5-28
Fahrhinweise
Bremsanlage mit
Bremskraftverstärker
Die Bremsanlage Ihres Fahrzeugs
verfügt über einen
Bremskraftverstärker und sie wird
bei normaler Benutzung automatisch
nachgestellt.
Wenn das Fahrzeug nicht im
Bereitschaftsmodus ( ) ist oder
während der Fahrt abgeschaltet wird,
steht die Bremskraftunterstützung
nicht zur Verfügung. Sie können das
Fahrzeug in diesem Fall dennoch
stoppen, indem Sie das Bremspedal
kräftiger treten als normal. Ohne
Bremskraftunterstützung verlängert
sich jedoch der Bremsweg.
Wenn sich das Fahrzeug nicht im
Bereitschaftsmodus ( )
befindet,nimmt die gespeicherte
Bremskraftunterstützung mit jedem
Treten des Bremspedals ab. Treten
Sie deshalb nicht mehrfach das
Bremspedal, wenn die
Bremskraftunterstützung
unterbrochen ist.Treten Sie das Bremspedal nur dann
mehrfach hintereinander, wenn es
notwendig ist, das Fahrzeug auf
rutschigem Untergrund unter
Kontrolle zu halten.
BREMSANLAGE
Beachten Sie die folgenden
Vorsichtsmaßnahmen:
•Lassen Sie Ihren Fuß während
der Fahrt nicht auf dem
Bremspedal ruhen. Dies würde
dazu führen, dass die Bremsen
überhitzen, übermäßig
verschleißen und dass sich
der Bremsweg verlängert.
•Beim Bergabfahren an einem
langen bzw. steilen Gefälle ist
es ratsam, den Getriebehebel
in den manuellen
Schaltmodus zu versetzen
und dann in einen niedrigeren
Gang zu schalten, um die
Geschwindigkeit ohne
übermäßigen Gebrauch des
Bremspedals zu regulieren.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
Wenn die Bremsen über einen
längeren Zeitraum dauerhaft
betätigt werden, führt dies zu
einer Überhitzung der
Bremsen, woraus ein
zeitweiliger Verlust der
Bremsleistung resultieren
könnte.
•Nasse Bremsen können ein
sicheres Abbremsen des
Fahrzeugs beeinträchtigen;
das Fahrzeug kann in diesem
Fall bei Betätigung der
Bremse zu einer Seite ziehen.
Ein leichtes Probebremsen
zeigt Ihnen an, ob die
Bremsanlage nass geworden
ist.
Testen Sie Ihre Bremsen
immer auf diese Weise,
nachdem Sie durch tiefe
Wasseransammlungen
gefahren sind.
(Fortsetzung)
VORSICHT
5-34
Fahrhinweise
Wenn Sie beim Befahren eines
Untergrunds mit geringer Traktion
(z. B. bei Glatteis) längere Zeit das
Bremspedal treten, kann das ABS-
System dauerhaft aktiviert werden
und die Warnleuchte ( ) kann
aufleuchten. Bringen Sie Ihr
Fahrzeug in diesem Fall an einer
sicheren Stelle zum Stillstand und
stellen Sie den Motor ab.
Lassen Sie den Motor wieder an.
Wenn die ABS-Warnleuchte
erlischt, ist die Funktion des ABS-
Systems ordnungsgemäß.
Wenn die Leuchte nicht erlischt,
könnte eine Störung des ABS-
Systems vorliegen. Wir empfehlen
Ihnen, sich so bald als möglich an
eine HYUNDAI-Vertragswerkstatt
zu wenden.
Informationen
Wenn Sie Ihr Fahrzeug aufgrund
einer entladenen Batterie mittels
Starthilfe anlassen müssen, kann die
ABS-Warnleuchte ( ) einschalten.
Dies ist ein Folge der zu geringen
Batteriespannung und zeigt keine
Störung des ABS-Systems an. Lassen
Sie vor Fahrtantritt die Batterie
laden.
Elektronische
Stabilitätskontrolle (ESC)
Die elektronische Stabilitätskontrolle
(ESC) dient dazu, das Fahrzeug bei
Kurvenfahrten bzw.
Ausweichmanövern in einem
stabilen Zustand zu halten.
iANMERKUNG
OAE056015
OAE056016
■Ausführung A
■Ausführung B
5-48
Fahrhinweise
Informationen
• Die zuletzt gewählte Einstellung
(EIN oder AUS) der RCTA bleibt im
System gespeichert.
• Das System wird aktiviert, wenn die
Fahrgeschwindigkeit weniger als 10
km/h beträgt und die Stellung R
(Rückwärtsgang) eingelegt ist.
• Die Erkennungsreichweite der
Funktion für Querverkehrwarnung
hinten (RCTA) beträgt ca. 0,5 bis 20
m zu beiden Seiten des Fahrzeugs.
Ein sich näherndes Fahrzeug wird
erkannt, wenn dessen
Fahrgeschwindigkeit zwischen 4
und 36 km/h beträgt.
Allerdings kann die
Erkennungsreichweite unter
bestimmten Umständen variieren.
Seien Sie stets aufmerksam und
achten Sie auf Ihr Umfeld, wenn Sie
Ihr Fahrzeug zurücksetzen.
Warntyp
Wenn das von den Sensoren
erkannte Fahrzeug auf Ihr Fahrzeug
zukommt, ertönt das Warnsignal, die
Warnleuchte am Außenspiegel
beginnt zu blinken und auf dem LCD-
Display erscheint eine Meldung.
Informationen
• Das akustische Warnsignal wird
ausgeschaltet, wenn:
- das erkannte Fahrzeug den
Sensorbereich verlässt oder
- wenn sich das Fahrzeug direkt
hinter Ihrem Fahrzeug befindet
oder
- wenn sich das Fahrzeug Ihrem
Fahrzeug nicht nähert oder
- wenn das andere Fahrzeug
langsamer wird.
• Möglicherweise gibt es weitere
Faktoren oder Umstände, die die
Systemfunktion stören. Achten Sie
stets auf Ihr Umfeld.
• Wenn der Sensor im Bereich des
Heckstoßfängers von einer Wand
oder einem anderen Hindernis bzw.
von einem geparkten Fahrzeug
blockiert wird, kann sich der
Erkennungsbereich des Systems
verringern.
ii
• Ausführung A■ Links
■ Rechts
• Ausführung B
• Ausführung A• Ausführung B
OAE056150L/OAE056046L
OAE056151L/OAE056047L
5-59
Fahrhinweise
5
(Fortsetzung)
Wir empfehlen Ihnen, Ihr
Fahrzeug von einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
• Falls der Stoßfänger im Bereich
um den Radarsensor beschädigt
wird, funktioniert das AEB-
System möglicherweise nicht
ordnungsgemäß.
Wir empfehlen, das Fahrzeug
von einer HYUNDAI-
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen.
• Verwenden Sie für Reparatur
bzw. Austausch des Sensors
bzw. der Sensorabdeckung nur
Originalteile. Tragen Sie keine
Farbe auf die Sensorabdeckung
auf.• Bringen Sie grundsätzlich keine
Zubehörteile, Aufkleber oder
Tönungsfolien an der Wind-
schutzscheibe an.
• Legen Sie grundsätzlich keine
reflektierenden Gegenstände
(Papiere, Spiegel etc.) auf
dem Armaturenbrett ab.
Lichtreflexionen jeder Art
können Störungen des Systems
verursachen.
• Achten Sie penibel darauf, dass
die Kamera nicht mit Wasser in
Berührung kommt.
• Zerlegen Sie die Kamerabau-
gruppe nicht und stoßen Sie
nicht dagegen.
• Mit hoher Lautstärke über das
Audiosystem des Fahrzeugs
abgespielte Musik kann die
akustischen Warnsignale des
Systems übertönen.Informationen
Wir empfehlen, das System in
folgenden Fällen in einer HYUNDAI
Vertragswerkstatt überprüfen zu
lassen:
• Austausch der Windschutzscheibe.
• Der vordere Stoßfänger wird ersetzt
• Der Radarsensor oder die
Abdeckung wird beschädigt oder
ausgetauscht.
iANMERKUNG
5-85
Fahrhinweise
5
• Tippen Sie das Bremspedal leicht
an. Wenn das Fahrzeug die
gewünschte Geschwindigkeit
erreicht hat, drücken Sie den
Kippschalter (1) nach unten (SET-).
Vorübergehendes
Beschleunigen bei
eingeschaltetem Tempomat
Betätigen Sie das Gaspedal. Wenn
Sie den Fuß vom Gaspedal nehmen,
wird die zuvor eingestellte
Geschwindigkeit wieder hergestellt.
Wenn Sie den Kippschalter bei
erhöhter Geschwindigkeit nach
unten (SET-) drücken, hält der
Tempomat die erhöhte
Geschwindigkeit.
Die Geschwindigkeitsregelung
wird in den folgenden Fällen
beendet :
• Das Bremspedal wird betätigt.
• Die die Abbruchtaste CANCEL / O
am Lenkrad wird gedrückt.
• Die Taste CRUISE / wird
gedrückt. Die beiden Anzeigen und
SET erlöschen.
• Der Wählhebel wird auf N (Neutral)
geschaltet.
• Die Fahrgeschwindigkeit wird auf
weniger als die gespeicherte
Geschwindigkeit auf ca. 20 km/h
verringert.• Die Fahrgeschwindigkeit wird auf
unter 30 km/h verringert.
• Die ESC (Elektronische
Stabilitätskontrolle) greift ein.
• Es wird im manuellen Schaltmodus
in den 2. Gang heruntergeschaltet.
Informationen
Jede der obenstehenden Handlungen
führt zur Aufhebung der
Geschwindigkeitsregelung (SET-
Kontrollleuchte am Kombiinstrument
erlischt). Das System wird jedoch nur
dann vollständig abgeschaltet, wenn
die Taste CRUISE / betätigt wird.
Wenn die Geschwindigkeitsregelung
wieder aufgenommen werden soll,
drücken Sie den am Lenkrad
befindlichen Kippschalter nach oben
(RES+). Die zuvor eingestellte
Geschwindigkeit wird dann wieder
hergestellt, sofern das System nicht
mithilfe der Taste CRUISE /
abgeschaltet wurde.
i
OAE056157L
■Ausführung A
■Ausführung B
5-96
Fahrhinweise
Beim Benutzen der SCC-
Funktion:
•Der Warnton erklingt und die
Anzeige des Fahrzeug-
abstands blinkt, wenn das
Fahrzeug den festgelegten
Abstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug nicht
einhalten kann.
(Fortsetzung)
(Fortsetzung)
•Wenn der Warnton erklingt,
treten Sie das Bremspedal
oder benutzen Sie das
Lenkrad, um die Fahrgesch-
windigkeit und den Abstand
zum vorausfahrenden Fahr-
zeugs selber anzupassen.
•Achten Sie auch ohne
Warnton immer auf die
Fahrumstände, um Gefahren-
situationen zu vermeiden.
•Mit hoher Lautstärke über das
Audiosystem des Fahrzeugs
abgespielte Musik kann die
akustischen Warnsignale des
Systems übertönen.
VORSICHT
OAD055063
Wenn das vorausfahrende
Fahrzeug (Fahrgeschwindig-
keit: weniger als 30 km/h) auf die
Nebenspur wechselt, erklingt ein
Warnton und es erscheint eine
Meldung. "Vorsicht. Umgebende
Fahrzeuge". Passen Sie Ihre
Fahrgeschwindigkeit an
plötzlich vor Ihnen auftauchende
Fahrzeuge und Hindernisse an,
indem Sie das Bremspedal
treten.
Achten Sie stets auf die
Straßenverhältnisse vor Ihnen.
ACHTUNG
OAE056168L
5-109
Fahrhinweise
5
Aquaplaning
Wenn Sie auf nasser
Fahrbahnoberfläche zu schnell
fahren, kann es vorkommen, dass
sich der Kontakt Ihres Fahrzeugs zur
Fahrbahnoberfläche aufgrund von
Aquaplaning verringert oder gar
vollständig verloren geht. Daher
empfehlen wir Ihnen, Ihre
FAHRGESCHWINDIGKEIT bei
nasser Fahrbahn zu VERRINGERN.
Die Gefahr von Aquaplaning nimmt
mit abnehmender Reifenprofiltiefe
zu. Siehe den Abschnitt
"Reifenprofil" in Kapitel 7.
Fahren in überfluteten
Bereichen
Vermeiden Sie das Durchfahren
überfluteter Bereiche solange Sie
nicht sicher sind, dass das Wasser
nicht höher steht als bis zur
Unterseite der Radnaben. Fahren
Sie immer langsam durch
Wasseransammlungen hindurch und
halten Sie entsprechenden Abstand,
da die Bremswirkung beeinträchtigt
sein kann.Trocknen Sie nach
Wasserdurchfahrten die Bremsen,
indem Sie während der Fahrt das
Bremspedal mehrmals leicht
betätigen.
Fahren mit hoher
Geschwindigkeit
Reifen
Prüfen und korrigieren Sie bei Bedarf
den Reifenluftdruck. Ein zu geringer
Reifenluftdruck führt zur Überhitzung
und zu einer möglichen Zerstörung
der Reifen.
Vermeiden Sie es mit abgefahrenen
oder beschädigten Reifen zu fahren,
da dies zu einem Traktionsverlust
und zu Reifenschäden führen kann.
Informationen
Überschreiten Sie niemals den auf den
Reifen angegebenen Reifenluftdruck.
Kraftstoff, Motorkühlmittel und
Motoröl
Das Fahren mit hoher
Geschwindigkeit verbraucht mehr
Kraftstoff und ist daher weniger
effizient als das Fahren mit
langsamerer, moderater
Geschwindigkeit.
Fahren Sie auf der Autobahn daher
mit moderater Geschwindigkeit, um
Kraftstoff zu sparen. Überprüfen Sie
vor Fahrtantritt den Kühlmittelstand
und den Motorölstand.
Antriebsriemen
Ein nicht ausreichend gespannter
oder beschädigter Antriebsriemen
kann zur Überhitzung des Motors
führen.
i
5-112
Fahrhinweise
Montage der Schneeketten
Folgen Sie beim Aufziehen der
Ketten den Bedienungshinweisen
des Kettenherstellers und befestigen
Sie die Ketten so stramm wie
möglich. Fahren Sie mit
aufgezogenen Ketten langsam (max.
30 km/h). Wenn Sie hören, dass die
Ketten die Karosserie oder das
Fahrwerk Ihres Fahrzeugs berühren,
halten Sie an und spannen Sie die
Ketten nach. Wenn die Ketten
weiterhin das Fahrzeug berühren,
reduzieren Sie die
Fahrgeschwindigkeit so weit, dass
die Ketten das Fahrzeug nicht mehr
berühren. Nehmen Sie die
Schneeketten ab, sobald Sie eine
schneefreie Straße erreicht haben.
Stellen Sie Ihr Fahrzeug zum
Aufziehen der Schneeketten auf
ebenem Untergrund und abseits des
Verkehrs ab. Schalten Sie die
Warnblinkanlage ein und stellen Sie
bei Bedarf ein Warndreieck hinter
dem Fahrzeug auf. Legen Sie immer
die Stellung P (Parken) ein,
betätigen Sie die Feststellbremse
und stellen Sie den Motor ab, bevor
Sie mit der Kettenmontage
beginnen.Bei der Verwendung von
Schneeketten :
• Schneeketten falscher Größe als
auch unzureichend befestigte
Ketten können die
Bremsleitungen, das Fahrwerk,
die Karosserie und die Räder
Ihres Fahrzeugs beschädigen.
• Verwenden Sie Schneeketten
der SAE-Klasse "S" oder
Metallketten verwenden.
• Wenn Sie Geräusche hören, weil
die Schneeketten an der
Karosserie schlagen, müssen
die Ketten so gespannt werden,
dass sie die Karosserie nicht
mehr berühren.
• Ziehen Sie die Ketten alle 0,5 bis
1,0 km nach, um
Beschädigungen an der
Karosserie zu vermeiden.
• Ziehen Sie keine Schneeketten
auf Räder mit Leichtmetallfelgen
auf. Falls Sie dennoch
gezwungen sind, Schneeketten
zu verwenden, greifen Sie zu
speziellen Felgenschutzketten.
(Fortsetzung)(Fortsetzung)
• Die Stärke der
Felgenschutzketten sollte
weniger als 12 mm betragen, um
Beschädigungen an deren
Befestigungselementen zu
verhindern.
ANMERKUNG