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(Fortsetzung)
Ein- und Ausschalten der Berganfahrhilfe (HSA)
Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet
werden. Weitere Informationen zum Ändern
der aktuellen Einstellungen finden Sie unter
„Kombiinstrumentanzeige“ in „Kennen-
lernen der Instrumententafel“.
Anhängerbetrieb mit Berganfahrhilfe (HSA)
Die Berganfahrhilfe (HSA) bietet ebenfalls
Unterstützung, um ein Zurückrollen während
des Ziehens eines Anhängers abzumildern.
Notbremsbereitschaft (RAB)
Dank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung
bei Notbremsungen verringert werden. Das
System erkennt die Situation einer Notbrem-
sung im Voraus, indem es überwacht, wie
schnell das Gaspedal vom Fahrer entlastet
wird. Das elektronische Bremsregelungs-
system (EBC) bereitet die Bremsanlage auf
eine Notbremsung vor.
Trockenbremsen bei Regen (RBS)
Durch Trockenbremsen bei Regen (RBS)
kann die Bremsleistung unter nassen Bedin-
gungen verbessert werden. Das System übt
in regelmäßigen Abständen einen geringen
WARNUNG!
Es können Situationen auftreten, in denen
die Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert
wird und das Fahrzeug geringfügig rollt,
wie etwa an kleinen Steigungen oder bei
beladenem Fahrzeug oder im
Anhängerbetrieb. Die Berganfahrhilfe
(HSA) ist kein Ersatz für die aktive,
vorausschauende und ordnungsgemäße
Bedienung des Fahrzeugs. Es liegt immer
im Verantwortungsbereich des Fahrers,
den Abstand zu anderen Fahrzeugen,
Personen und Objekten und vor allen
Dingen die Funktionstüchtigkeit der
Bremsen zu beachten, um sicherzustellen,
dass das Fahrzeug unter allen
Bedingungen sicher betrieben wird. Auto
fahren erfordert stets Ihre volle
Aufmerksamkeit, damit Sie Ihr Fahrzeug
immer unter Kontrolle haben. Bei
Nichtbeachtung dieser Warn- und
Sicherheitshinweise kann es zu einem
Unfall und/oder schweren Verletzungen
kommen.
WARNUNG!
Wenn Sie bei Anhängerbetrieb einen
elektronischen Bremsregler verwenden,
kann die Anhänger-Bremsanlage über
den Bremsschalter aktiviert und deakti-
viert werden. In diesem Fall ist mögli-
cherweise kein ausreichender
Bremsdruck vorhanden, um sowohl
Fahrzeug als auch Anhänger bei
gelöstem Bremspedal am Berg zu
halten. Um beim erneuten Beschleu-
nigen zu verhindern, dass das Fahrzeug
bergab rollt, bremsen Sie den Anhänger
manuell, oder verstärken Sie den Brems-
druck des Fahrzeugs, bevor Sie das
Bremspedal loslassen.
Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein Ersatz
für die Feststellbremse. Beim Verlassen
des Fahrzeugs ist grundsätzlich die Fest-
stellbremse zu betätigen. Stellen Sie
außerdem sicher, dass das Getriebe in
Stellung PARK geschaltet ist.
Bei Nichtbeachtung dieser Warn- und
Sicherheitshinweise kann es zu einem
Unfall und/oder schweren Verletzungen
kommen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SICHERHEIT
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Bremsdruck aus, um den Wasserfilm auf den
vorderen Scheibenbremsen zu beseitigen.
Dies funktioniert nur, wenn die Frontschei-
benwischer mit der Geschwindigkeit LO oder
HI arbeiten. Der Fahrer wird vom Trocken-
bremsen bei Regen nicht informiert und
muss auch keine Maßnahmen treffen.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung (ASR) über-
wacht die Stärke des Radschlupfs an jedem
angetriebenen Rad. Wird Radschlupf bei
einem Rad registriert, kann die Antriebs-
schlupfregelung Bremsdruck auf das durch-
drehende Rad anwenden und/oder die
Motorleistung verringern, um für verbesserte
Beschleunigung und Stabilität zu sorgen.
Eine Funktion der Antriebsschlupfregelung
(ASR), die Differenzialbremse (BLD),
arbeitet ähnlich wie ein Sperrdifferenzial
und regelt den Radschlupf auf einer ange-
triebenen Achse. Wenn sich ein Rad einer
angetriebenen Achse schneller dreht als das
andere, bremst das System das durchdre-
hende Rad ab. Dadurch wird eine höhere
Motorleistung an das nicht durchdrehende
Rad übertragen. Die Differentialbremse kann
auch dann aktiviert bleiben, wenn die
Antriebsschlupfregelung und das elektroni-sche Stabilitätsprogramm (ESP) in einem
reduzierten Modus sind.
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
verwendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu
erkennen, und wird die entsprechenden
Maßnahmen durchführen, um zu versuchen,
die Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.
HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets
vorsichtig zu fahren, und die Anhängerstütz-
last-Empfehlungen sind unbedingt zu
beachten. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Anhängerbetrieb“ in „Start
und Betrieb“.
Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) blinkt die „ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“, die Motorleistung
wird verringert, und Sie spüren eine Betäti-
gung der Bremsen an einzelnen Rädern bei
dem Versuch, den Anhänger zu stabilisieren.
Bei Teilabschaltung oder vollständigerAbschaltung des ESP ist das TSC-System
deaktiviert.
ZUSÄTZLICHE
FAHRSYSTEME
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) – je nach Ausstattung
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) erfasst mithilfe von zwei
Radarsensoren innerhalb der Schluss-
leuchten kennzeichnungspflichtige Fahr-
zeuge (PKW, LKW, Motorräder usw.), die von
hinten/vorn/von der Seite in die toten Winkel
des Fahrzeugs gelangen.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird,
bremsen Sie das Fahrzeug ab und halten Sie
bei der nächsten sicheren Möglichkeit an,
um die Last auf dem Anhänger
umzuverteilen, damit weiteres Schlingern
des Anhängers unterbleibt.
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Hintere Erfassungszonen
Beim Anlassen des Motors leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwachung
der toten Winkel (BSM) in beiden Außen-
spiegeln kurz auf, damit der Fahrer weiß,
dass das System aktiviert ist. Die Sensoren
des Systems zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) sind aktiviert, wenn ein
Vorwärtsgang oder REVERSE (Rückwärts-
gang) eingelegt ist; in der Stellung PARK
gehen sie in den Bereitschaftsbetrieb.
Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa die
Breite einer Fahrspur (3,8 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 10 ft (3 m) über
den hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs
hinaus. Das System zur Überwachung der toten Winkel (BSM) überwacht die Erfas-
sungszonen auf beiden Seiten des Fahrzeugs
bei Fahrgeschwindigkeiten ab etwa 10 km/h
(6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahr-
zeugen in diesen Bereichen.
HINWEIS:
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt den Fahrer NICHT vor
sich schnell nähernden Fahrzeugen, die
sich außerhalb der Erfassungszonen
befinden.
Die Erfassungszonen des Systems zur
Überwachung der toten Winkel (BSM)
ändern sich im Anhängerbetrieb NICHT.
Stellen Sie daher bei einem Spurwechsel
sicher, dass die benachbarte Spur sowohl
für Ihr Fahrzeug als auch für den
Anhänger frei ist. Wenn der Anhänger oder
ein anderer Gegenstand (wie z. B. ein
Fahrrad oder ein Sportgerät) seitlich über
das Fahrzeug hinausragt, leuchtet die
Warnleuchte des Systems zur Überwa-
chung der toten Winkel (BSM) möglicher-
weise dauerhaft, während ein
Vorwärtsgang eingelegt ist.
Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die Kontrolllampen
am Außenspiegel ausfallen (blinken),wenn ein Motorrad oder ein kleiner Gegen-
stand längere Zeit an der Seite des Fahr-
zeugs bleibt (länger als ein paar
Sekunden).
Damit das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) richtig funktionieren
kann, muss der Bereich an den Schluss-
leuchten, in dem sich die Radarsensoren
befinden, frei von Schnee, Eis und Schmutz
gehalten werden. Die Schlussleuchten, in
denen sich die Radarsensoren befinden,
dürfen nicht durch Fremdkörper (Aufkleber,
Fahrradträger usw.) verdeckt sein.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt den Fahrer durch das
Aufleuchten der BSM-Warnleuchten in den
Außenspiegeln sowie durch ein akustisches
Warnsignal und eine Verminderung der
Radiolautstärke vor Objekten in den Erfas-
sungszonen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Modes Of Operation“
(Betriebsarten) in diesem Abschnitt.
Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht während der Fahrt
die Erfassungszonen an drei verschiedenen
Eintrittszonen (Seite, hinten, vorn) und löst
bei Bedarf einen Alarm aus. Beim Eintritt
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Kollisionswarnsystem (FCW)-Bremsstatus
und Empfindlichkeit
Die Status für das Kollisionswarnsystem
(FCW) und für Active Braking sind über das
Uconnect-System programmierbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der
Bedienungsanleitung unter „Ucon-
nect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Die Standardeinstellung für die Empfindlich-
keit des Kollisionswarnsystems lautet
„Medium“ (Mittel) und der Systemstatus
lautet „Warning & Braking“ (Warnung und
Bremsung). Dadurch kann das System den
Fahrer vor einem möglichen Unfall mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug über akustische/optische Warnungen warnen, und es wendet
einen autonomen Bremsvorgang an.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) auf „Far“ (Fern)
warnt das System den Fahrer über akusti-
sche/optische Warnungen bei einem weit
größeren Abstand als bei der Einstellung
„Medium“ (Mittel) vor einem möglichen
Unfall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Dies bietet die längste Reaktionszeit, um
einen möglichen Unfall zu vermeiden.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Near“ (Nah)
warnt das System den Fahrer bei einem viel
geringeren Abstand vor einem möglichen
Unfall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug.
Bei dieser Einstellung ist die Reaktionszeit
viel kürzer als bei der Einstellung „Far“
(Fern) und „Medium“ (Mittel), wodurch eine
dynamischere Fahrweise ermöglicht wird.
HINWEIS:
Durch Ändern des FCW-Status auf „Only
Warning“ (Nur Warnung) wird verhindert“
wird verhindert, dass das System in den
eingeschränkten aktiven Bremsvorgang
übergeht oder zusätzliche Bremsunter-
stützung liefert, wenn der Fahrer im Falle
eines potenziellen Frontalaufpralls nicht
angemessen bremst, behält aber die akus-
tischen und visuellen Warnungen bei.
Durch Ändern des FCW-Status auf
„Warning Only“ (Nur Warnung) wird
verhindert, dass das System in den auto-
nomen Bremsvorgang übergeht oder
zusätzliche Bremsunterstützung liefert,
wenn der Fahrer im Falle eines poten-
ziellen Frontalaufpralls nicht angemessen
bremst.
Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung NICHT. Das System wird auf
die Empfindlichkeit „Medium“ (Mittel)
zurückgesetzt, und der Systemstatus
lautet „Warning & Braking“ (Warnung und
Bremsung), wenn das Fahrzeug wieder
angelassen wird.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante
Objekte wie Objekte über dem Fahrzeug,
Bodenreflexionen, Objekte, die sich nicht
im Weg des Fahrzeugs befinden, weit
entfernte stationäre Objekte, Gegenver-
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
der Verantwortung des Fahrers, einen
Unfall zu vermeiden, indem er das
Fahrzeug entsprechend abbremst und
lenkt. Bei Nichtbeachtung dieser Warnung
kann es zu einem Unfall mit schweren
oder tödlichen Verletzungen kommen.
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SICHERHEIT
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kehr oder vorausfahrende Fahrzeuge mit
derselben oder einer höheren Geschwin-
digkeit.
Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden
Verfügbarkeit angezeigt werden.
Warnung „FCW Limited“
(Kollisionswarnsystem eingeschränkt
verfügbar)
Wenn auf dem Kombiinstrument-Display die
Meldung „ACC/FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/Kolli-
sionswarnsystem, Frontscheibe reinigen)
angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
„Active Braking“ möglicherweise nicht voll-
ständig zur Verfügung. Wenn die Bedingung,
die zu der eingeschränkten Funktion geführt
hat, nicht mehr vorhanden ist, kehrt das
System zu voller Leistungsfähigkeit zurück.
Falls die Störung weiterhin vorliegt, wenden
Sie sich bitte an einen Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“
(Kollisionswarnsystem warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und
das Kombiinstrument-Display Folgendes
anzeigt:
„ACC/FCW Unavailable, Service
Required“ (Abstandstempomat/Kollisions-
warnsystem nicht verfügbar, Wartung
erforderlich)
„Cruise/FCW Unavailable, Service
Required“ (Tempomat/Kollisionswarn-
system nicht verfügbar, Wartung erforder-
lich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist,
sollten Sie es von einem Vertragshändler
prüfen lassen.
Schutzabdeckung des Sensors für das
Kollisionswarnsystem (FCW)
Ihr Fahrzeug ist mit einer Schutzabdeckung
ausgestattet, die immer verwendet werden
sollte, wenn die Windschutzscheibe
heruntergeklappt ist, um den Sensor des
Kollisionswarnsystems (FCW) zu schützen. Gehen Sie zum Einbauen der Abdeckung wie
folgt vor.
1. Befestigen Sie das Oberteil des Verdecks
so, dass es an der Abschlussleiste
einrastet.
2. Schwenken Sie die Abdeckung nach unten und drücken Sie darauf, so dass es
die Öffnung abdeckt.
3. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung ordnungsgemäß gesichert ist.
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass Sie die Abdeckung
entfernen, bevor Sie die Windschutzscheibe
in die normale Stellung zurück bringen.
Bewahren Sie die Abdeckung im Gepäck-
raum auf.
Hinweise zur Reinigung
Bei Anwendungen, bei denen die Front-
scheibe heruntergeklappt ist, können sich in
der Abdeckung Staub und Schmutz ansam-
meln und die Kameralinse blockieren.
Verwenden Sie ein Mikrofasertuch, um die
Kameralinse, das Modul und die Innenseite
der Abdeckung zu reinigen. Achten Sie dabei
darauf, dass Sie das Modul nicht beschä-
digen oder zerkratzen.
2020_JEEP_JL_WRANGLER_UG_LHD_DE.book Page 106
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Warnsignal ertönt, und in der grafischen
Anzeige wird der niedrige Reifendruck-
wert in einer anderen Farbe angezeigt.
3. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit mehr als 24 km/h (15 mph)
gefahren wird, wird die TPMS-Warn-
leuchte ausgeschaltet, solange bei
keinem der Räder der Reifendruck unter
den Warnschwellenwert absinkt.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküberwa-
chungssensoren (TPMS). Fahren Sie dann
das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TIRE PRES-
SURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr, und die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem
warten lassen) wird nicht mehr auf der
Kombiinstrumentanzeige angezeigt, sondern
Striche (--) werden weiterhin anstelle des
Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPMS) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und erlischt dann.
Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (Reifendrucksystem warten
lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TIRE PRESSURE SYSTEM“
(Reifendrucksystem warten lassen) nicht
mehr angezeigt, sofern keine Systemstörung
vorliegt.
INSASSEN-RÜCKHALTE
-
SYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen
Ihres Fahrzeugs gehören die Rückhaltesys-
teme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
Sicherheitsgurtsysteme
Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) –
Airbags
Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie
erfahren, wie Sie die Sicherheitsgurte
korrekt anlegen und sich und Ihre Passagiere
auf bestmögliche Weise schützen.
2020_JEEP_JL_WRANGLER_UG_LHD_DE.book Page 111
SICHERHEIT
112
(Fortsetzung)
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen
können Sie die Verletzungsgefahr durch
einen ausgelösten Airbag auf ein Minimum
reduzieren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz solltenKinder bis zum Alter von 12 Jahren
immer ordnungsgemäß auf dem Rücksitz
angeschnallt werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der Bei -
fahrerseite
2. Für ein Kind, welches die Größe für die Verwendung eines Fahrzeusicherheits-
gurts noch nicht erreicht hat (siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem Abschnitt, um weitere Informationen zu
erhalten), muss ein geeignetes
Kinder-Rückhaltesystem oder ein Sitzer-
höhungskissen auf dem Rücksitz
verwendet werden.
3. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jahren (nicht in einem Kindersitz mit
Blickrichtung nach hinten) im Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz
so weit wie möglich nach hinten, und
verwenden Sie das passende
Kinder-Rückhaltesystem. Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie unter
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem
Kapitel.
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter- gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-Rückhaltesystems die Hinweise
des Herstellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.
6. Während der Fahrt müssen alle Insassen immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein. 7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weit
wie jeweils sinnvoll nach hinten
geschoben, um den Front-Airbags ausrei-
chend Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die
Airbags mit Gewalt in den Spalt zwischen
Insassen und der Tür, wobei Insassen
verletzt werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr- zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.
WARNUNG!
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
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Aufleuchten der Airbag-Warnleuchte ange-
zeigt. Ein einfaches akustisches Warnsignal
ertönt, wenn die Leuchte nach dem ersten
Anlassen des Motors erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
führt außerdem eine Diagnose durch und
meldet durch die Airbag-Warnleuchte auf der
Instrumententafel, wenn eine Funktionsstö-
rung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen könnte. Bei
der Diagnose wird darüber hinaus auch die
Art der Funktionsstörung ermittelt. Das
Airbag-System ist so konzipiert, dass es
keine Wartung erfordert. Wenn Folgendes
auftritt, lassen Sie das Airbag-System sofort
von einem Vertragshändler warten.
Wenn der Zündschalter zuerst in der Posi-
tion ON/RUN (Ein/Start) ist, leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den
vier bis acht Sekunden eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vorübergehend auf
oder bleibt eingeschaltet.
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser oder
Anzeigeinstrumente des Motors nicht arbeiten, ist das Rückhaltesysteme-Steuer-
gerät (ORC) eventuell auch nicht funktions-
fähig. In diesem Zustand sind die Airbags
unter Umständen nicht einsatzbereit. Lassen
Sie das Airbag-System sofort von einem
Vertragshändler warten.
Redundante Airbag-Warnleuchte
Wenn ein Fehler mit der
Airbag-Warnleuchte festgestellt
wird, welcher das zusätzliche Rück-
haltesystem (SRS) beeinträchtigen
könnte, leuchtet die redundante
Airbag-Warnleuchte an der Instrumenten-
tafel auf. Die redundante Airbag-Warn-
leuchte bleibt eingeschaltet, bis der Fehler behoben wurde. Zusätzlich ertönt ein
einzelnes Warnsignal, um darauf
aufmerksam zu machen, dass die redun-
dante Airbag-Warnleuchte aufleuchtet und
ein Fehler festgestellt wurde. Wenn die
redundante Airbag-Warnleuchte sporadisch
oder permanent während der Fahrt
aufleuchtet, lassen Sie das Fahrzeug sofort
von einem Vertragshändler warten.
Näheres zu der redundanten Airbag-Warn-
leuchte finden Sie im Abschnitt „Kennen-
lernen der Instrumententafel“ in dieser
Betriebsanleitung.
Front-Airbags
Dieses Fahrzeug verfügt über Front-Airbags
und Dreipunktgurte für Fahrer und Beifahrer.
Die Front-Airbags sind eine Ergänzung der
Sicherheitsgurt-Rückhaltesysteme. Der
Front-Airbag für den Fahrer ist in der Lenk-
radmitte eingebaut. Der Front-Airbag für den
Beifahrer ist über dem Handschuhfach in die
Instrumententafel integriert. In die Abde-
ckungen der Airbags ist die Aufschrift SRS
AIRBAG oder AIRBAG eingeprägt.
WARNUNG!
Achten Sie auf die Airbag-Warnleuchte in
der Instrumententafel, sonst sind Sie
unter Umständen bei einem Unfall nicht
durch das Airbag-System geschützt. Wenn
die Warnleuchte nach dem ersten
Einschalten der Zündung nicht zur
Glühlampenprüfung aufleuchtet, ständig
leuchtet oder während der Fahrt plötzlich
aufleuchtet, lassen Sie das Airbag-System
sofort von einem Vertragshändler
überprüfen.
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