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7-2. Maßnahmen im Notfall
Werkzeugtasche
Radmutternschlüssel
Wagenhebergriff
Abschleppöse
Reserverad
Wagenheber
Aufbewahrungsort von Reserverad, Wagenheber und Werkzeugen
WARNUNG
■Verwendung des Wagenhebers
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen. Unsachgemäß er Gebrauch des Wagenhebers kann zu lebensgefährlichen Verletzungen führen, wenn das Fahrzeug
plötzlich vom Wagenheber fällt.
●Verwenden Sie den Wagenheber aus- schließlich zum Wechseln der Räder
und zum Ein- und Ausbau von Schnee- ketten.
●Verwenden Sie zum Reifenwechsel nur den zum Fahrzeug passenden Wagen-heber. Verwenden Sie diesen Wagenhe-
ber nicht für andere Fahrzeuge und verwenden Sie keine anderen Wagen-heber, um Räder an diesem Fahrzeug
auszuwechseln.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
3Entfernen Sie die Reserveradab-
deckung.
4 Lösen Sie die mittlere Befestigung,
die das Reserverad hält.
1 Legen Sie Unterlegkeile vor und
hinter die Reifen.
2 Fahrzeuge mit einem Stahlrad:
Nehmen Sie die Radzierkappe mit-
tels Schlüssel ab.
Platzieren Sie zum Schutz der Rad-Zier- kappe einen Lappen zwischen Schrau-
bendreher und Rad-Zierkappe.
WARNUNG
■Verstauen des Reserverads
Achten Sie darauf, dass keine Finger oder andere Körperteile zwischen dem Reser-
verad und der Karosserie eingeklemmt werden.
Austausch eines defekten Rei-
fens
Defekter ReifenAnbringung des Keils
Vorn linksHinter dem rechten
Hinterrad
Vorn rechtsHinter dem linken
Hinterrad
Hinten linksVor dem rechten Vor-
derrad
Hinten rechtsVor dem linken Vor-
derrad
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
3Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
4 Drehen Sie den Teil des Wagen-
hebers von Hand, bis die Mitte des
eingekerbten Bereichs die Mitte des
Ansatzpunkts für den Wagenheber
berührt.
5 Bringen Sie die Verlängerung des
Wagenhebergriffs an.
6 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
7 Lösen Sie alle Radmuttern und neh-
men Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Vorderseite nach oben zeigt, um Kratzer
auf der Radoberfläche zu vermeiden.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von den Kontaktflächen.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des Rads können dazu führen, dass sich die
Radmuttern während der Fahrt lösen und das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen, und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Stahlrads gegen ein anderes Stahlrad
(einschl. Notrad) an, bis der kegelige Teil
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Beachten Sie die folgenden Vorsichts-
maßnahmen. Bei Nichtbeachtung die- ser Vorsichtsmaßnahmen besteht die Gefahr schwerer Verletzungen:
• Versuchen Sie nicht, die Radzierkappe mit der Hand abzunehmen. Seien Sie vorsichtig im Umgang mit der Zier-
kappe, um Verletzungen zu vermeiden.
• Berühren Sie nicht das Scheibenrad oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen und anderen Körperteilen kann beim Wech-
seln eines Reifens oder ähnlichen Vor- gängen zu Verbrennungen führen.
●Das Nichtbeachten dieser Vorsichts-
maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine stark beschädigten Radzierblenden wieder am Rad an, da
sich diese während der Fahrt lösen kön- nen.
• Verwenden Sie bei der Montage eines
Reifens nur Radmuttern, die eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahrzeug konzi-piert wurden.
• Wenn die Schrauben, Muttergewinde und Bolzenbohrungen des Fahrzeugs Risse oder Verformungen aufweisen,
lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler oder einer Toyota-Vertragswerkstatt oder einem
anderen kompetenten Fachbetrieb überprüfen.
• Achten Sie beim Anbringen der Rad-muttern darauf, dass der verjüngte Teil
nach innen zeigt. ( S.446)
Für Fahrzeuge mit elektrischer Heck- klappe: Stellen Sie bei Arbeiten am Fahr-
zeug, wie z. B. bei einem Reifenwechsel, sicher, dass das elektrische Heckklappen-system ausgeschaltet wird ( S.140).
Andernfalls kann sich die Heckklappe in
Bewegung setzen, wenn versehentlich der Schalter der Heckklappenautomatik berührt wird. Dadurch besteht die Gefahr,
dass Sie sich Hände oder Finger einklem- men und verletzen.
Reserverad montieren
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
den Sitz am Scheibenrad leicht berührt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Leichtmetallrads gegen ein Stahlrad
(einschl. Notrad) an, bis der kegelige Teil
den Sitz am Scheibenrad leicht berührt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Leichtmetallrads gegen ein anderes
Leichtmetallrad an, bis die Scheibe der Rad-
mutter das Scheibenrad berührt.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsdrehmoment: 103 N•m (10,5 kp•m)
5 Verstauen Sie das defekte Rad, den
Wagenheber und alle Werkzeuge.
■Reserverad in voller Größe (je nach
Ausstattung)
●Das Reserverad in voller Größe hat einen
Aufkleber mit der Aufschrift “Temporary use only” auf der Außenfläche des Rads. Verwenden Sie das Reserverad nur vor-
übergehend und nur im Notfall.
●Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des
Reserverads in voller Größe. ( S.470)
■Notrad (je nach Ausstattung)
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO-
RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur vorübergehend und nur im Notfall.
●Kontrollieren Sie den Reifenfülldruck des
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Notrads. ( S.470)
■Wenn das Fahrzeug ein Notrad hat (je nach Ausstattung)
Das Fahrzeug liegt im Vergleich zum Fahren mit Standardreifen tiefer, wenn Sie mit dem
Notrad fahren.
■Bei Verwendung des Notrads (je nach Ausstattung)
Da das Notrad nicht mit einem Reifendruck- Warnventil und Sender ausgestattet ist, wird
ein zu geringer Fülldruck des Notrads vom Reifendruck-Warnsystem nicht angezeigt. Wenn Sie das Notrad ersetzen, wenn die
Reifendruck-Warnleuchte bereits leuchtet, bleibt die Leuchte an.
■Wenn ein Hinterreifen defekt ist (Fahr-
zeuge mit Notrad in manchen Ländern*)
Montieren Sie das Notrad nicht auf der Hin-
terachse.
Installieren Sie das Notrad an der Stelle eines der Vorderräder des Fahrzeugs.
1 Ersetzen Sie ein Vorderrad durch das Notrad.
2 Ersetzen Sie das defekte Hinterrad durch
das demontierten Vorderrad.*: Guadeloupe, Martinique, Französisch-
Guayana, Ceuta & Melilla, Ukraine, Türkei,
Neukaledonien, Tahiti, Ägypten
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis
bedeckten Straße ein defektes Vorder- rad haben (Fahrzeuge mit Notrad)
Installieren Sie das Notrad auf einem der Hin- terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol-
genden Schritte aus, und montieren Sie Schneeketten auf den Vorderreifen:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen
durch den demontierten Hinterreifen.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf den Vorderrädern.
■Beim Wiederanbringen der Radzier-kappe (Stahlräder außer Notrad)
Richten Sie die Aussparung der Rad-Zier-
kappe am Ventilschaft aus, wie in der Abbil- dung dargestellt.
WARNUNG
■Bei Verwendung des Reserverads mit
voller Größe (je nach Ausstattung)
●Ersetzen Sie das Reserverad schnellstmöglich durch ein normales Rad.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun-gen oder Beschleunigungs-, Brems- und Schaltvorgänge, die zu einem plötz-
lichen Eingriff der Motorbremse führen.
■Bei Verwendung des Notrads (je nach Ausstattung)
●Denken Sie daran, dass das Notrad
eigens für den Einsatz mit Ihrem Fahr- zeug konzipiert wurde. Montieren Sie Ihr Notrad nicht an einem anderen Fahr-
zeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch ein normales Rad.
●Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegun-gen oder Beschleunigungs-, Brems- und Schaltvorgänge, die zu einem plötz-
lichen Eingriff der Motorbremse führen.
■Wenn das Notrad (je nach Ausstat- tung) montiert ist
Eventuell kann die Fahrzeuggeschwindig-
keit nicht richtig erkannt werden, und eventuell funktionieren die folgenden Systeme nicht ordnungsgemäß:
• ABS & Bremsassistent
•VSC
•TRC
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht
genug Kraftstoff. Tanken Sie Kraft-
stoff nach.
Der Motor ist möglicherweise mit
Kraftstoff geflutet (abgesoffen). Ver-
suchen Sie noch einmal, den Motor
unter Beachtung des korrekten
Anlassvorgangs zu starten.
( S.180, 182)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung in der Wegfahrsperre
vor. ( S.77)
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die Batterie ist möglicherweise ent-
laden. ( S.455)
Die Anschlüsse der Batteriepole sind
möglicherweise locker oder kor-
rodiert. ( S.369)
HINWEIS
■Vermeidung von Beschädigungen
der Reifendruck-Warnventile und Sender (außer für Notrad)
Wenn ein Reifen mit Flüssigdichtung repa- riert wird, funktionieren das Reifendruck-
Warnventil und der Sender eventuell nicht richtig. Wenn Flüssigdichtung verwendet wird, wenden Sie sich so schnell wie mög-
lich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder einen anderen kompetenten Fachbetrieb. Verge-
wissern Sie sich beim Reifenwechsel, dass das Reifendruck-Warnventil und der Sender gewechselt werden. ( S.378)
Wenn der Motor nicht
anspringt
Wenn der Motor trotz Einhaltung
des korrekten Anlassvorgangs
( S.180, 182) nicht anspringt, prü-
fen Sie die folgenden Punkte:
Der Motor springt nicht an,
obwohl der Anlasser normal
arbeitet.
Der Anlasser dreht langsam,
die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe und die
Hupe ertönt gar nicht oder nur
schwach.
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7-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1Stellen Sie den Motor ab. Ziehen
Sie die Feststellbremse an und stel-
len Sie den Schalthebel auf P (Mul-
tidrive) oder N (Schaltgetriebe).
2 Entfernen Sie Schlamm, Schnee
oder Sand vom Bereich um die Vor-
derräder.
3 Schieben Sie Holz, Steine oder
andere Materialien unter die Vorder-
räder, um die Traktion zu verbes-
sern.
4 Motor starten.
5 Stellen Sie den Schalthebel auf D
oder R (Multidrive) oder auf 1 oder
R (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Betätigen Sie
dann vorsichtig das Gaspedal.
■Wenn das Fahrzeug nicht problemlos befreit werden kann
Drücken Sie den Schalter , um TRC zu
deaktivieren.
In der Multi-Informationsanzeige wird eine
Meldung angezeigt.
“TRC AUSGESCHALTET”
Wenn sich das Fahrzeug
festfähr t
Führen Sie die folgenden Schritte
aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug im Schlamm,
Schmutz oder Schnee stecken
bleibt.
VorgehensweiseWARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahre-
nes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien, stellen Sie sicher, dass der
Bereich um das Fahrz eug herum frei ist und Sie keine anderen Fahrzeuge, Gegen-stände oder Personen anfahren. Das
Fahrzeug kann auch einen Satz nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wie-
der greifen. Seien Sie sehr vorsichtig.
■Beim Betätigen des Schalthebels
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn das Gaspedal gedrückt ist.
Dies kann zu einer unerwarteten schnellen Beschleunigung des Fahrzeugs führen und Unfälle mit lebensgefährlichen Verlet-
zungen verursachen.
HINWEIS
■Vermeidung von Schäden am Getriebe und an anderen Bauteilen
●Vermeiden Sie ein Durchdrehen der
Vorderräder und treten Sie das Gaspe- dal nicht mehr als nötig durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maß-
nahmen nicht freikommt, muss es abge- schleppt werden.