
zu blinken, nehmen Sie das Gas weg, und
beschleunigen Sie so wenig wie möglich.
Passen Sie Geschwindigkeit und Fahrverhal-
ten an die vorherrschenden Fahrbahnbedin-
gungen an.
WARNUNG!
• Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirken-
den Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Straßenverhältnisse gegebene
Traktion verbessern. ESP kann Unfälle
nicht verhindern, auch die nicht, die aus
zu schnellem Fahren in Kurven, auf rut-
schigem Untergrund oder bei Aquapla-
ning resultieren. Das ESP kann Unfälle
nicht verhindern, die aus einem Verlust
der Kontrolle über das Fahrzeug auf-
grund ungeeigneter Eingriffe des Fah-
rers in der jeweiligen Situation resultie-
ren. Nur ein sicherer, aufmerksamer und
erfahrener Autofahrer kann Unfälle ver-
hindern. Die Möglichkeiten eines mit
ESP ausgestatteten Fahrzeugs dürfen
niemals auf leichtsinnige oder gefährli-
WARNUNG!
che Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.
• Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die ESP-
Leistung ungünstig beeinflussen. Fal-
scher Reifendruck und ungleichmäßiger
Reifenverschleiß können die ESP-
Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder man-
gelhafte Fahrzeugwartung, welche die
Wirksamkeit des ESP-Systems beein-
trächtigt, kann zu einem erhöhten Ri-
siko des Kontrollverlusts über das Fahr-
zeug, eines Überschlags sowie schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.
ESP-Betriebsarten
HINWEIS:
In Abhängigkeit vom Fahrzeugmodell und der
Betriebsart kann das ESP-Systemüber meh-
rere Betriebsarten verfügen.
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für das ESP.
Bei jedem Anlassen des Motors ist das ESP-
System in dieser Betriebsart. Diese Betriebs-
art sollte für die meisten Fahrbedingungen
verwendet werden. Alternative ESP-
Betriebsarten sollte nur aus besonderen
Gründen abgeschaltet werden, wie unten be-
schrieben.
Teilabschaltung
Die Teilabschaltung des ESP ist für Situatio-
nen vorgesehen, in denen ein eher sportlicher
Fahrstil gewünscht wird. Dieser Modus kann
ASR- und ESP-Schwellenwerte für die Akti-
vierung ändern, sodass mehr Radschlupf als
normalerweise zulässig ist. Dieser Modus
kann hilfreich sein, wenn das Fahrzeug ste-
cken bleibt.
SICHERHEIT
106

Durch kurzes Drücken der Taste „ESC OFF“
(ESP Aus) erfolgt die Teilabschaltung des
ESP und die Kontrollleuchte „ESC OFF“
(ESP aus) leuchtet auf. Zum Wiedereinschal-
ten des ESP den Schalter „ESC OFF“ (ESP
Aus) erneut kurz drücken, die Kontroll-
leuchte „ESC OFF“ (ESP Aus) erlischt dann.
HINWEIS:
Bei Fahrzeugen mit mehreren Teil-ESP-
Betriebsarten wechselt ein kurzzeitiger Tas-
tendruck den ESP-Modus. Mehrere vorüber-
gehend gedrückte Tasten können erforderlich
sein, um ESP Ein zurückzukehren.
WARNUNG!
• In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP
mit Ausnahme der im Abschnitt
„Antriebsschlupfregelung“ beschriebe-
nen Sperrdifferentialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte ESP
Aus“ leuchtet auf. In der teilabgeschal-
teten Betriebsart wird die Funktion zur
Verringerung der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deaktiviert und
WARNUNG!
die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vollen Um-
fang gewährleistet.
• Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschal-
tung“ befindet.
Vollständige Abschaltung – je nach Ausstattung
Das Fahren mit vollständig abgeschaltetem
ESP ist nur im Geländebetrieb vorgesehen
und sollte auf öffentlichen Straßen unterlas-
sen werden. In diesem Modus sind ASR- und
ESP-Funktionen ausgeschaltet. Drücken Sie
zum vollständigen Abschalten den Schalter
„ESC Off“ (ESP Aus) bei stehendem Fahr-
zeug und laufendem Motor fünf Sekunden
lang. Nach fünf Sekunden ertönt ein akusti-
sches Warnsignal, die Kontrollleuchte „ESC
OFF“ (ESP Aus) leuchtet auf, und auf der
Kombiinstrumentanzeige wird die Meldung
„ESC OFF“ (ESP Aus) angezeigt. Zum Wie-
dereinschalten den Schalter „ESC Off“ (ESP
Aus) kurz betätigen.HINWEIS:
Das System kann möglicherweise von „ESC
Full Off“ (ESP ganz Aus) in den Teilbetrieb
schalten, wenn das Fahrzeug eine festge-
setzte Geschwindigkeiten erreicht. Wenn die
Fahrgeschwindigkeit unter die festgesetzt
Geschwindigkeit verlangsamt wird, kehrt das
System zu „ESC Full Off“ (ESP ganz Aus)
zurück.
Ein vollständiges Ausschalten kann nur im
Track-Modus erreicht werden, sofern vorhan-
den.
ESP-Betriebsarten können auch durch Fahr-
modi beeinflusst werden – je nach
Ausstattung.
WARNUNG!
• Im Modus „voll abgeschaltet“ des ESP
werden die Motordrehmomentreduzie-
rung und die Stabilitätsfunktionen deak-
tiviert. Daher ist die erhöhte Fahrzeug-
stabilität durch das ESP-System nicht
verfügbar. Bei einem Notausweichma-
növer wird das ESP-System nicht akti-
viert, um zur Beibehaltung der Stabilität
107

WARNUNG!
beizutragen. Die Betriebsart „ESP Full
Off (ESP ganz aus) ist nur für den Ein-
satz abseits öffentlicher Straßen oder im
Geländebetrieb gedacht.
• Das elektronische Stabilitätsprogramm
(ESP) kann die auf das Fahrzeug wirken-
den Naturgesetze der Physik nicht außer
Kraft setzen oder die durch die vorherr-
schenden Fahrbahnbedingungen gege-
bene Traktion verbessern. ESP kann
nicht alle Unfälle verhindern, auch die
nicht, die aus zu schnellem Fahren in
Kurven, auf rutschigem Untergrund oder
bei Aquaplaning resultieren. ESP kann
Kollisionen auch nicht verhindern.
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/Systemkon-
trollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf, wenn die Zündung
in den Modus ON (Ein) gebracht
wird. Die Leuchte erlischt, wenn
der Motor läuft. Leuchtet die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte bei lau-
fendem Motor ständig, liegt eine Störung im
ESP-System vor. Wenn diese Leuchte nach
mehrfachem Einschalten der Zündung einge-
schaltet bleibt und das Fahrzeug mehrere
Kilometer mit Geschwindigkeiten über
48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchen
Sie so bald wie möglich einen Vertragshänd-
ler auf, um die Ursache der Störung feststel-
len und diese beheben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
(im Kombiinstrument) beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die ESP-Aktivierung/Systemkontroll-
leuchte ebenfalls. Beginnt die ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte beim Be-
schleunigen zu blinken, nehmen Sie das Gas
weg, und beschleunigen Sie so wenig wie
möglich. Passen Sie Geschwindigkeit und
Fahrverhalten an die vorherrschenden Fahr-
bahnbedingungen an.HINWEIS:
•
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
und die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP
Aus) leuchten bei jedem Einschalten der
Zündung kurzzeitig auf.
• Bei jedem Einschalten der Zündung wird
das ESP-System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC Aus“ zeigt
an, dass der Kunden ausgewählt hat,
dass das elektronische Stabilitäts-
programm (ESP) in einem reduzier-
ten Modus sein soll.
Elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegun-
gen und der Fahrgeschwindigkeit erkennt
dieses System im Voraus, ob die Gefahr be-
steht, dass Räder vom Boden abheben und
das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das
SICHERHEIT
108

ERM-System, dass die Rate der Lenkwinkel-
änderungen und die Fahrgeschwindigkeit für
ein wahrscheinliches Abheben der Räder
ausreichen, bremst es das betreffende Rad
ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu ver-
ringern. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen
Fahr- und Ausweichmanövern verringern.
Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder auf-
grund anderer Faktoren abheben, z. B. bei
Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des
Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte
oder andere Fahrzeuge.
HINWEIS:
Wird das ESP ganz ausgeschaltet, ist auch
das ERM-System deaktiviert (je nach Aus-
stattung). Eine ausführliche Beschreibung
der verfügbaren ESP-Betriebsarten finden
Sie unter „Elektronisches Stabilitätspro-
gramm (ESP)“ in diesem Abschnitt.
WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug
WARNUNG!
sich überschlägt, hängt von vielen Fakto-
ren ab, etwa der Fahrzeugbeladung, dem
Fahrbahnzustand und den Fahrbedingun-
gen. Das ERM-System kann das Abheben
von Rädern oder das Überschlagen des
Fahrzeugs nicht in allen Fällen verhindern,
insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Unfall auf Gegen-
stände oder andere Fahrzeuge. Die Mög-
lichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder ande-
rer Personen gefährdet wird.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung ver-
wendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu er-
kennen, und wird die entsprechenden Maß-
nahmen durchführen, um zu versuchen, die
Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsich-
tig zu fahren, und die Anhängerstützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anhängerbetrieb“ in „Start und Be-
trieb“.
Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) blinkt die „ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“, die Motorleistung
wird verringert, und Sie spüren eine Betäti-
gung der Bremsen an einzelnen Rädern bei
dem Versuch, den Anhänger zu stabilisieren.
Bei Teilabschaltung oder vollständiger Ab-
schaltung des ESP ist das TSC-System
deaktiviert.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) während der Fahrt aktiviert
wird, bremsen Sie das Fahrzeug ab und
halten Sie bei der nächsten sicheren Mög-
lichkeit an, um die Last auf dem Anhänger
109

WARNUNG!
umzuverteilen, damit weiteres Schlingern
des Anhängers unterbleibt.
Notbremsbereitschaft (RAB)
Dank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung
bei Notbremsungen verringert werden. Das
System erkennt die Situation einer Notbrem-
sung im Voraus, indem es überwacht, wie
schnell das Gaspedal vom Fahrer entlastet
wird. Das elektronische Bremsregelungssys-
tem (EBC) bereitet die Bremsanlage auf eine
Notbremsung vor.
Trockenbremsen bei Regen (RBS)
Durch Trockenbremsen bei Regen kann die
Bremsleistung unter nassen Bedingungen
verbessert werden. Das System übt in regel-
mäßigen Abständen einen geringen Brems-
druck aus, um den Wasserfilm auf den vorde-
ren Scheibenbremsen zu beseitigen. Dies
funktioniert nur, wenn die Frontscheibenwi-
scher mit der Geschwindigkeit LO oder HIarbeiten. Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und muss
auch keine Maßnahmen treffen.
Dynamisches Lenkungsdrehmoment (DST)
Das dynamische Lenkungsdrehmoment ist
eine Funktion des ESP-Steuergeräts und der
elektronischen Servolenkung (EPS), bei der
ein Drehmoment am Lenkrad bei bestimmten
Fahrbedingungen bereitgestellt wird, in de-
nen das ESP-Steuergerät eine Fahrzeugin-
stabilität erkennt. Das am Lenkrad einge-
setzte Drehmoment hat nur die Aufgabe, dem
Fahrer zu helfen, das optimale Lenkungsver-
halten zu erkennen, um die Fahrzeugstabili-
tät zu erreichen bzw. beizubehalten. Der ein-
zige Hinweis, durch den der Fahrer erkennt,
dass die Funktion aktiv ist, ist das auf das
Lenkrad übertragene Drehmoment.
HINWEIS:
Die DST-Funktion ist nur dazu gedacht, dem
Fahrer durch kleine auf das Lenkrad übertra-
gende Drehmomente zu helfen, die korrekte
Lenkmaßnahme durchzuführen. Dies bedeu-
tet, dass die Wirksamkeit der DST-Funktion
von der Empfindlichkeit des Fahrers und der
Gesamtreaktion auf das angewandte Dreh-moment abhängig ist. Es ist sehr wichtig zu
verstehen, dass mit dieser Funktion nicht das
Fahrzeug gelenkt wird, was bedeutet, dass
der Fahrer weiterhin für das Steuern des
Fahrzeugs verantwortlich ist.Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control,
HDC) – je nach Ausstattung
Die HDC ist für niedrige Geschwindigkeiten
bei Geländefahrten im Bereich 4WD Low
(zuschaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) vorgesehen. Während verschiedener
Fahrsituationen behält HDC bei Bergabfahr-
ten die Fahrgeschwindigkeit bei. Die HDC
kontrolliert die Fahrgeschwindigkeit durch
aktive Regelung der Bremsen.
Die HDC hat drei Zustände:
1. Aus (Funktion ist nicht eingeschaltet und
wird nicht aktiviert).
2. Eingeschaltet (Funktion ist eingeschaltet
und betriebsbereit, aber die Aktivierungs-
bedingungen sind nicht erfüllt, oder Fah-
rer hebt aktiv die Funktion durch Betäti-
gen von Bremse oder Gaspedal auf).
3. Aktiv (Funktion ist eingeschaltet und kon-
trolliert aktiv die Fahrgeschwindigkeit).
SICHERHEIT
110

• Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die Kontrolllampen
am Außenspiegel ausfallen (blinken), wenn
ein Motorrad oder ein kleiner Gegenstand
längere Zeit an der Seite des Fahrzeugs
bleibt (länger als ein paar Sekunden).
Damit das System zur Überwachung der to-
ten Winkel (BSM) richtig funktionieren kann,
muss der Bereich an der hinteren Stoßfänger-
verkleidung, in dem sich die Radarsensoren
befinden, frei von Schnee, Eis und Schmutz
gehalten werden. Der Bereich an der hinteren
Stoßfängerverkleidung, in dem sich die Ra-
darsensoren befinden, darf nicht durch
Fremdkörper (Aufkleber, Fahrradträger usw.)
verdeckt sein.
Das BSM-System warnt den Fahrer durch das
Aufleuchten der BSM-Warnleuchten in den
Außenspiegeln vor Objekten in den Erfas-
sungszonen. Wenn außerdem der Blinker
während des Alarms auf der Seite betätigt
wird, auf der auch ein Alarm ausgelöst wurde,
ist ein akustisches Warnsignal (Einzelsignal)
zu hören. Die Lautstärke des Radios ist redu-
ziert, solange das akustische Warnsignal(Einzelsignal) ertönt. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „Modes Of Opera-
tion“ (Betriebsarten) in diesem Abschnitt.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) überwacht während der Fahrt die
Erfassungszonen an drei verschiedenen Ein-
trittszonen (Seite, hinten, vorn) und löst bei
Bedarf einen Alarm aus. Beim Eintritt eines
Objekts in eine dieser Zonen löst das System
zur Überwachung der toten Winkel (BSM)
einen Alarm aus.Seitliche Annäherung
Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahr-
spuren von links bzw. rechts annähern.
Annäherung von hinten
Fahrzeuge, die sich von hinten links oder
rechts Ihrem Fahrzeug nähern und mit einer
Relativgeschwindigkeit von weniger als
30 mph (48 km/h) in die Erfassungszone
gelangen.
Überholvorgänge
Wenn Sie ein anderes Fahrzeug langsam (mit
einer Relativgeschwindigkeit von weniger als
24 km/h [15 mph]) überholen und das Fahr-
zeug etwa 1,5 Sekunden im toten Winkel
bleibt, leuchtet die Warnleuchte auf. Wenn
die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
beiden Fahrzeugen mehr als 24 km/h
(15 mph) beträgt, leuchtet die Warnleuchte
nicht auf.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) ist so konstruiert, dass bei fest-
stehenden Objekten wie Leitplanken, Pfäh-
len, Mauern, Laubwerk, Böschungsansätzen
usw. kein Alarm ausgelöst wird. Gelegentlich
kann das System jedoch bei solchen Objek-
Warnleuchte für tote Winkel
SICHERHEIT
116

WARNUNG!
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder töd-
lichen Verletzungen kommen.
Kollisionswarnsystem (FCW)-Bremsstatus
und Empfindlichkeit
Die Status für das Kollisionswarnsystem
(FCW) und für Active Braking sind über das
Uconnect-System programmierbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der Bedie-
nungsanleitung unter „Uconnect-
Einstellungen“ in „Multimedia“.
Die Standardeinstellung für die Empfindlich-
keit des Kollisionswarnsystems lautet „Me-
dium“ (Mittel) und der Systemstatus lautet
„Warning & Braking“ (Warnung und Brem-
sung). Dadurch kann das System den Fahrer
vor einem möglichen Unfall mit dem voraus-
fahrenden Fahrzeug über akustische/
optische Warnungen warnen, und es wendet
einen autonomen Bremsvorgang an.Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Far“ (Fern)
warnt das System den Fahrer über
akustische/optische Warnungen bei einem
weit größeren Abstand als bei der Einstellung
„Medium“ (Mittel) vor einem möglichen Un-
fall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug. Dies
bietet die längste Reaktionszeit, um einen
möglichen Unfall zu vermeiden.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Near“ (Nah)
warnt das System den Fahrer bei einem viel
geringeren Abstand vor einem möglichen Un-
fall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug. Bei
dieser Einstellung ist die Reaktionszeit viel
kürzer als bei der Einstellung „Far“ (Fern)
und „Medium“ (Mittel), wodurch eine dyna-
mischere Fahrweise ermöglicht wird.
HINWEIS:
• Durch Ändern des FCW-Status auf „Only
Warning“ (Nur Warnung) wird verhindert“
wird verhindert, dass das System in den
eingeschränkten aktiven Bremsvorgang
übergeht oder zusätzliche Bremsunterstüt-
zung liefert, wenn der Fahrer im Falle einespotenziellen Frontalaufpralls nicht ange-
messen bremst, behält aber die akusti-
schen und visuellen Warnungen bei.
• Durch Ändern des FCW-Status auf „War-
ning Only“ (Nur Warnung) wird verhindert,
dass das System in den autonomen Brems-
vorgang übergeht oder zusätzliche Brems-
unterstützung liefert, wenn der Fahrer im
Falle eines potenziellen Frontalaufpralls
nicht angemessen bremst.
• Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung NICHT. Das System wird auf
die Empfindlichkeit „Medium“ (Mittel) zu-
rückgesetzt, und der Systemstatus lautet
„Warning & Braking“ (Warnung und Brem-
sung), wenn das Fahrzeug wieder angelas-
sen wird.
• Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante Ob-
jekte wie Objekte über dem Fahrzeug, Bo-
denreflexionen, Objekte, die sich nicht im
Weg des Fahrzeugs befinden, weit ent-
fernte stationäre Objekte, Gegenverkehr
oder vorausfahrende Fahrzeuge mit dersel-
ben oder einer höheren Geschwindigkeit.
SICHERHEIT
120

• Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden Verfüg-
barkeit angezeigt werden.
Warnung „FCW Limited“ (Kollisionswarnsys-
tem eingeschränkt verfügbar)
Wenn auf dem Kombiinstrument-Display die
Meldung „ACC/FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/
Kollisionswarnsystem, Frontscheibe reini-
gen) angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter nor-
malen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
„Active Braking“ möglicherweise nicht voll-
ständig zur Verfügung. Wenn die Bedingung,
die zu der eingeschränkten Funktion geführt
hat, nicht mehr vorhanden ist, kehrt das
System zu voller Leistungsfähigkeit zurück.
Falls die Störung weiterhin vorliegt, wenden
Sie sich bitte an Ihren Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“ (Kollisionswarn-
system warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und das
Kombiinstrument-Display Folgendes anzeigt:
• „ACC/FCW Unavailable, Service Required“
(Abstandstempomat/Kollisionswarnsystem
nicht verfügbar, Wartung erforderlich)
• „Cruise/FCW Unavailable, Service Requi-
red“ (Tempomat/Kollisionswarnsystem
nicht verfügbar, Wartung erforderlich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, soll-
ten Sie es von einem Vertragshändler prüfen
lassen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
HINWEIS:
Für Fahrzeuge, die mit Notlaufreifen ausge-
stattet sind – Wenn das TPMS einen Reifen-
druck von 14 psi (96 kPa) oder niedriger
anzeigt, prüfen Sie stets den Reifendruck,
und ersetzen Sie den Reifen bei der ersten
Gelegenheit. Bei einem Reifendruck von/
oder unter 96 kPa (14 psi) befindet sich der
Reifen im Notlaufmodus. In diesem Zustandwird eine maximale Fahrgeschwindigkeit von
80 km/h (50 mph) über eine Entfernung von
maximal 80 km (50 Meilen) empfohlen. Der
Hersteller rät davon ab, den Notlaufreifen bei
voll beladenem Fahrzeug oder beim Ziehen
eines Anhängers zu verwenden.
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
warnt den Fahrer, wenn der Reifendruck gerin-
ger als der auf der Reifendruckplakette ange-
gebene Druck bei kalten Reifen ist.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils um
etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch der Rei-
fendruck abfällt. Der Reifendruck muss stets
bei kalten Reifen gemessen werden. Der Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht oder nach einem Zeit-
raum von drei Stunden weniger als 1,6 km
(1 Meile) weit gefahren wurde.
Weitere Infor-
mationen zum Korrigieren des Reifendrucks fin-
den Sie unter „Reifen“ in „Service und War-
tung“.
Während der Fahrt steigt der
Reifendruck; dies ist ein normaler Vorgang, der
keine Korrektur des Reifendrucks erfordert.
121