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174FahrzeugwartungBremsflüssigkeit9Warnung
Bremsflüssigkeit ist giftig und ät‐
zend. Kontakt mit Augen, Haut,
Gewebe und lackierten Flächen
vermeiden.
Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwischen MIN und MAX liegen.
Wenn der Flüssigkeitsstand unter die MIN -Markierung gefallen ist, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.
Brems- und Kupplungsflüssigkeit
3 222.
Fahrzeugbatterie
Das Fahrzeug ist mit einer Blei-
Säure-Batterie ausgestattet.
Fahrzeuge mit Stopp-Start-System
sind mit einer AGM-Batterie ausge‐
stattet.
Die Fahrzeugbatterie ist wartungsfrei, sofern das Fahrverhalten eine ausrei‐
chende Aufladung der Batterie zu‐
lässt. Kurze Strecken und häufige
Motorstarts können die Fahrzeug‐
batterie entladen. Nicht benötigte
Stromverbraucher ausschalten.
Batterien gehören nicht in den Haus‐
müll. Sie müssen über entspre‐
chende Sammelstellen entsorgt wer‐
den.
Wird das Fahrzeug länger als
4 Wochen abgestellt, kann sich die
Fahrzeugbatterie entladen. Pol‐
klemme am Minuspol der Fahrzeug‐
batterie abklemmen.
An- und Abklemmen der Fahrzeug‐
batterie nur bei ausgeschalteter Zün‐
dung.
Batterieentladeschutz 3 117.
Fahrzeugbatterie ersetzen Hinweis
Jede Abweichung von den in diesem Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung der Stopp-Start-Automatik
führen.
Beim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine geö‐
ffneten Entlüftungsbohrungen befin‐
den. Falls in diesem Bereich eine Ent‐ lüftungsbohrung geöffnet ist, muss
diese mit einem Blinddeckel ver‐
schlossen werden und die Entlüftung
muss im Bereich des Minuspols ge‐
öffnet werden.
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Fahrzeugwartung175
Nur Batterien verwenden, die die Be‐
festigung des Sicherungskastens
über der Fahrzeugbatterie ermögli‐
chen.
Fahrzeuge mit Stopp-Start-System Achten Sie darauf, die AGM (Absorp‐
tions Glass Mat)-Batterie durch eine
andere AGM-Batterie zu ersetzen.
AGM-Batterien sind am entsprechen‐
den Batterieschild zu erkennen. Wir
empfehlen den Einsatz einer original
Opel-Batterie.
Hinweis
Der Einsatz einer anderen
AGM-Batterie als der original
Opel-Batterie kann die Leistung der
Stopp-Start-Automatik beeinträchti‐
gen.
Wir empfehlen, den Austausch der
Fahrzeugbatterie von einer Werkstatt durchführen zu lassen.
Stopp-Start-Automatik 3 132.
Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
Automatik darauf achten, dass die
Ladespannung bei Einsatz eines
Batterieladegeräts 14,6 Volt nicht
übersteigt. Andernfalls kann die
Batterie beschädigt werden.
Starthilfe 3 213.
Warnetikett
Bedeutung der Symbole:
■ Keine Funken, kein offenes Feuer und kein Rauch.
■ Augenschutz tragen. Knallgas kann zu Erblindung oder Verletzun‐
gen führen.
■ Fahrzeugbatterie außerhalb der Reichweite von Kindern halten.
■ Die Fahrzeugbatterie enthält Schwefelsäure, die zu Erblindung
oder ernsten Verätzungen führen
kann.
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188FahrzeugwartungSicherungskasten im
Motorraum
Der Sicherungskasten befindet sich
im vorderen linken Bereich des Mo‐
torraums.
Die Abdeckung entriegeln und bis
zum Anschlag nach oben klappen. Die Abdeckung senkrecht nach oben
entfernen.
Nr.Stromkreis1–2Außenspiegelschalter3Kontrolleinheit Karosserie4Faltbares Schiebedach/Steuer‐
gerät Fahrwerkregelung5ABS6Tagfahrlicht links7–8Kontrolleinheit Karosserie9Fahrzeugbatteriesensor10Leuchtweitenregulierung/
TPMS/faltbares Schiebedach11Heckscheibenwischer12Scheibenheizung13Tagfahrlicht rechts14Außenspiegelheizung15–
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190Fahrzeugwartung
Nr.Stromkreis1ABS-Pumpe2Vorderer Scheibenwischer3Gebläse4Instrumententafel5–6–7Elektrische Unterdruckpumpe8Kühlgebläse niedrig9Kühlgebläse hoch10Kühlgebläse/elektrische Unter‐
druckpumpe11Anlasser
Nach dem Austausch durchgebrann‐
ter Sicherungen den Sicherungskas‐
ten schließen und den Deckel hinein‐ drücken, bis er einrastet.
Bei nicht einwandfrei geschlossenem
Sicherungskasten kann es zu Funk‐
tionsstörungen kommen.
Sicherungskasten in der
Instrumententafel
Der Sicherungskasten befindet sich
hinter dem Lichtschalter in der Instru‐
mententafel.
Den Griff halten, daran ziehen und
den Lichtschalter herunterklappen.
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192FahrzeugwartungWagenwerkzeugFahrzeuge mit
Reifenreparaturset
Wagenwerkzeug und die Abschlepp‐
öse sind zusammen mit dem Reifen‐
reparaturset in einem Werkzeugkas‐
ten untergebracht, der sich unter der
Bodenabdeckung im Laderaum be‐
findet. Bei Ausführungen mit einem
Staufach zuerst das Staufach aus‐
bauen 3 69.
Bei Ausführungen mit Heckträgersys‐
tem oder Flüssiggasmotor befindet
sich das Wagenwerkzeug gemein‐
sam mit der Abschleppöse und dem
Reifenreparaturset in einem Koffer,
der mit einem Band an der linken Sei‐
tenwand des Laderaums befestigt ist.Bei Ausführungen mit einem Stau‐
fach befindet sich der Koffer mit den Werkzeugen, der Abschleppöse und
dem Reifenreparaturset in einer Ab‐
teilung des Staufachs im Laderaum
3 69.
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Fahrzeugwartung193
Bei Ausführungen mit Subwoofer-
Box sind das Wagenwerkzeug und
die Abschleppöse zusammen mit
dem Reifenreparaturset und dem Warndreieck in einem Werkzeugkas‐
ten unter der Bodenabdeckung unter‐
gebracht. Bodenabdeckung entfer‐
nen, um Zugang zu erhalten: hinteren Teil nach vorne klappen und die Ab‐
deckung nach hinten hin herauszie‐ hen 3 70.
Fahrzeuge mit Reserverad
Wagenheber, Radschraubenschlüs‐
sel, Wagenwerkzeug und zwei Siche‐
rungsriemen für das defekte Rad be‐
finden sich im Werkzeugkasten unter der Bodenabdeckung im Laderaum
3 70.
Räder und Reifen
Reifenzustand, Felgenzustand Über Kanten langsam und möglichst
im rechten Winkel fahren. Das Über‐
fahren scharfer Kanten kann zu Rei‐
fen- und Felgenschäden führen. Rei‐
fen beim Parken nicht am Bordstein
einklemmen.
Räder regelmäßig auf Beschädigun‐
gen untersuchen. Bei Beschädigun‐
gen bzw. ungewöhnlichem Ver‐
schleiß Hilfe einer Werkstatt in An‐
spruch nehmen.
Wir empfehlen, die Vorder- und Hin‐
terräder nicht zu tauschen, da dies
die Fahrzeugstabilität beeinträchti‐
gen kann. Immer die weniger ver‐
schlissenen Reifen an die Hinter‐
achse montieren.
Winterreifen Winterreifen verbessern die Fahrsi‐cherheit bei Temperaturen unter
7 °C und sollten daher an allen Rä‐
dern montiert werden.
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194Fahrzeugwartung
Alle Reifengrößen sind für Winterrei‐
fen zulässig 3 236.
Die Reifengröße 185/60 R 15 ist nur
für Winterreifen zulässig.
Geschwindigkeitsaufkleber gemäß
Landesvorschrift im Blickfeld des
Fahrers anbringen.
Reifenbezeichnungen Z. B. 195/55 R 16 95 H195=Reifenbreite in mm55=Querschnittsverhältnis (Rei‐
fenhöhe zu Reifenbreite) in %R=Gürtelbauart: RadialRF=Bauart: RunFlat16=Felgendurchmesser in Zoll95=Tragfähigkeits-Kennzahl,
z. B.: 95 entspricht 690 kgH=Geschwindigkeits-Kennbuch‐
stabe
Geschwindigkeits-Kennbuchstabe:
Q=bis 160 km/hS=bis 180 km/hT=bis 190 km/hH=bis 210 km/hV=bis 240 km/hW=bis 270 km/hReifen mit vorgeschriebener
Laufrichtung Reifen mit vorgeschriebener Lauf‐
richtung müssen so montiert werden,
dass sie sich in die richtige Richtung
drehen. Die richtige Laufrichtung ist
an einem Symbol (z. B. einem Pfeil) an der Reifenflanke erkennbar.
Reifendruck Reifendruck mindestens alle
14 Tage und vor jeder größeren Fahrt
bei kalten Reifen kontrollieren. Reser‐ verad nicht vergessen.
Dies gilt auch bei Fahrzeugen mit
Reifendruck-Kontrollsystem.
Ventilkappe abschrauben.
Reifendruck 3 236.
Das Reifendruckhinweisschild am
rechten Türrahmen gibt die Original‐
reifen und die entsprechenden Rei‐
fendrücke an.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für Som‐
mer- und Winterreifen.
Der ECO-Reifendruck dient dem Er‐
reichen eines möglichst geringen
Kraftstoffverbrauchs.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
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Fahrzeugwartung197
führen. Es dürfen vom Hersteller zu‐
gelassene Reparatursätze verwen‐
det werden.
Externe Funkanlagen mit hoher Leis‐
tung können das Reifendruck-Kon‐
trollsystem stören.
Jedes Mal, wenn die Reifen ersetzt
werden, müssen die Sensoren des
Reifendruck-Kontrollsystems demon‐
tiert und gewartet werden. Beim ver‐
schraubten Sensor den Ventilkörper
und den Dichtring ersetzen. Beim ge‐ clipsten Sensor den kompletten Ven‐
tilschaft ersetzen.
Beladungszustand des
Fahrzeugs
Den Reifendruck gemäß dem Reifen‐
hinweisschild bzw. der Reifendruck‐
tabelle 3 236 an den Beladungszu‐
stand anpassen und im Fahrzeug In‐
formationsmenü im Driver Informa‐
tion Center (DIC) die entsprechende
Reifenbelastung -Einstellung aus‐
wählen 3 94.
Auswählen:
■ Leicht für Komfort-Reifendruck mit
bis zu 3 Insassen.
■ Eco für Eco-Reifendruck mit bis zu
3 Insassen.
■ Max bei voller Beladung.
TPMS-Sensorabgleich Jeder TPMS-Sensor hat einen ein‐
deutigen Identifizierungscode. Der
Identifizierungscode muss für eine
neue Rad-/Reifenposition nach Um‐
setzen die Reifen, Austausch des
kompletten Radsatzes oder Aus‐
tausch eines oder mehrerer TPMS-
Sensoren abgestimmt werden. Der
TPMS-Sensorabgleich sollte außer‐
dem nach dem Austausch des Reser‐ verads gegen einen normalen Reifenmit TPMS-Sensor erfolgen.
Die Störungsleuchte w und die Warn‐
meldung oder der Code sollten beim
nächsten Zündzyklus erlöschen. Die
Sensoren werden mit einem Anlern‐
werkzeug für das TPMS in der folgen‐
den Reifenfolge auf die Radpositio‐
nen abgestimmt: linkes Vorderrad,
rechtes Vorderrad, rechtes Hinterrad,
linkes Hinterrad. Der Blinker an der
jeweils aktiven Position leuchtet auf,
bis der Sensor neu abgestimmt ist.
Wenden Sie sich zwecks Wartung oder Erwerb eines Anlernwerkzeugs
an Ihre Werkstatt. Die Abstimmung
der ersten Radposition dauert
2 Minuten, die Abstimmung aller vier
Radpositionen insgesamt 5 Minuten.
Wenn der Vorgang länger dauert,
wird die Abstimmung abgebrochen
und Sie müssen wieder von vorne be‐
ginnen.
Schritte des TPMS-Sensorabgleichs:
1. Die Parkbremse anziehen.
2. Zündung einschalten.