KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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– Nebelschlussleuchtenanzeiger – je
nach Ausstattung
Bei eingeschalteter Nebelschlussleuchte
leuchtet diese Leuchte auf.
– Kontrollleuchte für Abstandstempomat
warten – je nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn der
Abstandstempomat (ACC) nicht funktioniert
und gewartet werden muss. Weitere Informa-
tionen finden Sie unter „Abstandstempomat
(ACC)“ in „Start und Betrieb“.
– Stabilisator-Kontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Wenn der vordere Stabilisator getrennt ist,
leuchtet diese Kontrollleuchte.
– Leuchte Vorglühen – je nach
Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet etwa zwei
Sekunden lang auf, wenn die Zündung in die
Stellung RUN (Start) gestellt wurde. Die
Kontrollleuchte kann beim Betriebszustand
bei kaltem Wetter länger aufleuchten. Das
Fahrzeug kann erst gestartet werden, wenn
keine Kontrollleuchte mehr leuchtet. Weitere Informationen hierzu finden Sie
unter „Anlassen des Motors“ in „Start und
Betrieb“.
HINWEIS:
Die Vorglühkontrollleuchte leuchtet unter
Umständen nicht, wenn die Temperatur des
Ansaugkrümmers ausreichend hoch ist.
– Kontrollleuchte für niedrigen Füllstand
Dieselabgas-Zusatz AdBlue® (Harnstoff) – je
nach Ausstattung
Die Kontrollleuchte für den Diesel-
abgas-Zusatz AdBlue® (Harnstoff) leuchtet
auf, wenn der AdBlue® (Harnstoff)-Stand
niedrig ist.
Befüllen Sie den AdBlue® (Harnstoff)-Tank
so bald wie möglich mit mindestens
1,3 Gallonen (5 Litern) AdBlue® (Harn-
stoff).
Wenn die Betankung des Fahrzeugs bei einer
verbleibenden AdBlue® (Harnstoff)-Reich-
weite von Null erfolgt, müssen Sie vor dem
Starten des Fahrzeugs 2 Minuten warten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in
„Start und Betrieb“.
– Kontrollleuchte Wasser im Kraftstoff –
je nach Ausstattung
Die Kontrollleuchte „Wasser im Kraftstoff“
leuchtet auf, wenn Wasser im Kraftstofffilter
festgestellt wird. Wenn diese Leuchte einge-
schaltet bleibt, starten Sie das Fahrzeug
ERST DANN, wenn Sie das Wasser aus dem
Kraftstofffilter abgelassen haben, um einen
Motorschaden zu verhindern, und suchen
Sie einen Vertragshändler auf.
VORSICHT!
Befindet sich Wasser im Kreislauf des
Kraftstoffsystems kann dies eine schwere
Beschädigung in der Einspritzanlage und
einen unregelmäßigen Motorbetrieb
verursachen. Wenn die Kontrollleuchte
leuchtet, wenden Sie sich so schnell wie
möglich an einen Vertragshändler, der das
System auslesen kann. Wenn die oben
genannten Situationen sofort nach dem
Tankvorgang eintreffen, wurde eventuell
Wasser in den Tank gegeben: schalten Sie
den Motor sofort aus und wenden Sie sich
an einen Vertragshändler.
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Grüne Kontrollleuchten – Kontrollleuchte für gesetzten
Abstandstempomaten (ACC) ohne erkanntes
Ziel – je nach Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, wenn der Abstands-
tempomat eingeschaltet ist und kein Ziel-
fahrzeug erkannt wurde. Weitere
Informationen finden Sie unter „Abstands-
tempomat (ACC)“ in „Start und Betrieb“.
– Einstellung Abstandstempomat (ACC)
mit Zielleuchte – je nach Ausstattung
Dies wird angezeigt, wenn der Abstandstem-
pomat eingestellt ist und ein vorausfah-
rendes Fahrzeug festgestellt wird. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Abstandstempomat (ACC) – je nach
Ausstattung“ in „Start und Betrieb“.
– Kontrollleuchte für automatischen
Allradantrieb – je nach Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer, dass das
Fahrzeug im Allradantrieb in die automati-
sche Ganggruppe geschaltet ist. Das System
treibt alle vier Räder an und verteilt die
Antriebskraft je nach Bedarf zwischen den
Vorder- und Hinterachsen. Dies bietet maxi- male Traktion bei trockenen und rutschigen
Straßenverhältnissen.
– Kontrollleuchte für aktiven
Geschwindigkeitsbegrenzer EINGESTELLT –
je nach Ausstattung mit einem
Premium-Kombiinstrument
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn der
aktive Geschwindigkeitsbegrenzer einge-
schaltet ist und auf eine bestimmte
Geschwindigkeit eingestellt ist.
– Kontrollleuchte für Tempomat
EINGESTELLT – je nach Ausstattung mit
einem Premium-Kombiinstrument
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn der
Tempomat eingeschaltet auf die gewünschte
Geschwindigkeit eingestellt ist. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter
„Tempomat – je nach Ausstattung“ in „Start
und Betrieb“.
– Kontrollleuchte Nebelscheinwerfer – je
nach Ausstattung
Bei eingeschalteten Nebelscheinwerfern
leuchtet diese Leuchte auf.
– Kontrollleuchte Standleuchten/
Scheinwerfer Ein
Diese Kontrollleuchte leuchtet auf, wenn die
Standleuchten oder die Scheinwerfer einge-
schaltet werden.
– Rücksitzgurt angelegt –
Kontrollleuchte – je nach Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, wenn ein Sicher-
heitsgurt auf dem Rücksitz angelegt ist. Eine
Kontrollleuchte wird in der oberen rechten
Ecke der Kombiinstrumentanzeige ange-
zeigt, um der spezifischen Sitzposition zu
entsprechen, sobald der Gurt angelegt
wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Rückhaltesysteme“ in „Sicherheit“.
– Kontrollleuchte Stopp/Start aktiv – je
nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte leuchtet, wenn die
Stopp-/Start-Funktion im Modus „Autostop“
(Automatischer Stopp) ist.
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KENNENLERNEN DER INSTRUMENTENTAFEL
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– Blinkerkontrollleuchten
Wenn der linke oder rechte Blinker aktiviert
ist, leuchtet unabhängig davon die Blinker-
kontrollleuchte und die betreffenden Blink-
leuchten außen blinken. Die Blinker lassen
sich aktivieren, wenn der Kombischalter-
hebel nach unten (linker Blinker) oder nach
oben (rechter Blinker) bewegt wird.
HINWEIS:
Fährt das Fahrzeug weiter als 1,6 km
(1 Meile) mit eingeschaltetem Blinker,
ertönt ein akustisches Dauersignal.
Prüfen Sie auf eine defekte Außenglüh-
birne, wenn einer der Blinker schnell
blinkt.
Weiße Kontrollleuchten– Bereitschaftsleuchte
Abstandstempomat (ACC) – je nach
Ausstattung
Diese Leuchte wird eingeschaltet, wenn das
mit einem Abstandstempomaten (ACC)
ausgestattete Fahrzeug eingeschaltet wurde,
der Abstandstempomat jedoch nicht einge-
stellt ist. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter „Abstandstempomat
(ACC) – je nach Ausstattung“ in „Start und
Betrieb“.
– Heckantrieb, obere Ganggruppe
Kontrollleuchte – je nach Ausstattung mit
einem Premium-Kombiinstrument
Diese Leuchte weist den Fahrer darauf hin,
dass der Zweiradantrieb eingeschaltet ist.
– Kontrollleuchte für aktiven
Geschwindigkeitsbegrenzer bereit – je nach
Ausstattung mit einem
Premium-Kombiinstrument
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn der aktive
Geschwindigkeitsbegrenzer eingeschaltet
wurde, aber nicht eingestellt ist.
– Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer
EINGESTELLT Kontrollleuchte – je nach
Ausstattung mit einem
Basis-Kombiinstrument
Diese Leuchte leuchtet auf, wenn der
Geschwindigkeitsbegrenzer eingeschaltet ist
und auf eine bestimmte Geschwindigkeit
eingestellt ist.
– Kontrollleuchte Bergabfahrhilfe (HDC) –
je nach Ausstattung
Diese Anzeige leuchtet auf, wenn die Berg-
abfahrhilfe (HDC) eingeschaltet ist. Die
Leuchte leuchtet bei eingeschalteter Bergab-
fahrhilfe kontinuierlich. Die Bergabfahrthilfe
kann nur aktiviert werden, wenn das Vertei-
lergetriebe in Stellung „4WD Low“ (Allradan-
trieb, untere Ganggruppe) geschaltet ist und
die Fahrgeschwindigkeit weniger als 48 km/
h (30 mph) beträgt. Wenn diese Bedin-
gungen beim Versuch, die Bergabfahrthilfe
zu verwenden, nicht erfüllt sind, blinkt die
Bergabfahrthilfe-Kontrollleuchte.
– Rücksitzgurt angelegt –
Kontrollleuchte – je nach Ausstattung
Diese Leuchte zeigt an, wenn ein Sicher-
heitsgurt auf dem Rücksitz angelegt ist. Eine
Kontrollleuchte wird in der oberen rechten
Ecke der Kombiinstrumentanzeige ange-
zeigt, um der spezifischen Sitzposition zu
entsprechen, sobald der Gurt angelegt
wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Rückhaltesysteme“ in „Sicherheit“.
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(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
SICHERHEIT
SICHERHEITSFUNKTIONEN
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verleiht Ihrem
Fahrzeug bei den meisten Bremssituationen
erhöhte Stabilität und Bremsleistung. Das
System verhindert automatisch ein
Blockieren der Räder und verbessert die
Kontrolle über das Fahrzeug während des
Bremsens.
Das ABS führt jedes Mal beim Starten des
Fahrzeugs und Fahren einen Selbsttest
durch, um die einwandfreie Funktion des
ABS-Systems sicherzustellen. Während
dieses Selbsttests hören Sie möglicherweise
ein leichtes Klicken sowie ein Laufgeräusch
des Motors.
Während des Bremsens ist ABS aktiviert,
wenn das System eine beginnende Blockie-
rung eines oder mehrerer Räder erkennt.
Straßenbedingungen, wie zum Beispiel Eis,
Schnee, Schotter, Schwellen, Gleise, loser
Schmutz, oder Notbremsungen kann die
Wahrscheinlichkeit einer ABS-Aktivierung
erhöhen. Wenn sich ABS aktiviert, können Sie auch
Folgendes erleben:
ABS-Motorgeräusch (kann noch kurze Zeit
nach dem Bremsvorgang weiterlaufen)
Klickende Geräusche der Magnetventile
Pulsieren des Bremspedals
Leichter Abfall des Bremspedals am Ende
eines Bremsvorgangs
HINWEIS:
Alle diese Erscheinungen gehören zur
normalen Funktion des ABS.
WARNUNG!
Das Antiblockiersystem (ABS) arbeitet
mit elektronischen Komponenten, die
empfindlich auf Störstrahlungen durch
falsch installierte oder leistungsstarke
Sendegeräte reagieren können. Solche
Störstrahlungen können den Ausfall der
ABS-Funktion verursachen. Die Installa-
tion eines solchen Systems muss von
qualifiziertem Fachpersonal durchge-
führt werden.
Wenn Sie bei einem Antiblockiersystem
das Bremspedal „pumpen“, wird die
Bremsleistung verringert, was zu einem
Unfall führen kann. Durch Pumpen wird
der Bremsweg länger. Betätigen Sie das
Bremspedal kräftig, um das Fahrzeug
möglichst schnell zum Stillstand zu
bringen.
Das ABS kann weder verhindern, dass
die Gesetze der Physik auf das Fahrzeug
wirken, noch kann es die Leistungsfähig-
keit der Bremsen oder der Lenkung über
das durch den Zustand der Bremsen und
Reifen des Fahrzeugs oder die vorhan-
dene Traktion vorgegebene Maß hinaus
erhöhen.
Das ABS kann Zusammenstöße nicht
verhindern, vor allem nicht solche, die
durch überhöhte Geschwindigkeit in
Kurven, zu dichtes Auffahren auf voraus-
fahrende Fahrzeuge oder Aquaplaning
ausgelöst werden.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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ABS funktioniert mit OEM-Reifen (Original
Equipment Manufacturing). Änderungen
können zu verminderter ABS-Leistung
führen.
ABS-Warnleuchte
Die gelbe ABS-Warnleuchte schaltet sich
ein, wenn sich die Zündung im Modus ON/
RUN (Ein/Start) befindet und kann bis zu
vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die ABS-Warnleuchte eingeschaltet
bleibt oder während der Fahrt aufleuchtet,
weist dies darauf hin, dass der ABS-Teil der
Bremsanlage nicht funktioniert und dass
eine Wartung erforderlich ist. Allerdings
arbeitet die konventionelle Bremsanlage
weiterhin normal, wenn sich die „ABS-Warn-
leuchte“ einschaltet.Leuchtet die ABS-Warnleuchte, muss das
Bremssystem so schnell wie möglich
gewartet werden, um die wichtige Funktion
des Antiblockiersystems wieder herzustellen.
Leuchtet die ABS-Warnleuchte nicht auf,
wenn die Zündung in den Modus ON/RUN
(Ein/Start) gebracht wird, muss die Leuchte
so schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremsregelung (EBC)
Ihr Fahrzeug ist mit einer modernen elektro-
nischen Bremsregelung (EBC) ausgestattet.
Zu diesem System gehören: elektronische
Bremskraftverteilung (EBD), Antiblockier-
system (ABS), Bremsassistent (BAS), Berg-
anfahrhilfe (HSA), Antriebsschlupfregelung
(ASR), Elektronisches Stabilitätsprogramm
(ESP) und elektronischer Wank- und Über-
rollschutz (ERM). Diese Systeme arbeiten
zusammen, um die Fahrzeugstabilität und
Beherrschbarkeit des Fahrzeugs unter den
verschiedensten Fahrbedingungen zu
verbessern.
Das Fahrzeug kann auch mit
Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC),
Notbremsbereitschaft (RAB), Trocken-
bremsen bei Regen (RBS) und Bergabfahr-
hilfe (HDC) ausgestattet sein.
Bremsassistent (BAS)
Der Bremsassistent (BAS) soll das Bremsver-
halten des Fahrzeugs bei einer Notbremsung
optimieren. Das System erkennt die Situa-
tion einer Notbremsung an der Geschwindig-
keit und der Kraft, mit der das Bremspedal
betätigt wird, und optimiert dann den Druck
zu den Bremsen. Der Bremsweg lässt sich
auf diese Weise einfach reduzieren. Der BAS
ergänzt das Antiblockiersystem (ABS). Die
maximale Unterstützung durch den Brems-
assistenten wird durch schnelles Betätigen
der Bremsen ausgelöst. Um die Wirkung des
Bremsassistenten voll zu nutzen, muss das
Bremspedal während des gesamten Brems-
vorgangs vollständig durchgetreten bleiben
(Bremspedal nicht „pumpen“). Verringern
Sie den Druck auf das Bremspedal erst dann,
wenn nicht mehr gebremst werden muss.
Sobald das Bremspedal losgelassen wird,
wird der Bremsassistent deaktiviert.Die Möglichkeiten eines mit ABS ausge-
statteten Fahrzeugs dürfen niemals auf
leichtsinnige oder gefährliche Weise so
ausgenutzt werden, dass die Sicherheit
des Fahrers oder anderer Personen
gefährdet wird.
WARNUNG! (Fortsetzung)
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SICHERHEIT
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Bremsanlage Warnleuchte
Die rote Bremsanlagen-Warnleuchte schaltet
sich ein, wenn sich die Zündung im Modus
ON/RUN (Ein/Start) befindet und kann bis
zu vier Sekunden lang leuchten.
Wenn die Bremsanlagen-Warnleuchte einge-
schaltet bleibt oder während der Fahrt
aufleuchtet, weist dies darauf hin, dass die
Bremsanlage nicht ordnungsgemäß funktio-
niert und dass eine sofortige Wartung erfor-
derlich ist. Leuchtet dieBremsanlagen-Warnleuchte nicht auf, wenn
die Zündung in den Modus ON/RUN (Ein/
Start) gebracht wird, muss die Leuchte so
schnell wie möglich ersetzt werden.
Elektronische Bremskraftverteilung (EBD)
Diese Funktion steuert die Verteilung des
Bremsmoments zwischen den vorderen und
hinteren Achsen durch Begrenzen des
Bremsdrucks für die Hinterachse. Dies
geschieht, um ein Schlupf der Hinterräder zu
verhindern, damit eine Instabilität des Fahr-
zeugs vermieden und verhindert wird, dass
die Hinterachse ABS vor der Vorderachse
aktiviert.
Elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM)
Der elektronische Wank- und Überrollschutz
(ERM) erkennt durch Überwachung der
Lenkradbewegungen und der Fahrgeschwin-
digkeit im Voraus, ob die Gefahr besteht,
dass Räder vom Boden abheben und das
Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das
ERM-System, dass die Rate der Lenkwinkel-
änderungen und die Fahrgeschwindigkeit für
ein wahrscheinliches Abheben der Räder
ausreichen, bremst es das betreffende Rad
ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu
verringern. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen
Fahr- und Ausweichmanövern verringern.
Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder
aufgrund anderer Faktoren abheben, z. B.
bei Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des
Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte
oder andere Fahrzeuge.
HINWEIS:
Wird das ESP ganz ausgeschaltet, ist auch
das ERM-System deaktiviert (je nach
Ausstattung). Eine ausführliche Beschrei-
bung der verfügbaren ESP-Betriebsarten
finden Sie unter „Elektronisches Stabilitäts-
programm (ESP)“ in diesem Abschnitt.
WARNUNG!
Der Bremsassistent (BAS) kann die auf
das Fahrzeug wirkenden physikalischen
Gesetze nicht außer Kraft setzen oder die
durch die vorherrschenden
Straßenverhältnisse gegebene Traktion
verbessern. Der BAS kann
Zusammenstöße nicht verhindern, die
unter anderem durch zu schnelles Fahren
in Kurven, auf rutschigem Untergrund
oder bei Aquaplaning ausgelöst werden.
Die Möglichkeiten eines Fahrzeugs mit
BAS dürfen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder
anderer Personen gefährdet wird.
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SICHERHEIT
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ESP-Betriebsarten
HINWEIS:
In Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell und
der Betriebsart kann das ESP-Systemüber
mehrere Betriebsarten verfügen.ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für das ESP.
Bei jedem Anlassen des Motors ist das
ESP-System in dieser Betriebsart. Diese
Betriebsart sollte für die meisten Fahrbedin-
gungen verwendet werden. Alternative
ESP-Betriebsarten sollte nur aus besonderen
Gründen abgeschaltet werden, wie unten
beschrieben.
Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für Situa-
tionen vorgesehen, in denen ein eher sportli-
cher Fahrstil gewünscht wird. Dieser Modus
kann ASR- und ESP-Schwellenwerte für die
Aktivierung ändern, sodass mehr Radschlupf
als normalerweise zulässig ist. Dieser Modus
kann hilfreich sein, wenn das Fahrzeug
stecken bleibt.
Durch kurzes Drücken der Taste „ESC OFF“
(ESP Aus) erfolgt die Teilabschaltung des
ESP und die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP aus) leuchtet auf. Zum Wiederein-
schalten des ESP den Schalter „ESC OFF“
(ESP Aus) erneut kurz drücken, die Kontroll-
leuchte „ESC OFF“ (ESP Aus) erlischt dann.
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit mehreren
Teil-ESP-Betriebsarten wechselt ein kurzzei-
tiger Tastendruck den ESP-Modus. Mehrere
vorübergehend gedrückte Tasten können
erforderlich sein, um zu ESP Ein zurückzu-
kehren.
Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die
ESP-Leistung ungünstig beeinflussen.
Falscher Reifendruck und ungleichmä-
ßiger Reifenverschleiß können die
ESP-Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder mangel-
hafte Fahrzeugwartung, welche die Wirk-
samkeit des ESP-Systems
beeinträchtigt, kann zu einem erhöhten
Risiko des Kontrollverlusts über das
Fahrzeug, eines Überschlags sowie
schweren oder tödlichen Verletzungen
führen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
WARNUNG!
In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP
mit Ausnahme der im Abschnitt
„Antriebsschlupfregelung“ beschrie-
benen Sperrdifferentialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte ESP Aus“
leuchtet auf. In der teilabgeschalteten
Betriebsart wird die Funktion zur Verrin-
gerung der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deaktiviert und
die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vollen
Umfang gewährleistet.
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschal-
tung“ befindet.
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Vollständige Abschaltung – je nach Ausstat-
tung
Das Fahren mit vollständig abgeschaltetem
ESP ist nur im Geländebetrieb vorgesehen
und sollte auf öffentlichen Straßen unter-
lassen werden. In diesem Modus sind ASR-
und ESP-Funktionen ausgeschaltet. Drücken
Sie zum vollständigen Abschalten den
Schalter „ESC Off“ (ESP Aus) bei
stehendem Fahrzeug und laufendem Motor
fünf Sekunden lang. Nach fünf Sekunden
ertönt ein akustisches Warnsignal, die Kont-
rollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus) leuchtet
auf, und auf der Kombiinstrumentanzeige
wird die Meldung „ESC OFF“ (ESP Aus)
angezeigt. Zum Wiedereinschalten den
Schalter „ESC Off“ (ESP Aus) kurz betä-
tigen.
HINWEIS:
Das System kann möglicherweise von „ESC
Full Off“ (ESP ganz Aus) in den Teilbetrieb
schalten, wenn das Fahrzeug eine festge-
setzte Geschwindigkeiten erreicht. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit unter die festgesetzt
Geschwindigkeit verlangsamt wird, kehrt das
System zu „ESC Full Off“ (ESP ganz Aus)
zurück. ESP-Betriebsarten können auch durch Fahr-
modi beeinflusst werden (je nach Ausstat-
tung).ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/Systemkont-
rollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn die Zündung in
den Modus ON (Ein) gebracht wird.
Die Leuchte erlischt, wenn der Motor läuft.
Leuchtet die ESP-Aktivierung/Systemkont-
rollleuchte bei laufendem Motor ständig,
liegt eine Störung im ESP-System vor. Wenn
diese Leuchte nach mehrfachem
Einschalten der Zündung eingeschaltet
bleibt und das Fahrzeug mehrere Kilometer
mit Geschwindigkeiten über 48 km/h
(30 mph) gefahren wurde, suchen Sie so
bald wie möglich einen Vertragshändler auf,
um die Ursache der Störung feststellen und
diese beheben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
(im Kombiinstrument) beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die ESP-Aktivierung/Systemkontroll-
leuchte ebenfalls. Beginnt die ESP-Aktivie-
rung/Systemkontrollleuchte beim
Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie das
Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig
WARNUNG!
Im Modus „voll abgeschaltet“ des ESP
werden die Motordrehmomentreduzie-
rung und die Stabilitätsfunktionen deak-
tiviert. Daher ist die erhöhte
Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht verfügbar. Bei einem
Notausweichmanöver wird das
ESP-System nicht aktiviert, um zur
Beibehaltung der Stabilität beizutragen.
Die Betriebsart „ESP Full Off (ESP ganz
aus) ist nur für den Einsatz abseits
öffentlicher Straßen oder im Geländebe-
trieb gedacht.
Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug
wirkenden Naturgesetze der Physik nicht
außer Kraft setzen oder die durch die
vorherrschenden Fahrbahnbedingungen
gegebene Traktion verbessern. ESP kann
nicht alle Unfälle verhindern, auch die
nicht, die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Untergrund oder
bei Aquaplaning resultieren. ESP kann
Kollisionen auch nicht verhindern.
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