags (Fahrer, Beifahrer, Knie-Airbag des Fah-
rers) schützen die Insassen der Vordersitze im Falle eines mit-
telschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen eines
Luftkissens zwischen der Person und dem Lenkrad bzw. dem
Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufprallarten (seitlich, hin-
ten, Überschlagen usw.) ist daher nicht als Systemstörung
auszulegen.
Wenn notwendig, löst eine elektronische Steuerung bei einem
frontalen Aufprall das Aufblasen des Kissens aus.
Das Luftkissen füllt sich sofort und schützt somit die Kör-
per der vorderen Passagiere vor einem Aufprall auf Fahr-
zeugteile, die eventuell Verletzungen verursachen könnten;
sofort danach entleert sich das Kissen.
Die Frontairbags (Fahrer-, Beifahrer-, Knie-Airbag des Fah-
rers) ersetzen die Sicherheitsgurte nicht, sondern ergänzen
ihre Wirksamkeit. Es wird daher empfohlen, die Sicher-
heitsgurte immer anzulegen, was auch in Europa und den
meisten außereuropäischen Ländern gesetzlich vorgeschrie-
ben ist.
Bei einem Aufprall bewegt sich eine Person, die keinen Si-
cherheitsgurt trägt, weiter vorwärts und kann mit dem sich
noch öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In dieser Si-
tuation ist der Schutz des Kissens vermindert.Die Frontairbags können in folgenden Fällen nicht ausgelöst
werden:
❍
beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände,
wenn die Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist
(zum Beispiel Aufprall der Stoßstange gegen die Leit-
planke).
❍ Verkeilung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen oder
Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen oder Leit-
planken).
Die Airbags aktivieren sich unter den oben genannten Be-
dingungen nicht, da sie keinen zusätzlichen Schutz zu den
Sicherheitsgurten bieten würden und somit ihre Aktivierung
unnötig wäre. Das Nichtansprechen in diesen Fällen ist da-
her nicht als Systemstörung auszulegen.
Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf
dem Lenkrad, am Armaturenbrett im Bereich
des Airbags auf der Beifahrerseite, auf der Sei-
tenverkleidung und an den Sitzen anbringen. Keine Ge-
genstände (z.B. Mobiltelefone) auf das Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite legen, die das korrekte Aufbla-
sen des Beifahrerairbags verhindern und außerdem
die Fahrzeuginsassen schwer verletzen könnten.
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178SICHERHEIT
SIDEBAGS
(Side bag - Window bag)
SIDE BAG Abb. 15
Besteht aus einem sich sofort aufblasenden Kissen, das in der
Rückenlehne des Vordersitzes angeordnet ist, und hat die Auf-
gabe den Oberkörper und das Becken der Insassen bei einem
seitlichen Aufprall von mittlerer-hoher Stärke zu schützen.
WINDOW BAG Abb. 16
Es besteht aus zwei „herunterrollenden“ Kissen, die sich hin-
ter der Seitenverkleidung des Dachs befinden und die ent-
sprechend abgedeckt sind. Sie haben die Aufgabe den Kopf
der vorderen und hinteren Insassen bei einem seitlichen Auf-
prall mit der großen Oberfläche der Kissen zu schützen.
ZUR BEACHTUNG Der beste Schutz des Systems bei ei-
nem Seitenaufprall ist das Beibehalten der korrekten Sitz-
position, damit sich das Windowbag korrekt entfalten kann.
Abb. 15L0E0070mAbb. 16L0E0071m
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SICHERHEIT179
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der Frontairbags
und/oder Sidebags ist möglich, wenn ein starker Aufprall im
Bereich des Unterbodens, wie z.B. starke Stöße gegen Stufen,
Bürgersteige oder feste Bodenerhebungen, auftreten, das
Fahrzeug in große Löcher oder Straßenunebenheiten abfällt.
ZUR BEACHTUNG Bei der Auslösung der Airbags wird ei-
ne kleine Menge Pulver freigesetzt. Dieses Pulver ist nicht ge-
sundheitsschädlich und deutet auch nicht auf einen entste-
henden Brand hin. Das entfaltete Luftkissen und der Fahr-
gastraum können außerdem von pulverartigen Rückständen
bedeckt werden: Dieses Pulver kann Reizungen auf der Haut
und an den Augen hervorrufen. Bei einem Kontakt mit neu-
traler Seife und Wasser abwaschen.
ZUR BEACHTUNG Die Aktivierung der Gurtstraffer, der
Frontairbags und der seitlichen Airbags wird unterschiedlich
je nach der Art des Aufpralls festgelegt. Die nicht erfolgen-
de Aktivierung einer oder mehrerer dieser ist deshalb kein
Anzeichen für eine Funktionsstörung des Systems.Den Kopf, die Arme oder die Ellenbogen nicht
auf die Tür, die Fenster und im Bereich des
Windowbags aufstützen, um mögliche Verlet-
zungen während des Aufblasens zu vermeiden. Lassen
Sie nie den Kopf, die Arme oder die Ellenbogen aus den
Fenstern herausragen.
ZUR BEACHTUNG Wenn sich durch einen Unfall eine der
Sicherheitsvorrichtungen aktiviert haben sollte, wenden Sie
sich an das Lancia-Kundendienstnetz, um diese zu erset-
zen und die Unversehrtheit der elektrischen Anlage prüfen
zu lassen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, die Reparatur oder der Er-
satz des Airbags, müssen durch das Lancia-Kundendienst-
netz ausgeführt werden. Bei einer Verschrottung des Fahr-
zeugs wenden Sie sich bitte an das Lancia Kundendienstnetz
zur Deaktivierung der Anlage. Bei Eigentumsveränderung
des Fahrzeugs ist es unerlässlich, dass der neue Besitzer über
die Benutzungsart und die obigen Hinweise unterrichtet und
ihm die „Betriebsanleitung“ ausgehändigt wird.
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