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Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel) 1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund stellen.
2. Den Motor starten, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
4. Den Einfüllschraubverschluss und die Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Mo-
toröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
sen.
HINWEISDie Schritte 5–7 nu r ausführen, wenn dieÖlfilterpatrone erneuert wird.
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter- schlüssel abschrauben.
HINWEISÖlfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-ler erhältlich.
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. O-Ring
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1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung1
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1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
1. O-Ring
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HINWEISSicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt. 7. Die neue Ölfilterpatrone mit einem Öl- filterschlüssel einbauen und sie dann
mit einem Drehmomentschlüssel wie
vorgeschrieben festziehen.
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen. 9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Motoröls nachfüllen.
HINWEISVerschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-anlage abgekühlt sind.ACHTUNG
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-dringen. 10. Den O-Ring auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt, erneuern.
11. Den Motoröl-Einfüllschraubver- schluss anbringen und festdrehen.
12. Den Motor anlassen und einige Minu- ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
HINWEISBei korrektem Ölstand darf die Öl-
stand-Warnleuchte nach dem Anlassen desMotors nicht mehr leuchten.ACHTUNG
GCA10402
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
1. DrehmomentschlüsselAnzugsmoment:Ölfilterpatrone:17 N·m (1.7 kgf·m, 12 lb·ft)
Anzugsmoment: Motoröl-Ablassschraube:
43 N·m (4.3 kgf·m, 31 lb·ft)
1
Empfohlene Ölsorte: Siehe Seite 9-1.
Füllmenge: Ölwechsel:2.40 L (2.54 US qt, 2.11 Imp.qt)
Mit Ölfilterausbau: 2.70 L (2.85 US qt, 2.38 Imp.qt)
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
2. O-Ring
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bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt
ist, sofort den Motor ausschalten und
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-werkstatt überprüfen lassen. 13. Den Motor ausschalten, einige Minu- ten warten, damit sich das Öl setzen
kann und dann den Ölstand prüfen
und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU20095
Kühlflüssigkeitsstand prüfen1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.HINWEIS
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnisführen.
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus- gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.
3. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der Minimalstand-Mar-
kierung, den Ausgleichsbehälterde-
ckel abnehmen. WARNUNG! Nur den
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehäl-
terdeckel öffnen. Niemals versu-
chen, den Kühler-Verschlussdeckel
bei heißem Motor abzuneh-
men.
[GWA15162]
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
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4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximal- stand-Markierung hinzufügen und
dann den Ausgleichsbehälterdeckel
anbringen. ACHTUNG: Wenn keine
Kühlflüssigkeit zur Verfügung
steht, kann stattd essen destilliertes
Wasser oder weiches Leitungswas-
ser benutzt werden. Kein hartes
Wasser oder Salzwasser verwen-
den, da dies dem Motor schadet.
Wenn Wasser anstelle von Kühl-
flüssigkeit verwendet wurde, tau-
schen Sie es so schnell wie möglich
durch Kühlflüssigkeit aus, da sonst
das Kühlsystem nicht gegen Frost
und Korrosion geschützt ist. Wenn
der Kühlflüssigkeit Wasser hinzu-
gefügt wurde, den Frostschutzmit-
telgehalt der Kühlflüssigkeit so bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert
wird.
[GCA10473]
GAU76810
Kühlflüssigkeit wechseln1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und ggf. den Motor
abkühlen lassen.
2. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe
Seite 7-9.)
3. Ein Auffanggefäß unter den Motor stellen, um die alte Kühlflüssigkeit auf-
zufangen.
4. Die Kühlerverschlussdeckel-Arretier- schraube, die Kühlerverschlussde-
ckel-Arretierung und den
Kühlerverschlussdeckel abschrauben.
WARNUNG! Niemals versuchen,
den Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
[GWA10382]
5. Die Abdeckung des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters und den
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
durch Entfernen der Schrauben und
Distanzhülsen ausbauen.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1
Fassungsvermögen des Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälters (bis zur
Maximalstand-Markierung):0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
1. Kühlerverschlussdeckel
2. Kühlerverschlussdeckel-Arretierschraube
3. Kühlerverschlussdeckel-Arretierung
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6. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälterdeckel öffnen.
7. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus- gleichsbehälter ablassen; dazu den
Behälter umstülpen.
8. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälter und seine Abdeckung in die ur-
sprüngliche Lage bringen und dann
mit den Schrauben und Distanzhülsen
befestigen.
9. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
mit ihrer Dichtung herausdrehen, um
die Kühlflüssigkeit abzulassen.
10. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig- keit das Kühlsystem gründlich mit sau-
berem Leitungswasser spülen.
11. Die Kühlflüssigkeits-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen. 12. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
13. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbe- hälterdeckel anbringen.
14. Den Kühlerverschlussdeckel anbrin- gen.
15. Den Motor anlassen, einige Minuten lang im Leerlauf laufen lassen und
dann abstellen.
16. Den Kühlerverschlussdeckel abneh- men und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler überprüfen. Falls erforderlich,
ausreichend Kühlflüssigkeit bis zum1. Schraube
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterabdeckung
3. Kühlflüssigkeits -Ausgleichsbehälter
4. Muffe
1. Kühlflüssigkeits-Aus gleichsbehälterdeckel
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1
1. Kühlflüssigkeits-Ablassschraube
2. Dichtung1
2
Anzugsmoment:
Kühlflüssigkeits-Ablassschraube:10 N·m (1.0 kgf·m, 7.2 lb·ft)
Mischungsverhältnis Frostschutz-
mittel/Wasser: 1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel:
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge: Kühler (einschließlich aller Kanäle):1.93 L (2.04 US qt, 1.70 Imp.qt)
Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
(bis zur Maximalstand-Markierung): 0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
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oberen Rand des Kühlers nachfüllen
und dann den Kühlerverschlussde-
ckel, die Kühlerverschlussdeckel-Arre-
tierung und die
Kühlerverschlussdeckel-Arretier-
schraube wieder montieren.
17. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus- gleichsbehälter überprüfen. Falls er-
forderlich, den
Ausgleichsbehälterdeckel abnehmen,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximal-
stand-Markierung nachfüllen und dann
den Deckel wieder aufsetzen.
18. Den Motor anlassen und das Fahr-
zeug auf Kühlflüssigkeitslecks über-
prüfen. Treten Lecks auf, das
Kühlsystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
19. Die Abdeckung montieren.
GAU36765
LuftfiltereinsatzDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Den Luftfil-
tereinsatz durch einen Yamaha-Händler er-
setzen lassen.
GAU44735
Leerlaufdrehzahl prüfenPrüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
Leerlaufdrehzahl:1100–1300 U/min
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GAU21386
Spiel des Gasdrehgriffs prüfenSpiel des Gasdrehgriffs messen, wie in der
Abbildung gezeigt.
Das Spiel des Gasdrehgriffs regelmäßig
prüfen und ggf. von einer Yamaha-Fach-
werkstatt einstellen lassen.
GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU64410
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahr zeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
1. Spiel des GasdrehgriffsSpiel des Gasdrehgriffs: 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in)
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passt werden.WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeugkann Unfälle verursachen. Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe,
Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechendenVorschriften.
WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Laufflächevorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
1 Person:
Vorn: 250 kPa (2.50 kgf/cm
2, 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
2 Personen: Vorn:
250 kPa (2.50 kgf/cm2, 36 psi)
Hinten: 290 kPa (2.90 kgf/cm2, 42 psi)
Maximale Zuladung*: 174 kg (384 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten): 1.6 mm (0.16 in)
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