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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
42
(4) Den Kraftstofftank-Deckel lösen und ab-
nehmen.
(5) Langsam Kraftstoff in den Tank einfüllen.
(6) Nur so weit betanken, dass noch ca. 50
mm (2 in) Freiraum im Tank übrig bleiben.
Kraftstofftank nicht überfüllen. Da sich
Kraftstoff bei steigender Temperatur
ausdehnt, können die Abwärme des Mo-
tors oder Sonneneinstrahlung ein Über-
laufen des Tanks bewirken. Das Wasser-fahrzeug nicht mit vollem Tank in direkter
Sonne stehen lassen.
(7) Eventuell verschütteten Kraftstoff mit ei-
nem trockenen Tuch abwischen.
(8) Den Tankdeckel sicher montieren, indem
Sie ihn festdrehen bis er klickt.
(9) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.
1Kraftstofftank-Deckel
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
70 L (18.5 US gal, 15.4 Imp.gal)
1
1Oberseite des Kraftstofftanks
2Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
1Oberseite des Kraftstofftanks
2Ca. 50 mm (2 in) unterhalb der Oberkante
des Kraftstofftanks
2
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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GJU40291
Motoröl-AnforderungenGJU41543Motoröl
ACHTUNG
GCJ00282
Ausschließlich Viertaktmotoröl verwen-
den. Die Verwendung von Zweitaktmotor-
öl könnte den Motor schwer beschädigen.
Kontrollieren des Motorölstands
WARNUNG
GWJ00341
Das Motoröl bleibt nach dem Ausschalten
des Motors noch sehr heiß. Falls Motoröl
mit der Haut oder Kleidung in Berührung
kommt, könnten Verbrennungen erfolgen.
ACHTUNG
GCJ00392
Den Motor nicht mit zu viel oder zu we-
nig Öl im Öltank betreiben, dies kann zu
Motorschäden führen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in die Öltank-Einfüllöffnung
geraten. Schmutz und Wasser im Mo-
toröl können den Motor ernsthaft be-
schädigen.
HINWEIS:
Beim Kontrollieren des Motorölstands an
Land muss der Motor laufen und die Kühl-
wasserkanäle müssen von Wasser durch-
strömt werden. (Weitere Angaben zur Was-
serzufuhr siehe “Spülen der
Kühlwasserkanäle” auf Seite 72.)
Beim Kontrollieren des Motorölstands das
Wasserfahrzeug vertäuen, damit es nicht
abtreiben kann.
Motorölstand kontrollieren:
(1) Das Wasserfahrzeug an Land mit ausge-
schaltetem Motor in eine genau waage-
rechte Lage bringen, oder das Wasser-
fahrzeug zu Wasser lassen.
(2) In alle Richtungen umsehen und dann
den Motor starten. (Weitere Angaben
zum Starten des Motors siehe Seite 59.)
(3) Den Motor mit Leerlaufdrehzahl 6 Minu-
ten oder länger laufen lassen. Den Motor
weitere 5 Minuten laufen lassen, wenn
die Außentemperatur 20 °C (68 °F) oder
weniger beträgt.
(4) Den Motor ausschalten.
(5) Den Sitz demontieren. (Nähere Angaben
zum Aus- und Einbau der Sitzbank siehe
Seite 35.)
(6) Den Öltankdeckel lösen und abnehmen,
und anschließend den daran befestigten
Messstab sauber wischen.
(7) Den Öltankdeckel bis zum Anschlag in
die Einfüllöffnung einschrauben. Den Öl-
tankdeckel wieder herausnehmen und
kontrollieren, ob sich der Ölstand zwi- Empfohlene Motorölsorte:
SAE 10W-30, 10W-40, 20W-40,
20W-50
Empfohlene Motorölqualität:
API SE, SF, SG, SH, SJ, SL
1Öltankdeckel/Messstab
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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schen den Minimalstand- und Maximal-
stand-Markierungen befindet.
(8) Falls sich der Ölstand deutlich oberhalb
der Maximalstand-Markierung befindet,
einen Yamaha-Händler um Rat fragen.
Falls sich der Motorölstand unter der Mi-
nimal-Markierung befindet, Motoröl
langsam nachfüllen.
(9) Die Schritte 6–8 wiederholen, bis der
richtige Motorölstand erreicht ist.
(10) Den Öltankdeckel sicher aufsetzen und
bis zum Anschlag drehen.
(11) Den Sitz sicher an seine ursprüngliche
Position montieren.GJU40022
Lenzen des Bilgewassers
ACHTUNG
GCJ01302
Den Motor nicht bei Vollgas laufen lassen,
wenn im Motorraum Bilgewasser vorhan-
den ist. Das Bilgewasser kann in den Mo-
tor spritzen und ernsthafte Schäden verur-
sachen.
GJU40035Lenzen des Bilgewassers an Land
Zum Lenzen des Bilgewassers an Land:
(1) Die Heck-Lenzstopfen lösen und abneh-
men.
(2) Den Bug des Wasserfahrzeugs anheben,
z.B. indem es auf eine Schräge gestellt
wird, um das Bilgewasser aus dem Mo-
torraum zu lenzen.
(3) Nachdem das Bilgewasser aus den
Heck-Lenzstopfenlöchern abgelaufen 1Messstab
2Maximalstand-Markierung
3Minimalstand-Markierung
213
1Heck-Ablassschraube
1
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
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ist, verbliebene Feuchtigkeit im Motor-
raum mit einem trockenen Tuch aufwi-
schen.
(4) Die Heck-Lenzstopfen sicher montieren,
indem Sie sie bis zum Anschlag festdre-
hen. ACHTUNG: Vor dem Einsetzen
der Heck-Lenzstopfen jegliche
Fremdkörper wie Schmutz oder Sand
von den Gewinden und von den O-Rin-
gen der Stopfen beseitigen. Andern-
falls könnten die Ablassschrauben be-
schädigt werden und der Motorraum
überfluten. Die O-Ringe der Heck-
Lenzstopfen kontrollieren und sicher-
stellen, dass die Stopfen vor dem Zu-
wasserlassen des Wasserfahrzeugs
sicher festgezogen sind. Andernfalls
könnte der Motorraum überfluten und
das Wasserfahrzeug sinken.
[GCJ00363]
GJU40535
Lenzen des Bilgewassers auf dem
Wasser
Auch wenn das Bilgewasser auf dem Wasser
gelenzt wurde, verbleibt noch ein kleiner Rest
Bilgenwasser im Motorraum. Um das Bilge-
wasser vollständig zu lenzen, das Wasser-
fahrzeug aus dem Wasser nehmen und das
Bilgewasser an Land lenzen.
Jetpumpen-Bilgenlenzsystem
Während des Betriebs des Wasserfahrzeugs
wird das Bilgewasser im Motorraum durch
das in der Jetpumpe erzeugte Vakuum ange-
saugt und über die Jetdüse aus dem Wasser-
fahrzeug ausgestoßen.
Zum Lenzen des Bilgewassers auf dem Was-
ser:
Das Wasserfahrzeug mindestens 2 Minuten
lang so gerade wie möglich und über der
Gleitgeschwindigkeit fahren. ACHTUNG:
Nachdem der Motor wieder gestartet wur-
de, den Motor mindestens 1 Minute lang
nicht mit Vollgas laufen lassen. Bilgewas-ser im Motorraum kann in den Motor sprit-
zen und ernsthafte Schäden verursachen.
[GCJ00554]
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Erfordernisse bei der Bedienung und Handhabung
46
GJU33465
Transport auf einem Anhänger
Beim Transport des Wasserfahrzeugs auf ei-
nem Anhänger die Zurrbänder durch die
Heck- und Bug-Zurrösen ziehen und auf dem
Anhänger befestigen. ACHTUNG: Zum
Festzurren des Wasserfahrzeugs auf dem
Anhänger nur die Zurröse am Bug und die
Zurrösen am Heck verwenden. Andern-
falls könnte das Wasserfahrzeug beschä-
digt werden. Die Seile oder Zurrbänder an
Stellen, wo sie den Rumpf des Wasser-
fahrzeugs berühren, mit Handtüchern
oder Lappen umwickeln, um Kratzer oder
andere Beschädigungen zu vermeiden. V1
Sport: Das Wasserfahrzeug nicht mit dem
Schalthebel in Rückwärtsfahrtstellung
transportieren. Sonst könnte die Umkehr-
klappe an ein Hindernis stoßen und dabei
beschädigt werden.
[GCJ00645]
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Erstmaliger Betrieb
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GJU32786
Motor-Einfahrzeit
ACHTUNG
GCJ00432
Wird der Motor nicht ordnungsgemäß ein-
gefahren, könnte dies die Lebensdauer
des Motors verkürzen bzw. ernsthafte Mo-
torschäden verursachen.
Die Einfahrzeit des Motors ist für die ver-
schiedenen Bauteile des Motors von ent-
scheidender Bedeutung, weil sie sich wäh-
rend dieser Periode aufeinander abstimmen
und das richtige Betriebsspiel erreichen. Dies
sorgt für gute Leistung und eine lange Le-
bensdauer der Komponenten.
Zur Durchführung des Einfahrens:
(1) Den Motorölstand kontrollieren. (Weitere
Angaben zum Kontrollieren des Motoröl-
stands siehe Seite 43.)
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
und den Motor starten. (Weitere Anga-
ben zum Starten des Motors siehe Seite
59.)
(3) Während der ersten 5 Minuten den Mo-
tor im Leerlauf betreiben.
(4) Die nächsten 30 Minuten den Motor mit
einer Drehzahl unter 5000 U/min fahren.
(5) Die nächste 1 Stunde den Motor mit ei-
ner Drehzahl unter 6500 U/min fahren.
Nach der Einfahrzeit des Motors kann das
Wasserfahrzeug normal betrieben werden.
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Routinekontrollen vor fahrtbeginn
48
GJU31982
WARNUNG
GWJ00412
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich
dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem
auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die-
sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler
eine Inspektion durchführen.
GJU41234Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn mit diesem Wasserfahrzeug müssen die Routinekontrollen gemäß der nach-
folgenden Liste der Routinekontrollen durchgeführt werden.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
ROUTINEKONTROLLEN VOR FAHRTBEGINN
MotorraumDen Motorraum belüften.
Das Innere des Motorraums auf Schäden absuchen.50
KraftstoffsystemDas Kraftstoffsystem auf Lecks untersuchen.
Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren.50
WasserabscheiderDen Wasserabscheider auf Wasserrückstände un-
tersuchen.51
MotorDas Äußere des Motors auf Schäden kontrollieren. 51
MotorölstandDen Motorölstand kontrollieren. 51
BilgewasserDen Motorraum auf Bilgewasser kontrollieren. 51
BatterieDie Pole und den Säurestand der Batterie kontrollie-
ren.51
LenkungssystemDie ordnungsgemäße Funktion des Lenkungssys-
tems kontrollieren.52
Rückwärtsfahrsystem (V1
Sport)Das Rückwärtsfahrsystem auf ordnungsgemäße
Funktion prüfen.53
GashebelDie Funktion des Gashebels kontrollieren.
Spiel des Gashebels kontrollieren.53
Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schlaufe)Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-Schlaufe)
auf Schäden kontrollieren.54
SchalterFunktion des Starterschalters, Motor-Stoppschal-
ters und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.54
AblagefächerDie Ablagefächer auf Schäden und Wasser kontrol-
lieren.55
Feuerlöscher-Halterung,
Abdeckung und BandFeuerlöscher-Halterung, Abdeckung und Band auf
Beschädigung kontrollieren.55
FeuerlöscherDen Zustand des Feuerlöschers kontrollieren. 55
SicherheitsausrüstungKontrollieren, dass die Sicherheitsausrüstung ge-
mäß den geltenden Bestimmungen an Bord ist.55
Rumpf und DeckRumpf und Deck auf Schäden absuchen. 55
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Routinekontrollen vor fahrtbeginn
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HINWEIS:
Um Sicherheit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, müssen die hier aufgeführten Routineko-
ntrollen vor jeder Fahrt durchgeführt werden.
JeteinlassDen Jeteinlass auf Schäden und Verstopfungen un-
tersuchen.55
Heck-LenzstopfenDie Heck-Lenzstopfen auf Schäden und Fremdkör-
per untersuchen und kontrollieren, dass sie fest
montiert sind.55
HaubeKontrollieren, dass die Haube fest verschlossen ist. 56
SitzbankKontrollieren, ob die Sitzbank fest montiert ist. 35
ROUTINEKONTROLLEN NACH DEM ZUWASSERLASSEN
Kühlwasser-Kontrollaus-
lassKontrollieren, dass Wasser aus dem Kühlwasser-
Kontrollauslass austritt, wenn der Motor läuft.56
MultifunktionsdisplayDas Multifunktionsdisplay auf ordnungsgemäße
Funktion kontrollieren.56
Motor-LeerlaufdrehzahlDie Motor-Leerlaufdrehzahl kontrollieren. 57 BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
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