Fahren und Bedienung157
Längs- oder Querparklücke durch
Drücken auf das Symbol 6 oder 7
am Colour-Info-Display wählen.
Wenn eine Parklücke erkannt wird,
erscheint im Colour-Info-Display eine visuelle Rückmeldung und es ertönt
ein Signalton.
Wenn der Fahrer das Fahrzeug nicht
innerhalb von 10 m (Längsparklü‐ cken) bzw. 6 m (Querparklücken) an‐
hält, nachdem eine Parklücke vorge‐
schlagen wurde, setzt das System die
Suche nach einer geeigneten Parklü‐ cke automatisch fort.Modus Parkführung
Die vom System vorgeschlagene
Parklücke gilt als akzeptiert, wenn der Fahrer das Fahrzeug innerhalb von
10 m (Längsparklücken) bzw. 6 m (Querparklücken) nach dem Auf‐
leuchten der Meldung Stop anhält.
Das System berechnet den optimalen
Fahrweg in die Parklücke.
Ein kurzes Vibrieren des Lenkrads
nach Einlegen des Rückwärtsgangs
zeigt an, dass das System die Kon‐
trolle über die Lenkung übernommen
hat. Daraufhin wird das Fahrzeug au‐ tomatisch in die Parklücke gelenkt,
wobei dem Fahrer ausführliche An‐
weisungen zum Bremsen, Beschleu‐nigen und Schalten gegeben werden. Der Fahrer sollte nun das Lenkrad
nicht berühren.
Achten Sie stets auf die Signaltöne
der Front-Heck-Einparkhilfe! Ein
Dauerton bedeutet, dass der Abstand zu einem Hindernis ungefähr 30 cm
oder weniger beträgt.
Wenn Sie als Fahrer aus einem be‐
liebigen Grund wieder die Kontrolle
über die Lenkung übernehmen müs‐
sen, halten Sie das Lenkrad nur am
äußeren Rand. In diesem Fall wird
der automatische Lenkvorgang abge‐
brochen.Seite der Parkplatzsuche ändern
Das System ist standardmäßig darauf
konfiguriert, nach Parklücken auf der
Beifahrerseite zu suchen. Um nach
Parklücken auf der Fahrerseite zu su‐ chen, für die Dauer der Suche den
Blinker zur Fahrerseite hin einschal‐
ten.
Sobald der Blinker ausgeschaltet
wird, sucht das System wieder nach
Parklücken auf der Beifahrerseite.
158Fahren und Bedienung
Displayanzeige
Die Anweisungen auf dem Display
zeigen Folgendes an:
■ allgemeine Hinweise und Warn‐ meldungen,
■ einen Hinweis, falls Sie während der Parklückensuche schneller als30 km/h fahren bzw. bei der Park‐
führung schneller als 8 km/h,
■ die Anweisung zum Anhalten, wenn eine Parklücke entdeckt wird,
■ die Fahrtrichtung während des Ein‐
parkmanövers,
■ die Anweisung, in den Rückwärts- oder Vorwärtsgang zu schalten,
■ die Anweisung, zu beschleunigen oder zu bremsen,
■ für manche Anweisungen wird im Driver Information Center ein Fort‐
schrittsbalken angezeigt,
■ den erfolgreichen Abschluss eines Einparkmanövers, was durch ein
Popup-Symbol und einen Signalton gemeldet wird,
■ den Abbruch eines Einparkmanö‐ vers.Anzeigeprioritäten
Die Anzeigen der erweiterten Ein‐
parkhilfe im Driver Information Center können von Fahrzeugmeldungen mit
höherer Priorität überschrieben wer‐
den. Nachdem die Meldung durch
Drücken der Taste SET/CLR auf dem
Blinkerhebel bestätigt wurde, werden wieder die Anweisungen der erwei‐
terten Einparkhilfe angezeigt und das
Einparkmanöver kann fortgesetzt
werden.
Deaktivierung
Das System wird deaktiviert durch:
■ Langes Drücken der Taste D
■ Erfolgreiches Beenden des Ein‐ parkmanövers
■ Überschreiten von 30 km/h bei der Suche nach einer Parklücke
■ Überschreiten von 8 km/h während
der Parkführung
■ Erkannter Fahrereingriff am Lenk‐ rad■ Überschreiten der maximal zuläs‐sigen Gangschaltungen:
8 Einparkzyklen beim Längseinpar‐
ken und 5 beim Quereinparken
■ Ausschalten der Zündung.
Eine Deaktivierung durch den Fahrer
oder das System während des Ein‐
parkmanövers wird im Display mit
Parkvorgang abgebrochen ange‐
zeigt. Zusätzlich ertönt ein akusti‐
sches Signal.
Störung
Eine Meldung erscheint, wenn:
■ eine Störung im System vorliegt; in
diesem Fall leuchtet die Kontroll‐
leuchte r im Instrument auf,
■ der Fahrer das Einparkmanöver nicht erfolgreich abgeschlossen
hat,
■ das System nicht funktionsbereit ist,
■ einer der oben beschriebenen Deaktivierungsgründe vorliegt.
Fahren und Bedienung159
Wenn während der Einpark-Anwei‐
sungen ein Gegenstand erkannt wird,
erscheint Stop am Display. Nach Ent‐
fernen des Gegenstands wird das
Einparkmanöver fortgesetzt. Das
System wird deaktiviert, wenn der
Gegenstand nicht entfernt wird. Taste D gedrückt halten, um das System
zu aktivieren und nach einer neuen
Parklücke zu suchen.
Grundlegende Hinweise zu
Einparkhilfesystemen9 Warnung
Unterschiedlich reflektierende
Oberflächen von Gegenständen
oder Kleidung sowie externe
Schallquellen können unter be‐
sonderen Umständen zur Nicht‐
erkennung von Hindernissen
durch das System führen.
Besondere Vorsicht gilt bei niedri‐
gen Gegenständen, die den unte‐
ren Teil des Stoßfängers beschä‐
digen können.
Achtung
Die Funktion des Systems kann eingeschränkt sein, wenn die Sen‐
soren verdeckt sind, z. B. durch Eis oder Schnee.
Die Leistung des Einparkhilfesys‐
tems kann durch hohe Lasten be‐
einträchtigt sein.
Besondere Bedingungen gelten,
wenn größere Fahrzeuge in der
Nähe sind (z. B. Geländefahr‐
zeuge, Minivans, Lieferwagen).
Die Erkennung von Hindernissen
und korrekte Abstandsanzeige im
oberen Bereich solcher Fahr‐
zeuge kann nicht garantiert wer‐
den.
Gegenstände mit einer sehr klei‐
nen reflektierenden Fläche, wie
schmale Gegenstände oder wei‐
che Materialien, werden vom Sys‐ tem möglicherweise nicht erkannt.
Die Einparkhilfe erfasst keine Ob‐
jekte außerhalb ihres Erfassungs‐
bereichs.
Hinweis
Es kann vorkommen, dass der Sen‐
sor aufgrund von Echostörungen
durch Geräusche von außen oder
mechanische Ausrichtungsfehler
ein nicht vorhandenes Objekt meldet
(von Zeit zu Zeit können Fehlwar‐ nungen auftreten).
Sicherstellen, dass das vordere
Kennzeichen korrekt montiert ist
(nicht verbogen und kein Spalt zum
Stoßfänger auf der linken oder rech‐ ten Seite) und die Sensoren fest po‐
sitioniert sind.
Nach dem Einleiten eines Einpark‐
manövers reagiert die erweiterte Einparkhilfe möglicherweise nicht
auf Änderungen in der verfügbaren
Parklücke. Das System kann unter
Umständen Eingänge, Einfahrten,
Höfe oder sogar Kreuzungen als
Parklücke identifizieren. Nach Einle‐ gen des Rückwärtsgangs würde das
System mit dem Einparkmanöver
beginnen. Darauf achten, dass die
vorgeschlagene Parklücke auch
wirklich verfügbar ist.
Fahren und Bedienung163
Die volle Funktionsfähigkeit des LPG-Systems kann nur mit Flüssiggas ge‐
währleistet werden, das mindestens
den Anforderungen gemäß
DIN EN 589 entspricht.
Kraftstoffwahltaste
Durch Drücken der Taste LPG wird
zwischen Benzin- und Flüssiggasbe‐
trieb umgeschaltet, sobald die erfor‐ derlichen Parameter (Kühlmitteltem‐
peratur, Gastemperatur und Mindest‐
drehzahl des Motors) erreicht sind.
Die Anforderungen sind normaler‐
weise nach etwa 60 Sekunden (je nach Außentemperatur) und der ers‐
ten festen Betätigung des Gaspedals erreicht. Der LED-Status zeigt den
aktuellen Betriebsmodus.LED aus=BenzinbetriebLED
leuchtet=FlüssiggasbetriebLED
blinkt=Umschalten nicht mög‐
lich, eine Kraftstoffart ist
aufgebraucht
Sobald die Flüssiggastanks leer sind,
wird bis zum Ausschalten der Zün‐
dung automatisch auf Benzinbetrieb
umgeschaltet.
Den Benzintank alle 6 Monate bis
zum Leuchten der Kontrollleuchte Y
leerfahren und anschließend neu be‐
tanken. Dies hilft, die Kraftstoffquali‐
tät und die Funktionsfähigkeit des
Systems für den Benzinbetrieb auf‐
recht zu halten.
Fahrzeug in regelmäßigen Abstän‐
den volltanken, um Korrosion im Tank zu vermeiden.
Störungen und Maßnahmen
Wenn Gasbetrieb nicht möglich ist,
Folgendes prüfen:
■ Ist genügend Flüssiggas vorhan‐ den?
■ Ist genügend Benzin für den Start‐ vorgang vorhanden?
Bei extremen Temperaturen kann es
in Kombination mit der Zusammen‐
setzung des Gases etwas länger dau‐ ern, bevor das System von Benzin‐
betrieb auf Gasbetrieb umschaltet.
Bei extremen Bedingungen kann das
System auch in den Benzinmodus zu‐ rückschalten, falls die Mindestanfor‐
derungen nicht erfüllt werden.
Bei allen anderen Störungen Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch nehmen.Achtung
Reparaturen und Einstellungen
dürfen nur von geschulten Fach‐
kräften durchgeführt werden, um
Sicherheit und Garantie des LPG-
Systems zu gewährleisten.
164Fahren und Bedienung
Flüssiggas wird mit einem bestimm‐
ten Geruch versehen (odoriert), so
dass Lecks leicht entdeckt werden
können.9 Warnung
Wenn Sie im Fahrzeug oder in der
unmittelbaren Umgebung Gasge‐
ruch wahrnehmen, sofort in den
Benzinmodus schalten. Das Rau‐
chen beim Tanken ist daher un‐
tersagt. Keine offenen Flammen
oder Zündquellen.
Wenn der Gasgeruch weiter besteht,
den Motor nicht starten. Störungsur‐ sache umgehend von einer Werkstatt beheben lassen.
Bei Benutzung unterirdischer Parkga‐
ragen die Anweisungen des Betrei‐
bers und die örtlichen gesetzlichen
Bestimmungen einhalten.
Hinweis
Bei einem Unfall Zündung und Be‐
leuchtung ausschalten.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken Motor abstellen.
Auch Mobiltelefone sind auszu‐
schalten.
Beim Tanken die Bedienungshin‐
weise und Sicherheitsbestimmun‐
gen der Tankstelle befolgen.
9 Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Nicht rauchen. Kein offenes
Feuer oder Funken.
Tritt im Fahrzeug Kraftstoffgeruch
auf, Ursache sofort von einer
Werkstatt beheben lassen.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich auf der rechten Seite des Fahrzeugs.
Die Tankklappe lässt sich nur bei ent‐ riegeltem Fahrzeug öffnen.
Zum Betätigen auf die Klappe
drücken. Dann die Klappe öffnen.
Den Tankdeckel zum Öffnen langsam
linksherum drehen.
Fahren und Bedienung165
Der Tankdeckel kann in die Halterungauf der Tankklappe eingehängt wer‐den.
Zum Tanken die Zapfpistole bis zum
Anschlag in die Tanköffnung einfüh‐
ren und betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
können noch maximal zwei Portionen
Kraftstoff hinzugefügt werden.
Achtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofort abwischen.
Zum Schließen den Tankdeckel im
Uhrzeigersinn drehen, bis er hörbar
einrastet.
Klappe schließen und einrasten las‐
sen.
Flüssiggas tanken Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
Das Füllventil für Flüssiggas befindet
sich hinter der Tankklappe für Benzin.
Die Schutzkappe vom Einfüllstutzen
abschrauben.
Den erforderlichen Adapter handfest
auf den Einfüllstutzen schrauben.
Fahrzeugwartung169FahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........169
Fahrzeugüberprüfungen ............170
Glühlampen auswechseln .........176
Elektrische Anlage .....................186
Wagenwerkzeug ........................192
Räder und Reifen ......................193
Starthilfe ..................................... 213
Abschleppen .............................. 214
Fahrzeugpflege .......................... 217Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen
am Fahrzeug Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp werkseitig zugelassenen Teilen. Die
Zuverlässigkeit anderer Produkte
können wir nicht bewerten und auch
nicht dafür haften – auch wenn sie
über eine behördliche oder sonstige
Zulassung verfügen.
Keine Veränderungen an elektri‐
schen Systemen vornehmen, z. B.
Eingriff in elektronische Steuergeräte (Chip-Tuning).Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt wer‐
den.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen
längeren Zeitraum Wenn das Fahrzeug für mehrere Mo‐
nate eingelagert werden muss:
■ Fahrzeug waschen und konservie‐ ren.
■ Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen lassen.
■ Die Dichtgummis reinigen und im‐ prägnieren.
■ Den Kraftstofftank vollständig auf‐ füllen.
■ Motorölwechsel durchführen.
■ Den Scheibenwaschbehälter ent‐ leeren.
■ Den Frost- und Korrosionsschutz im Kühlmittel überprüfen.
■ Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
■ Das Fahrzeug an einem trockenen,
gut belüfteten Ort abstellen. Ersten
Gang oder Rückwärtsgang einle‐
gen. Verhindern, dass das Fahr‐
zeug losrollt.
Fahrzeugwartung1719Gefahr
Die Zündanlage arbeitet mit sehr
hoher elektrischer Spannung.
Nicht berühren.
Motorhaube
Öffnen
Entriegelungsgriff ziehen und in die
Ausgangsposition zurückführen.
Den Sicherungshebel nach oben drücken und die Motorhaube öffnen.
Motorhaubenstütze einsetzen.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch wie‐ der gestartet.
Schließen
Vor dem Schließen der Motorhaube die Stütze in die Halterung drücken.
Motorhaube absenken und aus gerin‐
ger Höhe (20–25 cm) in die Rastung
fallen lassen. Sicherstellen, dass die
Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu ver‐
meiden.
Motoröl
Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern. Nur Motoröle der
richtigen Spezifikation verwenden.
Empfohlene Flüssigkeiten und
Schmiermittel 3 222.