Empfehlungen
Ölstand im Bereich A–
Sie dürfen kein Öl nachfüllen.
Ölstand im Bereich B–
Sie können
Öl nachfüllen. Es kann vorkom-
men, d
ass der Ölstand danach im Bereich
A liegt.
Ölstand im Bereich C–
Sie müssen
Öl nachfüllen. Es genügt, wenn
der Öl
stand danach im Bereich B liegt.
Es ist normal, dass der Motor Öl verbraucht.
Abhängig von der Fahrweise und den Be-
triebsbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 l/1.000 km betragen. Während den
ersten 5.000 Kilometern kann der Verbrauch
auch darüber liegen.
Deshalb sollte der Ölstand in regelmäßigen
Abständen, am besten nach jedem Tanken
oder vor längeren Fahrten, geprüft werden.
Bei hoher Motorbeanspruchung, wie zum
Beispiel bei langen Autobahnfahrten im
Sommer oder Passfahrten im Hochgebirge,
empfehlen wir Ihnen, den Ölstand im Bereich A ,
jedoch nicht darüber
z
u h
alten.
Ein zu niedriger Ölstand wird durch die Kon-
trollleuchte im Kombi-Instrument angezeigt
››› Seite 36, Motoröl . Prüfen Sie in die-
sem Fall möglichst rasch den Ölstand über
den Ölmessstab. Füllen Sie entsprechend Öl
nach. VORSICHT
● Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des
Bereichs A
››› Abb. 111 liegen. Gefahr von
Sc häden an der Ab
gasanlage!
● Ist unter den gegebenen Bedingungen ein
Auffüllen von Motoröl nicht möglich, set-
zen Sie die Fahrt nicht fort! Stellen Sie den
Motor ab und nehmen Sie fachmännische Hil-
fe eines Fachbetriebs in Anspruch, sonst
kann es zu einem schweren Motorschaden
kommen. Motoröl nachfüllen
–
Prüfen Sie den Motorölstand ›››
Seite 145,
Motorölstand prüfen.
– Schrauben Sie den Deckel der Motorölein-
füllöffnung ab.
– Füllen Sie das geeignete Öl in 0,5 Liter-Por-
tionen nach ›››
Seite 144 .
– Prüf en
Sie den Ölstand ›››
Seite 145.
– Schr
auben Sie den Deckel der Einfüllöff-
nung sorgfältig wieder zu und schieben Sie
den Messstab bis zum Anschlag hinein.
Motoröl wechseln Das Motoröl muss in den im Serviceplan an-
gegebenen Intervallen oder nach der Service-Intervall-Anzeige gewechselt werden
››› Sei-
te 48 . VORSICHT
Sie dürfen dem Motoröl keine Zusätze beimi-
schen – Gefahr eines Motorschadens! Schä-
den, die durch solche Mittel entstehen, sind
von der Garantie ausgeschlossen. Hinweis
Wenn Ihre Haut mit Öl in Kontakt gekommen
ist, müssen Sie diese anschließend gründlich
waschen. Kühlmittel
Allgemeines Das Kühlsystem ist werkseitig mit Frost-
schutzmittel gefüllt.
Das Kühlmittel besteht aus Wasser mit 40%
Kühlmittelzusatz. Diese Mischung garantiert
nicht nur einen Frostschutz bis --25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch das Kühl- und
Heizungssystem vor Korrosion. Außerdem
verhindert sie Kalkansatz und erhöht den Sie-
depunkt des Kühlmittels deutlich.
Die Konzentration des Kühlmittels dürfen Sie
aus diesem Grunde auch in der Sommerzeit
bzw. in Ländern mit warmem Klima durch
Nachfüllen von Wasser nicht verringern.
Der
146
Prüfen und Nachfüllen
Anteil des Kühlmittelzusatzes im Kühlmittel
muss mindestens 40% betragen.
Ist aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich, können Sie den
Kühlmittelzusatzanteil erhöhen, aber nur bis
60% (Frostschutz bis ca. -40 °C (-40 °F)). Bei
einem höheren Anteil verringert sich der
Frostschutz sowie der Kühleffekt bereits wie-
der.
Fahrzeuge für Länder mit kaltem Klima (z. B.
Schweden, Norwegen, Finnland) erhalten be-
reits werkseitig Kühlmittel mit einem Frost-
schutz bis etwa -35 °C (-31 °F). Der Kühlmit-
telzusatzanteil sollte in diesen Ländern bei
mindestens 50% liegen.
Es wird empfohlen, zum Nachfüllen das Frost-
schutzmittel zu verwenden, das auf dem De-
ckel des Kühlmittel-Ausgleichbehälters ange-
geben ist ››› Abb. 112 . VORSICHT
● Kühlmittel, die nicht den vorgeschriebenen
Spezifikation entsprechen, können die Korro-
sionsschutzwirkung deutlich verringern.
● Die durch Korrosion entstandenen Störun-
gen können zu Kühlmittelverlust und in der
Folge zu schwerwiegenden Motorschäden
führen! Kühlmittelstand prüfen
Abb. 112
Motorraum: Kühlmittel-Vorratsbe-
hälter Der Kühlmittelausgleichbehälter befindet
sich im Motorraum.
– Motor abstellen.
– Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 141 .
– Prüf en
Sie den Kühlmittelstand am Kühlmit-
telausgleichbehälter ››› Abb. 112. Der Kühl-
mittel
stand muss bei kaltem Motor zwi-
schen den Markierungen B (min.) und
A (max.) liegen. Bei warmem Motor kann er
auch etwas über der Markierung
A (max)
liegen.
Ein zu niedriger Kühlmittelstand im Aus-
gleichsbehälter wird durch Aufleuchten der
Kontrollleuchte (rot) im Kombi-Instrument
angezeigt ››› Seite 36, Kühlmittelstand und
Kühlmitteltemperatur . Dennoch empfeh-len wir, den Kühlmittelstand von Zeit zu Zeit
direkt am Behälter zu prüfen.
Kühlmittelverlust
Ein Kühlmittelverlust lässt in erster Linie auf
Undichtigkeiten
schließen. Begnügen Sie
s ic
h nicht damit, lediglich Kühlmittel nachzu-
füllen. Lassen Sie das Kühlsystem unverzüg-
lich von einem Fachbetrieb überprüfen. VORSICHT
Bei einer Störung, die zur Überhitzung des
Motors führt, sollte umgehend ein autorisier-
ter SEAT Servicepartner aufgesucht werden,
anderenfalls können schwerwiegende Motor-
schäden entstehen. Kühlmittel nachfüllen
–
Motor abstellen.
– Lassen Sie den Motor abkühlen.
– Legen Sie einen Lappen auf den Deckel des
Kühlmittelausgleichbehälters ›››
Abb. 112
und schrauben Sie den Deckel vorsichtig
ab.
– Füllen Sie Kühlmittel nach.
– Schrauben Sie den Verschlussdeckel zu,
bis er hörbar einrastet.
Falls Ihnen in einem Notfall nicht der vorge-
schriebene Kühlmittelzusatz zur Verfügung »
147Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
Batterie Einleitung zum Thema Warnsymbole an der BatterieSym
bolBedeutung
Immer Augenschutz tragen!
Batteriesäure ist stark ätzend. Immer Hand-
schuhe und Augenschutz tragen!
Bei Arbeiten an der Batterie halten Sie sich von
Feuer, Funken oder ungeschützter Beleuchtung
fern, rauchen Sie auch nicht!
Beim Laden der Batterien entsteht ein hochex-
plosives Knallgasgemisch!
Halten Sie Kinder von der Batterie fern!
Bei unsachgerechter Manipulation mit der
Fahrzeugbatterie kann es zu Beschädigungen
kommen, deshalb empfehlen wir sämtliche
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie von einem
autorisierten SEAT Servicepartner durchfüh-
ren zu lassen.
Bei Arbeiten an der Batterie und an der elekt-
rischen Anlage können Verletzungen, Verbrü-
hungen, Unfall- und Brandgefahren entste-
hen. Deshalb müssen die nachfolgend aufge-
führten Warnhinweise und die allgemein gül-
tigen Sicherheitsregeln unbedingt beachtet
werden. ACHTUNG
● Die Batteriesäure ist stark ätzend, sie ist
daher äußerst sorgfältig zu behandeln. Tra-
gen Sie beim Umgang mit Batterien Schutz-
handschuhe, Augen- und Hautschutz. Ätzen-
de Dämpfe in der Luft reizen die Atemwege
und führen zu Bindehaut- und Atemwegent-
zündungen. Wirkt ätzend auf Zahnschmelz.
Bei Hautkontakt entstehen tiefe und schwer
heilende Wunden. Wiederholter Kontakt mit
verdünnten Säuren verursacht Hauterkran-
kungen (Entzündungen, Geschwüre, Hautris-
se). Bei Berührung mit Wasser verdünnen
sich die Säuren unter erheblicher Wärmeent-
wicklung.
● Batterie nicht kippen, aus den Entgasungs-
öffnungen kann Säure austreten. Augen durch
Schutzbrille oder Schutzschild schützen! Es
besteht Erblindungsgefahr! Bei Augenkontakt
mit Batteriesäure spülen Sie sofort das be-
treffende Auge einige Minuten lang mit kla-
rem Wasser. Danach suchen Sie unverzüglich
einen Arzt auf.
● Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung
mit Seifenlauge möglichst bald neutralisieren
und danach mit viel Wasser nachspülen. Bei
getrunkener Säure sofort den Arzt aufsuchen.
● Halten Sie Kinder von der Batterie fern.
● Bei der Ladung von Batterien wird Wasser-
stoff freigesetzt und es entsteht ein hochex-
plosives Knallgasgemisch. Eine Explosion
kann auch durch Funken beim Abklemmen
oder Lösen der Kabelstecker bei eingeschal-
teter Zündung verursacht werden. ●
Durch Überbrücken der Batteriepole (z. B.
durch Metallgegenstände, Leitungen) ent-
steht ein Kurzschluss. Eventuelle Folgen bei
Kurzschluss: Verschmelzungen von Bleiste-
gen, Explosion und Batteriebrand, Säuresprit-
zer.
● Umgang mit offenem Feuer und Licht, Rau-
chen und Tätigkeiten, bei denen Funken ent-
stehen, sind verboten. Funkenbildung beim
Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten
vermeiden. Bei starken Funken droht Verlet-
zungsgefahr.
● Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge schalten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus und klem-
men Sie das Minuskabel (-) an der Batterie
ab. Wenn Sie Glühlampen wechseln wollen,
reicht es, die jeweilige Leuchte auszuschal-
ten.
● Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaute Batterie auf - Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Tauschen Sie eine gefrorene
Batterie aus.
● Verwenden Sie die Starthilfe niemals bei
Batterien mit zu niedrigerem Elektrolytstand
– Explosions- und Verätzungsgefahr!
● Verwenden Sie niemals eine beschädigte
Batterie - Explosionsgefahr! Erneuern Sie ei-
ne beschädigte Batterie umgehend. VORSICHT
● Die Batterie dürfen Sie nur bei ausgeschal-
teter Zündung abklemmen, da die elektrische 150
Empfehlungen
● Farblose oder hellgelbe Färbung – zu nied-
riger Säurestand, die Batterie muss gewech-
selt werden. Hinweis
● Der Batteriesäurestand wird auch regelmä-
ßig im Rahmen des Inspektionsservice bei ei-
nem autorisierten SEAT Servicepartner ge-
prüft.
● Bei Fahrzeugbatterien mit der Bezeichnung
„AGM“ kann aus technischen Gründen der
Säurestand nicht geprüft werden.
● Fahrzeuge mit dem „Start-Stopp“-System
sind mit einem Batterie-Steuergerät zur Kon-
trolle des Energiestands zum wiederkehren-
den Motorstart ausgestattet. Winterbetrieb
Bei niedrigen Temperaturen hat die Batterie
nur noch einen Teil der Startleistung, die sie
bei normalen Temperaturen hat.
Eine entladene Fahrzeugbatterie kann be-
reits bei Temperaturen von knapp unter 0 °C
(+32 °F) gefrieren.
Wir empfehlen deshalb, die Fahrzeugbatterie
vor Beginn der kalten Jahreszeit von einem
SEAT Servicepartner prüfen und ggf. laden zu
lassen. Batterie laden Eine geladene Batterie ist Voraussetzung für
ein gutes Startverhalten.
– Schalten Sie die Zündung und alle Strom-
verbraucher aus.
– Nur beim „Schnellladen“: Klemmen Sie
beide Anschlusskabel ab (erst „minus“,
dann „plus“).
– Klemmen Sie die Polzangen des Ladege-
räts an die Batteriepole (rot = „plus“,
schwarz = „minus“).
– Stecken Sie das Netzkabel des Ladegeräts
in die Steckdose und schalten Sie das Ge-
rät ein.
– Nach Beendigung des Ladeprozesses: La-
degerät ausschalten und Netzkabel ziehen.
– Nehmen Sie jetzt erst die Polzangen des
Ladegeräts ab.
– Klemmen Sie ggf. die Anschlusskabel wie-
der an die Batterie (erst „Plus“, dann „Mi-
nus“).
Beim Laden mit geringen Stromstärken (z. B.
mit einem Kleinladegerät
) brauchen norma-
l er
weise die Anschlusskabel der Fahrzeug-
batterie nicht abgenommen zu werden. Bitte
beachten Sie in jedem Fall die Hinweise des
Herstellers des Ladegeräts.
Bis zum vollständigen Laden der Fahrzeug-
batterie ist ein Ladestrom von gleich oder we- niger als 10 % der Batteriekapazität einzu-
stellen.
Vor dem Laden mit hohen Stromstärken, dem
so genannten „Schnellladen“, müssen je-
doc
h beide Anschlusskabel abgeklemmt wer-
den.
Das „Schnellladen“ der Batterie ist gefähr-
lich
. Es erfordert ein spezielles Ladegerät
und Fachkenntnisse. Wir empfehlen, das
Schnellladen von Fahrzeugbatterien von ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Beim Laden sollten die Verschlussstopfen der
Fahrzeugbatterie nicht geöffnet werden. VORSICHT
Bei Fahrzeugen mit „Start-Stopp“-System
darf die Polklemme des Ladegeräts nicht di-
rekt an den Minuspol der Fahrzeugbatterie
angeschlossen werden, sondern nur an die
Motormasse ››› Seite 169. Batterie ab- bzw. anklemmen
Nach dem Ab- und Wiederanklemmen der
Fahrzeugbatterie sind zunächst die folgen-
den Funktionen außer Betrieb bzw. können
nicht mehr störungsfrei betrieben werden:
FunktionInbetriebnahme
Uhrzeit einstellen›››
Seite 34 152
Räder und ReifenFunktionInbetriebnahme
Daten der Multifunktionsanzei-
ge sind gelöscht›››
Seite 41 Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, das Fahrzeug von ei-
nem autorisierten SEAT Servicepartner über-
prüfen zu lassen, damit die volle Funktionsfä-
higkeit aller elektrischen Systeme gewähr-
leistet ist. Batterie ersetzen
Bei einem Batteriewechsel muss die neue
Fahrzeugbatterie die gleiche Kapazität, Span-
nung, Stromstärke und die gleiche Größe ha-
ben. Geeignete Fahrzeugbatterietypen kön-
nen bei einem autorisierten SEAT Servicepart-
ner erworben werden.
Wir empfehlen, einen Batteriewechsel bei ei-
nem autorisierten SEAT Servicepartner durch-
führen zu lassen, bei dem die neue Batterie
fachgerecht eingebaut und die ursprüngliche
vorschriftsmäßig entsorgt wird.
Automatische
Verbraucherabschaltung Durch das Bordnetzmanagement werden bei
starker Belastung der Fahrzeugbatterie auto- matisch verschiedene Maßnahmen ergriffen,
um ein Entladen der Fahrzeugbatterie zu ver-
hindern. Das kann sich durch Folgendes be-
merkbar machen:
● Die Leerlaufdrehzahl wird angehoben, da-
mit der Generator mehr Strom in das Bord-
netz liefert.
● Gegebenenfalls werden größere Stromver-
braucher, z. B. Sitzheizung, Heckscheibenbe-
heizung, Spannungsversorgung der 12-Volt-
Steckdose, in der Leistung begrenzt oder not-
falls ganz abgeschaltet. Hinweis
Auch trotz eventueller Eingriffe des Bordnetz-
managements kann es zur Entladung der
Fahrzeugbatterie kommen. beispielsweise
dann, wenn die Zündung längere Zeit bei ab-
gestelltem Motor oder das Stand- oder Park-
licht bei längerem Parken eingeschaltet ist.
Durch eine eventuelle Verbraucherabschal-
tung wird der Fahrkomfort nicht gefährdet,
und diese Abschaltung wird vom Fahrer oft
gar nicht wahrgenommen. Räder und Reifen
Räder Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Neue Reifen haben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit,
fahren Sie deshalb entsprechend vorsichtig -
Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit beschädigten Reifen
– Unfallgefahr!
● Benutzen Sie ausschließlich solche Reifen
oder Felgen, die von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ frei gegeben sind. Anderenfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden -
Unfallgefahr!
● Die zulässige Höchstgeschwindigkeit Ihrer
Reifen dürfen Sie auf keinen Fall überschrei-
ten - Gefahr eines Unfalls durch Reifenscha-
den und den Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug!
● Bei zu geringem Fülldruck muss der Reifen
einen höheren Abrollwiderstand überwinden.
Dadurch wird er bei höheren Geschwindigkei-
ten stark erwärmt. Dies kann zur Laufstreifen-
ablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen.
● Aus Gründen der Fahrsicherheit Reifen
möglichst nicht einzeln, sondern mindestens » 153
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Empfehlungen
achsweise ersetzen. Die Reifen mit der größe-
ren Profiltiefe sollen immer auf den
Vorderrädern gefahren werden.
●
Verwenden Sie niemals Reifen, über deren
Zustand und Alter Sie nichts wissen.
● Spätestens wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, sollten sie
umgehend ersetzt werden.
● Abgefahrene Reifen beeinträchtigen bei hö-
heren Geschwindigkeiten auf nasser Straße
den erforderlichen Kraftschluss mit der Fahr-
bahn. Es könnte zu „Aquaplaning“ kommen
(unkontrollierte Fahrzeugbewegung -
„Schwimmen“ auf nasser Fahrbahn).
● Tauschen Sie beschädigte Felgen oder Rei-
fen umgehend aus.
● Verwenden Sie keine Sommer- oder Winter-
reifen, die älter als 4 bzw. 6 Jahre sind.
● Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dürfen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Felgen während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein zu hohes Anzugsdreh-
moment kann die Schrauben und Gewinde
beschädigen und zur dauerhaften Deformati-
on der Anlageflächen auf den Felgen führen.
● Bei falscher Behandlung der Radschrauben
kann sich das Rad während der Fahrt lösen –
Unfallgefahr!
● Es sind die länderspezifischen gesetzlichen
Bestimmungen für die Verwendung von Win-
terreifen und Schneeketten zu beachten. VORSICHT
● Sollten Sie ein Reserverad verwenden, das
mit den angebauten Rädern nicht identisch
ist, beachten Sie ››› Seite 157.
● Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Radschrauben beträgt bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen 120 Nm.
● Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung
mit Öl, Fett und Kraftstoff.
● Ersetzen Sie verloren gegangene Staubkap-
pen der Ventile umgehend. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
stoffverbrauch. Hinweis
● Wir empfehlen, alle Arbeiten an den Reifen
oder Rädern von einem autorisierten SEAT
Servicepartner durchführen zu lassen.
● Wir empfehlen, Felgen, Reifen, Radzierkap-
pen und Schneeketten aus dem SEAT Origi-
nalzubehör zu verwenden. Reifen-Lebensdauer
Abb. 117
Reifenprofil mit Verschleißanzeiger. Verschleißanzeiger
Am Profilboden der Originalreifen befinden
sich Verschleißanzeiger mit einer Höhe von
1,6 mm
››› Abb. 117 . Markierungen an den
R eif
enflanken durch die Buchstaben „TWI“,
Dreiecksymbole bzw. andere Symbole kenn-
zeichnen die Lage der Verschleißanzeiger.
Die Lebensdauer der Bereifung hängt im
Wesentlichen von folgenden Punkten ab:
Reifenfülldruckwerte
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Fahrzeugs aus. Prüfen Sie
deshalb den Reifendruck einschließlich des
Reserverads mindestens einmal monatlich
und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt.
154
Empfehlungen
die auf keiner Felge montiert sind, müssen in
senkrechter Position aufbewahrt werden.
Neue Reifen bzw. Räder Verwenden Sie an allen 4 Rädern nur Reifen
gleicher Bauart, Größe (Abrollumfang) und
gleicher Profilausführung auf einer Achse.
Die für Ihr Fahrzeug zulässigen Reifen-/Fel-
genkombinationen stehen in Ihren Fahrzeug-
papieren.
Hinweis für den italienischen Markt:
Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2).
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die
richtige Wahl. Reifen haben auf den Flanken
z. B. die folgende Beschriftung:
195/55 R 15 85 H
Das heißt:195Reifenbreite in mm
55Höhen-/Breitenverhältnis in %
RKennbuchstabe für Reifenbauart -
Radial
15Felgendurchmesser in Zoll
85Last-Index
HGeschwindigkeitskategorie Für Reifen gelten folgende Geschwindigkeits-
be s
chränkungen:
Geschwindigkeitska- tegorieZulässige Höchstge-schwindigkeit
Q160 km/h (99 mph)
R170 km/h (106 mph)
S180 km/h (112 mph)
T190 km/h (118 mph)
U200 km/h (124 mph)
H210 km/h (130 mph)
V240 km/h (149 mph)
W270 km/h (168 mph) Das
Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf
der Rad innen
seite).
DO
T … 27 12… bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in
der 27. Woche im Jahr 2012 hergestellt wur-
de.
Wenn Sie nur ein Notreserverad haben, be-
achten Sie die Hinweise unter
››› Seite 157.
Laufricht
ungsgebundene Reifen Die Laufrichtung ist durch
Pfeile auf der Rei-
fenflanke gekennzeichnet. Die so angegebe-
ne Laufric ht
ung müssen Sie unbedingt ein-
halten. Nur so kommen die optimalen Eigen-
schaften dieser Reifen bezüglich Haftvermö-
gen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning
voll zur Geltung.
Falls Sie bei einer Reifenpanne das Reserve-
rad mit nicht gebundener Laufrichtung oder
mit entgegengesetzter Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
156
Empfehlungen
Pannenhilfe
Ausstattung für den Notfall Verbandskasten und Warndreieck* Abb. 121
Platzierung des Warndreiecks Sie können das Warndreieck mit einer Größe
von maximal 436 x 45 x 32 mm an der Ver-
kleidung der Rückwand mit Gummibändern
befestigen
››› Abb. 121. ACHTUNG
Wenn Verbandskasten und Feuerlöscher nicht
richtig befestigt ist, können sie im Falle von
plötzlichen Fahrmanövern oder bei einem Un-
fall durch den Innenraum „fliegen“ und Ver-
letzungen verursachen. Hinweis
● Beachten Sie bitte beim Inhalt des Ver-
bandkastens das Haltbarkeitsdatum.
● Wir empfehlen, den Verbandskasten und
das Warndreieck aus dem SEAT Originalzube-
hör zu benutzen, das bei autorisierten SEAT
Servicepartnern erhältlich ist. Feuerlöscher*
Lesen Sie bitte sorgfältig die Anleitung, die
an dem Feuerlöscher angebracht ist.
Der Feuerlöscher muss durch eine dazu be-
rechtigte Person einmal jährlich geprüft wer-
den (beachten Sie bitte die abweichenden
gesetzlichen Bestimmungen).
ACHTUNG
Wenn der Feuerlöscher nicht richtig befestigt
ist, kann er im Falle von plötzlichen Fahrma-
növern oder bei einem Unfall durch den In-
nenraum „fliegen“ und Verletzungen verursa-
chen. Hinweis
● Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
● Achten Sie auf das Verfallsdatum des Feuer-
löschers. Wird der Feuerlöscher nach Ablauf
des Verfalldatums benutzt, ist die richtige
Funktion nicht mehr gewährleistet. Bordwerkzeug*
Abb. 122
Bordwerkzeug Das Bordwerkzeug und der Wagenheber mit
Aufkleber sind in einer Kunststoffbox im Re-
serverad oder im Raum für das Reserverad
untergebracht. Hier ist auch Platz für den ab-
nehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrich-
tung. Die Box ist mit einem Band am Reserve-
rad befestigt.
Das Bordwerkzeug beinhaltet folgende Teile
(je nach Ausstattung):
Schraubendreher
Adapter für die Sicherheitsradschrauben
Abschleppöse
Drahtbügel zum Abziehen der Radvoll-
blenden
Wagenheber
Radschlüssel
1 2
3
4
5
6
160