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Betrieb
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GJU43282Anlanden und Anlegen des
Wasserfahrzeugs
Anlanden des Wasserfahrzeugs:
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden.
(2) Den Gashebel ca. 95 m (310 ft) vor Errei- chen des angepeilten Anlandebereichs
loslassen, um die Geschwindigkeit zu
verringern.
(3) Langsam an den Strand heranfahren, dabei die Geschwindigkeit des Wasser-
fahrzeugs mit dem Gashebel und dem
RiDE-Hebel kontrollieren. ACHTUNG:
Den Motor niemals in Gewässern fah-
ren, in denen zwischen Wasserfahr-
zeug und Grund nicht mindestens
60 cm (2 ft) Abstand bestehen bleibt,
um zu vermeiden, dass Steinchen
oder Sand durch den Jeteinlass ange-
saugt werden, was das Flügelrad be-
schädigen und zu Motorüberhitzung
führen könnte.
[GCJ00473]
(4) Nach Erreichen des Strands den Motor ausschalten, dann vom Wasserfahrzeug
steigen und das Fahrzeug an Land zie-
hen.
Anlegen des Wasserfahrzeugs:
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Anlegers befinden.
(2) Den Gashebel etwa 95 m (310 ft) vom Anleger entfernt loslassen, um die Ge-
schwindigkeit zu verringern.
(3) Langsam an den Anleger heranfahren, dabei die Geschwindigkeit des Wasser-
fahrzeugs mit dem Gashebel und dem
RiDE-Hebel kontrollieren. (4) Nach dem Anlegen den Motor ausschal-
ten und dann vom Wasserfahrzeug stei-
gen.
GJU37194Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu benutzen. Wenn das Fahren in algenrei-
chen Gewässern unvermeidlich ist, abwech-
selnd Gas geben und wieder zurücknehmen,
um die Motordrehzahl zu variieren. Algen füh-
ren eher zu Verstopfungen, wenn bei kons-
tanter Geschwindigkeit oder im Langsamst-
lauf gefahren wird. Wenn Algen den
Einlassbereich verstopft haben könnten, den
Jeteinlass reinigen. (Weitere Angaben zum
Jeteinlass siehe Seite 103.)
GJU40242Nach dem Herausnehmen des
Wasserfahrzeugs aus dem Wasser
GCJ01311
Den Motor an Land nicht über 4000 U/min
betreiben. Außerdem den Motor nicht län-
ger als 15 Sekunden ohne Wasserzufuhr
betreiben, andernfalls könnte er überhit-
zen.
Nach dem Fahren und nachdem das Fahr-
zeug aus dem Wasser genommen wurde, so-
fort das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen.
Zum Ablassen des Wassers aus den
Kühlwasserkanälen:
(1) Sicherstellen, dass der Bereich um das Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten.
(2) Das restliche Wasser aus den Kühlwas- serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(3) Den Motor ausschalten.
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Pflege und Lagerung
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GJU37148
Pflege nach der FahrtGWJ00332
Das Wasserfahrzeug beim Einlagern im-
mer aufrecht in eine waagerechte Position
stellen, da sonst Kraftstoff in den Motor
oder den Motorraum austreten kann, was
zu einer Brandgefahr führen kann.
Nach der Verwendung des Wasserfahrzeugs
dieses immer aus dem Wasser nehmen, rei-
nigen und lagern. Lässt man das Wasserfahr-
zeug längere Zeit im Wasser, führt dies dazu,
dass die Jetpumpe und der Rumpf schneller
verschleißen als normal. Meeresorganismen
und Korrosion können die Lebensdauer der
Bauteile des Wasserfahrzeugs verringern.
GJU46120Die Kühlwasserkanäle spülenGCJ01880
Den Motor an Land nicht über 4000
U/min betreiben. Außerdem den Motor
nicht länger als 15 Sekunden ohne Was-
serzufuhr betreiben, andernfalls könnte
er überhitzen.
Die Kühlwasserkanäle spülen, um einer
Verstopfung durch Salz, Sand oder
Schmutz vorzubeugen.
(1) Das Wasserfahrzeug in waagrechte Stel-lung bringen.
(2) Die Sitze und das Sitzablagefach aus- bauen. (Siehe Seite 51 für den Aus- und
Einbau des Sitzes und Seite 56 für Infor-
mationen über das Sitzablagefach.)
(3) Den Gartenschlauch-Adapter an einen Gartenschlauch anschließen. (4) Den Deckel des Spülschlauchanschlus-
ses lösen und abnehmen. Den Garten-
schlauch-Adapter in den Spülschlauch-
anschluss einstecken, dabei drücken
und drehen, bis er fest angeschlossen
ist.
(5) Den Gartenschlauch an einen Wasser- hahn anschließen.
(6) Sicherstellen, dass der Bereich um das Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
starten. Sofort nach dem Starten des
Motors die Wasserzufuhr voll aufdrehen,
so dass kontinuierlich Wasser aus der
Jetdüse ausläuft.
1Schlauchkupplung
2 Schlauch
1 Spülschlauchanschluss-Deckel
2 Schlauchkupplung
3 Spülschlauchanschluss
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2
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Pflege und Lagerung
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(7) Den Motor etwa drei Minuten lang im Leerlauf betreiben und überwachen.
Falls der Motor während der Spülung
stoppt, die Wasserzufuhr sofort abstel-
len und das Verfahren ab Schritt 6 wie-
derholen. ACHTUNG: Den Kühlwas-
serkanälen kein Wasser zuführen,
wenn der Motor nicht läuft. Das Was-
ser könnte durch den Schalldämpfer
in den Motor gelangen und ernsthafte
Motorschäden verursachen.
[GCJ00123]
(8) Die Wasserzufuhr abstellen.
(9) Das restliche Wasser aus den Kühlwas- serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(10) Den Motor ausschalten.
(11) Den Gartenschlauch-Adapter abnehmen und dann den Deckel des Spülschlauch-
anschlusses sicher montieren, indem Sie
ihn bis zum Anschlag festdrehen.
(12) Das Sitzablagefach und die Sitze sicher an ihren ursprünglichen Positionen ein-
bauen.
GJU33736Das Wasserfahrzeug reinigen
(1) Die Sitze demontieren. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 51.)
(2) Motor und Motorraum mit einer kleinen Menge Wasser ausspülen. ACHTUNG: Motor und Motorraum nicht mit Hoch-
druck-Wasserstrahl reinigen, dies
kann zu ernsthaften Motorschäden
führen.
[GCJ00572]
(3) Das Wasser aus dem Motorraum lenzen.
(Weitere Angaben zum Lenzen des Bil-
gewassers siehe Seite 63.)
(4) Den Motor und den Motorraum mit ei- nem trockenen Tuch wischen.
(5) Den Rumpf, das Deck und die Jetdüse mit Leitungswasser abwaschen.
(6) Den Rumpf, das Deck und die Jetpumpe mit einem trockenen Tuch wischen.
(7) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie z.B. Sitze und Motorraumdichtungen,
mit einem Vinyl-Pflegemittel abwischen.
(8) Um Korrosion zu vermindern, metalli- sche Teile des Rumpfs, Decks und Mo-
tors mit einem Rostschutzmittel einsprü-
hen.
(9) Vor dem Montieren der Sitze den Motor- raum an der Luft vollständig trocknen
lassen.
(10) Die Sitze sicher an ihrer ursprünglichen Position einbauen.
GJU3368DBatteriepflege
Vor einer mehr als einmonatigen Stilllegung
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug aus-
bauen, kontrollieren und an einem kühlen,
trockenen Ort lagern.
GWJ00794
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und
verursacht schwere Verbrennungen usw.
Batteriesäure enthält Schwefelsäure.
Kontakt mit Haut, Augen oder Kleidung
vermeiden.
Batterien erzeugen explosive Gase. Fun-
ken, Flammen, Zigaretten usw. fernhalten.
Wenn die Batterie in einem geschlossenen
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Pflege und Lagerung
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Raum verwendet oder geladen wird, dar-
auf achten, dass er gut belüftet ist. Immer
Ihre Augen abschirmen, wenn Sie in der
Nähe von Batterien arbeiten.
Außerhalb der Reichweite von Kindern
aufbewahren.
Gegenmittel
Außen: Mit Wasser spülen.
Innen: Viel Wasser oder Milch trinken. Da-
nach Magnesiummilch, geschlagenes Ei
oder Pflanzenöl einnehmen. Sofort einen
Arzt rufen.
Augen: 15 Minuten lang mit Wasser spülen
und sofort einen Arzt aufsuchen.
Batterie demontieren:
(1) Das negative (–) Batteriekabel abklem-men.
(2) Das positive (+) Batteriekabel abklem- men.
(3) Die Batteriebänder aushängen und dann die Batterie aus dem Wasserfahrzeug
entfernen.
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass das Batteriegehäuse
nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass die Pole der Batterie
nicht korrodiert oder beschädigt sind. Kontrollieren der Batteriespannung und
Laden der Batterie
Es wird empfohlen, die Batteriespannung von
einem Yamaha-Händler prüfen und die Bat-
terie aufladen zu lassen. Einen Yamaha-
Händler die Batterie so schnell wie möglich
aufladen lassen, wenn sie sich entladen zu
haben scheint. Beachten, dass sich die Bat-
terie tendenziell schneller entlädt, wenn das
Fahrzeug mit optionalem elektrischen Zube-
hör ausgestattet ist.
ACHTUNG: Zum Laden
einer VRLA-Batterie (Valve Regulated
Lead Acid) ist ein spezielles Batterielade-
gerät (Konstantspannung) erforderlich.
Die Verwendung eines herkömmlichen
Batterieladegeräts führt zur Beschädi-
gung der Batterie.
[GCJ02810]
Kontrollieren der Batteriebänder
Sicherstellen, dass die Batteriebänder nicht
beschädigt sind.
Zum Einlagern der Batterie:
(1) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser reinigen.
(2) Die Batteriepole, falls schmutzig oder korrodiert, mit einer Drahtbürste reini-
gen.1Batterieband
2 Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3 Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2
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1Batterieband
1
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Pflege und Lagerung
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(3) Wasserfestes Fett auf die Batteriepole auftragen.
(4) Die Batterie an einem kühlen, trockenen Ort lagern. ACHTUNG: Das Lagern in
ungeladenem Zustand kann der Bat-
terie bleibende Schäden zufügen. Die
Batterie regelmäßig kontrollieren.
[GCJ00103]
Batterie montieren:
(1) Die Batterie in das Batteriefach einsetzen und die Batteriebänder an den Haltern
einhängen.
(2) Das positive (+) Batteriekabel (rot) an den positiven (+) Batteriepol anschließen.
ACHTUNG: Ein Vertauschen der Bat-
teriekabel beschädigt die elektrischen
Bauteile.
[GCJ00262]
(3) Das negative (–) Batteriekabel (schwarz) an den negativen (–) Batteriepol an-
schließen.
(4) Sicherstellen, dass die Batterie gut ver- ankert ist.
GJU33495
Langfristige LagerungGWJ00332
Das Wasserfahrzeug beim Einlagern im-
mer aufrecht in eine waagerechte Position
stellen, da sonst Kraftstoff in den Motor
oder den Motorraum austreten kann, was
zu einer Brandgefahr führen kann.
Die Lagerung über einen längeren Zeitraum
wie zum Überwintern erfordert vorbeugende
Wartung, um das Wasserfahrzeug vor Verwit-
terung zu schützen. Eine Wartung des Was-
serfahrzeugs durch einen Yamaha-Händler
ist vor der Stilllegung empfehlenswert.
Folgende Arbeiten kann der Eigentümer aller-
dings leicht selbst durchführen.
GJU40763Reinigen
(1) Die Kühlwasserkanäle spülen. (Weitere Angaben zum Spülen der Kühlwasserka-
näle siehe Seite 88.)
HINWEIS
Wenn Sie das Wasserfahrzeug längere Zeit
einlagern möchten, wie zum Beispiel über
den Winter, den Kraftstofftank bis unter den
Rand mit frischem Kraftstoff füllen und Kraft-
stoffstabilisator gemäß Herstelleranweisung
zugeben, dann den Motor starten.
(2) Das Wasserfahrzeug reinigen. (Weitere Angaben zum Reinigen des Wasserfahr-
zeugs siehe Seite 89.)
Den Rumpf mit einem abriebfesten
Wachs wachsen.
GJU43663Schmierung
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
1Batteriepol
Empfohlenes wasserfestes Fett:
YAMALUBE MARINE
GREASE/Yamaha Grease A
1
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Pflege und Lagerung
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Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
Schaltstange (umkehrklappenseitig) und
Kugelgelenk
HINWEIS
Vor dem Schmieren die Schaltstange vom
Kugelgelenk trennen.
GJU40812Rostschutz
Metallische Teile des Rumpfs, Decks und
Motors mit einem Rostschutzmittel einsprü-
hen.
Die inneren Bauteile des Motors von einem
Yamaha-Händler mit Rostschutz behandeln lassen. Empfohlenes wasserfestes Fett:
YAMALUBE MARINE GREASE /
Ya m a h a G r e a s e A
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Wartungsarbeiten
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GJU3376A
Wartung
Regelmäßige Inspektionen und Schmierung
hält Ihr Wasserfahrzeug im sichersten und ef-
fektivsten Zustand. Daher muss darauf ge-
achtet werden, dass die regelmäßigen War-
tungsarbeiten durchgeführt werden. Die
Sicherheit unterliegt der Verantwortung des
Eigentümers des Wasserfahrzeugs. Die ord-
nungsgemäße Wartung muss durchgeführt
werden, damit Abgaswerte und Geräuschpe-
gel innerhalb der zulässigen Grenzwerte blei-
ben. Die wichtigsten Punkte der Inspektion
und Schmierung des Wasserfahrzeugs wer-
den auf den folgenden Seiten beschrieben.
Originale Yamaha-Ersatzteile und optionales
Zubehör für Ihr Wasserfahrzeug erhalten Sie
von Ihrem Yamaha-Händler.
Denken Sie daran, dass Defekte, die aus der
Montage von Teilen oder Zubehör entstehen,
deren Qualität nicht den Originalteilen von
Yamaha entspricht, nicht von der beschränk- ten Garantie abgedeckt sind.
Wartung, Austausch und Reparatur des
Abgasreinigungssystems und dessen
Bauteile dürfen von einer Marinemotor-
werkstatt oder von Einzelpersonen ausge-
führt werden. Garantiereparaturen müs-
sen jedoch von einem autorisierten
Yamaha Marine-Händler durchgeführt werden.
GWJ00312
Falls nicht anders vorgeschrieben, darauf
achten, dass der Motor bei der Wartung
ausgeschaltet ist. Wenn keine Erfahrung
im Warten von Maschinen besteht, sollte
diese Arbeit von einem Yamaha-Händler
oder einem anderen qualifizierten Mecha-
niker ausgeführt werden.
GJU40434Ein- und Ausbau der Motorabdeckung
Die Motorabdeckung ist abnehmbar.
Zum Ausbauen der Motorabdeckung:
(1) Die Sitze demontieren. (Nähere Angaben zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 51.)
(2) Die Schrauben der Motorabdeckung entfernen.
(3) Die Motorabdeckung in Richtung Heck schieben und dann die hintere Seite der
Abdeckung absenken.
(4) Die Abdeckung anheben, um sie zu ent- fernen.
1Motorabdeckungs-Schraube
1 Motorabdeckung
1
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Wartungsarbeiten
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Zum Einbauen der Motorabdeckung:
Zum Anbringen der Motorabdeckung die
Schritte zum Entfernen einfach umkehren.
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