565
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
bendreher und Radzierblende.
3 Lösen Sie die Radmuttern leicht
(eine Umdrehung).
4 Drehen Sie Teil des Wagenhe-
bers von Hand, bis die Mitte der
Aussparung des Wagenhebers die
Mitte des Ansatzpunkts für den
Wagenheber berührt.
5 Montieren Sie die Wagenheber-Kur-
belverlängerung.
6 Heben Sie das Fahrzeug an, bis der
Reifen leicht vom Boden abhebt.
7 Lösen Sie alle Radmuttern und neh-
men Sie den Reifen ab.
Legen Sie das Rad so auf den Boden, dass die Außenseite nach oben zeigt, um Kratzer
auf der Radoberfläche zu vermeiden.
5668-2. Maßnahmen im Notfall
1Entfernen Sie Schmutz und Fremd-
körper von der Auflagefläche des
Rads.
Fremdkörper auf der Auflagefläche des
Rads können dazu führen, dass sich die Radmuttern während der Fahrt lösen und
das Rad abfällt.
2 Montieren Sie den Reifen und zie-
hen Sie alle Radmuttern locker von
Hand etwa gleich fest an.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Stahlrads gegen ein Stahlrad (ein-
schließlich eines Notrads) so weit an, bis der
verjüngte Bereich leicht am Radschei-
WARNUNG
■Austausch eines defekten Reifens
●Berühren Sie nicht die Scheibenräder
oder den Bereich um die Bremsen,
direkt nachdem das Fahrzeug gefahren wurde. Nach dem Fahrbetrieb sind die
Scheibenräder und der Bereich um die
Bremsen extrem heiß. Das Berühren dieser Bereiche mit Händen, Füßen
oder anderen Körperteilen beim Wech-
seln eines Reifens oder Ähnlichem kann zu Verbrennungen führen.
●Die Nichtbeachtung dieser Vorsichts-
maßnahmen kann dazu führen, dass sich die Radmuttern lockern und der
Reifen abfällt, was tödliche oder
schwere Verletzungen zur Folge haben kann.
• Verwenden Sie niemals Öl oder Fett für
die Radbolzen oder Radmuttern.
Öl und Fett können dazu führen, dass die Radmuttern zu fest angezogen wer-
den, wodurch Bolzen oder Scheibenrad
beschädigt werden können. Außerdem können Öl und Fett dazu führen, dass
sich die Radmuttern lockern und das
Rad abfällt, was zu einem Unfall mit
schweren oder tödlichen Verletzungen führen kann. Entfernen Sie Öl oder Fett
von den Radbolzen oder Radmuttern.
• Ziehen Sie die Radmuttern nach dem Radwechsel so bald wie möglich mit
einem Drehmomentschlüssel auf 103
N•m (10,5 kp•m) an.
• Bringen Sie keine schwer beschädigte
Radzierblende an, da diese während
der Fahrt vom Rad abfliegen kann.
• Verwenden Sie bei der Montage eines
Reifens nur Radmuttern, die eigens für
dieses Rad konzipiert wurden.
• Wenn die Bolzenschrauben, Mutterge-
winde oder Bolzenbohrungen des Rads
Risse oder Verformungen aufweisen, lassen Sie das Fahrzeug von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer anderen verlässlichen Werkstatt über-
prüfen.
• Wenn Sie die Radmuttern festdrehen,
stellen Sie sicher, dass Sie diese mit
den verjüngten Enden nach innen auf- drehen.
■Austausch eines defekten Reifens für
Fahrzeuge mit elektrischer Heck- klappe
Stellen Sie in Fällen, wie z. B. bei einem
Reifenwechsel, sicher, dass das elektri-
sche Heckklappensyste m deaktiviert ist
( S.602). Andernfalls, kann die Heck- klappe unabsichtlich bedient werden,
wenn der Schalter für die elektrische Hec-
kklappe versehentlich berührt wird, wodurch Hände und Finger eingeklemmt
und verletzt werden können.
Montage des Ersatzreifens
567
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
bensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch eines Aluminiumrads gegen ein Stahlrad
(einschließlich eines Notrads) so weit an, bis
der verjüngte Bereich leicht am Rad-
scheibensitz anliegt.
Ziehen Sie die Radmuttern beim Austausch
eines Aluminiumrads gegen ein Aluminium-
rad so weit an, bis die Unterlegscheiben
locker an der Radscheibe anliegen.
3 Senken Sie das Fahrzeug ab.
4 Ziehen Sie jede Radmutter in der
abgebildeten Reihenfolge in zwei
oder drei Durchgängen fest an.
Anzugsmoment: 103 N•m (10,5 kp•m)
5 Verstauen Sie den defekten Reifen,
den Wagenheber und alle Werk-
zeuge.
■Der Ersatzreifen in Vollgröße
●Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsy-
stem: Bei Ersatzreifen in Vollgröße findet
sich die Aufschrift “Temporary use only” auf der Außenfläche des Rads. Verwenden
Sie den Ersatzreifen in Vollgröße nur vor-
übergehend und nur im Notfall.
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des
Ersatzreifens in Vollgröße. ( S.593)
■Das Notrad
●Das Notrad ist an der Aufschrift “TEMPO-
RARY USE ONLY” an der Flanke zu erkennen. Verwenden Sie das Notrad nur
vorübergehend und nur im Notfall.
5688-2. Maßnahmen im Notfall
●Prüfen Sie unbedingt den Reifendruck des Notrads. ( S.593)
■Wenn ein Notrad zur Ausstattung
gehört
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Ver-
gleich zur Fahrt mit normalen Reifen tiefer.
■Nach Abschluss des Reifenwechsels (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsy-
stem)
Das Reifendruck-Warnsystem muss zurück-
gesetzt werden. ( S.500)
■Bei der Verwendung des Ersatzreifens
(Fahrzeuge mit einem Reifen- druck-Warnsystem)
Da der Ersatzreifen nicht mit einem Reifen-
druck-Warnventil und einem Sender ausge-
stattet ist, wird ein niedriger Fülldruck des Ersatzreifens nicht durch das Reifen-
druck-Warnsystem gemeldet. Wenn Sie den
Ersatzreifen nach Aufleuchten der Reifen- druck-Warnleuchte montieren, bleibt die
Leuchte außerdem an.
■Wenn Sie auf einer mit Schnee oder Eis
bedeckten Straße ein defektes Vorder- rad haben
Montieren Sie das Notrad auf einem der Hin-
terräder des Fahrzeugs. Führen Sie die fol-
genden Schritte aus und ziehen Sie Schneeketten auf die Vorderräder auf:
1 Ersetzen Sie einen Hinterreifen durch
das Notrad.
2 Ersetzen Sie den defekten Vorderreifen
durch den demontierten Hinterreifen des Fahrzeugs.
3 Montieren Sie die Schneeketten auf die
Vorderreifen.
■Beim Wiederanbringen der Radzier-
blende (je nach Ausstattung)
Richten Sie die Aussparung der Radzier- blende wie in der Abbildung dargestellt am
Ventilschaft aus.
5708-2. Maßnahmen im Notfall
WARNUNG
■Wenn der Ersatzreifen in Vollgröße
verwendet wird
●Ersetzen Sie den Ersatzreifen in Voll-
größe schnellstmöglich durch einen nor- malen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad verwendet wird
●Denken Sie daran, dass das mitgelie- ferte Notrad speziell für Ihr Fahrzeug
entwickelt wurde. Montieren Sie Ihr Not-
rad nicht an einem anderen Fahrzeug.
●Verwenden Sie nicht mehrere Noträder
gleichzeitig.
●Ersetzen Sie das Notrad schnellstmög- lich durch einen normalen Reifen.
●Vermeiden Sie plötzliches Beschleuni-
gen, abrupte Lenkbewegungen sowie plötzliche Brems- und Schaltvorgänge,
die plötzliches Motorbremsen auslösen.
■Wenn das Notrad montiert ist
Die Fahrzeuggeschwindi gkeit wird mögli-
cherweise nicht korrekt erkannt und die folgenden Systeme funktionieren mögli-
cherweise nicht korrekt:
• ABS & Bremsassistent
• VSC
•TRC
• Automatisches Fernlicht (je nach Aus- stattung)
• AHS (Adaptives Fernlichtsystem) (je
nach Ausstattung)
• Geschwindigkeitsregelung (je nach Aus-
stattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung mit maximalem Drehzahlbe-
reich (je nach Ausstattung)
• Dynamische Radar-Geschwindigkeits- regelung (je nach Ausstattung)
• EPS
• Anhänger-Stabilisierung (je nach Aus-
stattung)
• PCS (Pre-Crash-Sicherheitssystem) (je
nach Ausstattung)
• LTA (Spurleitassistent) (je nach Ausstat- tung)
• LDA (Alarm und Lenkungssteuerung bei
Fahrspurabweichung) (je nach Ausstat-
tung)
• Reifendruck-Warnsystem (je nach Aus-
stattung)
• Toyota-Einparkhilfe (je nach Ausstat- tung)
• PKSB (Einpark-Bremsassistent) (je
nach Ausstattung)
• BSM (Toter-Winkel-Monitor) (je nach
Ausstattung)
• Rückfahrmonitor-System (je nach Aus- stattung)
• S-IPA (Einfaches intelligentes Einpark-
hilfesystem) (je nach Ausstattung)
• Navigationssystem (je nach Ausstat-
tung)
■Geschwindigkeitsbegrenzung beim Fahren mit dem Notrad
Fahren Sie maximal mit 80 km/h, wenn ein
Notrad am Fahrzeug montiert ist.
Das Notrad ist nicht für Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten ausgelegt. Das Nicht-
beachten dieser Vorsichtsmaßnahme
kann zu einem Unfall mit tödlichen oder schweren Verletzungen führen.
■Nach dem Gebrauch der Werkzeuge
und des Wagenhebers
Verstauen Sie vor Antritt der Fahrt alle Werkzeuge und den Wagenheber sicher
an den vorgesehenen Aufbewahrungsor-
ten, um das Risiko von Verletzungen bei einer Kollision oder plötzlichem Bremsen
zu verringern.
571
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Im Fahrzeugtank befindet sich nicht
genug Kraftstoff. Tanken Sie Kraft-
stoff nach.
Der Motor kann überflutet sein. Ver-
suchen Sie erneut, den Motor unter
Beachtung der korrekten Startver-
fahren zu starten. ( S.182, 184)
Es liegt möglicherweise eine Funkti-
onsstörung in der Motorwegfahr-
sperre vor. ( S.81)
Einer der folgenden Punkte kann die
Störung verursachen:
Die Batterie ist möglicherweise ent-
laden. ( S.576)
Die Anschlüsse der Batterieklem-
men sind möglicherweise locker
oder korrodiert. ( S.493)
HINWEIS
■Seien Sie vorsichtig beim Überfahren
von Bodenwellen, wenn ein Notrad
am Fahrzeug montiert ist.
Durch das Notrad liegt das Fahrzeug im Vergleich zur Fahrt mit normalen Reifen
tiefer. Vorsicht beim Fahren auf unebenen
Straßenbelägen.
■Fahren mit Schneeketten und dem
Notrad
Ziehen Sie keine Schneeketten auf das
Notrad auf. Schneeketten können die Karosserie des Fahrzeugs beschädigen
und die Fahrleistung beeinträchtigen.
■Bei einem Reifenwechsel (Fahrzeuge mit einem Reifendruck-Warnsystem)
Wenden Sie sich an einen Toyota-Ver-
tragshändler bzw. eine Toyota-Vertrags-
werkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, wenn Räder, Reifen oder Rei-
fendruck-Warnventil und Sender entfernt
oder montiert werden sollen, da Reifen- druck-Warnventil und Sender durch
unsachgemäße Behandlung beschädigt
werden können.
■Zur Vermeidung von Beschädigun- gen der Reifendruck-Warnventile und
Sender (Fahrzeuge mit Reifen-
druck-Warnsystem)
Nach der Reparatur eines Reifens mit flüs- sigen Dichtmitteln funktionieren Reifen-
druck-Warnventil und Sender
möglicherweise nicht einwandfrei. Wenn ein flüssiges Dichtmittel verwendet wird,
wenden Sie sich so bald wie möglich an
einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere
verlässliche Werksta tt. Achten Sie beim
Reifenwechsel auf den Austausch von Reifendruck-Warnventil und Sender.
( S.499)
Wenn der Motor nicht
anspringt
Wenn der Motor nicht anspringt,
obwohl die korrekten Startverfah-
ren befolgt wurden ( S.182, 184),
prüfen Sie jeden der folgenden
Punkte:
Der Motor springt nicht an,
obwohl der Anlasser normal
arbeitet.
Der Anlasser dreht langsam,
die Innenleuchten und Schein-
werfer leuchten trübe oder die
Hupe ertönt gar nicht oder nur
schwach.
583
8
8-2. Maßnahmen im Notfall
Beim Auftreten einer Störung
1 Schalten Sie den Motor aus. Ziehen
Sie die Feststellbremse an und stel-
len Sie den Schalthebel auf P
(Multidrive) und N (Schaltgetriebe).
2 Entfernen Sie Schlamm, Schnee
oder Sand um die Vorderräder
herum.
3 Schieben Sie Holz, Steine oder
andere Materialien unter die Vorder-
räder, um die Traktion zu verbes-
sern.
4 Starten Sie den Motor erneut.
5 Stellen Sie den Schalthebel auf D
oder R (Multidrive) oder auf 1 oder
R (Schaltgetriebe) und lösen Sie die
Feststellbremse. Treten Sie dann
vorsichtig das Gaspedal herunter.
■Wenn das Fahrzeug schwer zu befreien ist
Drücken Sie den Schalter , um TRC
auszuschalten.
Wenn sich das Fahrzeug
festfährt
Führen Sie die folgenden Schritte
aus, wenn die Räder durchdrehen
oder das Fahrzeug in Schlamm,
Schmutz oder Schnee stecken
bleibt:
Wiederherstellungsverfahren
WARNUNG
■Wenn Sie versuchen, ein festgefahre-
nes Fahrzeug zu befreien
Wenn Sie beschließen, das Fahrzeug
durch Vor- und Zurückschaukeln zu befreien, stellen Sie sicher, dass der
Bereich um das Fahrzeug herum frei ist
und Sie nicht gegen andere Fahrzeuge, Gegenstände oder Personen stoßen. Das
Fahrzeug kann auch plötzlich einen Satz
nach vorn oder hinten machen, wenn die Räder wieder greifen. Seien Sie sehr vor-
sichtig.
■Beim Schalten des Schalthebels (Fahrzeuge mit einem stufenlosen
Getriebe)
Betätigen Sie den Schalthebel nie, wenn
das Gaspedal gedrückt ist. Dies kann zu einer unerwarteten schnellen
Beschleunigung des Fahrzeugs führen
und Unfälle mit tödlichen oder schweren
Verletzungen zur Folge haben.
HINWEIS
■Zur Vermeidung von Schäden am
Getriebe und an anderen Bauteilen
●Vermeiden Sie durchdrehende Vorder-
räder und treten Sie das Gaspedal nicht mehr als erforderlich durch.
●Wenn das Fahrzeug trotz dieser Maß-
nahmen nicht freikommt, muss es mög- licherweise abgeschleppt werden.
593
9
9-1. Technische Daten
Technische Daten des Fahrzeugs
15-Zoll-Reifen
*: Der Reifendruck ist auf dem Informationsschild für Reifendruck und Beladung angegeben.
( S.502)
16-Zoll-Reifen
Reifen und Räder
Reifengröße195/65R15 91H
Reifendruck
(Empfohlener Druck
bei kaltem Reifen)
Fahrzeuggeschwin-
digkeit
Vorderrad
kPa (kgf/cm2 oder
bar)
Hinterrad
kPa (kgf/cm2 oder
bar)
Mehr als 160 km/h
Ty p A*:
280 (2,8)
Ty p B*:
250 (2,5)
Ty p A*:
270 (2,7)
Ty p B*:
250 (2,5)
160 km/h oder weni-
ger
Ty p A*:
250 (2,5)
Ty p B*:
220 (2,2)
Ty p A*:
240 (2,4)
Ty p B*:
220 (2,2)
Radgröße15 6 1/2J
Anzugsmoment der
Radmuttern103 N•m (10,5 kp•m)
Reifengröße205/55R16 91V
Reifendruck
(Empfohlener Druck
bei kaltem Reifen)
Fahrzeuggeschwin-
digkeit
Vorderrad
kPa (kgf/cm2 oder
bar)
Hinterrad
kPa (kgf/cm2 oder
bar)
Mehr als 160 km/h
Ty p A*:
280 (2,8)
Ty p B*:
250 (2,5)
Ty p A*:
270 (2,7)
Ty p B*:
250 (2,5)
160 km/h oder weni-
ger
Ty p A*:
250 (2,5)
Ty p B*:
220 (2,2)
Ty p A*:
240 (2,4)
Ty p B*:
220 (2,2)
Radgröße16 7J
Anzugsmoment der
Radmuttern103 N•m (10,5 kp•m)