Bild10
Lichtdrehschalter
Stellung 0: Alle Verbraucher ausgeschaltet
Stellung 1: Standlicht (Standlicht, Schlußleuchten, Instrumenten-
beleuchtung, Kennzeichenleuchten eingeschaltet)
Stellung 2: Abblendlicht (Scheinwerfer, Standlicht, Schlußleuchten,
Instrumentenbeleuchtung, Kennzeichenleuchten einge-
schaltet)
Scheibenwischerschalter
- Intervallschalter (S de luxe, Sonderwunsch)
Stellung 0: ausgeschalteet
Stellung 1: langsam
Stellung 2: schnell
Stellung 3: langsam, kurze Pause
Stellung 4: langsam, lange Pause
- Wischerschalter
Stellung 0: ausgeschaltet
Stellung 1: langsam
Stellung 2: schnell
- Elektrische Scheibenwaschanlage
(S de luxe, Sonderwunsch zum Teil)
Durch Druck auf den Wischerschalter wir die elektrische
Scheibenwaschanlage in Betrieb genommen. Unabhängig von
der Stellung des Schalters wird nach dem Besprühen der Wind-
schutzscheibe der Wischermotor mit Verzögerung in Betrieb ge-
setzt, führt etwa 5 doppelte Wischerbewegungen aus und schal-
tet wieder ab.
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Scheibenwaschanlage mit Zugpumpe (Stnadard, Sonderwunsch
zum
Teil
Das Besprühen der Windschutzscheibe erfolgt durch Betätigen der
Zugpumpe.
Hinweise
- Bei Stillstand des Fahrzeuges soll der Wasserstrahl über der
Wischerachse an der Unterkante der oberen Scheibeneinfassung
auftreffen. Ist dies nicht der Fall, so ist mit einer Nadel die Düse
in die gewünschte Richtung zu stellen.
- Um Kratzer auf der Windschutzscheibe zu vermeiden, muß die
Waschanlage stets vor Einschalten der Scheibenwischer betätigt
werden.
Bild 11 und 12
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Zugleistung und geringem Kraftstoffverbrauch.
Die Übersetzungsverhältnisse in den Gängen 1...3 gestatten
es, die angegebenen Endgeschwindigkeiten bei
entsprechenden Verkehrssituationen kurzzeitig um etwa
10% zu überschreiten.
Bei längerer Autobahnfahrt ist zu empfehlen, ab und zu das
Gas wegzunehmen. Durch den Gaswechsel wird die
Schmierwirkung erhöht.
Einen für den Motor kritischen Zustand können Sie
herbeiführen, wenn Sie bei einer mittleren Geschwindigkeit
infolge Bergabfahrt oder Rückenwind, zur Erhaltung der
jeweiligen Geschwindigkeit, das Fahrpedal nur noch gering
betätigen und dies über längere Zeit tun. Der Motor erhält
dann entsprechende der Drehzahl fast kein Frischgas und
damit auch kein Schmiermittel, was für den Motor äußerst
gefährlich ist.
Gewöhnen Sie sich deshalb an, das Fahrzeug im Gefälle
durch kurzes und kräftiges Gasgeben auf die den
Gegebenheiten entsprechende Geschwindigkeiten zu
bringen und dann den Fuß vom Fahrpedal zu nehmen. Das
Fahrzeug rollt dann im Freilauf, wodurch Kraftsoff gespart
und der Motor geschont wird. Für das Fahren mit
Rückenwind gilt der gleiche Hinweis. Es wird dem
Fahrzeug durch zu wiederholendes kurzes und kräftiges
Gasgeben Schwung und Geschwindigkeit erteilt, um dann
durch Ausnutzung des Freilaufes zu rollen. Im Bild 19 sind
die Fahr- und Schaltbereiche angegeben. Daraus könne Sie
ersehn, welcher Gang erforderlich ist, um die
Motorleistung dem jeweiligen Betriebszustand anzupassen.
Es ist schädlich, wenn der Motor im zu kleinen Gang das Fahrpedal langsam durch. Beim gefühllosen
Durchtreten erhöht sich nicht das
Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs, sondern der
Kraftstoffverbrauch.
Im Leerlauf soll man den Motor nur in Ausnahmefällen
über Minutenlänge drehen lassen, weil sonst ein Verölen,
erhöhter Kraftstoffverbrauch und eine verstärkte
Abgasfahne die Folge sind. Die Betriebswärme des Motors
wird durch Warmfahren schneller und schonender erreicht.
Die Straßenanlage und die Beschleunigung Ihres "Trabant"
sind ausgezeichnet. Das sollte Sie jedoch nicht verleiten,
leichtsinnig zu werden. Fahren Sie deshalb so, daß Sie
jederzeit bei Auftauchen eines Hindernisses rechtzeitig
anhalten können, wobei die Straßenverhältnisse (trockene,
nasse oder vereiste Straßen) berücksichtigt werden müssen.
Bremsen
Ihr Fahrzeug ist mit einer Zweikreis-Bremsanlage
ausgerüstet, d.h. die beiden Vorderräder und die beiden
Hinterräder werden über je einen separaten Bremskreis
abgebremst. Bei Ausfall eines Bremskreises können daher
immer noch die Räder einer Achse gebremst werden. Dabei
steht bei Ausfall eines Bremskreises noch etwas 70%
Restbremswirkung zur Verfügung.
Der Defekt eines Bremskreises äußert sich neben der
verringerten Bremswirkung in einem stark verlängerten
Bremspedalweg. Das Fahrzeug muß dann auf dem
kürzesten Weg in eine Werkstatt gebracht und der Schaden
an der Bremsanlage behoben werden
gequält wird. Treten Sie beim Beschleunigen
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Waschen
Das Fahrzeug wird zweckmäßig mit einem verteilten
Wasserstrahl abgespritzt, damit der Straßenschmutz
aufweicht. Dann spült man mit Schwamm und reichlich
Wasser, dem auch Shampoon zugesetzt werden kann, den
Schmutz ab. Anschließend wird gründlich nachge-
spült und das Fahrzeug trockengeledert. Seife, alkalische
oder sodahaltige Waschmittel dürfen nicht verwendet
werden.
Bei Motorwäsche ist das Steuerteil der elektronischen
Batteriezündanlage sowie der Geber der Kraftstoffmo-
mentanverbrauchsanzeige vor direkter Spritzwasser-
einwirkung zu schützen.
Konservierung
Eine Konservierung macht sich erforderlich, wenn das
Wasser nicht mehr vom Lack perlt.
Konservierende Mittel sind schleifmittelfreie Erzeugnisse,
die durch Witterungseinflüge verlorengegangene Fettstoffe
zuführen und wasserabweisende Eigenschaften besitzen.
Polieren
Polieren wird nur notwendig, wenn durch Alterserschei-
nungen und Witterungseinflüsse der Lack unansehnlich
geworden ist und sich durch Behandlung mit Konser-
vierungsmittel kein Hochglanzerzielen läßt.
Entfernen von Teerflecken
Nicht mit Benzin, sondern mit Teerentferner entfernen.
Leichte Flecke lösen sich auch mit Shampoon. Auf keinen Fall für die Sitze chemische Reinigungs-
mittel, wie Fleckenwasser usw., benutzen.
Reinigen der Sicherheitsgurte
Um die Festigkeit des Gurtes nicht zu beeinträchtigen, ist
folgendes zu beachten:
- Der Gurt darf nicht mit chemischen Mitteln behandelt
werden.
- Zur Reinigung dürfen nur Feinwaschmittel für
synthetische Fasern und handwarmes Wasser (30°C)
verwendet werden.
- Der Gurt dar nicht bei Temperaturen über 80°C oder bei
direkter Sonnenbestrahlung getrocknet werden.
- Der Gurt darf nicht gebleicht oder umgefärbt werden.
Pflege blanker Teile
Chromteile, Zier- und Abschlußleisten könne mit
säurefreiem Fett konserviert werden. Zum Polieren ist ein
Chromputzmittel zu verwenden.
Reinigen der Scheiben
Die Fenster sind mit einem sauberen Schwamm zu
reinigen. Bei starker Verschmutzung kann man sich mit
einem handelsüblichen Glasreinigungsmittel oder
lauwarmes Wasser helfen. Die Windleitbleche dürfen nur
mit Wasser gereinigt werden. Die Gummiteile sind zur
Vermeidung von Alterungserscheinungen mit Glyzerin zu
behandeln.
Reinigen der Instrumententafel
Reinigung der Innenausstattung
Die Reinigung erfolgt im allgemeinen mit Staubsauger,
einer Bürste oder wasserlöslichem Schaumreiniger.
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Die Instrumententafel ist mit Tüpfellack gespritzt und darf
nur mit Seifen- oder Fitwasser gereinigt werden
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Keilriemenspannung überprüfen
Die richtige Keilriemenspannung liegt vor, wenn sich der Keilriemen in
der Mitte 10...15 mm mit dem Daumen durchdrücken läßt.
Zu starke Spannung führt zu größerem Verschleiß des Keilriemens, zu
schwache Spannung beeinträchtigt die Funktionen des Gebläses und der
Lichtmaschine.
Bild 46
Die Keilriemenspannung wird durch die schwenkbare Lichtmaschine
geändert. Durch Lösen der Schrauben an der Spannstrebe und der
Lichtmaschinenhalterung kann die Lichtmaschine ausgeschwenkt
werden und somit dem Keilriemen die richtige Spannung gegeben
werden.
Der neue Keilriemen soll nach 50...10km Fahrstrecke nachgespannt
werden.
Bild 47
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Ausgleichsgetriebebauart
Achsübersetzung
ZusatzeinrichtungKegelraddifferential
3,95
Freilauf im 4. Gang,
nicht sperrbar
Zündung
Art
Zündzeitpunkt
Zündkerzen
Elektrodenabstandelektronische Batterie-
zündanlage EBZA-2 H
21° ± 1°kW vor OT
M 14-255 (gerillter
Isolierkörper)
0,5...0,6mm
Die Verwendung von Hochleistungs- und Transistorzünd-
spulen ist in Verbindung mit der EBZA-2 H nicht zuläs-
sig! Unsachgemäße Eingriffe in die EBZA-2 H führen in
jedem Fall zu Schäden an der Zündanlage, die die Be-
triebsfähigkeit des Fahrzeuges beeinträchtigen.
Lichtmaschine
Typ
Leistung
Antrieb8042.421/6
(Drehstromlichtmaschine)
14V, 42A
durch Keilriemen von der
KurbelwelleRegler
Typ 8142,5 DLR 14V
(elektronische Regler)
Bei Verdacht auf zu hohe Regelspannung kann nach
Abziehen des D+-Anschlußes von der Drehstromlicht-
maschine die Fahrt auf Batteriebetrieb fortgesetzt werden.
Anlasser
Typ
Art
Leistung8202.11/30
Schubschraubtrieb
0,6kW (0,8PS)
Batterie
Typ12V, 38Ah
Bei laufendem Motor ist das Trennen der Batterie vom
Motor nicht gestattet!
Sicherungen
Anzahl 8 Stück zu je 8A
(Standard und S)
7 Stück zu je 8A (S de luxe)
1 Stück 16A (S de luxe)
Achtung
Bei Pflege- und Wartungsarbeiten im Motorraum, an der
Vorderachse sowie bei Konservierungsarbeiten am Fahr-
zeugboden ist die Drehstromlichtmaschine durch eine
geeignete Abdeckung vor Eindringen von Pflege- und
Konservierungsmitteln zu schützen. Desweiteren ist das
Besprühen der Lichtmaschine mit direktem Wasser-
strahl zu vermeiden.
Bei Elektroschweißarbeiten am Fahrzeug ist der D+-An-
schluß des Reglers von der Drehstromlichtmaschine zu
trennen!
Glühlampenbestückung
Scheinwerfer 170mm Lichtaustritt
ECE-Regel 37
Fernlicht/Abblend- H4 12V, 60/55W
licht - H4 mit Tiefstellung: ab 2 Personen
Höhenverstellung und max. 50kg
Standlicht FZLD 12V, 4W - T 8/4
Schlußlicht FZLE 12V, 5W - C 11
Blinklicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Kennzeichenlicht FZLE 12V, 5W - C 11
Bremslicht FZLB 12V, 21W - P 25-1
Ladekontrolle FZLD 12V, 2W
Blinkkontrolle FZLD 12V, 2W
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