Inhaltsverzeichnis
Pflege un d La gerun g d es
Motorra ds ..........................................8-1
Vorsicht bei Mattfarben ...................8-1
Pflege ..............................................8-1
Abstellen .........................................8-3
Technische Daten .............................9-1
Kun deninformation .........................10-1
Identifizierungsnummern ...............10-1
In dex ................................................11-1
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Sicherheitsinformationen
2-2
2
beiten können nur von Fachleuten
vorgenommen werden, die die ent-
sprechende Zulassung besitzen.
An vielen Unfällen sind unerfahrene
Fahrer beteiligt.
• Stellen Sie sicher, dass Sie qualifi- ziert sind ein Motorrad zu fahren,
und dass Sie Ihr Motorrad nur an
andere qualifizierte Fahrer auslei-
hen.
• Kennen Sie Ihre Fähigkeiten und
Grenzen. Wenn Sie innerhalb Ihrer
Grenzen fahren, kann dies dazu
beitragen, einen Unfall zu vermei-
den.
• Wir empfehlen Ihnen, dass Sie das Fahren mit Ihrem Motorrad solange
üben, bis Sie mit dem Motorrad und
allen seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler des
Motorradfahrers verursacht. Ein typi-
scher Fehler des Fahrers ist es, in ei-
ner Kurve wegen zu hoher Geschwin-
digkeit zu weit heraus getragen zu
werden oder Kurven zu schneiden
(ungenügender Neigungswinkel im
Verhältnis zur Geschwindigkeit). Fah-
ren Sie niemals schneller als durch
Straßen- und Verkehrsbedingungen
vertretbar ist.
Fahren Sie in nicht vertrauter Umge-
bung besonders vorsichtig. Sie könn-
ten auf versteckte Hindernisse stoßen
und dadurch einen Unfall haben.
Die Haltung des Fahrers ist wichtig,
um das Fahrzeug sicher unter Kontrol-
le zu haben. Der Fahrer sollte während
der Fahrt beide Hände am Lenker und
beide Füße auf den Fußrasten halten,
um Kontrolle über das Motorrad auf-
rechterhalten zu können.
Niemals unter Einfluss von Alkohol
oder anderen Drogen oder Medika-
menten fahren. S
chutzklei dun g
Bei Motorradunfällen sind Kopfverletzun-
gen die häufigste Ursache von Todesfällen.
Die Benutzung eines Schutzhelms ist der
absolut wichtigste Faktor, um Kopfverlet-
zungen zu verhindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicherheits-
geprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine Schutz-
brille. Kommt Wind in Ihre unge-
schützten Augen könnte dies Ihre
Sicht beeinträchtigen, und Sie könn-
ten deshalb eine Gefahr verspätet er-
kennen.
Eine Jacke, schwere Stiefel, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei, Ab-
schürfungen oder Risswunden zu ver-
hindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende Klei-
dung, da sie sich in den Lenkungshe-
beln, Fußrasten oder Rädern verfan-
gen könnten, und Verletzung oder ein
Unfall könnte die Folge sein.
Tragen Sie immer Schutzkleidung, die
Ihre Beine, Knöchel und Füße be-
deckt. Der Motor und die Auspuffanla-
ge sind im und auch nach dem Betrieb
sehr heiß, so dass es zu Verbrennun-
gen kommen kann.
Vermei den Sie Kohlenmonoxi d-Ver gif-
tun gen
Auspuffgase enthalten immer Kohlenmon-
oxid, ein giftiges Gas mit tödlicher Wirkung.
Das Einatmen von Kohlenmonoxid verur-
sacht zunächst Kopfschmerzen, Schwin-
delgefühl, Benommenheit, Übelkeit, Ver-
wirrtheit und führt schließlich zum Tod.
Kohlenmonoxid ist ein farbloses, geruch-
und geschmackloses Gas, das vorhanden
sein kann, auch wenn Sie Auspuffgase we-
der sehen noch riechen. Eine tödliche Koh-
lenmonoxid-Konzentration kann sich sehr
schnell ansammeln und Sie können binnen
kurzer Zeit bewusstlos und damit unfähig
werden, sich selbst zu helfen. Tödliche
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Funktionen der Instrumente un d Bed ienung selemente
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4
GAU13591
Chokehe bel “ ”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
nach (a) schieben.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
den Hebel nach (b) schieben.
GAU13681
Kickstarter
Zum Anlassen des Motors den Kickstarter-
hebel herausklappen und dann langsam
niedertreten, bis deutlicher Widerstand
spürbar wird; anschließend den Kickstarter
kräftig durchtreten.
1. Chokehebel “ ”
1
(a)
(b)
1. Kickstarter
1
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Funktionen der Instrumente un d Bed ienung selemente
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4
GAU53762
Kabelschloss (für Europa)
Ihr Motorrad wurde mit einer externen
Diebstahlsicherung ausgeliefert, um eine
unerlaubte Benutzung zu verhindern. Prü-
fen Sie, dass das mit dem Motorrad mitge-
lieferte Kabelschloss vorhanden ist.
WARNUNG
GWA16301
Das Ka belschloss or dnung sg emäß in ei-
nem Beutel o der an einem an deren si-
cheren Ort verstauen, bevor Sie mit dem
Motorra d fahren. Das Kab elschloss
nicht ir gen dwo an das Motorrad oder an
Ihren Körper hän gen! Es könnte sich mit
d en Rä dern, dem Lenker o der an deren
Teilen des Motorra ds verhe ddern und zu
einem Verlust d er Kontrolle und mö gli-
cherweise zu einem Unfall führen.
Zum A bschließen des Motorra ds
1. Das Motorrad am gewünschten Ab- stellort parken.
2. Sicherstellen, dass das Motorrad si- cher geparkt ist. Den Seitenstän-
der/Hauptständer oder eine andere
Abstützung verwenden.
3. Das Kabel aus dem Schloss heraus- ziehen.
4. Ein Kabelende durch das Hinterrad ziehen und dann beide Enden des Ka-
bels in das Schloss stecken und ver-
riegeln. 5. Die obigen Schritte in umgekehrter
Reihenfolge durchführen, bevor Sie
mit dem Motorrad fahren.
1. Korrekte Verwendung des Kabelschlosses
1
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Wichtige Fahr- un d Be dienun gshinweise
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6
GAU42031
Einfahrvorschriften
Die ersten 5 Betriebsstunden sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Während dieser
Zeitspanne ist es ebenfalls wichtig, den
Fahrer mit dem Motorrad vertraut zu ma-
chen. Lesen sie bitte die nachstehenden In-
formationen sorgfältig durch.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 5 Betriebsstunden nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
Kurze Vollgasbeschleunigungen (maximal
zwei bis drei Sekunden) sind jedoch nicht
schädlich für den Motor. Nach jeder Voll-
gasbeschleunigung sollte eine erhebliche
Ruheperiode für den Motor folgen. Damit
der Motor nach der vorübergehenden Hit-
zebildung abkühlen kann, mit niedrigerer
Motordrehzahl fahren.
Nach den ersten 5 Betriebsstunden das
Motorrad gründlich auf lose sitzende Bau-
teile, Ölaustritt und jegliche anderen Prob-
leme prüfen. Sicherstellen, dass die Über-
prüfungen und Einstellungen, besonders
der Seilzüge, gründlich durchgeführt wer-
den. Zusätzlich alle Anschlüsse und
Schnellverschlüsse auf losen Sitz prüfen
und nach Erfordernis nachziehen.
ACHTUNG
GCA10271
Bei Motorstörun gen währen d d er Ein-
fahrzeit das Fahrzeu g sofort von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ü berprüfen las-
sen.
GAU40723
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und den
Kraftstoffhahn auf “S” (Stopp) stellen.
WARNUNG
GWA10312
Motor un d Auspuffanla ge können
sehr heiß wer den. Deshal b so par-
ken, dass Kin der od er Fuß gän ger
d ie heißen Teile nicht versehentlich
b erühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
g em o der weichem Unter grun d a b-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
ten den Kraftstoff erhöhte Bran dge-
fahr.
Nicht in der Nähe von Gras o der an-
d eren leicht b rennbaren Stoffen
parken, die in Bran d g eraten kön-
nen.
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-1
7
GAU17246
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewä hrleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver-
antwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwer-
te für den Normalbetrieb angesehen wer-
den. Je nach Wetterbedingungen, Gelän-
de, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die War-
tungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
WARNUNG
GWA10322
Ohne die richti ge Wartun g d es Fahr-
zeu gs o der durch falsch aus geführte
Wartun gsar beiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzun gen, auch mit To desfol ge,
währen d d er Wartun g un d d er Benut-
zun g d es Fahrzeu gs. Wenn S ie nicht mit
d er Fahrzeu gwartun g vertraut sin d, b e-
auftrag en Sie einen Yamaha-Hän dler mit
d er Wartun g.
WARNUNG
GWA15123
S chalten Sie, wenn keine an derslauten-
d en Anweisun gen an geg eb en sin d, d en
Motor zur Durchführun g von Wartun gs-
ar beiten aus.
Ein laufen der Motor hat b ewegliche
Teile, die Körperteile o der Klei dun g
erfassen un d mitreißen können
o der elektrische Teile, die Strom-
schlä ge o der Bran d verursachen
können.
Ein währen d Wartun gsar beiten lau-
fen der Motor kann Au genverletzun-
g en, Ver brennun gen, Feuer o der Kohlenmonoxi
d-Ver giftun gen ver-
ursachen – mög licherweise mit To-
d esfol ge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxi d siehe Sei te 2-2.
WARNUNG
GWA15461
Bremsschei
ben, Bremssättel, Brems-
trommeln un d Belä ge können währen d
ihres Einsatzes sehr heiß wer den. Las-
sen Sie, um mö gliche Ver brennun gen zu
vermei den, die Komponenten der
Bremsanla ge erst ab kühlen, bevor Sie
sie berühren.
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
7-3
7
GAU69180
Tabelle für re gelmäßig e Wartun g d es A bgas-Kontrollsystems
HINWEIS
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Da-
ten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausge-
führt werden.
4*Vergaser Motor-Leerlaufdrehzahl und
Anlasserfunktion prüfen.
Ggf. einstellen.
Reinigen.
5 *Zylinderkopf und
Auspuffanlage Auf Undichtigkeit prüfen.
√
Ggf. festziehen.
Ggf. entkohlen.
6
*Funkenfänger Reinigen.√
NR. PRÜFPUNKT
KONTROLLE ODER
WARTUNGSARBEIT
1 Monat
3 Monate
6 Monate
6 Monate12 Monate
1 *Kraftstof eitung Kraftstoffschläuche auf Risse oder
Beschädigung kontrollieren.√√√ √
√√√ √
√√
√
√
√√
√
√
√√
√ Ersetzen, falls nötig.
2Zündkerze Zustand kontrollieren.
Elektrodenabstand einstellen und
reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
3Luft ltereinsatz Mit Lösungsmittel reinigen.
Ersetzen, falls nötig.
DANACH
ALLE
ERSTE
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Regelmäßi ge Wartun g un d Einstellun g
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7
GAU19607
Zündkerze prüfen
Die Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausgenom-
men und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze aus bauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel (im Bordwerkzeug) heraus-
schrauben, wie in der Abbildung dar-
gestellt. Zün
dkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEIS
Weist die Zündkerze eine stark abweichen-
de Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
1. Zündkerzenstecker
1. Zündkerzenschlüssel
1
1
Empfohlene Zün dkerze:
NGK/BP4HS (Südafrika)
NGK/BPR4HS (Kanada, Europa,
Ozeanien)
DENSO/W14FP-L (Südafrika)
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zün dkerzen-Elektro denab stand:
0.6–0.7 mm (0.024–0.028 in)
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