Bedienung
Bremsen bis zum Fahrzeugstillstand (nur bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe)
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug die Ge-
schwindigkeit bis zum Stillstand vermindert,
wird die ACC ebenfalls die Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs bis zum Stillstand
verringern. Etwa 3 Sekunden Stillstand wird
das System den Fahrer mit einer akustischen
und optischen Warnung auf dem Kombiin-
strument auffordern, die Kontrolle über das
Fahrzeug zu übernehmen.
Anfahren nach Phase des Stillstands (nur
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe)
Nach einer Phase des Stillstands kann die
ACC automatisch die Fahrt beginnen, wenn
sich das vorausfahrende Fahrzeug wieder in
Bewegung setzt.
Überholvorgänge
Wenn zu Beginn eines Überholmanövers der
Blinker gesetzt wird, beschleunigt die ACC
automatisch das Fahrzeug und verringert so
den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Wenn Sie auf die Überholspur wechseln und
die ACC kein Fahrzeug vor sich erkennt, be-
schleunigt sie auf die eingestellte Wunschge-
schwindigkeit und hält diese konstant.
Die Beschleunigung des Systems lässt sich
jederzeit durch Betätigen des Bremspedals
oder Drücken des dritten Hebels nach hinten
unterbrechen. ››› Seite 164 . B
eim K urvenfahren
Beim Ein- oder Ausfahren einer Kurve kann es
vorkommen, dass der Radarsensor ein vo-
rausfahrendes Fahrzeug nicht mehr erfasst
oder auf ein Fahrzeug auf der Nebenspur
››› Abb. 156 A
reagiert. In solchen Situatio-
nen ist es möglich, dass das Fahrzeug unnö-
tigerweise bremst oder nicht mehr auf das
vorausfahrende Fahrzeug reagiert. In diesem
Fall muss der Fahrer eingreifen, indem er be-
schleunigt oder durch Betätigen des Brems-
pedals oder Drücken des dritten Hebels nach
hinten den Bremsvorgang abbricht ››› Sei-
te 164.
Tu
nnelfahrten
Beim Durchfahren von Tunneln kann die
Funktion des Radarsensors eingeschränkt
sein. Schalten Sie die ACC in Tunneln aus.
Schmale oder versetzt fahrende Fahrzeuge
Der Radarsensor kann schmale oder versetzt
fahrende Fahrzeuge nur erkennen, wenn sich
diese innerhalb seiner Reichweite
››› Abb. 156 B
befinden. Dies gilt insbesonde-
re für schmale Fahrzeuge wie z. B. Motor-
räder. In diesen Fällen müssen Sie bei Bedarf
selbst bremsen.
Fahrzeuge mit Ladungen und besonderen
Anbauten
Die Ladungen und besonderen Anbauten an-
derer Fahrzeuge, die seitlich, nach hinten oder über dieselben herausragen, können
außerhalb des Erfassungsbereichs der ACC
bleiben.
Schalten Sie die ACC aus, wenn Sie hinter
Fahrzeugen mit Ladungen oder besonderen
Anbauten fahren sowie beim Überholen sol-
cher Fahrzeuge. In diesen Fällen müssen Sie
bei Bedarf selbst bremsen.
Fahrspurwechsel anderer Fahrzeuge
Fahrzeuge, die in geringem Abstand auf die
eigene Fahrspur wechseln, können erst dann
vom Radarsensor erkannt werden, wenn sie
in den Erkennungsbereich des Sensors gera-
ten. Als Folge daraus wird die ACC langsamer
reagieren
››› Abb. 157 C
. In diesen Fällen
müssen Sie bei Bedarf selbst bremsen.
Stehende Fahrzeuge
Die ACC erfasst beim Fahren keine festste-
henden Gegenstände wie etwa ein Stauende
oder Fahrzeuge mit einer Panne.
Wenn ein von der ACC erfasstes Fahrzeug ab-
biegt oder ausschert und sich vor diesem
Fahrzeug ein stehendes Fahrzeug befindet,
reagiert die ACC nicht auf das stehende Fahr-
zeug ››› Abb. 157
D. In diesen Fällen müssen
Sie bei Bedarf selbst bremsen.
170
Fahrerassistenzsysteme
Entgegenkommende und kreuzende
Fahrzeuge
Die ACC reagiert weder auf in Gegenrichtung
kommende noch kreuzende Fahrzeuge.
Gegenstände aus Metall
Gegenstände aus Metall wie z. B. Schienen
auf der Straße oder bei Bauarbeiten einge-
setzte Platten können den Radarsensor ver-
wirren und Fehlreaktionen der ACC verursa-
chen.
Faktoren, die die Funktionsweise des
Radarsensors beeinträchtigen können
Ist die Funktion des Radarsensors z. B. durch
starken Regen, Wassernebel, Schnee oder
Schlamm beeinträchtigt, schaltet sich die
ACC vorübergehend ab. Im Display des Kom-
biinstruments wird eine entsprechende Infor-
mation erscheinen. Bei Bedarf den Radarsen-
sor reinigen.
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird die ACC automatisch wieder zur
Verfügung stehen. Die Information im Display
des Kombiinstruments erlöscht und die ACC
kann wieder eingeschaltet werden.
Im Fall der starken Rückstrahlung des Radar-
signals wie z. B. in einem Parkhaus kann die
Funktionsweise der ACC beeinträchtigt wer-
den. Fahren mit Anhänger
Beim Fahren mit Anhänger regelt die ACC mit
weniger Fahrdynamik.
Überhitzte Bremsen
Wenn die Bremsen sich zu sehr aufheizen,
wie z. B. nach einer abrupten Bremsung oder
auf langen, starken Gefällstrecken kann die
ACC vorübergehend abgeschaltet werden. Im
Display des Kombiinstruments wird eine ent-
sprechende Information erscheinen. In die-
sem Fall kann die Geschwindigkeitsregelung
nicht aktiviert werden.
Sobald die Temperatur der Bremsen ausrei-
chend abgesunken ist, schaltet sich die Ge-
schwindigkeitsregelung erneut ein. Die Mel-
dung im Display des Kombiinstruments ver-
schwindet. Wenn die Meldung
ACC nicht ver-
fügbar über einen längeren Zeitraum auf-
leuchtet, bedeutet dies, dass eine Störung
vorliegt. Fachbetrieb aufsuchen. SEAT emp-
fiehlt dazu einen SEAT-Händler aufzusuchen. ACHTUNG
Wenn im Display des Kombiinstruments die
Mitteilung ACC anfahrbereit nan gezeigt wird
und das vorausfahrende Fahrzeug losfährt,
setzt sich Ihr Fahrzeug ebenfalls automatisch
in Bewegung. Es ist möglich, dass der Radar-
sensor in diesem Fall möglicherweise auf der
Fahrbahn vorhandene Hindernisse nicht er-
kennt. Dies kann zu Unfällen und schweren
Verletzungen führen. ●
Vergewissern Sie sich, dass die Fahrbahn
frei ist, bevor Sie losfahren. Betätigen Sie bei
Bedarf die Fußbremse. Überwachungssystem Front
Assist*
Einleitung zum Thema Das Überwachungssystem Front Assist hilft
Auffahrunfälle zu vermeiden.
Front Assist kann den Fahrer im Falle von Kol-
lisionsgefahr warnen, das Fahrzeug in einer
Gefahrensituation auf eine Notbremsung vor-
bereiten, den Fahrer beim Bremsen unterstüt-
zen und eine Vollbremsung auslösen.
Front Assist kann nicht die Aufmerksamkeit
des Fahrers ersetzen.
Abstandswarnung
Wenn das System erkennt, dass die Sicher-
heit aufgrund eines zu geringen Abstands
zum vorausfahrenden Fahrzeug gefährdet ist,
kann es den Fahrer mit einer Mitteilung im
Display des Kombiinstruments warnen, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 60 km/h (37 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt
››› Abb. 158 .
»
171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Bedienung
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers.
Vorwarnung (vorherige Warnung)
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
kann es den Fahrer mit einem akustischen
Signal und einer Mitteilung im Display des
Kombiinstruments warnen, wenn er mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt
››› Abb. 158 .
D er
Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers. Gleichzeitig wird das
Fahrzeug auf eine mögliche Notbremsung
vorbereitet ››› .
Kritische Warnung
Wenn der Fahrer auf die Vorwarnung nicht re-
agiert, kann das System aktiv die Bremsen
beeinflussen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt, wo-
bei es einen kurzen Bremsdruck auslöst, um
so vor der bevorstehenden Kollisionsgefahr
zu warnen.
Automatische Vollbremsung
Wenn der Fahrer auch nicht auf die kritische
Warnung reagiert, kann das System eine au- tomatische Vollbremsung mit progressiver Er-
höhung der Bremskraft einleiten, wenn das
Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwischen
etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Durch Geschwindigkeitsre-
duzierung im Falle einer möglichen Kollision
kann das System dazu beitragen, die Folgen
eines Unfalls zu mindern.
Bremsunterstützung
Wenn Front Assist feststellt, dass der Fahrer
bei Kollisionsgefahr nicht ausreichend
bremst, kann das System die Bremskraft er-
höhen und so die Kollision vermeiden, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Die Bremsunterstützung ist
nur solange wirksam, wie das Bremspedal
kräftig getreten bleibt.
ACHTUNG
Die intelligente Technik von Front Assist kann
die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Die Verantwortung für rechtzeiti-
ges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Wenn
Front Assist eine Warnung abgibt, muss der
Fahrer unter Berücksichtigung der Verkehrssi-
tuation unverzüglich das Bremspedal betäti-
gen oder dem Hindernis ausweichen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen. ●
Front Assist alleine kann keine Unfälle und
schweren Verletzungen vermeiden.
● In komplexen Verkehrssituationen kann
Front Assist unnötigerweise warnen und in
das Bremsen eingreifen, ohne dass dies ge-
wünscht ist, wie bei Verkehrsinseln.
● Wenn die Funktionsweise von Front Assist
beispielsweise durch Schmutz oder mangel-
hafte Justierung des Radarsensors einge-
schränkt ist, kann das System unnötige
Warnungen abgeben und störend das Brem-
sen beeinflussen.
● Front Assist reagiert beim Fahren weder auf
Menschen noch Tiere, noch auf kreuzende
oder in Gegenrichtung entgegenkommende
Fahrzeuge.
● Als Fahrer müssen sie immer darauf vorbe-
reitet sein, die Kontrolle über das Fahrzeug
zu übernehmen. Hinweis
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front Assist können durch Betätigen der Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel beschrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
das Aufsuchen eines SEAT-Vertragshändler. 172
Fahrerassistenzsysteme
Warn- und Anzeigeleuchten im
Display Abb. 158
Im Display des Kombiinstruments:
Warnhinweise. Abstandswarnung
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombiinstruments ei-
ne entsprechende Warnung.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 74. Hinweis
Bei eingeschaltetem Front Assist bleiben die
Warnhinweise auf dem Bildschirm der Instru-
mententafel aufgrund anderer Funktionen,
wie zum Beispiel die eines eingehenden An-
rufs, ausgeblendet. Radarsensor
Abb. 159
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor. Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
vorderen Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut
››› Abb. 159 1 . Vorausfahrende Fahr-
zeuge können so bis zu einer Entfernung von
ca. 120 m erkannt werden.
Die Erfassungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall arbeitet das Überwachungssystem Front
Assist nicht. Der Informationstext am Display
des Kombiinstruments lautet: Front Assist:
Sensor ohne Sicht! Reinigen Sie bei Bedarf
den Radarsensor ››› .
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet. Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
weise in einem Parkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Wenn am Fahrzeugrahmen Änderungen vor-
genommen werden, z.B. wenn das Fahrwerk
oder der Frontspoiler tiefergelegt werden,
kann der Betrieb des Front Assist dadurch be-
einträchtigt werden. Daher dürfen Änderun-
gen am Rahmen nur von spezialisierten
Werkstätten vorgenommen werden. SEAT
empfiehlt daher einen SEAT-Betrieb aufzusu-
chen.
Wenn Reparaturarbeiten auf ungeeignete
Weise am vorderen Fahrzeugbereich ausge-
führt werden, kann der Radarsensor verstellt
werden, wodurch der Front Assist-Betrieb be-
einträchtigt wird. Daher dürfen Reparaturar-
beiten nur von spezialisierten Werkstätten
durchgeführt werden. SEAT empfiehlt daher
einen SEAT-Betrieb aufzusuchen.
»
173Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Bedienung
VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
darsensor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie Front Assist ab. Dadurch
vermeiden Sie mögliche Schäden. Sorgen Sie
in diesem Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere Fachkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bevorzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. Bedienung des
Überwachungssystems Front Assist
Abb. 160
Auf dem Display des Kombi-Instru-
ments: Anzeige, dass Front Assist ausge-
schaltet ist. Das Überwachungssystem Front Assist ist bei
eingeschalteter Zündung immer aktiv.
Wenn Front Assist ausgeschaltet ist, sind
auch die Funktion Vorwarnung (vorherige
Warnung) und die Abstandswarnung deakti-
viert.
SEAT empfiehlt, Front Assist immer einge-
schaltet zu lassen. Ausnahmen
››› Seite 175,
Das Überwachungssystem Front Assist in
den folgenden Situationen abschalten .Überwachungssystem Front Assist
ein-/ausschalten
Bei eingeschalteter Zündung kann Front As-
sist wie folgt ein- und ausgeschaltet werden:
●
Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprechende Menüoption auswählen
››› Seite 77 .
● BZW
.: das System im Easy Connect-System
ein- oder aus
schalten über die Taste und
die Funktionsknöpfe und
Fahrerassistenz ›››
Seite 17
Wenn das Überwachungssystem Front Assist
ausgeschaltet ist, zeigt die Instrumententafel
dies wie folgt an ››› Abb. 160 .
F u
nktion Vorwarnung ein- oder ausschalten
Die Funktion Vorwarnung (vorherige War-
nung) kann im Easy Connect-System ein-
oder ausgeschaltet werden über die Taste und die Funktionsknöpfe
und
Fahrerassistenz
›››
Seite 17
.
Da s
System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Vorwarnung im-
mer einzuschalten.
174
Fahrerassistenzsysteme
Abstandswarnung ein- oder ausschalten
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments ei-
ne entsprechende Warnung . Vergrö-
ßern Sie in einem so
lchen Fall den Sicher-
heitsabstand.
Die Abstandswarnung kann im Easy Connect-
System ein- oder ausgeschaltet werden über
die Taste und die Funktionsknöpfe
und
Fahrerassistenz
›››
Seite 17
.
Da s
System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Abstandswar-
nung immer einzuschalten.
Das Überwachungssystem Front
Assist in den folgenden Situationen
abschalten In den folgenden Situationen sollte Überwa-
chungssystem Front Assist aufgrund der
Grenzen dieses Systems ausgeschaltet wer-
den
››› :
● Wenn das Fahrzeug abgeschleppt wird.
● Wenn sich das Fahrzeug auf einem 1-Achs-
Rollenprüfstand befindet.
● Wenn der Radarsensor defekt ist. ●
Wenn der Radarsensor irgendeinen schwe-
ren Schlag bekommen hat, z. B. bei einem
Auffahrunfall.
● Wenn er verschiedene Male unnötigerweise
eingreift.
● Wenn der Radarsensor vorübergehend mit
einem Zubehör wie z. B. einem zusätzlichen
Scheinwerfer oder etwas ähnlichem abge-
deckt wird.
● Wenn das Fahrzeug auf einen Lkw, eine
Fähre oder einen Zug verladen werden soll. ACHTUNG
Wenn Front Assist nicht bei den genannten
Situationen ausgeschaltet wird, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Schalten Sie Front Assist in kritischen Situ-
ationen aus. Systemeigene Grenzen
Das Überwachungssystem Front Assist hat
bestimmte physikalische, systembedingte
Grenzen. Unter bestimmten Umständen kön-
nen sich so beispielsweise einige Reaktionen
des Systems aus Sicht des Fahrers als un-
zweckmäßig erweisen oder verspätet stattfin-
den. Aus diesem Grund muss er immer auf
ein Eingreifen gefasst sein.Die folgenden Bedingungen können dazu
führen, dass das Überwachungssystem Front
Assist gar nicht oder zu spät reagiert:
● Beim Fahren enger Kurven.
● Wenn Vollgas gegeben wird.
● Wenn Front Assist ausgeschaltet oder ge-
stört ist.
● Wenn die ASR manuell ausgeschaltet wur-
de.
● Wenn ESC die Regelung durchführt.
● Wenn mehrere Bremslichter des Fahrzeugs
oder des angehängten Anhängers eine elekt-
rische Störung aufweisen.
● Wenn der Radarsensor schmutzig oder ver-
deckt ist.
● Wenn Metallgegenstände vorhanden sind,
z. B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei
Bauarbeiten eingesetzte Platten.
● Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt.
● Wenn das Gaspedal stark getreten wird.
● Bei Schneefall oder starkem Regen.
● Bei schmalen Fahrzeugen wie z. B. Motorrä-
dern.
● Bei versetzt fahrenden Fahrzeugen.
● Bei kreuzenden Fahrzeugen.
● Bei sich aus der Gegenrichtung nähernden
Fahrzeugen. »
175
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Bedienung
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››› Seite 75 .
Über die M u
ltifunktionsanzeige ››› Seite 75
kann die Meldung im Display des Kombi-In-
struments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
Funktionstaste
aktiviert oder deaktiviert
werden ››› Seite 85 . Ein „Häkchen“ kenn-
z eic
hnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert: ●
Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Einparkhilfe
Benutzerhinweise Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie
durch verschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen
hinter
dem Fahrzeug warnt ››› Seite 185 .
Die Einparkhilfe plus unterstützt Sie beim
Einp
arken, indem sie erkannte Hindernisse
vor
und hinter dem Fahrzeug akustisch und
optisch anzeigt ››› Seite 186. ACHTUNG
● Achten Sie stets - auch durch direkten Blick
- auf das Verkehrsgeschehen und das Fahr-
zeugumfeld. Die Systeme können die Auf-
merksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Die
Verantwortung beim Einparken, Ausparken
oder ähnlichen Fahrmanövern liegt stets
beim Fahrer.
● Beachten Sie, dass bestimmte Oberflächen
wie z. B. Bekleidungsstoffe vom System nicht
erkannt oder dargestellt werden: Unfallge-
fahr!
● Sensoren und Kameras haben tote Berei-
che, in denen Personen oder Objekte nicht er-
fasst werden. Achten Sie insbesondere auf
Kinder und Tiere – Unfallgefahr!
● Halten Sie jederzeit die Umgebung des
Fahrzeugs im Blick: nutzen Sie dabei auch die
Rückspiegel. VORSICHT
● Bestimmte Objekte werden unter Umstän-
den vom System nicht erkannt oder darge-
stellt: 184
Fahrerassistenzsysteme
–
Objekte wie z. B. Absperrketten, Anhän-
gerdeichseln, Stangen oder Zäune
– Objekte oberhalb der Sensoren wie z. B.
Wandvorsprünge
– Objekte mit bestimmten Oberflächen
oder Strukturen, wie z. B. Maschendraht-
zäune oder Pulverschnee.
● Niedrige Hindernisse, die bereits durch ei-
ne Warnung gemeldet wurden, können beim
Annähern aus dem Messbereich des Systems
verschwinden und deswegen nicht mehr ge-
meldet werden. Unter bestimmten Umstän-
den können auch bestimmte Hindernisse, wie
hohe Bordsteinkanten, die den Fahrzeugun-
terboden beschädigen könnten, nicht erkannt
werden.
● Bei Nichtbeachtung der ersten Warnung
des Park Pilot könnte das Fahrzeug erhebli-
che Schäden erleiden.
● Stöße oder Beschädigungen am Kühlergrill,
Stoßfänger, Radlauf und Unterboden können
die Sensoren verstellen. Dadurch können die
Einparkhilfen beeinträchtigt werden. Funkti-
on bei einem Fachbetrieb prüfen lassen. Hinweis
● In bestimmten Situationen kann das Sys-
tem warnen, obwohl sich kein Hindernis im
Erfassungsbereich befindet, wie z. B.:
– bei bestimmten Fahrbahnoberflächen
oder bei langen Gräsern.
– bei externen Ultraschallquellen wie z. B.
bei Reinigungsfahrzeugen. –
bei starkem Regen, Schnee oder bei star-
ken Fahrzeugabgasen.
● Um sich mit dem System vertraut zu ma-
chen, empfehlen wir Ihnen, das Parken an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Es sollten dabei gute Licht- und Wit-
terungsverhältnisse herrschen.
● Sie können die Lautstärke und die Tonhöhe
der Signale sowie die Anzeige ändern ››› Sei-
te 188.
● Bei F
ahrzeugen ohne Fahrerinformations-
sy
stem können Sie diese Parameter von ei-
nem SEAT Betrieb bzw. Fachbetrieb ändern
lassen.
● Beachten Sie die Hinweise zum Fahren mit
Anhänger ››› Seite 188.
● Die Anz
eige im Display von Easy Connect
erscheint etwas zeitverzögert.
● Damit die Einparkhilfe funktionieren kann,
müssen die Sensoren sauber, schnee- und
eisfrei gehalten werden. Einparkhilfe hinten*
Die Einparkhilfe hinten ist eine akustische
Einparkhilfe.
Beschreibung
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Senso-
ren. Wenn diese ein Hindernis erkennen, wer-
den Sie durch akustische Signale darauf hin-
gewiesen.Achten Sie darauf, dass die Sensoren nicht
durch Aufkleber, Ablagerungen oder ähnli-
ches verdeckt werden, da diese die Funktion
des Systems beeinträchtigen können. Hin-
weise zur Reinigung
››› Seite 197 .
D er Dar
stellungsbereich beginnt etwa bei:
hintenseitlich0,90 m
Mitte1,60 m Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den akustischen Signalen. Bei einem Ab-
stand von ca. 0,30 m ist das Signal dauer-
haft: Fahren Sie nicht weiter vor bzw. zurück
››› in Benutzerhinweise auf Seite 184,
››› in Benutzerhinweise auf Seite 184
!
Bl eibt
der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden allmählich ab-
gesenkt (betrifft nicht den Dauertonbereich).
Aktivieren
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des
Rückwärtsgangs automatisch eingeschaltet.
Ein kurzer Quittierton ertönt.
185
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches