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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
ACHTUNG:
GCA11600
Einige Helme könnten wegen ihrer Form
oder Größe den Schalldämpfer berüh-
ren, wenn sie an dem rechten Helmhalter
befestigt sind. Stellen Sie sicher, daß Ihr
Helm nicht den Schalldämpfer berührt, wenn er am Helmhalter befestigt wird.
Helm vom Helmhalter lösen
Den Beifahrersitz abnehmen und dann die
Öse des Helmriemens aushaken; anschlie-
ßend den Beifahrersitz wieder montieren.
GAU14431
Ablagefach Das Ablagefach befindet sich unter dem
Beifahrersitz. (Siehe Seite 3-17.)
Im Ablagefach kann ein Original-Bügel-
schloß von Yamaha untergebracht werden.
(Andere Schlösser könnten nicht hineinpas-
sen.)
WARNUNG
GWA10961
Den Zuladungsgrenzwert von 3 kg
(7 lb) für den Gepäckträger nicht
überschreiten.
Den Belastungsgrenzwert von 192
kg (423 lb) für dieses Fahrzeug nicht überschreiten.Bügelschloß im Ablagefach unterbrin-
gen
1. Die Gummikappe von der Öffnung am
Boden des Ablagefachs abnehmen
und dann sicher aufbewahren, damit
sie nicht verlorengeht.
2. Die Bügelenden, wie in der Abbildung
gezeigt, in die hinten im Ablagefach
befindlichen Öffnungen stecken.
3. Das Schloß des Bügelschlosses an
der dargestellten Stelle plazieren.
4. Den Bügel und das Schloß, wie in der
Abbildung gezeigt, festzurren.
HINWEIS:
Wenn sich kein Bügelschloß im Abla-
gefach befindet, sollte die im Ablage-
fach unten befindliche Öffnung mit de-
ren Gummikappe verdeckt werden.
Im Ablagefach mitgeführte kleinere
Gegenstände sollten sicherheitshalber
in einem Plastikbeutel aufbewahrt
werden, damit sie nicht herausfallen können.
1. Bügelschloß-Stange (wahlweise)
2. Verschluß des Bügelschlosses (wahlweise)
3. Spanngurt-Halterung
4. Gummikappe
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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3
GAU14761
Teleskopgabel einstellen Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung von Federvorspannung sowie
Zug- und Druckstufendämpfung ausgerü-
stet.
WARNUNG
GWA10180
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt Fahrverhalten und Stabilität.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) die Einstellschrauben an bei-
den Gabelholmen in Richtung (a) drehen. Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrau-
ben in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-schraube fluchten.Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern der Zugstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstell-
schrauben in Richtung (b) drehen.
1. Einstellschraube der Federvorspannung
1. Gegenwärtige Einstellung
2. Gabel-AbdeckschraubeEinstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
8
Normal:
7
Maximum (hart):
0
1. Zugstufendämpfungs-EinstellschraubeEinstellung der Zugstufendämpfung:
Minimum (weich):
10 Klick(s) in Richtung (b)*
Normal:
6 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximum (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschrauben an
beiden Gabelholmen in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern der Druckstufendämp-
fung (Dämpfung weicher) beide Einstell-
schrauben in Richtung (b) drehen.
ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-maleinstellung hinaus verdrehen.HINWEIS:Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstel-
lung nicht exakt den oben genannten Vor-
gaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesam-
ten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die obi-gen Angaben entsprechend revidieren.
GAU15051
Federbein einstellen Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung und Einstell-
schrauben für die Zug- und Druckstufen-
dämpfung ausgerüstet.ACHTUNG:
GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-maleinstellung hinaus verdrehen.
Federvorspannung
1. Druckstufendämpfungs-EinstellschraubeEinstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
13 Klick(s) in Richtung (b)*
Normal:
6 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximum (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den Federvorspannring in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher) den
Federvorspannring in Richtung (b) drehen.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) die Einstellschraube in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher)
die Einstellschraube in Richtung (b) drehen.
HINWEI
S:
Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstel-
lung nicht exakt den oben genannten Vor-
gaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesam-
ten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die obi-gen Angaben entsprechend revidieren.
WARNUNG
GWA10220
Dieser Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläuterun-
gen sorgfältig durchlesen und die gege-
benen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
4
Maximum (hart):
9
1. Zugstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellung der Zugstufendämpfung:
Minimum (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Normal:
6 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximum (hart):
5 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht1. Druckstufendämpfungs-Einstellschraube
Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
20 Klick(s) in Richtung (b)*
Normal:
5 Klick(s) in Richtung (b)*
Maximum (hart):
1 Klick(s) in Richtung (b)*
* Einstellschraube bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
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ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
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Der Hersteller übernimmt keinerlei Haf-
tung für Unfälle, Verletzungen oder
Schäden, die auf eine unsachgemäße
Behandlung zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitze-
bedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewir-
ken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU15181
Spanngurt-Halterungen An der Unterseite des Beifahrersitzes befin-
den sich vier Spanngurt-Halterungen
(Schlaufen) zur Gepäck-Befestigung. Für
den Gebrauch zunächst den Beifahrersitz
abnehmen, dann die Schlaufen aus den
Halterungen lösen und anschließend den
Beifahrersitz montieren, während die
Schlaufen unter dem Sitz heraushängen.
(Siehe Seite 3-17.)
GAU15300
Seitenständer Der Seitenständer befindet sich auf linken
Seite des Rahmens. Den Seitenständer mit
dem Fuß hoch- oder herunterklappen, wäh-
rend Sie das Fahrzeug in aufrechter Stel-
lung halten.HINWEIS:Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, siehe weiter unten im Text.)
WARNUNG
GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
der fahren. Auch nicht, wenn der Seiten-
ständer sich nicht richtig hochklappen
läßt oder nicht in hochgeklappter Positi-
on bleibt. Ein nicht völlig hochgeklapp-
ter Seitenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
1. Spanngurt-Halterung
2. Haken
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regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt instand setzen lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt den Seitenständer-,
den Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.WARNUNG
GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Fahr-
zeug vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-sen.
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Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.
3. Den Schlüssel in die Anlaßstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verläßlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.Der Neutralschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Das Motorrad sollte bevor es wieder
gefahren wird von einer Yamaha-
Fachwerkstatt geprüft werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEINHINWEIS:
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ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-1
4
GAU15591
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer Stand-
zeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen, plötzliche Undich-
tigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn
neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen:HINWEIS:Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgeführt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgeführt und die dadurch erreichte zusätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG
GWA11150
Falls im Verlauf der “Routinekontrolle vor Fahrtbeginn” irgendwelche Funktionsstörungen festgestellt werden, die Ursache un-bedingt vor der Inbetriebnahme des Fahrzeugs feststellen und beheben lassen.U5SLG2G0.book Page 1 Thursday, August 5, 2004 10:34 AM