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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
3-5
GAU00152
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskup-
peln den Kupplungshebel zügig ziehen,
beim Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um
ein weiches Einrücken der Kupplung zu
gewährleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen
Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben
zur Funktionsweise des Zündunterbre-
chungs- und Anlaßsperrschalter-Systems
siehe Seite 3-10.
1
1. Kupplungshebel
GAU00157
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 5-Gang-Getriebes wer-
den über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
1 N12 3 4 5
1
1. Fußschalthebel
N. Leerlaufstellung
GAU00158
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
1
1. Handbremshebel
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3-6
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der
rechten Fußraste.
1. Fußbremshebel
1
GAU03235*
Tankverschluß
Tankverschluß öffnen
Den Schlüssel in das Tankschloß stecken
und dann 1/4 Drehung im Uhrzeigersinn
drehen. Der Tankverschluß kann nun
geöffnet werden.
Tankverschluß schließen
1. Den Tankverschluß mit eingesteck-
tem Schlüssel durch Druck in die
Schließstellung bringen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen.
1. Aufschließen.
1
HINWEIS:
Der Tankverschluß kann nur mit einge-
stecktem Schlüssel geschlossen und ver-
riegelt werden. Der Schlüssel läßt sich
nur in der Verriegelungsstellung abzie-
hen.
GWA00025*
W
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen
ist.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
3-7
GAU01183
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
W
8Den Tank niemals überfüllen,
anderenfalls kann durch Wärme-
ausdehnung Kraftstoff am Tank-
verschluß austreten.
8Unter keinen Umständen Kraft-
stoff auf den heißen Motor ver-
schütten.
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
GAU00185
dD
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff
an. Deshalb verschütteten Kraftstoff
sofort mit einem trockenen, sauberen
weichen Lappen abwischen.
GAU00191
HINWEIS:
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklin-
geln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff
eines renommierten Anbieters oder Ben-
zin mit höherer Oktanzahl verwenden.
1
2
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ)
Tankinhalt
Gesamtmenge
11 L
Davon Reserve
ca. 3,4 L
GAU03236
Kraftstoffhahn
Der Unterdruckkraftstoffhahn leitet den
Kraftstoff vom Tank zu den Vergasern
und filtert ihn gleichzeitig.
Die einzelnen Kraftstoffhahnstellungen
(vgl. Abb.) sind nachfolgend beschrieben.
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb.
Der Motor kann gestartet werden, und der
laufende Motor wird mit Kraftstoff ver-
sorgt. Den Kraftstoffhahn vor Fahrtantritt
auf „ON“ stellen.
1. Pfeilmarkierung auf „ON“
1
ON: Normalbetrieb
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3-8
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
RES
Geht während der Fahrt der Kraftstoff
aus, den Kraftstoffhahn rasch von „ON“
auf „RES“ (Reserve) stellen, um den Mo-
tor mit dem Reservekraftstoff zu versor-
gen. (Falls der Motor trotzdem abstirbt,
den Kraftstoffhahn zum Starten auf „PRI“
stellen; siehe dazu den entsprechenden
Abschnitt.) Nach dem Umschalten auf
„RES“ so bald wie möglich auftanken.
Nach dem Tanken sollte der Kraftstoff-
hahn wieder auf „ON“ gestellt werden.
1. Pfeilmarkierung auf „RES“
1
PRI
In der sog. „Prime“-Stellung des Kraft-
stoffhahns fließt auch bei abgestelltem
Motor noch Kraftstoff zum Vergaser. Dies
erlaubt ein Starten des Motors, nachdem
dem Motor der Kraftstoff ausgegangen
ist. Sobald der Motor läuft, den Kraftstoff-
hahn von „PRI“ auf „ON“ (bzw. „RES“)
stellen.
1. Pfeilmarkierung auf „PRI“
1
RES: ReservePRI: Prime
GAU02976
Chokehebel „1“
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstart-
anreicherung des Gemischs) den Choke-
hebel bis zum Anschlag nach aschie-
ben. Während des Warmfahrens kann
der Chokehebel allmählich zurückgestellt
werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach b
schieben.
1. Chokehebel „1“
1a
b
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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3-9
GAU00260
Helmhalter
Zum Öffnen den Schlüssel in das Schloß
stecken und dann wie in der Abbildung
gezeigt drehen.
Zum Abschließen den Helmhalter in die
Ausgangsstellung (Verriegelungsstellung)
bringen und dann den Schlüssel abzie-
hen.
GW000030
W
Niemals mit einem am Helmhalter
angehängten Helm fahren, denn der
Helm kann sich an Hindernissen ver-
fangen oder irgendwo anschlagen und
auf diese Weise einen Sturz oder Un-
fall verursachen.
1. Helmhalter
2. Öffnen.
1
2
GW000040
W
Beide Federbeine stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Ein-
stellung beeinträchtigt das Fahrver-
halten.
Zum Einstellen der Federvorspannung:
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) beide Federvorspann-
ringe nach adrehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
beide Federvorspannringe nach bdre-
hen.
HINWEIS:
Die jeweilige Kerbe im Federvorspannring
muß auf die Gegenmarkierung am Stoß-
dämpfer ausgerichtet werden.
GAU00300
Federbeine einstellen
An den Hinterradfederbeinen kann die
Federvorspannung folgendermaßen ein-
gestellt werden.
GC000015
dD
Den Einstellmechanismus unter kei-
nen Umständen über die Minimal- oder
Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
1. Federvorspannring
2. Gegenmarkierung
1
2
3
4
5
b
a
2
1
Minimal (weich)Nor-
malMaximal (hart)
Einstel-
lung1 2 345
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3-10
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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GAU00330
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der
linken Seite und wird bei aufrecht gehal-
tenem Motorrad mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
Der Seitenständerschalter ist ein wesentli-
cher Bestandteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, dessen
Funktionsweise am Ende dieses Kapitels
beschrieben wird.
GW000044
W
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Ein nicht völlig hoch-
geklappter Seitenständer kann beson-
ders in Linkskurven durch Bodenbe-
rührung schwere Stürze verursachen.
Aus diesem Grund hat YAMAHA den
Seitenständer mit einem Zündunter-
brechungsschalter versehen, der ein
Starten und Anfahren mit ausgeklapp-
tem Seitenständer verhindert. Die Prü-
fung des Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-Systems ist nach-
folgend erläutert. Falls Störungen an
diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ggf.
instand setzen lassen.
GAU00331
Zündunterbrechungs- und
Anlaßsperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System umfaßt die Seiten-
ständer-, Kupplungs- sowie Leerlauf-
schalter und erfüllt folgende Zwecke:
8Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
8Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
8Es schaltet die Zündung aus, falls
der Seitenständer bei laufendem
Motor ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
GW000045
W
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
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3-11
Bei abgestelltem Motor:
1. Den SeitenstŠnder ausklappen.
2. Sicherstellen, da§ der Motorstoppschalter auf Ò
#Ó steht.
3. Den ZŸndschlŸssel auf ÒONÓ drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Den Starterknopf drŸcken.
Springt der Motor an?
Der Leerlaufschalter kšnnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
HŠndler prŸfen lassen.
Bei laufendem Motor:
6. Den SeitenstŠnder hochklappen.
7. Den Kupplungshebel gezogen halten.
8. Einen Gang einlegen.
9. Den SeitenstŠnder ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
Bei abgestorbenem Motor:
10. Den SeitenstŠnder hochklappen.
11. Den Kupplungshebel gezogen halten.
12. Den Starterknopf drŸcken.
Springt der Motor an?
Der SeitenstŠnderschalter kšnnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
HŠndler prŸfen lassen.
Der Kupplungsschalter kšnnte defekt sein.
Vor der Fahrt das Motorrad vom YAMAHA-
HŠndler prŸfen lassen.
NEIN
HINWEIS:
Diese Kontrolle sollten am besten bei war-
mem Motor vorgenommen werden.
JA
JA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das Motorrad kann gefahren werden.
JA NEIN
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GAU01114
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
1
2
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4
5
6
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8
9
4-1
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich – z. B. durch äußere Einflüsse – wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es notwen-
dig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
GAU00340
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Bezeichnung Ausführung Seite
9Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitsstand kontrollieren, Anlage auf
VorderradbremseUndichtigkeit prüfen. 3-5, 6-20–6-21, 6-23–6-25
9Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.
9Funktion prüfen und Spiel kontrollieren.
3-6, 6-21–6-23
Hinterradbremse
9Gegebenenfalls einstellen.
Kupplung9Funktion prüfen und Spiel kontrollieren.
3-5, 6-19–6-20
9Gegebenenfalls einstellen.
Gasdrehgriff9Auf Schwergängigkeit prüfen.
6-15
9Gegebenenfalls schmieren.
Motoröl9Ölstand prüfen.
6-9–6-10
9Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
Antriebskette9Zustand und Durchhang prüfen.
6-25–6-27
9Gegebenenfalls einstellen.
9Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck, Profiltiefe und Speichen-
Räder, Reifenspannung kontrollieren. 6-16–6-19
9Entsprechend korrigieren.
Seilzüge9Auf Schwergängigkeit prüfen.
6-28
9Gegebenenfalls schmieren.
Fußbrems- und -schalthebel9Auf Schwergängigkeit prüfen.
6-28
9Gegebenenfalls schmieren.
Handbrems- und Kupplungs-9Auf Schwergängigkeit prüfen.
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hebel9Gegebenenfalls schmieren.
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