
Fahren
ACHTUNG
Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rückwärtsgang ein – Unfallgefahr! Hinweis
Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand
kann auf die Dauer zum vorzeitigen Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen. Automatisches Getriebe
Einleitung zum Thema Das Hoch- und Herunterschalten geschieht
automatisch. Sie können das Getriebe aber
auch auf den
Tiptronic-Betrieb umschalten.
In die sem B
etrieb lassen sich die Gänge ma-
nuell schalten ›››
Seite 109.
Der Mot
or lässt sich nur in den Stellungen P
oder
N starten. Wenn der Wählhebel beim
Blockieren der Lenkung, Ein- oder Ausschal-
ten der Zündung oder Starten des Motors in
einer anderen Stellung ist, erscheint im Infor-
mations-Display die Anzeige Wählhebel auf
P/N stellen! , bzw. im Kombi-Instrument die
Anzeige P/N
.
Bei Temperaturen unter -10 °C (14 °F) können
Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P
starten. Beim Parken in der Ebene genügt es, die
Wählhebelstellung P einzulegen. Bei ab-
s
chüssiger Fahrbahn ziehen Sie zuerst die
Handbremse fest an und legen Sie dann die
Wählhebelstellung P (Parksperre) ein. Da-
durch erreichen Sie, dass der Sperrmechanis-
mus nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt P.
Wenn
Sie versehentlich während der Fahrt
den Wählhebel in die Position N
, gestellt ha-
ben, müssen Sie das Gas wegnehmen und
die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor
Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen
können. ACHTUNG
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrzeug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern – Unfallgefahr!
● Legen Sie niemals während der Fahrt den
Wählhebel in die Fahrstufen R oder P – Un-
fallgefahr!
● Bei stehendem Fahrzeug und laufendem
Motor ist es in allen Wählhebelstellungen
(außer P und N) erforderlich, das Fahrzeug
mit dem Bremspedal zu halten, weil auch bei
Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung nicht
völlig unterbrochen wird und das Fahrzeug
kriecht.
● Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
am laufenden Motor arbeiten, müssen Sie
den Wählhebel in Stellung P bringen und die Handbremse fest anziehen – Unfallgefahr!
Beachten Sie unbedingt die Warnhinweise
››› Seite 141, Motorraum.
● Wenn
Sie am Berg (Gefälle) anhalten, ver-
suchen Sie nie das Fahrzeug mit eingelegter
Fahrstufe auf der Stelle mit der Hilfe des „Ga-
ses“ zu halten, dass heißt mit Hilfe der
schleifenden Kupplung. Es kann zur Überhit-
zung der Kupplung kommen. Wenn Überhit-
zungsgefahr der Kupplung infolge von Über-
lastung bestehen würde, würde die Kupplung
automatisch öffnen und das Fahrzeug würde
rückwärts rollen – Unfallgefahr!
● Wenn Sie auf einer Steigung anhalten müs-
sen, treten und halten Sie das Bremspedal,
damit Sie das Zurückrollen des Fahrzeugs
verhindern.
● Bei glatter, rutschiger Fahrbahn können die
Antriebsräder durch Betätigen der Kick-down-
Funktion durchdrehen – Schleudergefahr! VORSICHT
● Die Doppelkupplung beim automatischen
Getriebe DSG ist mit einem Überlastschutz
ausgestattet. Wenn Sie den Berganfahrassis-
tenten nutzen und das Fahrzeug steht oder
langsam bergauf fährt, kommt es zur erhöh-
ten Wärmebeanspruchung der Kupplungen.
● Wenn es zur Überhitzung der Kupplungen
kommt, erscheint im Informations-Display
das Symbol mit einem Warntext Getriebe
überhitzt. Anhalten! Bedienungsanleitung! Au-
ßerdem ertönt ein akustisches Warnsignal. In
diesem Fall das Fahrzeug anhalten, den » 107
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Bedienung
Das Umschalten auf manuell kann sowohl im
Stand als auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
automatisch in den höheren Gang kurz vor
dem Erreichen der maximal zulässigen Mo-
tordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so
schaltet die Automatik erst herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt
wird, schaltet das Getriebe, abhängig von
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen
niedrigeren Gang. Hinweis
Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuel-
len Schaltbetrieb verfügbar. Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
Der Wählhebel ist in den Stellungen P und N
bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum
Lösen des Hebels aus dieser Stellung müs-
sen Sie das Bremspedal treten. Als Erinne-
rung für den Fahrer, dass der Wählhebel in
den Stellungen P oder
N ist, leuchtet im Kom- bi-Instrument die Kontrollleuchte
››› Sei-
te 41
.
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür,
dass beim zügigen Schalten über die Positi-
on
N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht
blockiert. Dadurch wird z. B. das Heraus-
schaukeln von einem festgefahrenen Fahr-
zeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel
bei nicht getretenem Bremspedal länger als
2 Sekunden in der Stellung N, rastet die
Wäh
lhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehen-
dem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis
5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindig-
keiten wird die Sperre in der Stellung N
auto-
matisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem
Ausschalten der Zündung nur abziehen,
wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
befindet. Bei abgezogenem Zündschlüssel
ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.Fahrpr
ogramme Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs
wird elektronisch gesteuert. Das Hoch- und
Herunterschalten der Gänge geschieht auto-
matisch in Abhängigkeit von dem gewählten
Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe
d
a
s wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes He-
runterschalten wird der Verbrauch günstig
beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betä-
tigu
ng des Gaspedals, bei starker Beschleu-
nigung, häufig wechselnden Geschwindig-
keiten und Ausnutzung der Höchstgeschwin-
digkeit passt sich nach Durchtreten des Gas-
pedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf
diese Fahrweise an und schaltet früher nach
unten, häufig auch um mehrere Gänge zu-
gleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrpro-
gramms ist ein kontinuierlich ablaufender
Vorgang. Unabhängig davon ist es aber mög-
lich, durch schnelles Gasgeben in ein dyna-
mischeres Schaltprogramm zu wechseln oder
herunterzuschalten. Dabei schaltet das Ge-
triebe in einen der Geschwindigkeit ent-
sprechenden niedrigeren Gang herunter und
ermöglicht so ein zügiges Beschleunigen (z. 1)
Gilt nur für bestimmte Länder.
110

Bedienung
Fahrerassistenzsysteme Brems- und Stabilisierungs-
Systeme Elektronisches
Stabilisierungsprogramm (ESP) Abb. 95
ESP: ASR-Taste Das ESP verbessert die Kontrolle über das
Fahrzeug in Grenzsituationen, wie z. B. bei
plötzlicher Richtungsänderung. In bestimm-
ten Fahrsituationen reduziert das ESP die
Schleudergefahr und verbessert die Fahrsta-
bilität.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst die ESC das entsprechende Rad automatisch
ab.
Während eines Eingriffs des Systems blinkt
die Kontrollleuchte
im Kombi-Instrument.
In d
as elektronische Stabilisierungspro-
gramm (ESP)
sind folgende Systeme integ-
riert:
● Antiblockiersystem (ABS),
● Antriebsschlupfregelung (ASR),
● Elektronische Differenzialsperre (EDS),
● Hydraulischer Bremsassistent (HBA),
● Berganfahrassistent (HHC)
Das ESP-System lässt sich nicht ausschalten.
Mit der Taste
››› Abb. 95 kann lediglich die
ASR ausgeschaltet werden. Bei ausgeschalte-
ter ASR leuchtet die Kontrollleuchte im
Kombi-Instrument.
Die ASR sollte normalerweise immer einge-
schaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahme-
situationen, wenn Schlupf erwünscht ist,
kann es sinnvoll sein, das System auszu-
schalten. Beispiele:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
● beim „Freischaukeln“ des festgefahrenen
Fahrzeugs. Sobald es die Situation zulässt, schalten Sie
die ASR wieder ein.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Der Bremsassistent wird durch die sehr
schnelle Betätigung des Bremspedals ausge-
löst. Er erhöht den Bremsdruck und trägt so
zu einer Verkürzung des Bremswegs bei. Zur
maximalen Reduzierung des Anhaltewegs
halten Sie bis zum Fahrzeugstillstand das
Bremspedal durchgetreten.
Dank der Unterstützung dieses Systems akti-
viert sich das ABS schneller und wirksamer.
Wenn Sie das Bremspedal loslassen, wird der
Bremsassistent automatisch deaktiviert.
Berganfahrassistent (HHC)*
Der Berganfahrassistent erleichtert das An-
fahren an Steigungen. Das System hält den
durch die Bremspedalbetätigung erzeugten
Bremsdruck noch ca. 2 Sekunden nach Lösen
des Bremspedals. Der Fahrer kann also den
Fuß vom Bremspedal auf das Gaspedal wech-
seln und an der Steigung anfahren, ohne die
Handbremse betätigen zu müssen. Der
Bremsdruck sinkt allmählich ab, je mehr Gas
gegeben wird. Wenn das Fahrzeug nicht in-
nerhalb von 2 Sekunden anfährt, beginnt es
zurückzurollen.
Der Berganfahrassistent aktiviert sich ab ei-
ner Steigung von 5%, wenn die Fahrertür ge-
schlossen ist. Er wird nur beim Vorwärts- oder
116

Fahrerassistenzsysteme
Rückwärts-Anfahren an Steigungen aktiviert.
aktiv. Bei Bergabfahrten ist er inaktiv.
Antiblockiersystem (ABS) Das ABS verhindert das Blockieren der Räder
beim Bremsen. Auf diese Weise behält der
Fahrer eine bessere Kontrolle über das Fahr-
zeug.
Die Funktion des ABS macht sich durch eine
pulsierende Bewegung des Bremspedals
be-
merkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Lassen Sie während des ABS-Eingriffs das
Bremspedal getreten. Bei Loslassen des
Bremspedals schaltet sich das ABS ab. Brem-
sen Sie während des ABS-Eingriffs niemals
unterbrochen!
Antriebsschlupfregelung (ASR) Bei durchdrehenden Rädern passt die ASR
die Antriebskraft des Motors an die Fahrbe-
dingungen an. Die ASR erleichtert selbst bei
ungünstigen Fahrbedingungen das Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren. Während eines Systemeingriffs blinkt die
ASR-Kontrollleuchte
1)
im K ombi-Instru-
ment
.
Elektronische Differenzial-Sperre Wenn eines der Räder durchdreht, bremst die
EDS dieses Rad ab und überträgt die An-
triebskraft auf die übrigen Räder. Dies erhöht
die Stabilität des Fahrzeugs und verbessert
den Fahrbetrieb.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich
die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
betriebsfähig und hat die gleichen Eigen-
schaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Sobald
die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die
EDS automatisch wieder ein.
Einparkhilfe*
Funktionsweise Abb. 96
Einparkhilfe: Erfassungsbereich der
Sensoren Die akustische Einparkhilfe ermittelt mit Hilfe
von Ultraschall-Sensoren den Abstand vom
hinteren Stoßfänger zu einem Hindernis hin-
ter dem Fahrzeug. Die Sensoren befinden
sich im hinteren Stoßfänger.
Erfassungsbereich der Sensoren
Die Abstandswarnung beginnt bei einem Ab-
stand von etwa 160 cm zum Hindernis (Be-
reich
A
››› Abb. 96 ). Mit der Verringerung
de s
Abstands verkürzt sich das Intervall zwi-
schen den Tonimpulsen. »1)
Gilt für Fahrzeuge ohne elektronisches Stabilisie-
rungsprogramm (ESP). 117
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Anhängevorrichtung und Anhänger
abnehmende Luftdichte die Motorleistung
sinkt und damit auch die Steigfähigkeit ab-
nimmt, muss deshalb pro angefangener
1.000 m weiterer Höhenzunahme das Ge-
spanngewicht um 10% verringert werden.
Das Gespanngewicht ist das Gewicht von (be-
ladenem) Fahrzeug und (beladenem) Anhän-
ger zusammengenommen. Fahren Sie stets
besonders vorsichtig, wenn Sie einen Anhän-
ger mitführen.
Die Anhänge- und Stützlastangaben auf dem
Typschild der Anhängevorrichtung sind ledig-
lich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeug-
bezogenen Werte, die oft unter diesen Wer-
ten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren. ACHTUNG
● Die Überschreitung der maximal zulässigen
Achslast und der maximal zulässigen Anhän-
gerlast sowie des maximal zulässigen Ge-
samtgewichts des Gespanns aus Fahrzeug
und Anhänger kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen zur Folge haben.
● Ein Verrutschen der Ladung kann erheblich
die Stabilität und die Fahreigenschaften des
Gespanns aus Fahrzeug und Anhänger beein-
trächtigen und Unfälle sowie schwere Verlet-
zungen verursachen. Fahren mit Anhänger
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beachten
Sie die länderspezifischen Gesetze.
Scheinwerfer
Überprüfen Sie vor Fahrtantritt bei angekup-
peltem Anhänger auch die Einstellung der
Scheinwerfer. Ändern Sie ggf. die Einstellung
der Leuchtweite
››› Seite 67, Leuchtweitenre-
gulierung der Hauptscheinwerfer .
Fahrgeschwindigkeit
Sicherheitshalber sollte die zulässige
Höchstgeschwindigkeit des Anhängers nicht
überschritten werden.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spüren. Versuchen Sie keinesfalls, das
Gespann durch Beschleunigen zu „strecken“.
Bremsen
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Auslaufbremse
bremsen Sie zuerst sanft
an u nd d
ann bremsen Sie zügig ab. So ver-
meiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Schalten Sie vor Gefällstre- cken rechtzeitig zurück, damit der Motor als
Bremse wirken kann.
Der Anhänger wird in folgenden Fällen in die
Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs
integriert:
● Wenn das Fahrzeug werksseitig mit der
Diebstahlwarnanlage für den Anhänger und
mit der Anhängervorrichtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Steckdose der
Anhängervorrichtung elektrisch mit dem
Fahrzeug verbunden ist.
● Wenn die elektrische Vorrichtung von Fahr-
zeug und Anhänger funktionsfähig sind.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Schlüssel ver-
riegelt wird und die Diebstahlwarnanlage das
Fahrzeugs aktiviert wird.
Sobald die elektrische Verbindung zwischen
Anhänger und verriegeltem Fahrzeug unter-
brochen wird, löst der Alarm aus.
Schalten Sie die Diebstahlwarnlage des Fahr-
zeugs immer ab, bevor Sie den Anhänger an-
schließen oder trennen. Ansonsten könnte
die Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs
Alarm auslösen ››› Seite 61, Diebstahlwarn-
anlage*
.
Motorüberhitzung
Falls sich der Zeiger der Kühlmitteltempera-
tur-Anzeige mehr in den rechten, ggf. in den
roten Skalenbereich bewegt, verringern Sie »
123
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Pannenhilfe
Kunststoffklammer für Radschraubenab-
deckung,
Ersatzlampenset
Bevor Sie den Wagenheber wieder an seinen
Platz zurücklegen, schrauben Sie den Wagen-
heberarm vollständig ein. ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr-
zeuge oder andere Lasten an – Verletzungs-
gefahr!
● Stellen Sie sicher, dass das Bordwerkzeug
im Gepäckraum sicher befestigt ist. Hinweis
● Achten Sie darauf, dass die Box immer mit
dem Band gesichert ist.
● Der Wagenheber muss im Allgemeinen
nicht gewartet werden. Falls erforderlich, mit
Allzweckfett einfetten. 7
8 Radwechsel
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Wenn Sie sich im fließenden Straßenver-
kehr befinden, schalten Sie die Warnblinkan-
lage ein und stellen Sie in der vorgeschriebe-
nen Entfernung das Warndreieck auf. Beach-
ten Sie dabei die nationalen gesetzlichen Vor-
schriften. Sie schützen damit nicht nur sich
selbst, sondern auch andere Verkehrsteilneh-
mer.
● Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit vom fließenden Ver-
kehr ab. Die Stelle sollte möglichst über ei-
nen ebenen und festen Untergrund verfügen.
● Wenn Sie den Radwechsel auf einer ab-
schüssigen Fahrbahn durchführen, blockieren
Sie das gegenüberliegende Rad mit einem
Stein oder dergleichen, um das Fahrzeug ge-
gen unerwartetes Wegrollen zu sichern.
● Falls das Fahrzeug nachträglich mit ande-
ren Reifen als ab Werk ausgerüstet wird, ist
es notwendig, die Hinweise auf ››› Seite 156,
Neue Reifen bzw. Räder zu beachten.
● He ben
Sie das Fahrzeug immer mit ge-
schlossenen Türen an.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Wagenheber
angehoben ist, reichen Sie niemals mit Kör-
perteilen, z. B. mit Armen oder Beinen, unter
das Fahrzeug. ●
Sichern Sie den Wagenheber mit geeigne-
ten Stützen gegen Abrutschen. Ein weicher,
rutschiger Untergrund unter dem Wagenhe-
ber kann zur Folge haben, dass der Wagenhe-
ber abrutscht und das Fahrzeug abstürzt.
Stellen Sie deshalb den Wagenheber auf ei-
nen festen Untergrund bzw. benutzen Sie ei-
ne großflächige stabile Unterlage. Auf rut-
schigem Grund, wie z. B. Kopfsteinpflaster,
Fliesenboden usw., verwenden Sie eine nicht-
rutschende Unterlage (z. B. eine Gummimat-
te).
● Lassen Sie bei angehobenem Fahrzeug nie-
mals den Motor an – Verletzungsgefahr!
● Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich
an dafür vorgesehenen Stellen an. VORSICHT
● Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben beträgt bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen 120 Nm.
● Wird die Sicherheitsradschraube zu fest an-
gezogen, kann es zur Beschädigung der Si-
cherheitsradschraube und des Adapters kom-
men. Hinweis
● Den Sicherheitsradschrauben-Satz können
Sie bei einem autorisierten SEAT Servicepart-
ner erwerben.
● Beachten Sie beim Radwechsel die nationa-
len gesetzlichen Vorschriften. 161
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Pannenhilfe
Radschrauben Felgen und Radschrauben
sind konstruktiv
auf
einander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen, z. B. auf Leichtme-
tallfelgen oder Räder mit Winterbereifung,
müssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und
Form verwendet werden. Dies ist für die Fes-
tigkeit der Räder und den korrekten Betrieb
der Bremsanlage unerlässlich.
Radwechsel Führen Sie den Radwechsel möglichst auf ei-
ner waagerechten Fläche durch.
– Nehmen Sie die Radvollblende ›››
Seite 162
bzw. die Abdeckkappen ab ›››
Seite 162 .
– Lösen
Sie zuerst die Sicherheitsradschrau-
be und dann die anderen Radschrauben
››› Seite 163.
– Heben
Sie das Fahrzeug an, bis das zu
wechselnde Rad nicht mehr den Boden be-
rührt ›››
Seite 164.
– Schr
auben Sie die Radschrauben ab und
legen Sie sie auf eine saubere Unterlage
(Lappen, Papier u. Ä.).
– Nehmen Sie das Rad ab.
– Setzen Sie das Reserverad an und schrau-
ben Sie die Radschrauben leicht an. –
Lassen Sie das Fahrzeug ab.
– Ziehen Sie mit dem Radschlüssel abwech-
selnd die gegenüberliegenden Radschrau-
ben (über Kreuz) fest, die Sicherheits-
schraube zuletzt ››› Seite 163.
– Montieren
Sie die Radvollblende/Radzier-
kappe bzw. die Abdeckkappen. Hinweis
● Alle Schrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein.
● In keinem Fall dürfen Sie die Radschrauben
fetten oder ölen!
● Bei der Montage von laufrichtungsgebun-
denen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung ››› Seite 153. Nachträgliche Arbeiten
Nach dem Radwechsel müssen Sie noch fol-
gende Arbeiten durchführen:
– Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad mit einer Spezialschraube in
der Reserveradmulde ›››
Seite 157 .
– Ver
stauen Sie das Bordwerkzeug an dem
vorgesehenen Platz.
– Prüfen Sie möglichst bald den Reifenfüll-
druck
des montierten Reserverads. –
Lassen Sie das Anzugsdrehmoment mög-
lichst bald mit einem Drehmomentschlüs-
sel prüfen
.
– Wechseln Sie den beschädigten Reifen
bzw. informieren Sie sich in einem Fachbe-
trieb über die Reparaturmöglichkeiten. Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel feststellen,
dass die Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtig und nur mit mäßiger Ge-
schwindigkeit. Radschrauben lockern und festziehen
Abb. 124
Radwechsel: Radschrauben lockern
» 163
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit

Empfehlungen
Radschrauben lockern – Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube etwa eine Umdre-
hu n
g nach links ››› Abb. 124.
Radschrauben festziehen
– Stecken Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube 1)
.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Hinweis
Lassen sich die Schrauben nicht lockern, kön-
nen Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das Ende
des Schlüssels drücken. Halten Sie sich dabei
am Fahrzeug fest und achten Sie auf einen si-
cheren Stand. Fahrzeug anheben
Abb. 125
Radwechsel: Ansetzstellen für den
Wagenheber Abb. 126
Wagenheber anbringen Wählen Sie zum Ansetzen des Wagenhebers
den Aufnahmepunkt, der dem defekten Rad
am nächsten liegt
››› Abb. 125 . Der Aufnah-
mep u
nkt befindet sich direkt unter der Ein-
prägung im Unterholm.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine 1)
Zum Lösen und Festziehen von Sicherheitsrad-
schrauben benötigen Sie den entsprechenden Adap- ter ››› Seite 165.
164