176Fahren und BedienungAufheben der festgelegten
Geschwindigkeit
Durch Drücken des Gaspedals kann
die festgelegte Geschwindigkeit stets
überschritten werden. Beim Loslas‐
sen des Gaspedals kehrt das Fahr‐
zeug zur gespeicherten Geschwin‐
digkeit zurück. Fährt voraus ein lang‐ sameres Fahrzeug, wird wieder der
festgelegte Abstand eingehalten.
Bei Überschreitung der eingestellten
Geschwindigkeit blinkt die Geschwin‐
digkeitsanzeige im Fahrerinfodisplay
und eine Warnmeldung wird eingebl‐
endet.9 Warnung
Eine Beschleunigung durch den
Fahrer deaktiviert das automati‐
sche Bremsen des Systems. Dies
wird im Fahrerinfodisplay als
Popup-Warnung angezeigt.
Wiederaufnahme der
gespeicherten Geschwindigkeit
Daumenrädchen bei einer Geschwin‐ digkeit über 30 km/h auf RES/+
drehen. Der adaptive Geschwindig‐ keitsregler kehrt zur gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
Adaptiver
Geschwindigkeitsregler bei
Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe
Bei Fahrzeugen mit Automatikge‐
triebe kann der adaptive Geschwin‐
digkeitsregler den festgelegten
Abstand zu einem anhaltenden Fahr‐ zeug bis zum Stillstand einhalten.
Hat das System hinter einem anderen
Fahrzeug angehalten, wird die einge‐ stellte Geschwindigkeitsanzeige
durch eine grüne Kontrollleuchte .
ersetzt. Dieses Symbol zeigt an, dass das Fahrzeug automatisch im Still‐
stand gehalten wird.
Fährt das andere Fahrzeug nach
längerem Stillstand wieder an, blinkt
die grüne Kontrollleuchte . („Fahr‐zeug voraus“) und ein Warnton erin‐
nert daran, vor dem Losfahren den
Verkehr zu überprüfen.
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug
beschleunigt, das Gaspedal betäti‐
gen und auf 30 km/h beschleunigen,
danach das Daumenrädchen auf
SET- oder RES+ drehen, um den
adaptiven Geschwindigkeitsregler
wieder zu aktivieren. Nach mehr als
5 Minuten Stillstand oder wenn die
Fahrertür geöffnet und der Sicher‐
heitsgurt gelöst wird, wird automa‐
tisch die elektrische Parkbremse
betätigt, damit das Fahrzeug nicht
wegrollen kann. Die Kontrollleuchte
m leuchtet. Zum Lösen der elektri‐
schen Parkbremse das Gaspedal
betätigen.
Elektrische Parkbremse 3 162.9 Warnung
Wenn das System deaktiviert oder
ausgeschaltet wird, wird das Fahr‐ zeug nicht länger gehalten und
kann wegrollen. Stets bereit sein,
178Fahren und BedienungDer adaptive Geschwindigkeitsregler
ist deaktiviert, aber nicht ausgeschal‐ tet. Die zuletzt eingestellte Geschwin‐
digkeit bleibt für später im Speicher.
In folgenden Fällen wird der adaptive Geschwindigkeitsregler automatisch
deaktiviert:
● Das Bremspedal ist betätigt.
● Das Fahrzeug beschleunigt über 180 km/h oder bremst unter
30 km/h ab.
● Die elektrische Parkbremse ist angezogen.
● Die Traktionskontrolle oder elek‐ tronische Stabilitätsregelung ist
deaktiviert oder aktiv.
● Der Wählhebel des Automatikge‐
triebes befindet sich weder in
Position D noch M.
● In der elektronischen Stabilitäts‐ regelung oder im Radarsystem
wird eine Störung erkannt.
System ausschalten
Auf C drücken. Der adaptive
Geschwindigkeitsregler wird deakti‐
viert und die Anzeige erlischt im
Fahrerinfodisplay.Drücken auf ß zur Aktivierung des
Geschwindigkeitsbegrenzers deakti‐
viert den adaptiven Geschwindig‐
keitsregler.
Beim Ausschalten der Zündung wird
die gespeicherte Geschwindigkeit
gelöscht.
Fahreraufmerksamkeit ● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler auf kurvigen Strecken
und Bergstraßen mit Vorsicht
verwenden, da das System das
vorausfahrende Fahrzeug unter
Umständen aus dem Erken‐
nungsbereich verliert und nicht
sofort wieder erkennt.
● Das System nicht auf rutschigen Straßen verwenden, da es
schnelle Änderungen der Reifen‐ traktion (Durchdrehen der Räder)auslösen kann, wodurch Sie
möglicherweise die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
● Den adaptiven Geschwindig‐ keitsregler nicht bei Regen,
Schneefall oder starkem
Schmutz verwenden, da der
Radarsensor in diesem Falldurch Wasser, Staub, Eis oder
Schnee verdeckt werden kann.
Dies beschränkt oder verhindert die Sicht des Radars. Wenn derSensor verdeckt ist, Sensorab‐
deckung reinigen.
● Das System nicht zusammen mit
dem Reserverad verwenden.
Systemgrenzen9 Warnung
Die Bremskraft des automati‐
schen Bremssystems erlaubt kein
scharfes Bremsen und reicht
eventuell nicht aus, um einen
Zusammenstoß zu verhindern.
● Nach einem plötzlichen Spur‐ wechsel benötigt das Systemeine gewisse Zeit zum Erkennen
des vorausfahrenden Fahr‐
zeugs. Wenn ein neues Fahr‐ zeug erkannt wird, beschleunigt
das System daher möglicher‐ weise, statt zu bremsen.
Fahren und Bedienung199Der Automatikmodus ist standardmä‐
ßig aktiviert. In diesem Modus wählt
das System die Ansicht (Standard
oder Zoom), die aufgrund der von den Einparksensoren gelieferten Daten
jeweils am besten geeignet ist.
Der Systemstatus wird beim
Ausschalten der Zündung nicht
gespeichert.
Standardansicht
Die Standardansicht besteht aus
einer Rückansicht und einer Frontan‐
sicht.RückansichtAuf dem Bildschirm wird der Bereich
hinter dem Fahrzeug angezeigt. Die
senkrechten Linien zeigen die Fahr‐
zeugbreite bei ausgeklappten Seiten‐ spiegeln an. Die Richtung der Linienändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Heckstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen
einen Abstand von etwa 1 m und
2 m dar.
Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.Frontansicht
Auf dem Display wird der Bereich vor dem Fahrzeug angezeigt. Die senk‐
rechten Linien zeigen die Fahrzeug‐
breite bei ausgeklappten Seitenspie‐
geln an. Die Richtung der Linien
ändert sich mit der Lenkradstellung.
Die erste waagerechte Linie markiert
eine Entfernung von etwa 30 cm zum
Rand des Frontstoßfängers. Die
oberen waagerechten Linien stellen einen Abstand von etwa 1 m und2 m dar.Diese Ansicht ist im Automatikmodus
oder im Auswahlmenü verfügbar.
Automatikmodus
Dieser Modus ist standardmäßig akti‐ viert. Abhängig von Sensoren im
vorderen oder hinteren Stoßfänger
wechselt die Ansicht bei Annäherung
an ein Hindernis während eines
Manövers automatisch von einer
Rückansicht oder Frontansicht zur Draufsicht.
Zoomansicht
Fahren und Bedienung221
● Die Abdeckung von der Verrie‐gelung des Drehknopfs abneh‐
men und überprüfen, ob der
Drehknopf verriegelt ist. Lässt
sich der Drehknopf nicht drehen,
ist er verriegelt.
Falls nicht, muss die Kugelstange vor dem Einsetzen gespannt werden:
● Schlüssel in Position c drehen,
um die Kugelstange zu entrie‐
geln.● Drehknopf herausziehen und bis zum Anschlag nach rechts
drehen.
Einsetzen der Kugelstange
Die gespannte Kugelstange in die
Öffnung einsetzen und kräftig nach
oben drücken, bis sie hörbar einras‐
tet.
Der Drehgriff springt in seine
Ausgangsstellung zurück und liegt
bündig an der Kugelstange an.9 Warnung
Den Drehgriff beim Einführen nicht
berühren.
Den Schlüssel in Position e drehen,
um die Kugelstange zu verriegeln.
Schlüssel abziehen und Schutz‐
klappe schließen.
222Fahren und BedienungÖse für Abreißseil
Abreißseil an der Öse einhängen.
Richtige Montage der Kugelstange
kontrollieren
● Die grüne Markierung am Dreh‐ knopf muss zur grünen Markie‐
rung an der Kugelstange zeigen.
● Es darf kein Spalt zwischen dem Drehgriff und der Kugelstange
bleiben.
● Die Kugelstange muss fest in der
Aufnahmeöffnung eingerastet
sein.
● Die Kugelstange muss verriegelt und der Schlüssel abgezogensein.9 Warnung
Der Anhängerbetrieb ist nur mit
richtig montierter Kugelstange
zulässig. Wenn die Kugelstange
nicht richtig einrastet, die Hilfe
einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Demontage der Kugelstange
Die Schutzklappe öffnen und Schlüs‐
sel in Position c drehen, um die
Kugelstange zu entriegeln.
Drehgriff herausziehen und bis zum
Anschlag nach rechts drehen. Kugel‐
stange nach unten herausziehen.
Verschlussstopfen in die Aufnahme‐ öffnung einsetzen. Steckdose
einklappen.
Anhänger-Stabilitäts-
Assistent
Erkennt das System eine starke
Schlingerbewegung, wird die Motor‐ leistung reduziert und das Gespanngezielt abgebremst, bis das Schlin‐
gern aufhört. Das Lenkrad so ruhig
wie möglich halten, während das
System aktiv ist.
Der Anhänger-Stabilitäts-Assistent
ist eine Funktion der elektronischen
Stabilitätsregelung 3 165.
230FahrzeugwartungBrems- und Kupplungsflüssigkeit
3 270.
Fahrzeugbatterie Die Fahrzeugbatterie ist wartungsfrei,
sofern das Fahrverhalten eine ausrei‐
chende Aufladung der Batterie
zulässt. Kurze Strecken und häufige
Motorstarts können die Batterie entla‐ den. Nicht benötigte Stromverbrau‐
cher ausschalten.
Batterien gehören nicht in den Haus‐
müll. Sie müssen über entspre‐
chende Sammelstellen entsorgt
werden.
Wird das Fahrzeug länger als vier
Wochen abgestellt, kann sich die
Batterie entladen. Polklemme am
Minuspol der Fahrzeugbatterie
abklemmen.
An- und Abklemmen der Fahrzeug‐
batterie nur bei ausgeschalteter
Zündung.
Batterieentladeschutz 3 128.
Fahrzeugbatterie ersetzen Hinweis
Jede Abweichung von den in diesem Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung oder Störung des Stopp-
Start-Systems führen.
Beim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine
geöffneten Entlüftungsbohrungen
befinden. Falls in diesem Bereich
eine Entlüftungsbohrung geöffnet ist,
muss diese mit einem Blinddeckel
verschlossen werden und die Entlüf‐
tung muss im Bereich des Minuspols
geöffnet werden.
Darauf achten, dass die Batterie immer durch den gleichen Batterietyp
ersetzt wird.
Die Fahrzeugbatterie muss in einer
Werkstatt gewechselt werden.
Stopp-Start-Automatik 3 146.Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
System darauf achten, dass die
Ladespannung bei Einsatz eines
Batterieladegeräts 14,6 V nicht
übersteigt. Andernfalls kann die
Fahrzeugbatterie beschädigt
werden.
Starthilfe 3 257.
Entladeschutz
Batteriespannung
Bei zu niedriger Spannung der Fahr‐
zeugbatterie wird eine Warnmeldung
im Fahrerinfodisplay angezeigt.
Während der Fahrt deaktiviert die
Lastminderungsfunktion vorüberge‐
hend bestimmte Funktionen wie die Klimaanlage, die Heckscheibenhei‐
zung, die Lenkradheizung usw.
Die deaktivierten Funktionen werden
automatisch wieder zugeschaltet,
wenn es die Bedingungen zulassen.
Fahrzeugwartung231Leerlaufanhebung
Wenn die Fahrzeugbatterie aufgrund
des Batteriezustands geladen
werden muss, erfordert dies eine
erhöhte Leistungsabgabe der Licht‐
maschine. Dies wird durch eine Leer‐
laufanhebung erreicht, die hörbare
Geräusche verursachen kann.
Im Fahrerinfodisplay wird eine
Meldung angezeigt.
Zubehörsteckdose
Bei niedriger Spannung der Fahr‐
zeugbatterie werden die Zubehörs‐
teckdosen deaktiviert.
WarnetikettBedeutung der Symbole: ● Keine Funken, kein offenes Feuer und kein Rauch.
● Augenschutz tragen. Knallgas kann zu Erblindung oder Verlet‐
zungen führen.
● Die Fahrzeugbatterie enthält Schwefelsäure, die zu Erblin‐
dung oder ernsten Verätzungen
führen kann.
● Fahrzeugbatterie außerhalb der Reichweite von Kindern halten.
● Weitere Informationen finden Sie
in der Betriebsanleitung.
● Rund um die Fahrzeugbatterie können explosive Gase auftre‐
ten.
Energiesparmodus Dieser Modus deaktiviert elektrische
Verbraucher, um die Fahrzeug‐
batterie zu schonen. Diese Verbrau‐
cher wie Infotainment-System, Schei‐
benwischer, Abblendlicht, Innen‐
leuchten usw. können insgesamt höchstens etwa 40 Minuten nach
Ausschalten der Zündung weiter‐
verwendet werden.Wechsel in den Energiesparmodus
Wenn der Energiesparmodus akti‐
viert wird, wird im Fahrerinfodisplay
eine Meldung angezeigt.
Ein aktives Telefongespräch über die
Freisprecheinrichtung kann etwa
10 Minuten länger weitergeführt
werden.
Deaktivieren des Energiesparmodus
Der Energiesparmodus wird beim nächsten Motorstart automatisch
deaktiviert. Für ausreichenden Lade‐
stand Motor laufen lassen:
● unter 10 Minuten, um die Verbraucher etwa 5 Minuten lang
nutzen zu können
● über 10 Minuten, um die Verbraucher bis maximal
30 Minuten lang nutzen zu
können
Kundeninformation287Google Inc.
Android™ und Google™ sind einge‐
tragene Marken von Google Inc.Velcro Companies
Velcro ®
ist ein eingetragenes Waren‐
zeichen von Velcro Companies.Verband der Automobilindustrie e.V.
AdBlue ®
ist eine eingetragene Marke
des VDA.Aufzeichnung und
Datenschutz der
Fahrzeugdaten
Ereignisdatenschreiber
In Ihrem Fahrzeug sind elektronische Steuergeräte verbaut. Steuergeräte
verarbeiten Daten, die sie (beispiels‐
weise von Fahrzeugsensoren)
empfangen, selbst generieren oder
untereinander austauschen. Einige
Steuergeräte sind für das sichere
Funktionieren Ihres Fahrzeugs erfor‐
derlich, weitere unterstützen Sie beim Fahren (Fahrerassistenzsysteme),
andere ermöglichen Komfort- oder
Infotainment-Funktionen.
Der folgende Abschnitt enthält allge‐
meine Informationen zur Datenverar‐
beitung im Fahrzeug. Weitere Infor‐
mationen dazu, welche Fahrzeugda‐
ten hochgeladen, gespeichert und an Dritte weitergegeben werden und
wozu diese Daten genutzt werden,
sind unter dem Stichwort „Daten‐
schutz“ zur betreffenden Funktion in
der entsprechenden Betriebsanlei‐
tung und in den allgemeinenVerkaufsbedingungen verfügbar.
Diese Informationen sind auch online
verfügbar.
Personenbezug Jedes Fahrzeug ist mit einer eindeu‐
tigen Fahrgestellnummer gekenn‐
zeichnet. Diese Fahrzeugidentifizie‐
rungsnummer ist in Deutschland über
eine Auskunft beim Kraftfahrtbundes‐ amt auf den gegenwärtigen und
ehemalige Halter des Fahrzeugs
rückführbar. Es gibt auch weitere
Möglichkeiten aus dem Fahrzeug
erhobene Daten auf den Halter oder
Fahrer zurückzuführen, z.B. über das Kfz-Kennzeichen.
Die von Steuergeräten generierten
oder verarbeiteten Daten können
daher personenbezogen sein oder
unter bestimmten Voraussetzungen
personenbezogen werden. Je nach‐
dem, welche Fahrzeugdaten vorlie‐
gen, sind gegebenenfalls Rück‐
schlüsse z. B. auf Ihr Fahrverhalten,
Ihren Standort oder Ihre Fahrtroute bzw. auf das Nutzungsverhalten
möglich.