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GE”-Knopf freigegeben worden ist.
Andernfalls das Verfahren wiederholen.
GAU20061
Achsgetriebeöl
Das Achsantriebsgehäuse sollte vor Fahrt-
beginn auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, den Motorroller von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen, gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle, das Achsgetrie-
beöl gewechselt werden.
1. Den Motor starten, das Achsgetriebeöl
einige Minuten während der Fahrt
warm werden lassen und dann den
Motor abstellen.
2. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
3. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan-
triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss, sowie
die Ablassschraube herausdrehen
und das Öl aus dem Achsantriebsge-
häuse ablassen.5. Die Achsgetriebeöl-Ablassschraube
montieren und dann vorschriftsmäßig
anziehen.
6. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
1. Achsgetriebeöl-Einfüllschraubverschluss
2. Achsgetriebeöl-Ablaßschraube
Anzugsdrehmoment:
Achsgetriebeöl-Ablassschraube:
22 Nm (2.2 m·kgf, 15.9 ft·lbf)
Empfohlene Getriebeölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
0.25 L (0.26 US qt) (0.22 Imp.qt)
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WARNUNG
GWA11310
Darauf achten, daß keine Fremdkör-
per in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
Darauf achten, daß kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
7. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks
prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa-
che feststellen.
GAU20070
Kühlflüssigkeit
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muß die
Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Abstän-
den, gemäß Wartungs- und Schmiertabelle,
gewechselt werden.
GAU34191
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS:
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Meßergebnis
führen.
2. Die Fußmatte rechts, wie in der Abbil-
dung gezeigt, nach oben ziehen.3. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
abschrauben.
4. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
1. Rechte Fußmatte
1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-
Ausgleichsbehälterabdeckung
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HINWEIS:
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
5. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand
an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, den Aus-
gleichsbehälterdeckel öffnen und
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung einfüllen; anschlie-
ßend den Behälterdeckel schließen.
ACHTUNG:
GCA10470
Ist keine Kühlflüssigkeit verfügbar,
kann stattdessen destilliertes Was-
ser oder weiches Leitungswasser
verwendet werden. Hartes Wasser
oder Salzwasser sind für den Motor
schädlich.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeitersetzen, da der Motor sonst nicht
gegen Überhitzungs-, Frost- und
Korrosionsschäden geschützt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie
möglich den Frostschutzmittelge-
halt der Kühlflüssigkeit von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da die Frostschutzwirkung
verringert wird.
WARNUNG
GWA10380
Niemals den Kühlerdeckel abnehmen,
wenn der Motor heiß ist.
6. Die Ausgleichsbehälter-Abdeckung
festschrauben.
7. Die rechte Fußmatte in die ursprüng-
liche Lage bringen.
HINWEIS:
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit au-
tomatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-36 für weitere Anweisungen.
1. Minimalstand-Markierung
2. Maximalstand-Markierung
3. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
Fassungsvermögen des
Kühlflüssigkeit-Ausgleichsbe-
hälters (bis zur Maximalstand-Mar-
kierung):
0.32 L (0.34 US qt) (0.28 Imp.qt)1
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GAU34203
Luftfiltereinsätze,
Ablaßschläuche und
Luftfiltereinsätz des
Riementriebgehäuses
Die Luft- und Riementriebgehäuse-Filter-
einsätze sollten in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gewartet werden. Bei
übermäßig staubigem oder feuchten Ein-
satz sind die Filter häufiger zu warten.
Luftfiltereinsätze ersetzen
1. Den Roller auf den Hauptständer stel-
len.
HINWEIS:
Für jeden der beiden Luftfilter folgenderma-
ßen vorgehen.
2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel durch
Abnehmen der Gummikappe und
Schrauben entfernen.
Links
Rechts
3. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
Links
Rechts
4. Einen neuen Luftfiltereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
6. Die Gummikappe wieder anbringen.
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
1. Schraube
2. Luftfiltergehäuseabdeckung
3. Gummikappe
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1. Luftfiltereinsatz
1. Luftfiltereinsatz
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ACHTUNG:
GCA12922
Sicherstellen, daß jeder Filterein-
satz richtig in seinem Gehäuse
sitzt.
Beide Luftfiltereinsätze sind immer
gleichzeitig auszutauschen, da an-
dernfalls die Motorleistung beein-
trächtigt oder der Motor beschädigt
werden kann.
Der Motor sollte niemals ohne die
Filtereinsätze betrieben werden, an-
dernfalls könnten der/die Kolben
und/oder der/die Zylinder übermä-
ßig verschleißen.
Die Luftfiltergehäuse-Ablaßschläuche
reinigen
1. Den Schlauch am Boden beider
Luftfiltergehäuse auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.
Links
Rechts
2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablaßschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.
Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses reinigen
1. Das Verkleidungsteil E abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 6-6.)
3. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel abschrauben.
4. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses abschrauben.
1. Prüfschlauch des Luftfilters
1. Prüfschlauch des Luftfilters
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1. Schraube
2. Riementrieb-Luftfiltergehäusedeckel
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5. Den Luftfiltereinsatz des Riementrieb-
gehäuses ausklopfen, um den gröb-
sten Schmutz und Staub zu entfernen;
dann den feineren Staub mit Druckluft
herausblasen, wie dargestellt.
6. Den Riementrieb-Gehäusefilterein-
satz auf Beschädigung überprüfenund, falls beschädigt, erneuern.
7. Den Riementriebgehäuse-Luftfilterein-
satz festschrauben.
8. Den Riementrieb-Luftfiltergehäuse-
deckel festschrauben.
ACHTUNG:
GCA12940
Sicherstellen, daß der Riementrieb-Fil-
tereinsatz richtig in seinem Gehäuse
sitzt.
9. Die Abdeckung montieren.
10. Das Verkleidungsteil montieren.
GAU21381
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
1. Schraube
2. Luftfiltereinsatz des Keilriemengehäuses
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1. Spiel des Gaszugs
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GAU21401
Ventilspiel
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optimalen
Wert erreicht und/oder Motorgeräusche
entstehen können. Um dem vorzubeugen,
muß das Ventilspiel in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit Ihres Fahrzeugs beachten
Sie bitte die folgenden Punkte zum Thema
Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10500
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muß entsprechend
der Fahrgeschwindigkeit und hin-
sichtlich des Gesamtgewichts von
Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zu-
behör, das für dieses Modell geneh-
migt wurde, angepasst werden.
WARNUNG
GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Fahrzeugs beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS FAHRZEUG NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck,
Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge- Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
90–194 kg (198–428 lb):
Vorn:
200 kPa (29 psi) (2.00 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
194 kg (428 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Der Reifenluftdruck muß auf die Ge-
samtzuladung angepaßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flankenusw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG
GWA10470
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstattaustauschen lassen. Abgesehen
davon, daß sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
den Reifenwechsel, grundsätzlich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
vornehmen lassen, die über das
notwendige Werkzeug und fachli-
che Erfahrung verfügt.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
12
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
Vorderreifen:
Größe:
120/80-14M/C 58S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305FL
Hinterreifen:
Größe:
150/70-13M/C 64S
Hersteller/Modell:
IRC/MB67
DUNLOP/D305L