Intelligente Technik187
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
ACHTUNG!
Unsachgemäße Arbeiten oder Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor, an
der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombina-
tion) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark beein-
flussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.Elektronisches Stabilisierungsprogramm (ESP)
Das elektronische Stabilisierungsprogramm hilft, die Schleu-
dergefahr zu reduzieren.Das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) arbeitet nur bei laufendem
Motor und beinhaltet ABS, EDS und ASR.
Das ESP sollte immer eingeschaltet sein. Nur in bestimmten Situationen,
wenn kein ausreichender Vortrieb mehr erreicht wird, sollte das ESP ausge-
schaltet werden.
Zum Beispiel:•
Beim Fahren mit Schneeketten,
•
beim Fahren in Tiefschnee oder auf lockerem Grund,
•
beim Freischaukeln des festgefahrenen Fahrzeugs.
Anschließend sollte das ESP durch Drücken der Taste wieder eingeschaltet
werden.
Mit dem Ausschalten des ESP wird gleichzeitig die ASR ausgeschaltet. Das
bedeutet, dass diese Technik solange nicht zur Verfügung steht, wie das ESP
ausgeschaltet bleibt.
Beschreibung und Funktion von ESP
Das ESP reduziert die Schleudergefahr, indem es einzelne Räder abbremst.
Mit Hilfe des Lenkeinschlags und der Fahrzeuggeschwindigkeit wird der Rich- tungswunsch des Fahrers bestimmt und ständig mit dem tatsächlichen
Verhalten des Fahrzeugs verglichen. Bei Abweichungen, wie z.B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst das ESP das jeweilige Rad auto-
matisch ab.
Das Fahrzeug wird durch die beim Abbremsen am Rad wirksamen Kräfte
wieder stabilisiert. Bei übersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Ausbrechen
des Hecks) erfolgt der Bremseneingriff vorwiegend am kurvenäußeren
Vorderrad, bei untersteuerndem Fahrzeug (Tendenz zum Schieben aus der
Kurve) am kurveninneren Hinterrad.
Beschreibung und Arbeitsweise der Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Frontantrieb durch Reduzierung der Motor-
leistung einem Durchdrehen der Antriebsräder beim Beschleunigen
entgegen. Die Anlage arbeitet im gesamten Geschwindigkeitsbereich in
Verbindung mit dem ABS. Bei einer Störung des ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen Fahrbahnverhältnissen das
Anfahren, Beschleunigen und Bergauffahren wesentlich erleichtert bzw.
überhaupt erst ermöglicht.
Wann leuchtet oder blinkt die Kontrollleuchte
?
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet beim Einschalten der Zündung zur Funkti-
onskontrolle etwa zwei Sekunden lang.
•
Die Kontrollleuchte
blinkt während der Fahrt, wenn das ESP oder die
ASR regelnd eingreift.
•
Die Kontrollleuchte
leuchtet bei einer Störung des ESP.
•
Sie leuchtet, wenn das ESP ausgeschaltet ist.
•
Sie leuchtet auch bei einer Störung des ABS, da die ESP-Anlage
zusammen mit dem ABS arbeitet.
Falls die Kontrollleuchte
sofort nach dem Anlassen des Motors
aufleuchtet, kann eine systembedingte Abschaltung der Anlage vorliegen. In
diesem Fall die Zündung ausschalten und wieder einschalten, um das ESP
erneut einzuschalten. Wenn die Kontrollleuchte erlischt, ist die Anlage wieder
voll funktionsfähig.
alhambra_aleman_0708 Seite 187 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Intelligente Technik
188Wurde die Batterie abgeklemmt, leuchtet nach Einschalten der Zündung die
Kontrollleuchte
auf. Sie muss verlöschen, wenn eine kurze Wegstrecke
gefahren wurde.
ACHTUNG!
Passen Sie die Geschwindigkeit immer den Wetter-, Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen an. Das erhöhte Sicherheitsangebot durch die
Gespannstabilisierung darf Sie nicht dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko
einzugehen – Unfallgefahr!•
Die physikalisch vorgegebenen Grenzen können auch durch das ESP
und die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden. Dies ist insbesondere bei
glatter und nasser Fahrbahn als auch bei Fahrten mit Anhänger zu
bedenken.
•
Die Fahrweise muss deshalb stets dem Fahrbahnzustand und der
Verkehrssituation angepasst werden.
•
Das ESP kann nicht das Unfallrisiko reduzieren, wenn Sie z. B. mit nicht
angepasster Geschwindigkeit fahren oder zu dicht auf das vorausfahrende
Fahrzeug auffahren.ACHTUNG!
•
U n sa ch ge m ä ß e A r b e i te n o d e r Ä n d e r u n g e n a m Fa h r z e u g ( z . B . a m M o t o r ,
an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine andere Räder-/Reifenkombi-
nation) können die Funktion des ABS, BAS, EDS, ASR und ESP stark beein-
flussen und deren Wirksamkeit erheblich beeinträchtigen.
•
Die Wirksamkeit des ESP hängt auch von den Reifen ab ⇒Seite 234.Vo rsi ch t !
Um die störungsfreie Funktion des ESP bzw. der ASR zu gewährleisten,
müssen an allen vier Rädern die gleichen Reifen montiert sein. Unterschied-
liche Abrollumfänge der Reifen können zu einer unerwünschten Reduzierung
der Motorleistung führen.
ServolenkungBei einem Ausfall der Servolenkung oder wenn der Motor nicht läuft, arbeitet
die Servolenkung nicht. In diesem Fall lässt sich das Lenkrad nur sehr schwer
drehen.
Vo rsi ch t !
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor nicht länger als 15 Sekunden
voll eingeschlagen – Gefahr einer Beschädigung der Servolenkung!Allradantrieb*
Mit dem Allradantrieb werden alle vier Räder angetrieben.Der Allradantrieb ist völlig bedienungsfrei. Die Verteilung der Antriebskraft
erfolgt permanent auf alle vier Räder. Die Antriebskraft und deren Verteilung
auf jede Achse wird automatisch Ihrem Fahrverhalten sowie den jeweiligen
Fahrbahnverhältnissen automatisch angepasst.
Winterreifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug mit der serienmäßigen Bereifung
bei winterlichen Straßenverhältnissen einen guten Vortrieb. Trotzdem
empfehlen wir Ihnen, – wie bei zweiradangetriebenen Fahrzeugen – im
Winter immer auf allen vier Rädern Winter- bzw. Allwetterreifen zu verwenden,
da hierdurch vor allem auch die Bremswirkung verbessert wird.
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen Sie auch bei Fahrzeugen mit
Allradantrieb die Schneeketten auf den Vorderrädern verwenden.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen die Reifen nicht verschieden stark
abgefahren sein. Alle vier Räder sollten den gleichen Abrollumfang haben.
alhambra_aleman_0708 Seite 188 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Fahren und Umwelt193
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren Wirtschaftlich und umweltbewusst fahrenDer Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelastung und der Verschleiß von Motor,
Bremsen und Reifen hängen im Wesentlichen von Ihrem Fahrstil ab. Durch
vorausschauende und ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraftstoffver-
brauch um 10 - 15 % reduzieren. Im Anschluss präsentieren wir Ihnen einige
Vorschläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbelastung reduzieren wie auch
Geld sparen können.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug den meisten Kraftstoff. Wenn
Sie vorausschauend fahren, müssen Sie weniger bremsen und demzufolge
auch weniger beschleunigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem einge-
legten Gang rollen, wenn Sie z.B. weiter vorne eine rote Ampel erkennen.
Diese Art des Bremsens schützt die Bremsen und die Reifen vor Verschleiß;
keine Abgasemissionen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Folge (Schu-
babschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das frühe Hochschalten: Wer die
Gänge ausfährt, verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: schalten Sie so früh wie möglich vom ersten in den zweiten
Gang. Unsere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Motordrehzahl von ca.
2000/min in den nächsthöheren Gang schalten.
Automatikgetriebe: vermeiden Sie übermäßiges Beschleunigen und das
Betätigen des „Kick-downs“ (Vollgasbeschleunigung).
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemission und Fahrgeräusche nehmen bei hohen Geschwindigkeiten überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit längerer Rotphase lohnt es sich,
den Motor abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden Motorpause ist die
Kraftstoffersparnis größer als die extra Kraftstoffmenge, die für das erneute
Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Motor betriebswarm wird. In der
Warmlaufphase sind jedoch Verschleiß und Schadstoffausstoß besonders
hoch. Deshalb sollten Sie sofort nach dem Start losfahren. Vermeiden Sie
dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten ausgeführten Wartungsar-
beiten stellen Sie sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als notwendig
verbrauchen. Der Wartungszustand Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf
die Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv aus, sondern auch auf den
Kraftstoffverbrauch
.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch führen,
der 10 % höher ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Der Motor und die Abgasreinigungsanlage müssen ihre optimale Betriebs-
temperatur erreicht haben, um den Verbrauch und die Schadstoffemission
wirkungsvoll zu verringern.
Bei kaltem Motor ist der Kraftstoffverbrauch verhältnismäßig sehr viel größer.
Erst nach etwa vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch
hat sich normalisiert. Kurzstrecken sollten Sie deshalb nach Möglichkeit
vermeiden.
Reifenfülldruck beachten
Ein richtiger Reifendruck hilft Kraftstoff sparen. Bereits ein halbes bar zu
wenig kann den Kraftstoffverbrauch um 5 % erhöhen. Zu niedriger Reifenfüll-
alhambra_aleman_0708 Seite 193 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Fahren und Umwelt195
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Fahrten ins AuslandHinweiseBei Reisen ins Ausland ist Folgendes zu beachten:•
Bei Benzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu beachten, dass über die
Reisestrecke bleifreies Benzin getankt wird. Siehe auch Kapitel „Tanken“. Bei
den Automobilclubs erhalten Sie Information über das Tankstellennetz mit
bleifreiem Benzin.
•
In einigen Ländern wird möglicherweise Ihr Fahrzeugmodell nicht
vertrieben, so dass bestimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind, oder dass in
zugelassenen SEAT-Betrieben Instandsetzungen nur in eingeschränktem
Umfang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweiligen Importeure stehen Ihnen
jederzeit mit Informationen zu technischen Vorbereitungen des Fahrzeugs,
notwendigen Wartungsarbeiten und möglichen Instandsetzungsarbeiten zur
Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abklebenBei Fahrten in Ländern, in denen auf der anderen Straßenseite als im Heimat-
land gefahren wird, blendet das asymmetrische Abblendlicht den Gegenver-
kehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen bestimmte Bereiche der Scheinwer-
fergläser mit Folien beklebt werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim
SEAT-Betrieb.
Fahren mit einem AnhängerWas ist bei Anhängerbetrieb zu beachten?Das Fahrzeug kann bei entsprechender technischer Ausrüstung zum Ziehen
eines Anhängers benutzt werden.
Wenn Ihr Fahrzeug bereits werkseitig mit einer Anhängevorrichtung geliefert
wurde, ist alles für den Anhängerbetrieb technisch und gesetzlich Notwen-
dige bereits berücksichtigt. Zum Nachrüsten einer Anhängevorrichtung
⇒ Seite 212.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker hat, muss ein entsprechendes
Adapterkabel verwendet werden. Dieser Trafo kann bei jedem offiziellen
SEAT-Kundendienst bezogen werden.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf auf keinen Fall überschritten werden. Wenn
Sie die zulässige Anhängelast nicht voll ausnutzen, können Sie entspre-
chend größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für Höhen bis 1 000 m über dem
Meeresspiegel. Da mit zunehmender Höhe durch die abnehmende Luftdichte
die Motorleistung sinkt und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, sinkt
auch die zulässige Anhängelast entsprechend. Pro angefangene 1 000 m
weiterer Höhe muss das zulässige Gespanngewicht um 10 % verringert
werden. Die zulässige Stützlast auf dem Kugelkopf der Anhängevorrichtung
sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht aber überschreiten.
Die Anhängelast - und Stützlast angaben auf dem Typenschild der Anhänge-
vorrichtung sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeugbezogenen
alhambra_aleman_0708 Seite 195 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Fahren und Umwelt
196Werte, die oft unter diesen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren bzw. in „Technische Daten“.
Gespanngewicht
Das Gespanngewicht setzt sich zusammen aus dem tatsächlichen Gewicht
des beladenen Fahrzeugs und dem tatsächlichen Gewicht des beladenen
Anhängers. Wenn die zulässige Anhängelast ausgenutzt werden soll, muss
unter Umständen das Gewicht des Fahrzeugs entsprechend reduziert
werden.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so, dass sich schwere Gegenstände
möglichst nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Gegenstände gegen
Ve r ru t sch en .
Reifenfülldruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifenfülldruck, der auf dem Aufkleber
an der Innenseite der Tankklappe angegeben ist. Der Reifenfülldruck am
Anhänger richtet sich nach der Empfehlung des Anhänger-Herstellers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem Anhänger nicht mit den serienmä-
ßigen Rückspiegeln überblicken können, müssen Sie zusätzliche Außen-
spiegel anbringen. Beide Außenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel so ein, dass sie ein ausrei-
chendes Blickfeld nach hinten bieten.
Scheinwerfereinstellung
Bei angekuppeltem Anhänger kann das eingeschaltete Fahrlicht andere
Verkehrsteilnehmer blenden. Senken Sie daher den Lichtkegel mit der
Leuchtweitenregulierung entsprechend ab. Falls keine Leuchtweitenregulie-
rung vorhanden ist, lassen Sie die Scheinwerfer von einem Fachbetrieb
einstellen.
ACHTUNG!
•
Befördern Sie niemals Personen in einem Anhänger – Lebensgefahr!
•
Um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden, muss das Fahrlicht je
nach Beladung unterschiedlich eingestellt werden. Sonst besteht Unfallge-
fahr!Hinweis
•
Wegen der höheren Fahrzeugbelastung bei häufigem Anhängerbetrieb
empfehlen wir, das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-Intervallen
warten zu lassen.
•
Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land besondere Vorschriften für das
Fahren mit einem Anhänger gelten.
alhambra_aleman_0708 Seite 196 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Fahren und Umwelt197
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Te c h n i s c h e D a t e n
Kugelkopf der Anhängevorrichtung
Der abnehmbare Kugelkopf der Anhängevorrichtung
befindet sich im Bordwerkzeugkasten hinter der rechten
Gepäckraumverkleidung.Um den abnehmbaren Kugelkopf der Anhängevorrichtung
entnehmen zu können, muss dieser vorgespannt werden.
Anhängerkupplung aus Gepäckraum nehmen
– Schließen Sie das Schloss, mit Hilfe des Schlüssels ⇒Abb. 135
im Uhrzeigersinn auf.
– Ziehen Sie das Handrad in Pfeilrichtung ganz heraus und drehen Sie es im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag.
– Lassen Sie das Handrad los. Die Anhängerkupplung ist nun vorgespannt. – Entnehmen Sie die Anhängerkupplung.
Anhängerkupplung im Gepäckraum verstauen
– Bringen Sie die Anhängerkupplung in den vorgespannten
Zustand.
– Legen Sie die Anhängerkupplung in die dafür vorgesehene Halterung hinten rechts im Gepäckraum. Die Kupplung rastet
selbstständig ein und ist dann entspannt ⇒.
– Kontrollieren Sie den festen Sitz.
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbauen des Kugelkopfes der Anhän-
gevorrichtung liegt dem Kugelkopf bei.
Bei montiertem Kugelkopf kann der Verschlussstopfen aus dem Aufnahme-
rohr in die Kunststofftüte, die dem Bordwerkzeug beiliegt, gesteckt und im
Fahrzeug verstaut werden.
ACHTUNG!
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss sicher befestigt sein, um
Verletzungen durch umherfliegende Teile zu vermeiden.•
Beim Einlegen der vorgespannten Anhängerkupplung in die dafür
vorgesehene Halterung besteht durch das selbstständige Zurückdrehen
des Handrades - Verletzungsgefahr!Hinweis
Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahrten ohne Anhänger der Kugelkopf
abgenommen werden, wenn er die Sicht auf das Nummernschild beeinträch-
tigt.
Abb. 135 Unterbringung
der Anhängevorrichtung
A1
A2
alhambra_aleman_0708 Seite 197 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Fahren und Umwelt
198•
Beim Einlegen der Anhängerkupplung in die dafür vorgesehene Halte-
rung unbedingt darauf achten, dass diese entspannt und fest in der Halte-
rung sitzt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besondere Vorsicht.Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhänger ist die Gewichtsverteilung
sehr ungünstig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination fahren müssen,
fahren Sie besonders langsam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert sich die Fahrstabilität des
Gespannes. Daher sollten Sie bei ungünstigen Straßen-, Wetter- und Wind-
verhältnissen die gesetzlich erlaubten Höchstgeschwindigkeiten nicht
ausnutzen. Dies gilt besonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindigkeit sofort herabsetzen, sobald
Sie auch nur die geringste Pendelbewegung des Anhängers spüren. Versu-
chen Sie keinesfalls, das Gespann durch Beschleunigen „strecken“ zu
wollen.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse bremsen Sie
zuerst sanft, dann zügig. So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockierende
Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefällestrecken rechtzeitig eine kleinere Fahr-
stufe oder kleineren Gang, damit der Motor als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperaturen eine längere Steigung in einem
niedrigen Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müssen, achten Sie bitte auf
die Kühlmitteltemperaturanzeige. Elektronisches Stabilisierungsprogramm
Lassen Sie das ESP immer eingeschaltet, wenn Sie mit Anhänger fahren. Das
ESP erleichtert es, einen ausbrechenden oder pendelnden Anhänger zu
stabilisieren.
alhambra_aleman_0708 Seite 198 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18
Prüfen und Nachfüllen
232FahrzeugbatterieWarnhinweise zum Umgang mit der Fahrzeugbatterie
ACHTUNG!
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an der elektrischen Anlage
können Verletzungen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen:•
Tragen Sie einen Augenschutz. Lassen Sie keine säure- oder bleihal-
tigen Partikel in die Augen, auf die Haut oder an die Kleidung kommen.
•
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und Augenschutz
tragen. Batterien nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen kann Säure
austreten. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten lang mit klarem
Wasser spülen. Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Säurespritzer
auf der Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifenlauge neutralisieren
und mit viel Wasser nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort einen Arzt
aufsuchen.
•
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung bei
Arbeiten mit Kabeln und elektrischen Geräten und durch elektrostatische Entladung vermeiden. Batteriepole niemals kurzschließen. Verletzungsge-
fahr durch energiereiche Funken.
•
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasge-
misch. Laden Sie Batterien nur in gut belüfteten Räumen auf.
•
Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
•
Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor,
die Zündung sowie alle elektrischen Verbraucher aus. Das Minuskabel an
der Batterie muss abgeklemmt werden. Beim Glühlampenwechsel genügt
das Ausschalten der Lampe.
•
Bevor Sie die Batterie abklemmen, deaktivieren Sie durch Entriegeln
des Fahrzeugs die Diebstahl-Warnanlage! Andernfalls wird Alarm ausge-
löst.
•
Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz zuerst das Minuskabel und
dann das Pluskabel abklemmen.
•
Vor dem Wiederanklemmen der Batterie alle elektrischen Verbraucher
ausschalten. Zuerst das Pluskabel, dann das Minuskabel anklemmen. Die
Anschlusskabel dürfen auf keinen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
•
Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf – Explo-
sions- und Verätzungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie, wenn sie einmal
gefroren war. Eine entladene Batterie kann bereits bei Temperaturen um
0°C gefrieren.
•
Achten Sie darauf, dass die Entgasungsschläuche immer an den Batte-
rien befestigt sind.
•
Verwenden Sie keine defekte Batterie. Explosionsgefahr! Erneuern Sie
beschädigte Batterien umgehend.
Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhandschuhe und
Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen verboten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosi-
ves Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG! Fortsetzung
alhambra_aleman_0708 Seite 232 Dienstag, 9. September 2008 6:15 18