105
weiterhin einen Druckwert in einer
anderen Farbe oder hervorgehoben an.
3. Nach einer 10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit von mehr als 15 mph
(24 km/h) blinkt die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung des Zündschlüssels ertönt ein akustisches
Warnsignal, die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann
durchgehend, und auf dem Kombiinstru-
ment wird fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“
(TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwertes
angezeigt.
5. Nachdem der normale Reifen instand gesetzt bzw. ersetzt und wieder anstelle
des Notrads montiert ist, wird das TPMS
automatisch aktualisiert. Außerdem
erlischt die Warnleuchte des Reifen- drucküberwachungssystems, und die
grafische Darstellung auf der Kombiinst-
rumentanzeige zeigt einen neuen Druck-
wert anstelle der Striche (- -) an, solange
der Luftdruck in keinem der vier
montierten Reifen den vorgeschriebenen
Mindestwert unterschreitet. Unter
Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen
Fahrt mit einer Geschwindigkeit über
15 mph (24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden,
zum Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit
Winterreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch
bereifte Räder ohne Reifendrucküberwa-
chungssensoren (TPMS). Fahren Sie dann
das Fahrzeug 10 Minuten lang mit einer
Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und leuchtet danach
durchgehend. Auf dem Kombiinstrument
werden die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (--) anstelle des Druckwertes
angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung
erzeugt das TPMS kein akustisches Warnsi-
gnal mehr und die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden
weiterhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Warnleuchte des Reifen-
drucküberwachungssystems blinkt erst
75 Sekunden lang und erlischt dann. Auf
dem Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Druckwerte anstelle
der Striche (--) angezeigt. Beim nächsten
Einschalten der Zündung wird die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 105
SICHERHEIT
116
Airbag-Systems. Ihr Fahrzeug kann mit den
folgenden Airbag-Systemkomponenten
ausgestattet sein:
Airbag-Systemkomponenten
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
Airbag-Warnleuchte
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) überprüft außerdem bei
jedem Einschalten des Zündschal-
ters (Stellung START oder ON/RUN
(Ein/Start)) die Funktionsbereitschaft der
Elektronikbauteile des Airbag-Systems. Wenn sich der Zündschalter in der Stellung
OFF (Aus) bzw. ACC (Zusatzverbraucher)
befindet, ist das Airbag-System nicht einge-
schaltet und die Airbags werden nicht ausge-
löst.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
verfügt über eine Reservespannungsversor-
gung, die sicherstellt, dass das
Airbag-System auch dann auslösen, wenn
die Batterie schwach ist oder der Batteriean-
schluss getrennt wurde.
Wenn der Zündschalter in Position ON/RUN
(Ein/Start) gestellt wird, schaltet das Rück-
haltesysteme-Steuergerät (ORC) die
Airbag-Warnleuchte an der Instrumenten-
tafel ca. vier bis acht Sekunden lang zum
Selbsttest ein. Nach dem Selbsttest erlischt
die Airbag-Warnleuchte. Wenn das Rückhal-
tesysteme-Steuergerät (ORC) in einem der
Bauteile eine Fehlfunktion registriert, wird
dies durch kurzes oder ständiges
Aufleuchten der Airbag-Warnleuchte ange-
zeigt. Ein einfaches akustisches Warnsignal
ertönt, wenn die Leuchte nach dem ersten
Anlassen des Motors erneut aufleuchtet.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
führt außerdem eine Diagnose durch und
meldet durch die Airbag-Warnleuchte auf der
Instrumententafel, wenn eine Funktionsstö-
rung festgestellt wurde, die das
Airbag-System beeinträchtigen könnte. Bei
der Diagnose wird darüber hinaus auch die
Art der Funktionsstörung ermittelt. Das
Airbag-System ist so konzipiert, dass es
keine Wartung erfordert. Wenn Folgendes
auftritt, lassen Sie das Airbag-System sofort
von einem Vertragshändler warten.
Wenn der Zündschalter zuerst in der Posi-
tion ON/RUN (Ein/Start) ist, leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vier bis acht
Sekunden lang nicht auf.
Die Airbag-Warnleuchte bleibt nach den
vier bis acht Sekunden eingeschaltet.
Während der Fahrt leuchtet die
Airbag-Warnleuchte vorübergehend auf
oder bleibt eingeschaltet.
HINWEIS:
Falls Tachometer, Drehzahlmesser oder
Anzeigeinstrumente des Motors nicht
arbeiten, ist das Rückhaltesysteme-Steuer-
gerät (ORC) eventuell auch nicht funktions-
fähig. In diesem Zustand sind die Airbags
unter Umständen nicht einsatzbereit. Lassen
Sie das Airbag-System sofort von einem
Vertragshändler warten.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 116
SICHERHEIT
118
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Fahrer- und Beifahrer-Airbag – Funktionen
Das erweiterte Front-Airbag-System besteht
aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Ausgangsleis-
tung dieses Systems richtet sich nach der
Härte und Art des Aufpralls, die vom Rück-
haltesysteme-Steuergerät (ORC) anhand der
Informationen der Frontaufprallsensoren (je
nach Ausstattung) oder anderer Systemkom-
ponenten ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators wird sofort
während eines Aufpralls gezündet, bei dem
der Airbag ausgelöst werden muss. Eine
niedrige Ausgangsleistung wird bei einem
weniger schweren Aufprall verwendet. Bei
einem schwereren Aufprall wird eine höhere
Ausgangsleistung eingesetzt. Dieses Fahrzeug kann mit einem Fahrer-
und/oder Beifahrer-Gurtschlossschalter
ausgestattet sein, mit dem festgestellt wird,
ob der Fahrer- und/oder der
Beifahrer-Sicherheitsgurt angelegt sind. Der
Gurtschlossschalter kann die Aufblasge-
schwindigkeit der erweiterten Front-Airbags
steuern.
Dieses Fahrzeug kann mit Sitzschienen-Stel-
lungssensoren für den Fahrer- und/oder
Beifahrersitz ausgestattet sein, welche die
Aufblasgeschwindigkeit der erweiterten
Front-Airbags basierend auf der Sitzposition
steuern können.
Verwenden Sie NIE ein Kinder-Rückhal-
tesystem mit Blickrichtung nach hinten
auf einem Sitz, der von einem davor
befindlichen AKTIVEN AIRBAG
geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
Es ist ratsam, Kinder immer in einem
entsprechenden Kinder-Rückhalte-
system auf dem Rücksitz zu transpor-
tieren, da diese Position bei einem
Unfall den größten Schutz bietet.
Sollte es erforderlich sein, ein Kind auf
dem Beifahrersitz in einem Kinder-Rück-
haltesystem mit Blickrichtung nach hinten
zu transportieren, muss der Front-Airbag
auf der Beifahrerseite deaktiviert werden.
Stellen Sie immer sicher, dass die
Airbag-Deaktivierungskontrollleuchte bei
Verwendung eines Kinder-Rückhaltesys-
tems leuchtet. Der Beifahrersitz muss
außerdem so weit wie möglich nach hinten
geschoben werden, um zu vermeiden, dass
das Kinder-Rückhaltesystem mit dem
Armaturenbrett in Kontakt kommt.
WARNUNG! (Fortsetzung)
Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhalte-
system mit Blickrichtung nach hinten
beim Öffnen schwere oder lebensgefähr-
liche Verletzungen zufügen.
WARNUNG! (Fortsetzung)
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenstände über den
Airbag in der Instrumententafel oder im
Lenkrad oder in dessen Nähe gelegt
werden. Solche Gegenstände können
Schäden verursachen, wenn der Airbag
bei einem genügend schweren Unfall
aufgeblasen wird.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 118
119
Betrieb des Front-Airbags
Die Front-Airbags sind so ausgelegt, dass sie
zusätzlichen Schutz durch Ergänzen der
Sicherheitsgurte liefern. Die Front-Airbags
können bei einem Heck- oder Seitenaufprallbzw. bei einem Überschlag das Verletzungs-
risiko nicht senken. Die Front-Airbags
zünden nicht bei allen Frontalaufprallsitua-
tionen, einschließlich solcher, bei denen es
zu größeren Fahrzeugschäden kommt – zum
Beispiel einige Kollisionen mit Pfählen, bei
Unterfahrunfällen mit LKWs sowie schrägen
Kollisionen.
Andererseits können die Front-Airbags bei
Kollisionen, die zwar wenig Schaden hervor-
rufen, jedoch zu hohen Anfangsbeschleuni-
gungen führen, ausgelöst werden. Dies hängt
von der Art und Lage der Kollision ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzögerung des
Fahrzeugs in Bezug auf die Zeit messen, sind
die Fahrgeschwindigkeit und der Schaden an
sich keine guten Indikatoren dafür, ob ein
Airbag ausgelöst werden sollte oder nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem Unfall
wichtigen Schutz und halten Sie auch in
Position, also in ausreichendem Abstand von
einem Airbag, der gerade aufgeblasen wird.
Wenn das Rückhaltesystem-Steuergerät
(ORC) einen Aufprall registriert, der so stark
ist, dass der Front-Airbag benötigt wird,
sendet es ein entsprechendes Signal an die
Gasgeneratoren. Daraufhin wird eine größere
Menge an ungiftigem Gas erzeugt und die
Front-Airbags damit aufgeblasen.
Beim Aufblasen der Airbags werden die
Abdeckungen an der Lenkradnabe und auf
der oberen Beifahrerseite der Instrumenten-
tafel beiseite gedrückt und ermöglichen so
die Ausdehnung der Airbags. Die
Front-Airbags entfalten sich in wenigen Milli-
sekunden. Danach sacken die Front-Airbag
schnell in sich zusammen und unterstützen
dadurch den Rückhalteeffekt für Fahrer und
Beifahrer.
Beifahrer-Airbag Deaktivierung – je nach
Ausstattung
Dieses System ermöglicht dem Fahrer das
erweiterte Front-Airbag-System für den
Beifahrer zu deaktivieren (Aus), wenn ein
Kinder-Rückhaltesystem auf dem Vordersitz
angebracht werden
muss. Deaktivieren Sie
das erweiterte Front-Airbag-System für den
Beifahrer nur (Aus), wenn es für den Einbau
eines Kinder-Rückhaltesystems auf dem
Vordersitz zwingend erforderlich ist. Kinder
bis zum Alter von 12 Jahren sind auf einem
Rücksitz, wenn vorhanden, unterzubringen
und müssen vorschriftsmäßig angeschnallt
sein. Unfallstatistiken zeigen, dass Kinder
korrekt angeschnallt auf den Rücksitzen
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf
den Abdeckungen der Airbags an. Versu-
chen Sie nicht, die Airbag-Abdeckungen
zu entfernen. Dadurch können die
Airbags beschädigt werden, und Sie
können bei einem Unfall verletzt
werden, da die Airbags möglicherweise
nicht mehr funktionieren. Die Abde-
ckungen der Airbags öffnen sich nur im
Fall einer Airbag-Auslösung.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung des Airbags,
sonst können Sie bei einem Unfall
schwer verletzt werden. Der Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Sicher-
heitsgurt den bestmöglichen Schutz vor
Verletzungen. Bei manchen Unfällen
werden Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
WARNUNG! (Fortsetzung)
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 119
SICHERHEIT
128
Seitenaufprall
Die Seiten-Airbags sind so konstruiert, dass
sie bei bestimmten Seitenaufprallsitua-
tionen ausgelöst werden. Das Rückhaltesys-
teme-Steuergerät (ORC) bestimmt, ob bei
bestimmten Seitenaufprallsituationen
abhängig von der Härte und Art des Aufprallsdie Seiten-Airbags ausgelöst werden. Die
Seitenaufprallsensoren das ORC tragen dazu
bei, die richtige Reaktion auf einen Aufprall
zu bestimmen. Das System ist so kalibriert,
dass die Seiten-Airbags auf der Fahrzeug-
seite bei einem Aufprall zünden, auf der die
Insassen durch den Airbag geschützt werden
sollen. Beim Seitenaufprall werden die
Seiten-Airbags unabhängig voneinander
ausgelöst; bei einem Aufprall auf der linken
Seite wird also nur der linke Seiten-Airbag
und auf der rechten Seite nur der rechte
Seiten-Airbag ausgelöst. Schäden am Fahr-
zeug selbst sind kein gutes Anzeichen dafür,
ob die Seiten-Airbags ausgelöst hätten
müssen.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei jeder
Seitenaufprallsituation ausgelöst,
einschließlich bei Unfällen unter einem
bestimmten Winkel oder einige Seitenauf-
prallsituation, die keine Auswirkungen auf
den Fahrgastraum haben. Die Seiten-Airbags
können bei Frontalunfällen unter einem
Winkel oder mit Versatz zusammen mit den
Front-Airbags ausgelöst werden.
Seiten-Airbags sind eine Ergänzung zum
Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem. Die
Seiten-Airbags werden in wenigen Millise-
kunden ausgelöst.
WARNUNG!
Ausrüstung darf nicht so montiert und
Gepäck oder Ladung nicht so hoch
gestapelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-Airbags
behindern. Die Türverkleidung über den
Seitenfenstern, wo sich die SABICs und
ihre Auslösungselemente befinden,
muss frei von jeglichen Hindernissen
bleiben.
Damit die SABICs-wie vorgesehen funk-
tionieren, dürfen keine Zubehörteile im
Fahrzeug montiert werden, die das Dach
verändern könnten. Montieren Sie kein
Schiebedach aus dem Zubehörhandel in
Ihrem Fahrzeug. Keine Dachgepäck-
träger anbringen, die dauerhafte Befesti-
gungen (Schrauben) zum Einbau in ein
Fahrzeugdach erfordern. Bringen Sie im
Fahrzeugdach keine Bohrungen an.
WARNUNG!
Insassen einschließlich Kindern, die
Seiten-Airbags gegenüber sitzen oder die
diesen Seiten-Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kinder,
sollten sich nie gegen die Tür, die
Seitenfenster oder den Bereich, in dem
die Seiten-Airbags aufgeblasen werden,
lehnen oder in angelehnter Stellung
schlafen, auch wenn sie sich in einem
Säuglings- oder Kinder-Rückhaltesystem
befinden.
Sicherheitsgurte (und Kinder-Rückhalte-
systeme, falls zutreffend) sind für Ihren
Schutz in allen Aufprallsituationen erfor-
derlich. Dabei tragen sie auch dazu bei,
Ihnen genügend Abstand von einem
auslösenden Seiten-Airbag zu bieten.
Fahrzeuginsassen erhalten den besten
Schutz vor Seiten-Airbags, wenn sie
ihren Sicherheitsgurt korrekt angelegt
haben und mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne aufrecht in ihrem Sitz
sitzen. Kinder müssen in einem
Kinder-Rückhaltesystem oder auf einem
Sitzerhöhungskissen, das der Größe des
Kindes entspricht, korrekt angegurtet
sein.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 128
129
HINWEIS:
Die Airbag-Abdeckungen fallen in den
Innenverkleidungen möglicherweise nicht
auf, doch sie öffnen sich bei einer
Airbag-Auslösung.Überschlagssituationen (je nach Ausstattung
mit Überschlagserkennung)
Seiten-Airbags und Gurtstraffer sind so kons-
truiert, dass sie bei bestimmten Über-
schlagsituationen ausgelöst werden (je nach
Ausstattung mit Überschlagserkennung).
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
bestimmt aufgrund der Härte und Art des
Unfalls, ob die Auslösung dem jeweiligen
Unfall angemessen ist. Schäden am Fahr-
zeug selbst sind kein gutes Anzeichen dafür,
ob die Seiten-Airbags und die Sicherheits-
gurtstraffer zum Einsatz hätten kommen
müssen.
Die Seiten-Airbags und die Sicherheitsgurt-
straffer kommen nicht bei allen Überschlags-
ituationen zum Einsatz. Das
Überschlagerkennungssystem bestimmt, ob
gerade ein Überschlag stattfindet und die
Airbags ausgelöst werden müssen. Falls sich
das Fahrzeug überschlägt oder ein Über-
schlag wahrscheinlich und eine Auslösung
angebracht ist, löst das Überschlagsensor-
system die seitlichen Airbags und Gurt-
straffer auf beiden Seiten des Fahrzeugs aus.
Die SABICs können die Gefahr verringern,
dass Fahrzeuginsassen teilweise oder voll-
ständig durch die Seitenfenster beibestimmten Überschlag- oder Seitenauf-
prallsituationen herausgeschleudert werden.
Airbag-Systemkomponenten
HINWEIS:
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
überwacht die internen Stromkreise und die
Verkabelung der nachfolgend aufgeführten
Elektrikkomponenten des Airbag-Systems.
Rückhaltesysteme-Steuergerät (ORC)
Airbag-Warnleuchte
Lenkrad und Lenksäule
Instrumententafel
Knieschutzpolster
Fahrer- und Beifahrer-Front-Airbags
Sicherheitsgurtschlossschalter
Zusätzliche Seiten-Airbags
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Sicherheitsgurtstraffer
Sitzschienen-Stellungssensoren
WARNUNG!
Seiten-Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich nicht
gegen die Tür oder das Fenster. Sitzen
Sie aufrecht in der Mitte des Sitzes.
Wenn Ihr Abstand zu den Seiten-Airbags
während der Auslösung zu klein ist,
könnten Sie sich ernsthaft verletzen oder
getötet werden.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich
auf die Schutzwirkung der
Seiten-Airbags, sonst können Sie bei
einem Unfall schwer verletzt werden.
Der Seiten-Airbag bietet Ihnen nur
zusammen mit dem Sicherheitsgurt den
bestmöglichen Schutz vor Verletzungen.
Bei manchen Unfällen werden die
Seiten-Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei vorhan-
denem Seiten-Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 129
START UND BETRIEB
182
ABSTANDSTEMPOMAT
(ACC) – JE NACH AUSSTAT-
TUNG
Schalter Abstandstempomat
Mit dem Abstandstempomaten (ACC)
können Sie bei leichter bis mäßiger
Verkehrsdichte den Tempomaten einge- schaltet lassen, ohne ihn dauernd zurück-
setzen zu müssen. Der Abstandstempomat
(ACC) erfasst ein direkt vor Ihnen fahrendes
Fahrzeug mit einem Radarsensor und einer
nach vorn gerichteten Kamera.
HINWEIS:
Wenn der Sensor kein Fahrzeug vor Ihnen
erkennt, hält der Abstandstempomat
(ACC) eine fest eingestellte Geschwindig-
keit ein.
Wenn der Abstandstempomatsensor ein
vorausfahrendes Fahrzeug erkennt,
beschleunigt oder verzögert er automa-
tisch (wobei die ursprünglich eingestellte
Geschwindigkeit nicht überschritten
wird), um dem Fahrzeug mit einem vorein-
gestellten Abstand zu folgen.
Aktivierung/Deaktivierung
Drücken Sie kurz die Taste „Adaptive Cruise
Control (ACC) on/off“ (Abstandstempomat
(ACC) Ein/Aus). Im Menü für den Abstands-
tempomaten auf der Kombiinstrumentan-
zeige wird „ACC READY“
(Abstandstempomat (ACC) bereit) angezeigt.
Um das System auszuschalten, drücken Sie
kurz erneut die Taste „Adaptive Cruise
Control (ACC) on/off“ (Abstandstempomat(ACC) Ein/Aus). Jetzt schaltet sich das
System ab, und auf der Kombiinstrumentan-
zeige wird „Adaptive Cruise Control (ACC)
OFF“ (Abstandstempomat aus) angezeigt.
Einstellen der gewünschten Geschwindig
-
keit für den Abstandstempomat (ACC)
Wenn das Fahrzeug die gewünschte
Geschwindigkeit erreicht hat, drücken Sie
die Taste SET ( +) oder SET ( -) kurz. Die
Kombiinstrumentanzeige zeigt die einge-
stellte Geschwindigkeit an.
Bei Aktivierung des Systems bei einer Fahr-
geschwindigkeit unter 30 km/h (19 mph)
wird die eingestellte Geschwindigkeit stan-
dardmäßig auf 30 km/h (19 mph) gesetzt.
1 – Normaler Tempomatmodus (feste Ge-
schwindigkeit) ein/aus
2 – SET (+) (Geschwindigkeit erhöhen)
3 – RES (Wiederaufnahme)
4 – SET (-) (Geschwindigkeit verringern)
5 – Aktiver Geschwindigkeitsbegrenzer
6 – Abstandstempomat (ACC) ein/aus
7 – Abstandseinstellung
8 – CANC (Abbrechen)
WARNUNG!
Es ist gefährlich, den Abstandstempomat
(ACC) eingeschaltet zu lassen, wenn er
nicht benutzt wird. Das System kann
versehentlich aktiviert und die
Geschwindigkeit stärker als gewünscht
erhöht werden. Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren und einen
Unfall verursachen. Lassen Sie daher das
System immer ausgeschaltet, wenn Sie es
nicht verwenden.
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 182
185
Einstellen des Folgeabstands für den
Abstandstempomaten (ACC)
Der festgelegte Folgeabstand für den
Abstandstempomaten (ACC) kann durch
Ändern der Abstandseinstellung zwischen
vier Balken (längster), drei Balken (lang),
zwei Balken (mittel) und einem Balken
(kurz) festgelegt werden. Anhand der
Abstandseinstellung und der Fahrgeschwin-
digkeit berechnet und definiert der
Abstandstempomat (ACC) den Abstand zum
vorausfahrenden Fahrzeug. Diese Abstands-
einstellung wird im Display des Kombiinstru-
ments angezeigt.
Zum Verkleinern der Abstandseinstellung
drücken Sie die Taste „Distance“ (Abstand)
kurz. Bei jedem Drücken der Taste verringert
sich die Abstandseinstellung um einen
Balken (kürzer). Sobald die längste Einstel-
lung erreicht ist, wird bei erneutem Drücken
der Taste die kürzeste verfügbare Einstellung
eingestellt.
PARKSENSE-RÜCKWÄRTS-
PARKASSISTENT – JE NACH
AUSSTATTUNG
Das ParkSense-Parkassistentsystem zeigt
beim Zurücksetzen, z. B. bei einem Einpark-
manöver, anhand von optischen und akusti-
schen Signalen den Abstand zwischen der
hinteren Stoßfängerverkleidung und einem
erkannten Hindernis an. Zu den Grenzen
dieses Systems und zu Empfehlungen siehe
„Vorsichtsmaßnahmen bei der Verwendung
von ParkSense“.
Das ParkSense-Parkassistentsystem spei-
chert den letzten Systemstatus (aktiviert
oder deaktiviert) beim letzten Einschalten
der Zündung, wenn die Zündung auf ON/
RUN (Ein/Start) gestellt wird.
Das ParkSense-Parkassistentsystem kann
nur aktiviert werden, wenn der Gangwahl-
hebel in Stellung REVERSE (Rückwärtsgang)
steht. Das System bleibt aktiviert, bis die
Fahrzeuggeschwindigkeit mehr als ca.
7 mph (11 km/h) beträgt. Wird in der Schalt-
hebelstellung REVERSE (Rückwärtsgang)
die Betriebsgeschwindigkeit des Systems
überschritten, wird eine Warnung auf der
Kombiinstrumentanzeige angezeigt, die aufdie überhöhte Fahrgeschwindigkeit hinweist.
Das System wird wieder aktiviert, wenn die
Fahrgeschwindigkeit auf unter ca. 6 mph
(9 km/h) sinkt.ParkSense-Sensoren
Die vier in der hinteren Stoßfängerverklei-
dung/im hinteren Stoßfänger integrierten
Sensoren des ParkSense-Parkassistentsys-
tems überwachen den von ihnen erfassten
Bereich hinter dem Fahrzeug. Die Sensoren
können Hindernisse je nach deren Lage, Art
und Ausrichtung in einem Abstand von ca.
30 cm (12 Zoll) bis 200 cm (79 Zoll) von
der hinteren Stoßfängerverkleidung in hori-
zontaler Richtung erkennen.
ParkSense-Warnanzeige
Der ParkSense-Warnbildschirm wird nur
angezeigt, wenn im Abschnitt „Durch den
Kunden programmierbare Funktionen“ des
Uconnect-Systems „Sound“ (Ton) und
„Display“ (Anzeige) aktiviert sind. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der
Bedienungsanleitung unter „Ucon-
nect-Einstellungen“ in „Multimedia“.
Die ParkSense-Warnanzeige befindet sich in
der Kombiinstrumentanzeige. Das System
zeigt den Abstand zwischen der hinteren
20_MP_UG_DE_EU_t.book Page 185